Online-Ratgeber Garage, Baustoffe für die gemauerte Garage

Gemauerte Garage – Materialauswahl und Verwendung

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Gemauerte Garagen sind langlebig und stabil. Egal ob die Garage nun vom Fachmann errichtet wird oder ob Sie selbst Hand anlegen, Sie müssen auf einiges achten.

Das Material

Sie können für die Garage verschiedene Baustoffe aussuchen, meist wird jedoch Kalksandstein und Porenbeton verwendet. Sehr geeignet sind auch Leicht- oder Gasbetonbausteine und für den ökologischen Garagenbau sind Lehmsteine die erste Wahl. Doch nicht nur die Materialien sind für die gemauerte Garage ausschlaggebend, Sie können nämlich Ihre persönlichen Wünsche verwirklichen und Individualität ausdrücken. Ob Sie Ihre Garage selbst herstellen oder einen Fachmann beauftragen ist eigentlich egal, es macht sich nur im Preis bemerkbar. Hier erfahren Sie, was beim Garagenbau zu beachten ist.

Das Mauern einer Garage

Wenn Sie die Garage selbst erstellen wollen, erfordert das natürlich viel handwerkliches Geschick und sehr viel Zeit. Sie können auch einen Fachmann beauftragen, der mit diesen Arbeiten bestens vertraut ist. In beiden Fällen ist gegebenenfalls eine Bauanzeige oder eine Baugenehmigung erforderlich und die müssen Sie natürlich vor Baubeginn stellen. Hierzu müssen Sie etliche Unterlagen einreichen und die Baugenehmigung ist abzuwarten. Das kann gut einige Wochen dauern, aber dann können Sie mit dem Bau beginnen.

Stabilität und Sicherheit

Wenn Sie eine massive Garage bauen wollen, ist ein Bauplan erforderlich. Denn die Statik muss passen und ein Grundriss, sowie Ansichten von allen Seiten sollten vorhanden sein. Also müssen Sie gegebenenfalls einen Architekten beauftragen, denn als Laie können Sie keinesfalls beurteilen, ob die statischen Erfordernisse gewährleistet sind. Der Architekt muss aber nicht nur den Bauplan erstellen, er muss auch den nötigen Einbruchsschutz sicher stellen und Maßnahmen zum Schutz vor Feuchtigkeit einplanen.

Baustoff, Putz und Dach

Zunächst einmal müssen Sie natürlich die Form Ihrer Garage benennen, soll es sich um eine Einzel- oder Doppelgarage handeln. Soll die Garage auch als Hobbyraum genutzt werden? Dann muss die Garage beheizbar sein und eine entsprechende Isolierung ist anzubringen. Von außen sollte die Garage natürlich den gleichen Stil wie das Haus besitzen, es muss mit dem Wohnhaus eine Einheit bilden. Natürlich sollte auch die Garage das gleiche Dach wie das Haus haben, es eignen sich Sattel-, Pult-, Flach- und Walmdach.

Das Fundament

Eine gemauerte Garage sollte auch ein Fundament haben, es sorgt für die Stabilität. Gängig ist das Punkt- und Streifenfundament und natürlich die Bodenplatte. Auch das Fundament können Sie selbst erstellen, dafür ist aber handwerkliches Geschick erforderlich und die Verarbeitung sollte mehr als gut sein.

Beachten Sie folgende Dinge:

Die Festigkeit des Bodens prüfen, eventuell den Boden verdichten
Beton genau nach den Vorgaben des Herstellers mischen
Es lohnt sich Transportbeton anliefern zu lassen

Die Kosten

Vielleicht lassen Sie das gesamte Fundament anfertigen, es ist nur unwesentlich teurer, als es selbst zu bauen. In Eigenleistung erstellte Fundamente kosten pro qm etwa 60 Euro, der Fachmann nimmt pro qm etwa 70 Euro. Dafür hat ein Fachbetrieb aber auch eine Gewährleistungspflicht und muss die Mängelbeseitigung kostenlos durchführen.

Massive Fertiggarage – eine günstige Alternative

Günstiger in der Anschaffung sind natürlich massive Fertiggaragen. Sie sind auch nicht sehr zeitaufwendig, gemauerte Garagen stehen deutlich später. Fertiggaragen sind aus Beton und Stahl hergestellt, manche Modelle werden vom Hersteller montiert, andere wiederum sind für die Selbstmontage geeignet. Garagentore und Dachformen können Sie passend zum Haus auswählen.

Auf Wunsch werden auch Fenster und Türen integriert. Standardmodelle sind deutlich billiger, als gemauerte Garagen, inklusive Fundament und Montage zahlen Sie etwa 7.000 Euro.

Foto: Gisela Peter / pixelio.de