Hausbautipps24 - Der Hausbau

Der Traum vom eigenen Haus beginnt mit vielen Fragen – wir geben die Antworten. Ob Sie planen, selbst zu bauen, einen Anbau oder Umbau zu errichten, eine Immobilie zu kaufen oder bestehendes Eigentum zu renovieren oder modernisieren: Unser umfassender Hausbau-Ratgeber bietet gebündeltes Wissen zu allen wichtigen Themen rund ums Eigenheim

Wir informieren Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau.

Fazit: Gut geplant ist halb gebaut

Unsere Plattform bietet gebündeltes Know-how für jede Phase des Hausprojekts. Egal, ob Sie gerade erst anfangen zu träumen oder schon den Bauantrag in der Hand halten - Sie finden hier verlässliche Informationen, Inspiration und Tools, die Sie auf dem Weg in Ihr neues Zuhause begleiten.

Motivation für den Hausbau heute

Mögliche Motivationen für den Hausbau heute sind, je nach persönlicher Lebenssituation und Zielsetzung:

Persönliche Freiheit und Unabhängigkeit

Du kannst deine eigenen Wünsche umsetzen. Du bestimmst Grundriss, Stil, Materialien und musst keine Kompromisse wie bei bestehenden Immobilien eingehen. Du bezahlöst keine Miete mehr. Statt monatlich Geld zu „verbrennen“, baust du Vermögen auf.

Langfristige Investition und Sicherheit

Ein eigenes Haus ist eine sehr gute Wertanlage. Immobilien sind in der Regel wertstabil, besonders in guten Lagen. Ein eigenes Haus ist für viele ein entscheidender Beitrag zur Altersvorsorge, denn mietfreies Wohnen im Ruhestand entlastet enorm. Die Familie ist abgesichert, denn ein eigenes Heim bedeutet Stabilität für Partner*in und Kinder.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Der Hausbau heute wird nach modernen Baustandards durchgeführt. Du kannst auf erneuerbare Energien setzen, denn Wärmepumpen, Solaranlagen sorgen für hohe Energieeffizienz. Moderne Baustoffe für den Hausbau bestehen aus nachhaltigen Materialien und sind in der Regel umweltfreundlich.

Finanzielle Aspekte

Die aktuell immer noch relativ niedrigen Bauzinsen erlauben eine historisch günstige Baufinanzierung, was sich langfristig lohnen wird.
Manche Finanzierungsmodelle können steuerlich attraktiv sein, z.B. durch Steuervorteile bei Vermietung oder Doppelhaus. Wer energieeffizient baut, hat Anspruch auf die Förderung der KfW-Bank.
Staatliche Zuschüsse und Kredite für energieeffizientes Bauen können die Finanzierungskosten senken.

Lebensqualität und Standortvorteile

Sehr viele Menschen zieht es heute raus aus der Stadt. Ein Haus im Grünen kann mehr Ruhe, Raum und Natur bedeuten.
Ein eigener Hausbau ermöglicht Platz für Hobbys und Homeoffice. Garten, Werkstatt, Arbeitszimmer, all das ist im eigenen Haus kein Problem.

Die einzelnen Etappen beim Hausbau

1. Planungsphase

Die Planungsphase beim Hausbau verfolgt das Ziel, Grundlagen zu schaffen und endgültige Entscheidungen zu treffen. Zu den wichtigsten Vorbereitungen gehört eine Bedarfsanalyse, bei der die Größe des Hauses, die Zimmeranzahl, der Architekturstil und das Budget festgelegt werden.

Auf der Basis der Bedarfsanlayse erfolgt die Grundstückssuche mit anschließendem Grundstückskauf. Gleichzeitig setzt auch die Finanzierungsplanung ein. Hypothekenkredit, Eigenmittel und Fördermittel (z. B. Durch die KfW-Bank) müssen beantragt werden.

Der nächste Schritt ist die Beauftragung einer Baufirma oder eines Architekten, um die Entwurfsplanung zu erstellen. Erste Skizzen für die Raumaufteilung müssen abgesegnet werden.

Ein passendes Bauunternehmen zu finden ist einer der wichtigsten Schritte beim Hausbau – schließlich hängt die Bauqualität, die Termintreue und letztlich dein Wohlbefinden davon ab. Hier sind die wichtigsten Tipps und Schritte, um ein gutes Bauunternehmen zu finden:

Recherche für ein Hausbau-Unternehmen

Du kannst auf Online-Plattformen suchen oder bei Unternehmen wie „Wer liefert was“. Aber auch Immobilienforen und Erfahrungsberichte im Internet können hilfreich sein. Lokale Empfehlungen durch Familie, Nachbarn, Architekten und Bauherren anderer Objekte können zum geeigneten Bauunternehmen führen. Man kann auch Baustellen vor Ort besuchen, denn wer dort arbeitet, könnte ein Kandidat sein.

Wichtige Auswahlkriterien sind:

Erfahrung und Referenzen: Gibt es vergleichbare Projekte?
Zertifikate und Mitgliedschaften: Z. B. in der Handwerkskammer, Baugewerbeverband
Festpreisangebot möglich?
Eigenleistungen erlaubt? (wenn du selbst mitarbeiten willst)
Kommunikation & Erreichbarkeit: Klar, ehrlich, transparent?
Bonität und Insolvenzfreiheit: z. B. über eine SCHUFA-Auskunft oder Handelsregister

Angebote einholen und vergleichen

Du solltest mindestens 3 Angebote einholen. Achte dabei auf:
eine detaillierte Leistungsbeschreibung, einen Zahlungsplan, der angemessene Zahlungen gemäß dem Baufortschritt vorsieht, klare Zuordnung der Inklusivleistungen damit keine versteckten Zusatzkosten entstehen können, Bestätigung der Garantie und Gewährleistungsfrist (nach BGB: 5 Jahre) und immer daran denken,
der Preis ist wichtig – aber er ist nicht das einzige Kriterium!

Vertrag und Absicherung

Prüfung nachfolgender Kriterien:
Bauvertrag nach BGB oder VOB/B?
Baubeginn und Fertigstellungstermine
Strafzahlungen bei Verzug?
Bauzeitgarantie
Bauleistungsversicherung und Bauherrenhaftpflichtversicherung abschließen

Als letzter Schritt ist dann eine Bauanzeige oder ein Bauantrag bei der Baubehörde einzureichen.

2. Bauvorbereitung

Das Ziel der Bauvorbereitungsphase ist es, alles für den Baubeginn vorzubereiten. Dazu gehören insbesondere:

  • Baugenehmigung erhalten
  • Detaillierte technische Pläne für die Hausplanung
  • Bauvertrag und Versicherungen abschließen
  • Baugrunduntersuchung (Bodengutachten) durchführen
  • Erschließung des Grundstücks für Wasser, Strom, Abwasser, Kabel- und Internetanschluss. etc.
  • Baustelleneinrichtung

3. Rohbauphase

Zum Abschluss der Rohbauphase muss das „Gerüst“ des Hauses stehen. Die einzelnen Zwischenphasen sind dabei

  • Aushub
  • Bodenplatte oder Keller errichten
  • Mauerwerk oder Fertigbauteile errichten
  • Decken und Dachstuhl setzen
  • Dach eindecken
  • Fenster und Außentüren einsetzen
  • Am Ende wird das Richtfest gefeiert.

4. Ausbauphase

Die Ausbauphase widmet sich ganz dem Innenausbau und der Haustechnik. Im einzelnen geht es dabei um die Gewerke

  • Elektro- und Sanitärinstallationen
  • Heizung und Lüftung
  • Wärmedämmung und Innenputz
  • Estrich gießen
  • Trockenbau (z. B. Trennwände)
  • Bodenbeläge und Fliesen
  • Maler- und Tapezierarbeiten
  • Sanitärobjekte und Innentüren montieren

5. Abschluss und Übergabe

Mit der Bezugsfertigkeit wird das Haus übergeben. Die Endabnahme erfolgt durch den Bauleiter oder einen Gutachter. Das ist die Gelegenheit, eine Mängelliste zu überprüfen und die Mängel zu beheben. Danach erfolgt die förmliche Hausübergabe / Schlüsselübergabe und der Einzug (Umzugsfirma frühzeitig beauftragen) kann in Angriff genommen werden. Dafür muss rechtzeitig eine Anmeldung bei den Versorgern (Gas, Wasser, Strom, Telefon) und beim Einwohnermeldeamt erfolgen.

6. Nach dem Einzug

Nach dem Einzug ist es an der Zeit, die Außenanlagen zu gestalten. Garten, Terrasse, Carport oder Garage müssen angelegt und eventuelle Restarbeiten oder Nachbesserungen müssen erledigt werden.

Eine Übersicht über die Themen, die auf dem Informationsportal Hausbautipps24 im Rahmen des Hausbaus behandelt werden, findet sich nachstehend. Einfach anklicken und schon sind Sie im entsprechenden Bereich.

Außenanlagen
Garagen und Carports
Swimmingpool
Terrassen und Balkone
Wintergarten
Wege und Zäune

Bauplanung

Baustoffe
Bauteile
Dämmstoffe
Ziegel


Bauweise
Barrierefrei bauen
Fertighaus
Holzhaus
Massivhaus
Ökologisches Bauen
Klimaschutz


Dach


Keller

Haustechnik
Elektro
Heizungstechnik
Sicherheit


Innenausbau
Badezimmer
Fenster
Fußboden
Küchen


Treppen


Türen


Ratgeber
Anbau
Badezimmer
Bauvertrag
Fenster
Fertighaus
Grundstückskauf
Hausbau
Hausbaufinanzierung
Solarenergie
Versicherungen beim Hausbau
Wintergarten

 

Unsere neuesten Blogbeiträge:


Baumaterial für die Garage

Bei der Überlegung, den Anbau oder Neubau einer Garage zu errichten, steht natürlich die Frage, welches Baumaterial zweckmäßigerweise für den Anbau einer Garage benutzt werden sollte. Die Auswahl fällt dabei nicht leicht, denn das Angebot ist sehr groß. Die wichtigsten Baustoffe sind Holz, Stahl (Blech), Beton und bei der gemauerten Garage Mauersteine (Porenbeton, Kalksandstein). Ein qualitativ guter Putz und / oder eine Verklinkerung vervollständigen den Baumaterialbedarf für die Garage. Welches Baumaterial letztendlich genommen wird, liegt neben dem persönlichen Geschmack auch an der Architektur des Hauses und den finanziellen Mitteln des Bauherren.


 

Das Baumaterial für die Garage ist abhängig von der Bauweise

Da die verschiedenen Bauweisen für den Anbau einer Garage grundsätzlich bereits das eine oder andere Baumaterial ausschließen, bzw. präferieren, soll nachstehend eine Übersicht über die verwendbaren Baustoffe für die einzelnen Garagen- Bauweisen gegeben werden.
In der Fertigteilbauweise werden die Fertigteile aus Stahlbeton, Leichtbeton, Ziegel, Blech, Stahl und Holz hergestellt. Zur Herstellung einer Garage in Fertigbauweise verwendet man als Baumaterial Stahlbeton, Leichtbeton, Stahlblech, Faserzement, Kunststoff und Aluminium.

Fertiggarage
Für eine gemauerte Garage ist der Kalksandstein als Baumaterial sicherlich die erste Wahl, aber auch Porenbetonsteine, Leichtbetonsteine, Gasbetonsteine und im ökologischen Garagenbau auch Lehmsteine, werden genutzt. Für die Holzgarage ist es natürlich sinnvoll, das nachwachsende Baumaterial Holz aus heimischer nachhaltiger Holzbewirtschaftung zu verwenden.

Die Blechgarage oder Stahlgarage ist als preisgünstige Profilwandgarage oder als preislich, technisch und optisch erheblich hochwertigere Flachwandgarage zu erhalten. Aus Gründen des Korrosionsschutzes sollte man eine Stahl- oder Blechgarage ausschließlich verzinkt erwerben.

Für die Garage verwendete Außenputze werden auch als Edelputze bezeichnet. Sie sollten Mineralputze oder mineralische Putze, die mit Bindemitteln aus mineralischen Stoffen unterschiedlicher Art, wie Baukalke, Zement oder Gips, Kalke, Kalk-Zement-Mischung oder Zement und Sand hergestellt werden, sein.


Foto: Fertiggarage von 3S-Garagen

Welches Garagentor passt?

Ein wesentlicher Bestandteil der Garage ist das Garagentor. Garagentore werden nach ihrer Öffnungsart in Schwingtor (Kipptor), Sektionaltor, (Seitensektionaltor, Deckengliedertor), Flügeltore, Schiebetor und Rolltor (Rollgittertor) unterschieden. Die Öffnung des Garagentores erfolgt durch den Garagentoröffner, entweder manuell oder durch einen Motor (Garagentorantrieb), der auch mittels Fernbedienung in Betrieb gesetzt werden kann. Das Material des Garagentores kann aus Stahl, Aluminium, Kunststoff und Holz bestehen; auch kunststoffbeschichtete und verzinkte Ausführungen sind im Angebot. Zusätzlich können auch Teilverglasungen und sogenannte Schlupftüren und Nebentüren in das Garagentor eingebaut werden. Die Sicherheits- und Leistungsanforderungen an Garagentore sind seit 2005 in der EU harmonisiert und unter der Norm DIN-EN 13241-1 veröffentlicht.

 

 


Eine generelle Übersicht über die Öffnungsarten zeigt die wesentlichen Unterschiede und Möglichkeiten der Öffnung von Garagentoren auf.

Schwingtor / Kipptor

Das Schwingtor oder Kipptor ist das am meisten verbreitete Garagentor. Die Ursache liegt wohl hauptsächlich darin begründet, dass Schwingtore die preiswertesten Garagentore sind. Ihr Nachteil liegt im Handling, denn da sie beim Öffnen oder Schließen nach außen aufschwingen, können dabei vor dem Garagentor befindliche Gegenstände oder Personen beschädigt oder verletzt werden. Schwing- oder Kipptore können auch mit einem Garagentorantrieb zur automatischen Garagentoröffnung versehen werden.

Sektionaltore

Ein Sektionaltor kann als Seitensektionaltor oder Deckensektionaltor erstellt werden. Das Sektionaltor besteht aus rechteckigen Einzelelementen (Sektionen),die über einen Gelenkmechanismus miteinander verbunden sind. Dies bewirkt, dass das Garagentor ohne einen Schwenkraum zu benötigen, zurückgeschoben werden kann, wodurch keine Nachteile, wie beim Schwingtor entstehen können.

Decckensektionaltore

Seitensektionaltor

 

 

 

Beim Deckensektionaltor laufen die Sektionen über Rollen in ein Führungsgestänge, von wo sie horizontal unter die Decke der Garage geschoben werden. Beim Seitensektionaltor werden die Sektionen vertikal an eine Seitenwand geschoben. Sektionaltore werden in der Regel mit einem elektrischen Garagentorantrieb ausgestattet.

Deckengliedertore

Deckengliedertor

 

 

 

 

Eine besondere Form des Deckensektionaltores ist das Deckengliedertor, bei dem das Garagentor nicht aus Sektionen, sondern aus feingliedrigen Lamellen (Stahl oder Aluminium) besteht. Vom Funktionsprinzip ist es aber dem Sektionaltor gleich.

 Rolltor

Rolltor

 

 

 

 

Das Rolltor ist eigentlich ein normaler Rollladen, der in die Garage eingebaut wird. Aufgrund der Größe des Garagentores ergibt sich ein recht großer Rollladenkasten, der über der Garagentor- Öffnung innerhalb der Garage eingebaut werden muss. Bei den Standardgaragen reicht dafür meist der Platz nicht aus, deshalb wird das Rolltor auch weniger eingesetzt, als Schwing- und Sektionaltor. Das Rolltor wird in der Regel mit einem elektrischen Garagentorantrieb versehen, da das Gewicht eines solchen Rolltores schwerlich per Hand zu bedienen ist. Wesentlicher Vorteil ist jedoch, dass die gesamte Garage genutzt werden kann, da weder die Decke, noch die Wände der Garage von einem Garagentor oder seinen Führungsschienen benutzt werden.

Schiebetor

Als Schiebetor bezeichnet man allgemein ein Garagentor, das vor der Maueröffnung in der Garage angebracht ist. Es wird auf Schienen und Rollen, die oben oder unter befestigt sind, bewegt. Der für das Schiebetor notwendige Garagentoröffner kann sowohl auf mechanischer Basis, als auch mit elektrischem Garagentorantrieb ausgestattet werden. Vielfach wird das Seitensektionaltor auch als Schiebetor bezeichnet. Für die private Einzel- oder Doppelgarage ist das Schiebetor, außer in der Ausführung des Seitensektionaltores, nicht von Bedeutung.

Flügeltore

Flügeltore sind die ursprünglichen Garagentore. In der Holzausführung werden sie auch heute noch häufig als individuelle Schreinerarbeiten gewählt. Flügeltore haben im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Garagentoren immer zwei Flügel, die man auch als Stellflügel und Gehflügel bezeichnet. Die Flügel werden immer so angebracht, dass ausschließlich eine Öffnung nach außen möglich ist. Das hat den gleichen Nachteil, wie oben beim Schwingtor beschrieben, dass man vor der Garage keine Gegenstände abstellen kann, wenn man die Garage öffnen will. Weiterhin ist es nicht möglich die Flügeltore bei ansteigendem Gelände vor der Garage zu verwenden, da sich die Flügeltore dann nicht öffnen ließen. Die Flügeltore können mit elektrischem Garagentorantrieb ausgerüstet werden.

Weitere interessante Artikel und Berichte über das Garagentor finden Sie bei Hausbautipps24 unter folgenden Überschriften:

Wissenswertes über Garagentore und Garagentorantriebe

Moderne Garagentore überzeugen durch sichere und komfortable Bedienung

Eine Garage gehört zum Hausbau - Garage und Garagentore im Ratgeber Hausbau

Foto: alulux.de

Garagendach

Das Nachkriegs-Garagendach als Bitumendach oder Eternitdach ist nicht mehr angesagt. Das Garagendach verfügt über architektonische Gestaltungsmöglichkeiten, die Wohnhaus und Garage zu einer Einheit verschmelzen. Es hat durch Maßnahmen des Klimaschutzes und der Gewinnung von alternativen Energien eine zusätzliche Bedeutung gewonnen, denn das Garagendach wird heute nicht nur von Öko-Freaks als Solardach und mit einer Dachbegrünung genutzt, um eigene Initiativen bezüglich Umwelt- und Klimaschutz zu entwickeln. Daneben sind auch die klassischen Formen mit Flachdach und Giebeldach, teilweise sogar als ausgebauter zusätzlicher Raum (Partyraum, Werkstatt, Hobbyraum) möglich.


Formen

Das Garagendach ist am häufigsten in der Ausführung mit einem Flachdach anzutreffen, meist bei den einfachen Fertiggaragen, Daneben gibt es jedoch auch häufig das Giebel- oder Satteldach und das Walmdach. Allerdings sind auch alle anderen Dacharten möglich. Besonders gelungene Garagendächer sieht man, wenn die Dachform der Garage in gleichem Stil und Material wie das Hauptgebäude (Wohnhaus) errichtet wird.

Dachplatten für das Flachdach der Garage

Die Dachplatten der herkömmlichen Fertiggaragen sind meist aus voll verzinktem Stahl gefertigt, sie haben ein spezielles Profil, welches auch für große Belastungen ausgelegt ist. Der Standard der Dachbelastungsfähigkeit liegt bei ca. 125 Kg/m². Das ist für fast alle Schneelastzonen in Deutschland ausreichend. Eine Erhöhung der Dachlast ist bis zu 300 Kg/m² möglich.

Das so errichtete Flachdach wird mit einer Blende abgeschlossen. Die Blenden des Garagendachs sind in der Regel voll verzinkt und farbbeschichtet. Die Blende ist vierseitig umlaufend an der Dachoberseite der Garage montiert. Die Blende wird in allen gängigen Farbtönen angeboten.

Muster einer Standard-Ausführungsbeschreibung für ein Garagen- Flachdach

Satteldach auf Beton-Fertiggarage ist mit Konstruktionsvollholz (KVH) verarbeitet, güteüberwacht und als Pfettendach montiert. Die Pfetten- und Sparrenköpfe sind gehobelt. Traufen-, Ort- und Giebelschalung sind aus nordischer Fichte, 10 -15 mm stark und mit ca. 130 mm Deckbreite hergestellt. Alle von außen sichtbaren Holzteile sind in gewünschter Standardfarbe zweimal lasiert. Wenn ein Standardfarbton nicht gewünscht wird, erfolgt der Endanstrich bauseits. Eine Dachluke ist im vorderen oder hinteren Giebel vorgesehen. Der Dachüberstand ist umlaufend und ist ca. 50 cm breit, zuzüglich der Regenrinne. Die Dachentwässerung erfolgt über eine Zinkdachrinne mit Einlaufblechen und Fallrohren bis ca. 1 m über Oberkante Erdbereich. Die Konstruktion des Garagendachs erfolgt mittels Unterspannbahn ohne Konterlattung mit Traufbohlen und Traglattung, die Dacheindeckung mit Betondachsteinen.

Die Dachabdichtung erfolgt mit heiß verschweißten Bitumen- Schweißbahnen mit UV Schutz, 4 mm dick oder alternativ Elastomer- Bitumen- Schweißbahnen 5 mm dick. Zusätzlich eine Kiesabdeckung als Schutz gegen UV-Strahlung und als Beschwerungsschicht.
Mindestangaben für die Planung eines Garagendachs
Baubreite der Garagenseite, die das Garagentor aufnimmt.
Baubreite der Garagenrückseite
Baulänge der Garage
Dachneigung
Dachüberstand, Giebel vorn, Giebel hinten
Dachüberstand, Traufe links, Traufe rechts
Dacheindeckung mit Dachpfannen, Art und Farbe
Dachrinne, Material und Verarbeitung
Klimaschutz und erneuerbare Energien auf dem Garagendach
Das Garagendach ist für die Aufnahme einer Solaranlage bestens geeignet. Die Dachform ist dabei nicht entscheidend, eher die räumliche Ausrichtung und die Nähe zur Systemtechnik und dem Pufferspeicher. Sogenannte Solardächer auf Garagen sind keine Seltenheit mehr. Zum Aufbau einer Solaranlage auf dem Garagendach finden Sie in unserem Ratgeber Solarenergie vielfältige Hinweise, sowohl was die Technik, als auch was die öffentliche Förderung betrifft.
Das grüne Garagendach
Zur Dachbegrünung werden inzwischen sehr viele Systeme angeboten, die mit den unterschiedlichsten Materialien, wie Vliesen, Matten und Substraten und auch mit einer riesigen Menge unterschiedlichster Pflanzenarten ausgestattet sind. Bei der Errichtung eines begrünten Garagendachs muss man vor allem an die Belastbarkeit des Daches denken. Die oben genannten Werte für die Schneebelastbarkeit müssen bei einem Gründach natürlich entsprechend höher ausfallen. Spezielle Informationen dafür finden Sie in unserem Ratgeber Hausbau im Bereich Dachbegrünung.

Anbau Carport - Planung und Konstruktion

Der Abschnitt Anbau Carport befasst sich mit dem Anbau eines Carports allgemein, beginnend mit den Carport- Typen Einzel oder Doppelcarport, über die verwendbaren Materialien für den Bau oder Anbau eines Carports, wie Holz, Stahl oder Aluminium und abschließend mit den Möglichkeiten, das Carport Dach zu gestalten, auch als Solardach oder Gründach (Dachbegrünung). Konstruktion, Größe, Entwässerung und die Vor- und Nachteile eines Carports sind weitere Themen, die hier behandelt werden.

 

 

Begriffsbestimmung – was ist ein Carport?

Ein Carport ist ein Unterstellplatz für Fahrzeuge. Er kann nach allen Seiten offen sein, kann aber auch nur teilweise offen erstellt werden, indem Wände gezogen werden oder der Carport als Anbau an ein bestehendes Gebäude (Haus oder Garage) errichtet wird. Der Carport ist in der Regel überdacht, um das oder die untergestellte(n) Fahrzeug(e) vor Umwelteinflüssen wie Regen, Schnee oder Frost zu schützen.

Mit welchem Baumaterial kann  der Anbau errichtet werden?

Ein Carport wird überwiegend aus Fertigteilen errichtet. Als bevorzugte Baumaterialien für einen Carport Anbau haben sich dabei Holz, Aluminium und korrosionsgeschützter Edelstahl erwiesen. Verschiedentlich sind auch Carports aus Leichtbeton- Fertigteilen anzutreffen. Gemauerte Carports sind eher selten anzutreffen. Für die Dachdeckung werden bei Giebeldachkonstruktionen die Bedachungsmaterialien des Hauptgebäudes aus optischen Gründen bevorzugt.

Ein Carport kann aus einer Vielzahl von Baumaterialien errichtet werden, je nach gewünschtem Stil, Budget, Haltbarkeit und Pflegeaufwand. Die am häufigsten verwendeten Materialien, die für den Bau eines Carports verwendet werden:

Holz

Natürliche Optik
Passt daher gut zu traditionellen und modernen Gebäuden.

Leicht zu bearbeiten
Ideal geeignet für Selbstbauprojekte.

Beliebte Holzarten

Kiefer und Fichte sind preiswert, oft druckimprägniert gegen Feuchtigkeit.
Lärche und Douglasie sind ein langlebiger natürlicher Witterungsschutz.

Tropenhölzer (z. B. Bangkirai) sind sehr robust, aber teurer und ökologisch kritisch zu betrachten.

Pflege

Bei allen Holzarten ist eine regelmäßige Behandlung mit Holzschutzmitteln oder Lasur erforderlich, um Witterungsschäden zu vermeiden.

Preis

Mittel bis hoch, abhängig von der Holzart.

Metall

Als Baumaterialien aus Metall für einen Carport kommen Aluminium und Stahl in Frage.

Aluminium ist leicht, korrosionsbeständig und pflegeleicht.
Allerdings wird für Aluminium ein höherer Preis im Vergleich zu anderen Metallen verlangt. Aluminium ist optisch modern und minimalistisch und praktisch wartungsfrei.

Stahl (verzinkt) ist robust und langlebig, es ist jedoch ein Korrosionsschutz (z. B. Pulverbeschichtung) erforderlich. Optisch ergibt Stahl einen industriellen Look und steht lackiert für ansprechendes Design.

Kunststoff

Kunststoff ist günstig und pflegeleicht, rostet und verrottet nicht, ist ideal für feuchte Standorte.

Kunststoff ist weniger stabil als Holz oder Metall und wird daher oft in Kombination mit Stahlrahmen verwendet. Optisch sieht Kunststoff weniger ansprechend aus und wirkt teilweise billig.

Typische Anwendungen sind Dachabdeckungen (Polycarbonatplatten, PVC), während Tragkonstruktionen selten komplett aus Kunststoff sind .

Stein oder Beton

Stein und Beton sind extrem langlebig und witterungsbeständig. Stein kann optisch an die Hausfassade angepasst werden (z. B. Klinker, Naturstein) und ist wartungsfrei.

Höhere Kosten und längerer Bauaufwand gehören zu den Nachteilen.

Materialkombinationen

Viele Carports nutzen eine Kombination verschiedener Materialien, um Funktionalität, Optik und Kosten auszugleichen, z.B. Holz mit Metallbeschlägen, Metallrahmen mit Kunststoffdach und Betonsockel mit Holzaufbau.

Ein Carport kann also aus Holz, Metall, Kunststoff oder Beton gebaut werden, häufig kombiniert mit geeigneten Dachmaterialien. Die Wahl hängt von den individuellen Anforderungen und dem gewünschten Stil ab. Holz ist die beliebteste Wahl für eine natürliche Optik, während Metall für Langlebigkeit und minimalistische Designs bevorzugt wird.

Die Konstruktion des Carports

Der Carport steht auf mindestens vier Pfosten, die als Grundlage für jede Carport- Konstruktion anzusehen sind. Dies gilt auch, wenn der Carport als Anbau an ein bestehendes Gebäude errichtet wird. Bei teilgeschlossenen Carports sind die geschlossenen Wände nicht konstruktionsbedingt, sondern dienen nur der Optik und einem weiteren Schutz der untergestellten Fahrzeuge. Alle Pfosten sind auf Fundamente zu setzen, die in der Regel als quadratische Fundamente mit mindestens 80 cm Tiefe gegründet werden müssen.

Welche Dachformen und welche Dachart kann der Anbau haben?

In den Regelausführungen hat der Carport ein Flachdach, manchmal auch ein Pultdach. Andererseits gibt es keine konstruktiven Beschränkungen, sodass das Carport- Dach der Dachform des Hauptgebäudes (Giebeldach, Walmdach) angepasst werden kann. In jüngster Zeit sieht man auch vermehrt Solardächer und Dachbegrünungen auf dem Carport. Eine Übersicht über die möglichen Dachformen und Konstruktionen.

Nachteil des Carports gegenüber einer Garage

Der Carport bietet für ein Fahrzeug geringeren Witterungsschutz als eine Garage und das Fahrzeug ist nicht zusätzlich gesichert. In der Autoversicherung z.B.  ist das Garagenauto dadurch günstiger als das Carport- Auto.

Vorteile des Carports gegenüber einer Garage

Der Hauptvorteil liegt in den Kosten. Eine Garage ist immer erheblich teurer als ein Carport. Insbesondere die für Freizeitfahrzeuge wie Wohnmobil oder Wohnwagen oder gewerbliche Fahrzeuge, wie Transporter oder Bully erforderliche Mindesthöhe der Decke ist bei einem Carport wesentlich leichter und kostengünstiger herzustellen, als bei einer Garage. Ein weiterer Vorteil des Carports ist sicherlich auch die ideale Luftzirkulation innerhalb des Anbaus, wodurch ein Auto im Carport besser abtrocknet, als in einer Garage.

Kann man einen Carport Anbau selbst errichten?

Man muss als Heimwerker nicht sonderlich begabt sein, um einen Carport oder Doppelcarport selbst zu bauen. Ein Carport- Bausatz kann man in einem Baumarkt oder sogar im Internet erwerben und sich frei Haus liefern lassen. Die Auswahl an Carports ist recht groß und ein günstiger Carport kann bereits für weniger als 500 €  Euro erworben werden. Im Normalfall liegt den Bausätzen für einen Carport ein guter Bauplan bei und man kann sofort mit dem Selbstbau des Carports beginnen.

Entwässerung

Die Entwässerung eines Carports ist entscheidend, um Regenwasser sicher abzuleiten und Schäden an der Konstruktion, den angrenzenden Bereichen oder dem Fundament zu vermeiden. Hier sind die wichtigsten Punkte und Optionen für die Planung und Installation einer effizienten Entwässerung.

Warum ist eine Entwässerung notwendig?

  • Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden
    Schutz vor Überschwemmungen in der Umgebung des Carports.
    Vermeidung von Wasseransammlungen, die das Fundament oder die Bodenbeschichtung beschädigen können.
  • Langlebigkeit der Konstruktion
    Verhindert das Eindringen von Wasser in tragende Bauteile wie Holz oder Stahl.
  • Komfort
    Kein lästiges Wasser, das sich an Einfahrten oder Wegen ansammelt.

Entwässerungsoptionen

Dachentwässerung

Das Carport-Dach sollte eine Neigung (mindestens 2–3 %) haben, um das Wasser gezielt ablaufen zu lassen. Die Neigung kann zu einer Seite (Pultdach) oder zu zwei Seiten (Satteldach) verlaufen.

Eine Regenrinne wird entlang der Dachkante installiert, um das Wasser aufzufangen.

Als Materialien empfehlen sich Kunststoff (preiswert, leicht), Aluminium (wetterbeständig) und Zink (langlebig).

Ein Fallrohr leitet das Wasser von der Regenrinne nach unten ab.
Es kann in einen Sammelbehälter, eine Drainage oder ein Abflusssystem geleitet werden.

Punktuelle Wasserableitung

Wasserfangkasten
Am Ende der Regenrinne installiert, um das Wasser zu sammeln und direkt in ein Fallrohr oder Abflusssystem zu leiten.

Bodenseitige Entwässerung

Drainagesystem
Ein Drainagerohr oder ein Rigolensystem wird im Boden verlegt, um das Wasser zu versickern.
Ideal, wenn kein Anschluss an die Kanalisation möglich ist.

Entwässerungsrinnen
Rinnen entlang der offenen Seiten des Carports erfassen ablaufendes Wasser und leiten es ab.
Häufig aus Beton oder Kunststoff mit einem Gitterabdeckrost.
Anwendungsbereiche: Bei gepflasterten Einfahrten oder Stellplätzen.

Versickerungsmulde
Das Wasser wird in eine Mulde geleitet, die mit Kies oder Sand gefüllt ist und das Wasser versickern lässt.
Umweltfreundlich und kostengünstig.

Regenwasser nutzen

Regenwassersammler am Fallrohr montieren, um Wasser für die Gartenbewässerung oder andere Zwecke zu sammeln. Kann mit einem Regentank oder einer Zisterne kombiniert werden. Aus ökologischen Gesichtspunkten ist auch eine Einbindung in eine Regenwassernutzungsanlage eine sinnvolle Lösung.

Wichtige Planungsaspekte

Lokale Bauvorschriften beachten, denn einige Gemeinden verlangen den Anschluss an das Kanalnetz oder den Einsatz eines Versickerungssystems.

Die optimale Kapazität der Entwässerungssysteme errechnen. Die Dimensionierung erfolgt nach durchschnittlicher Regenmenge in der Region.

Langlebige Materialien wie Zink oder Aluminium sind ideal für wetterfeste Konstruktionen.

Eine gut geplante Entwässerung schützt den Carport und dessen Umgebung vor Feuchtigkeitsschäden. Je nach Größe und Standort des Carports können Dachrinnen, Fallrohre, Drainagesysteme oder Versickerungsmulden eingesetzt werden. Die Wahl des Systems sollte sich an den örtlichen Gegebenheiten und Vorschriften orientieren.



Die Übersicht:


Weitere lesenswerte Artikel und Berichte über den Anbau Carport finden Sie bei Hausbautipps24 unter den Titeln:

Einzelcarport

Der Einzelcarport ist in vielen Fällen die optimale und kostengünstigste Lösung für die Unterbringung Ihres Autos. Der Carport muss aber nicht nur dem Auto „passen“, sondern auch zum Haus passen. Das bedeutet, dass die Größe und der Standort des Carports bei allen Überlegungen für den Anbau oder Bau eines Carports im Vordergrund stehen. Danach ist die Ausführung des Carports bezüglich Material und zusätzlichen Einrichtungen zu betrachten.

 

Wie groß sollte der Einzelcarport sein?

Die Größe des Carports richtet sich nach der Größe des Fahrzeugs und nach dem gegebenenfalls notwendigen zusätzlichen Verwendungszweck. Die gängigen Carport-Maße (Außenmaß) für einzelnen Fahrzeugklassen kann man in etwa wie folgt zugrunde legen:


Einzelcarport für Klein- und Mittelklassewagen   

Breite  3,00 m bis 4,00 m
Länge  5,00 m bis 7,00 m
Höhe   2,10 m bis 2,40 m

 


Einzelcarport für Kfz der Ober- und Luxusklasse

Breite  3,50 m bis 4,00 m
Länge
5,40 m bis 9,00 m
Höhe 2,30 m bis 2,50 m


Bedenken Sie aber, dass die Breite des Carports größer sein muss, als die Durchfahrtsbreite für Ihr Auto.
Das Maß für die Durchfahrtsbreite wird zwischen den Pfosten bei der Carport-Einfahrt gemessen. Die Höhe des Carports ist auch nicht die Durchfahrtshöhe, sondern sie wird an den Außenmassen gemessen.

Sind zusätzliche Abstellflächen im Einzelcarport erforderlich?

Wenn der notwendige Flächenbedarf aufgrund der Fahrzeugart festgelegt ist, folgt die Überlegung, welche zusätzlichen Abstellflächen im Einzelcarport noch erforderlich sind. Dabei ergeben sich folgende Ansatzpunkte:

Soll der Carport mit einem zusätzlichen Abstellraum für die Unterbringung von Gartengeräten, Gartenmöbeln, Werkzeugen und Rasenmäher genutzt werden?

Können auch Fahrräder, Motorräder, Mofas oder andere Kleinfahrzeuge im Einzelcarport untergestellt werden?

Wenn derartige weitere Verwendungsmöglichkeiten genutzt werden sollen, ergibt sich noch zusätzlicher erheblicher Raumbedarf, der dann gegebenenfalls auch statt durch einen Einzelcarport mit einem Doppelcarport und bzw. oder mit einem Geräteraum, Abstellraum o.a. erfüllt werden muss.

Beispiel eines Einzelcarports mit Geräteraum

 

 

Wo kann der Einzelcarport aufgestellt werden?Für die Platzierung des Einzelcarports bietet sich drei Möglichkeiten an, vor dem Haus, als Anbau am Haus und hinter dem Haus

Einzelcarport vor dem Haus

Dieser Standort ist dann  zu wählen, wenn das Wohnhaus nicht direkt an der Straßenfront, sondern weiter zurück, mitten im Grundstück liegt. Bei dieser Lage des Hauses kann der Einzelcarport das Wohnhaus quasi ein wenig von der Straße abschirmen. Der Nachteil liegt in dem zusätzlichen Weg vom Carport zum Haus.

Einzelcarport als Anbau am Haus

Eine weit verbreitete Platzierung des Einzelcarports ist die direkt an das Haus angebaute Variante. Diese Möglichkeit hat die meisten Vorteile, da man bei geschicktem Anbau des Carports eine direkte Verbindung vom Carport in das Haus nutzen kann.

Einzelcarport hinter dem Haus

Diese Platzierung des Einzelcarports sollte nur eine Notlösung sein, denn sie benötigt den meisten Grundstücksanteil. Sinnvoll ist ein Einzelcarport hinter dem Haus, wenn sich vor dem Haus Terrasse und / oder Vorgarten befinden. Wesentlicher Nachteil ist eine lange und teure Auffahrt von der Straße zum Carport.

Der Einzelcarport kann aus sehr vielen Materialien errichtet werden. Die einzelnen Material- Möglichkeiten werden in den nächsten Abschnitten ausführlich beschrieben. Auch die Dachformen und die Dacharten werden später erläutert. Für den Einzelcarport sind alle Dachformen, vom Flachdach über Satteldach, Walmdach bis hin zum Pultdach möglich. Auch die Ausführung als Solardach oder begrüntes Dach ist jederzeit machbar. Die harmonische optische Abstimmung von Dach und Außenfarbe- und Material des Einzelcarports ist dem Stil Ihres Hauses immer anpassbar.

Einzelcarport mit Flachdach

Einzel Carport Flachdach

 

 

 

Einfache Aufstellung * größere Stabilität durch stärkere Pfosten * zwei Windbretter * Dachplatten aus Aluminium (serienmäßig) * imprägniertes Nadelholz * Pfosten: 11,5 x11,5 x 220 cm * Seitenwand: 180 cm hoch * Schneelast: 125 kg/m2 (gegen Aufpreis bis 250 kg/m2 möglich) * Einfahrtshöhe: 224 cm, Gefälle nach hinten (gegen Aufpreis bis 290 cm möglich) * Einfahrtsbreite: 335 cm * Dacheindeckung: Aluminium-Dachplatten mit Trapezprofil * Montagematerial inkl. H-Pfostenanker, ohne Beton * Aufbauanleitung und Statik * Regenrinne mit Ablaufrohr gegen Aufpreis erhältlich

Doppelcarport

DoppelcarportEin Doppelcarport hat in der Regel eine frei schwebende Dachkonstruktion mit oder ohne Mittelpfeiler, die genügend Platz für zwei Autos oder mehr bietet. Da eine solche Dachkonstruktion aber eine massivere Bauweise erfordert, entschließen sich die meisten Bauherren für einen Anbau- Carport gebaut, wenn mehrere Autos untergebracht werden sollen. Wenn Sie zusätzliche Abstellflächen (Fahrräder, Motorrad, Rasenmäher) benötigen, sollten Sie bei der Planung des Doppelcarports mehr Großzügigkeit walten lassen.

Wie groß sollte der Doppelcarport sein?

Die Größe des Doppelcarports sollte mindestens 655 Breite x 595 cm Länge betragen. Wenn Sie einen Abstellraum in den Doppelcarport integrieren wollen, so ist eine Länge von 745 cm erforderlich. Bei der Höhe des Doppelcarports haben Sie die Wahl zwischen 215 und 270 cm Einfahrtshöhe. Wenn ein Wohnmobil oder ein Kleintransporter untergebracht werden soll, so ist die höhere Variante zu wählen.

Wandelemente und Abstellraum werten den Doppelcarport auf

Eine optische und zweckmäßige Aufwertung erhält der Doppelcarport durch Wandelemente und einen Abstellraum. Die Ausführung der Wandelemente sollte in der gleichen Holzart vorgesehen werden, wie die Pfosten des Carports. Die Wandstärke und die Profilart des Holzes können variieren und sollten optisch eine Einheit mit dem Carport bilden. Die Dicke der Wände sollte nicht zu gering angesetzt werden, damit nicht vorzeitige Alterung oder Verwitterung dem Aussehen des Carports schaden.

Die Entwässerung des Doppelcarports

Das Wasser darf auf dem Dach des Doppelcarports, das ja über eine recht große Fläche verfügt, nicht stehen bleiben. Die Entwässerung muss so angelegt sein, dass die Regenmassen ungehindert vom Dach abfließen können. Je steiler die Dachfläche angelegt ist (Spitzdach, Walmdach), desto besser kann das Wasser ablaufen. In der Regel ist es ausreichend, wenn am Dachrand eine Regenrinne angebracht wird, durch die das Wasser abläuft und im Erdreich versickert. Allerdings ist es in einigen Gemeinden vorgeschrieben, pro qm Dachfläche einen entsprechenden Anteil unversiegelter Flächen auf dem Grundstück für die Versickerung des Regenwassers nachzuweisen. Ist diese Fläche nicht ausreichend, muss die Entwässerung des Doppelcarports an das Kanalisationsnetz angeschlossen werden. Auch der Anschluss an eine Regenwassernutzungsanlage sollte aus ökologischen Gründen in Betracht gezogen werden.

Doppelcarport in Eigenleistung oder Errichtung vom Fachbetrieb?

Meist überschätzt man die fachlichen Voraussetzungen, die zur Errichtung eines Carports vorhanden sein müssen. Der Erfolg zeigt sich dann in nicht perfekt funktionierenden Carports. Gerade bei einem Doppelcarport sollte man einen qualifizierten Fachbetrieb mit der Planung und Montage beauftragen. Der Fachbetrieb erstellt die Planung nach Ihren Vorstellungen und liefert den Doppelcarport direkt bis zum Grundstück, wo er dann fachgerecht montiert wird. Wer über genug Können und Erfahrung verfügt kann jedoch auch selbst anpacken und erhebliche Summen einsparen.

Welche Angaben benötigt der Fachmann, um ein Angebot für einen Doppelcarport zu erstellen?

Bevor Sie ans Telefon gehen und ein Angebot für einen Doppelcarport anfordern, sollten Sie sich einige wichtige Daten notieren. Zu diesen Daten gehören:

Dachform (Flachdach, Walmdach, Giebeldach)
Maße (Breite, Länge, Höhe, Einfahrtshöhe)
Anbau an bestehendes Haus / Garage, freistehender Bau
Dachblende aus Holz oder Schindelblende (Farbe, Material)
Dacheindeckung (Metallflachdach, Dachziegel)
Entwässerung (vorne, hinten, rechts, links, mittig, Anschluß an Kanalisation usw.)
Abstellraum ja oder nein, Größe
Montage selbst oder durch Fachbetrieb

Bild- und Preisbeispiele für einen Doppelcarport

Flachdach- Doppelcarport


Doppelcarport Flachdach
Foto: Hagebau

Doppel-Carport:
B/H ca. 557/250cm. Einfahrtbreite 2x 240 cm, Tiefe 500 cm
Aus imprägniertem Nadelholz
Dachplatten aus Kunststoff (Farbe: grau)
Pfosten (B/T/H: ca. 11,5/11,5 cm) inkl. Pfostenanker
Einfahrtshöhe ca. 224 cm
Schneelast bis 125 kg/m². Seitenwandhöhe ca. 187 cm

Preis: ab EUR 1.249,99

Hier kommen Sie zur Bestellung Ihres Flachdach-Doppelcarports


Walmdach-Doppelcarport mit Abstellraum
Doppelcarport Abstellraum
Foto: Hagebau

Doppelcarport mit Abstellraum

Wetterschutz rundum
Blende in Schieferoptik rot oder schwarz
imprägniertes Nadelholz
Pfosten: 11,5x11,5x220 cm
Seitenwände: 180 cm hoch; Abstellraum: 220 cm hoch
Abstellraum: 314 x 164 cm
Schneelast: 125 kg/m² (gegen Aufpreis bis 200 kg/m²)
Einfahrtshöhe: 215 cm, Gefälle nach hinten
Einfahrtsbreite: 530 cm
Dacheindeckung: Aluminium-Platten mit Trapezprofil
umlaufende Walmdachblende aus Faserzementplatten in Schieferoptik
Montagematerial inkl. H-Pfostenanker, ohne Beton
Aufbauanleitung und Statik
Regenrinne mit Ablaufrohr
Außenmaß (B x T x H): 585 x 741 x 250 cm
Wandhöhe 235 cm

Preis: ab EUR 4.299,99

Hier kommen Sie zur Bestellung Ihres Walmdach-Doppelcarports mit Abstellraum

Ein Holz Carport, die exklusive Lösung für das Fahrzeug

Ein Holz Carport macht immer etwas her. Gegenüber so mancher simplen Garage aus Stahl oder Beton ist ein Holz Carport zweifellos eine besonders exklusive Lösung des Problems für die Unterbringung des Autos. Ein Holz Carport passt sich jeder architektonischen Aufgabe an, vom Landhausstil über die Villa bis zum puristischen Passivhaus. Durch die Verwendung von Holz wird man beim Bau des Carports flexibler, um gestalterische Elemente mit besonderer Wirkung zu erhalten. Bei der Auswahl des Werkstoffes Holz sind allerdings einige Dinge zu beachten, damit die Freude am Holz Carport nicht getrübt wird.

Holz als Werkstoff für den Carport

Holz ist ein Naturmaterial und gehört zu den besten Werkstoffen, es ist haltbar und sieht besonders gut aus. Bei der Verarbeitung des Holzes für den Holz Carport muss man einige Grundsätze beachten. Es beginnt mit der Verankerung der Holzpfähle in der Erde. Es ist ein schwerer Fehler, die Pfähle direkt in den Erdboden zu rammen. Auch wenn das Holz druckimprägniert ist, zeigen sich bereits nach wenigen Jahren die ersten Probleme und Schäden an der Konstruktion.


Ohne verzinkte Edelstahlteile kommt man im modernen Holzbau heute nicht mehr aus, denn die verzinkten Edelstahl-Stützfüße ermöglichen erst einen filigranen und ästhetisch anspruchsvollen Holz Carport. Mit dieser Edelstahlbefestigung können die Holzpfosten vom Erdreich getrennt werden, wodurch das Holz vor Pilzen und Bakterien geschützt wird. Auch für den Holz Carport gilt die alte Weisheit: Der beste Holzschutz ist der konstruktive Holzschutz. Dazu gehört auch, dass ein entsprechend breiter Dachüberstand die gesamte Konstruktion schützt, dass keine Nägel verwendet werden, sondern ausschließlich Schrauben und letztendlich das Holz geölt, lasiert und gelackt wird.

Welche Holzarten sind für den Carport geeignet?

Im Sinne einer ökologischen und klimaschützenden Bauweise sollte man ausschließlich auf heimische Holzarten zurückgreifen. Hier hat man für den Holz Carport mit Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie die besten Erfahrungen gemacht. Diese Hölzer werden in nachhaltiger heimischer Forstwirtschaft angepflanzt, sind leicht zu verarbeiten und benötigen bei richtiger Behandlung wenig Pflege. Für den Bau eines Holz Carport kommen nur zwei Holzformen in Betracht, Konstruktionsvollholz und Brettschichtholz.

Konstruktionsvollholz

Mit dem Begriff Konstruktionsvollholz (geschützte Produktbezeichnung KVH) wird ein veredeltes Bauholz bezeichnet, das in der Regel ein Vollholz aus Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche oder Douglasie ist. Die Qualitätseigenschaften liegen über den Normen der DIN 4074. Man unterscheidet dabei Konstruktionsvollholz für den sichtbaren Bereich eines Carports und solches für den nichtsichtbaren Bereich. Die Bezeichnungen dafür sind KVH Si für den sichtbaren Einbau von Konstruktionsvollholz und KVH Nsi für den nicht sichtbaren Einbau von Konstruktionsvollholz. Je nach dem Einsatzort für das Konstruktionsvollholz beim Holz Carport ist die entsprechende Qualität anzuwenden.
Brettschichtholz
Brettschichtholz (Abkürzung BSH oder BS-Holz) wird in der Regel aus Massivholz einer Holzart hergestellt. Dafür verwendet man heute meist Fichten-, Tannen-, Kiefer-, Lärchen- oder Douglasienhölzer. Es ist besonders geeignet für tragende Konstruktionen, daher ideal für den Holz Carport. Es hat aufgrund seiner besonderen Konstruktionsart eine bis zu 80% höhere Tragfähigkeiten als übliches Bauholz. Auch hinsichtlich der Formbarkeit erfüllt das Brettschichtholz alle Anforderungen; so sind Formen mit variablem Querschnitt und einfacher oder doppelter Krümmung möglich.
Behandlung des Holzes mit Holzlasur
Bei einem Selbstbau des Holz Carports sind besondere Schutzmassnahmen für das Holz erforderlich. Da ist es erforderlich, sich schon bei der Bauvorbereitung einen besonderen Ablaufplan zu erstellen. So sollte man die Bretter und Pfosten schon vor Baubeginn mit einer ersten Lasurschicht bedecken. Die verwendete Holzlasur sollte eine Wetterschutzkomponente enthalten, die einen möglichst langen Schutz vor Feuchtigkeit und UV-Strahlung bietet. In diesem Fall ist die teurere Qualität auch meist die besserer Qualität. Wer hier am falschen Ende spart, muss später erheblich höhere Investitionen tätigen, um den Holz Carport wieder „in Schuss“ zu bringen.
Die Verbindungen der einzelnen Elemente müssen sitzen!
Die Verbindungselemente sind immer ein besonders neuralgischer Punkt hinsichtlich des optischen Eindrucks. Besonders attraktiv sieht der Holz Carport aus, wenn man später die Verbindungen der einzelnen Elemente nicht mehr sehen kann. Das kann man erreichen, indem man verdeckte Schraubverbindungen einsetzt, was recht preiswert machbar ist. Besser, aber auch aufwendiger und teurer ist eine klassische verzahnte Verbindung wie zum Beispiel mit Schwalbenschwänzen. Dies sieht an den sichtbaren Kanten des Holz Carports wesentlich besser aus, hat aber seinen Preis.

Stahl Carport / Metall Carport

Ein Metall Carport oder auch Stahl Carport genannt, weil in der Regel Stahl als Baumaterial Verwendung findet, ist äußerlich an seinem Stahlcharakter nicht erkennbar. Durch meist wartungs- und witterungsfreie Verputzung der Außenwände mit einem mehrlagigen Kunststoff-Dekor-Putz ist der Stahl Carport optisch kaum von einem anderen verputzten Carport zu unterscheiden. Ganz im Gegenteil sind durch die nur im Stahlbereich mögliche Bauweise bezüglich Dachaufbau und Gestaltung interessante optische Effekte in Ergänzung zu Haus und Garage möglich.


Gestaltung des Stahl Carports

Ein Stahl Carport verfügt über einen soliden Querschnitt, wie er sonst nur in der Holzbauweise zu finden ist. Der Stahlcharakter ist bei einem gut konstruierten Carport nicht zu erkennen, weil alle Bauteile aus Stahl mit wartungsfreien, witterungsbeständigen Kunststoff-Dekor-Putz mehrlagig beschichtet sind. Durch die technischen Möglichkeiten des Baustoffes Stahl sind auch Halbrundbögen, Rankgitter und andere Gestaltungselemente zur Einbeziehung in das Gesamtdesign des Wohnhauses möglich. Von den Dachformen her sind viele Formen, wie Satteldächer, Walm- und Pultdächer mit echten Dachpfannen oder Pfannenprofilblechen in den unterschiedlichsten Farben möglich.

Welches Material wird für den Stahl Carport verwendet?

Man verwendet meist zwei Arten des Stahls, nämlich die feuerverzinkten Stahlbauteile und solche mit einer Alu-Zink-Veredelung. Eine Alu-Zink-Veredelung hat gegenüber einer reinen Feuerverzinkung einen erheblich besseren Korrosionsschutz. Die Stahlstützen müssen über eine Niveauregulierung verfügen, damit Bodenunebenheiten ausgeglichen werden können.

Die Seitenwände können entweder aus Stahl mit wartungsfreien, witterungsbeständigen mehrlagigen Kunststoff-Dekor-Putzen erstellt werden oder aber auch aus gehobeltem Vollholz, wozu sich Fichte oder Lärche besonders anbieten.

Für die Dachrinnen und Fallrohre verwendet man in der Regel Bauteile aus verzinktem Stahlblech.

Für die Dacheindeckung benutzt man meist Bauteile aus verzinktem und farblich beschichtetem Stahltrapezblech; je nach Aufbau der Dachfläche ist auch die Eindeckung des Daches mit Dachziegeln möglich (optisch meist die bessere Lösung). Kondenswasserschutz an der Dachunterseite wird oft nur mit einem Aufpreis geliefert, sollte aber unbedingt in das Leistungsprogramm aufgenommen werden.

Die Konstruktion des Daches sollte so beschaffen sein, dass auch die Erstellung eines Gründaches oder eine Dachbegrünung möglich ist.

Stahl Carport Konstruktion

Ein Stahl Carport muss, wie andere Carports auch, je nach Wohngebiet auch für bestimmte Schneelasten geeignet sein. Die Mindestanforderung liegt da bei einer Schneelast von 1,25 kN / qm. Den Dachüberstand sollte man nicht zu gering wählen, ein Mass von 100 cm sollte dabei die Regel sein.

Wie beim Holz Carport kann man auch beim Stahl Carport einen Geräteraum, Seitenwände und anderer Ergänzungen einfügen, auch der Einbau von Fenstern ist, wenn rechtzeitig bedacht, kein Problem.