Die Holzdecke ist beim Hausbau eine Möglichkeit der Oberflächengestaltung für die Deckenunterseite einer Geschossdecke.
Die Gestaltung der Oberfläche der Geschossdecke ist von der Auswahl der Materialien her fast identisch mit der Oberflächengestaltung der Innenwände an sich. Bezüglich Putz, Anstrich und Tapeten sei deshalb auf die entsprechenden Abschnitte hingewiesen.
Besonders erwähnenswert und für das Wohlfühlen im neuen Haus bedeutsam ist jedoch die Anfertigung einer Holzdecke. Holzdecken verbreiten ein Gefühl von Wärme und Behaglichkeit.
Ein besonders feines Gespür beim Hausbau für harmonisches Wohndesign bieten Holzverkleidungen von Decken bei denen die Holzart, die Maserung und die Färbung auf den vorhandenen Holzfußboden abgestimmt sind.
Allerdings sollten Sie bereits bei der Planung Ihres Hausbaus einige Grundregeln berücksichtigen. Nutzen sie alle Gestaltungsmöglichkeiten und -mittel, die eine Holzdecke aufweist. So sind Farbe und Struktur des Holzes ein optisches Instrument, um die Räume größer oder kleiner wirken zu lasen. Helle Hölzer wie Ahorn, Birke und Esche lassen kleine Räume größer wirken, dunkle Hölzer wie Buche, Eiche, Erle und Kirsche dagegen eignen sich nur für große und hohe Räume.
Der Verwendungszeck des jeweiligen Raumes bedingt ebenso die besondere Aufmerksamkeit für die Geschossdecke. In Feuchträumen sind helle Hölzer mit Feuchtraum-Kennzeichnung wie z.B. Fichte, Kiefer oder Lärche am besten geeignet. Auch Veränderungen des Verlegemusters können Einfluß auf die Gestaltung nehmen.
Die Art der Holzvertäfelung bietet neben den rein optischen Gründen auch Gestaltungsmöglichkeiten beim Hausbau. Sie haben die Auswahl zwischen Paneelen, Kassetten, Profilbrettern oder Balken.
Das Holz für die Vertäfelung dürfen auf keinen Fall einer zu hohen Baufeuchte ausgesetzt werden. Nach zwei Tagen der Lagerung in dem Raum, in dem die Holzvertäfelung angebracht werden soll, sind die Paneele an das Raumklima angepasst . Dann kann mit der Montage der Holzvertäfelung begonnen werden.
Achten Sie bei ihrer Holzdecke auch darauf, dass raumseitig auf dem Dämmstoff unbedingt eine Dampfbremse dauerhaft verklebt wird, wenn zwischen den Latten und der Unterkonstruktion eine Wärmedämmung verlegt worden ist. In allen anderen Fällen, besonders jedoch in feuchten Räumen, ist eine Hinterlüftung besser.
Abgehängte Decken können in verschiedenen Formen installiert werden. Es gibt sichtbare Systeme, allerdings häufiger beim Gewerbebau als beim Hausbau, bei denen die Profile, von denen die Deckenplatten gehalten werden, sichtbar und die Deckenplatten herausnehmbar sind.
Bei Holzdecken mit verdeckten Systemen, so wie sie beim Hausbau für Wohnhäuser in der Regel verwendet werden, sind die Profile, von denen die Deckenplatten gehalten werden, im Deckensystem verborgen. Bei freigespannten Systemen werden Langfeldplatten ohne Zwischenprofile direkt an der Wand befestigt. Freigespannte Systeme eignen sich daher besonders gut für Flure.
Eine Geschossdecke kann auch als Holzbalkendecke ausgeführt werden. Unter dem Begriff Holzbalkendecke versteht man beim Hausbau eine Geschossdecke, deren tragende Elemente nicht aus Stein oder Beton sind, sondern aus Holzbalken.
Diese Holzbalken nennt man auch Balkenlage. Sie besteht aus gesägten und behauenen Balken, die auf den Außenwänden und den tragenden Innenwänden aufliegen.
Die Anzahl und der Abstand der Balken voneinander ist von den statischen Erfordernissen abhängig. In der Regel werden heute im Hausbau für Holzbalkendecken Abstände von 50 – 100 cm angesetzt.
Der Abschluss an der Deckenunterseite kann als Füllungsdecke oder als geschlossene Geschossdecke ausgeführt werden.
Die Füllungsdecke wird häufig bei Fachwerkhäusern verwandt. Bei dieser Form der Geschossdecke bleiben die Balken sichtbar. Der Raum zwischen den Balken wird als Füllung bezeichnet. Die Füllung kann, je nachdem, für welche Art Hausbau man sich entscheidet, aus Lehmmaterialien oder Holzbrettern bestehen. Besondere farbliche Nuancierungen verleihen dem jeweiligen Raum besondere Akzente.
Bei der geschlossenen Holzbalkendecke wird der Zwischenraum so bearbeitet, daß die Balken der Geschossdecke nicht mehr sichtbar sind. Dies geschieht durch eine Holzvertäfelung, Putz oder Gipskartonplatten.
Nachteilig ist eine Holzbalkendecke beim Hausbau aufgrund der geringen Schall- und Wärmedämmungseigenschaften. Diese müssen durch geeignete Zusatzmaßnahmen entsprechend verbessert werden.
Bei Holzbalkendecken mit einer geschlossenen Untersicht ist der Schallschutz besser, als bei einer offenen Holzbalkendecke. Die bessere Schalldämmung wird dadurch erreicht, daß in die Hohlräume Dämmstoffe gefüllt werden und Gipsfaserplatten mit einer Federschiene an der Unterseite der Holzbalken montiert werden.
Die Ausführung der Geschossdecke aus Massivholz bietet i n Bezug auf Statik, Brandschutz und Schallschutz für Ihren Hausbau erheblich bessere Werte. Die Massivholzdecke ist ca. 22 cm dick und bestehen aus vier Schichten.
Die Brettlagen werden dabei mit Dübelabständen von 17,5 – 30 cm, je nach statischen Erfordernissen aufgrund der Spannweite der zu errichtenden Geschossdecke, miteinander verbunden.
Bei der Verwendung von Holzbalkendecken in Ihrem Hausbau sind die Dämmmöglichkeiten bezüglich Trittschall und Luftschall nicht so optimal. Aufgrund ihrer geringen Masse ist eine Reduzierung des Luft- und Trittschalls schwieriger zu erreichen, als bei Betondecken. Die einzige wirksame Verbesserung des Trittschalls ist ein schwimmend verlegter Estrich.
Im modernen Hausbau werden heute sehr häufig Fertigdecken verwendet. Sie sind als Plattendecke, als Plattenbalken- und als Rippendecke lieferbar. Zu den Fertigdecken gehören auch die besonderen Arten der Vollmontagedecken, Spannton-Ziegeldecken, Ziegelelementdecken, die Ton-Massivdecken und die Hohldielendecken.
Halbmontagedecken
Die erste Art der Fertigdecken sind die Halbmontagedecken, die aus vorgefertigten Tragelementen bestehen. Sie werden beim Hausbau von einer tragenden Wand zur anderen verlegt und je nach Länge ein- oder zweimal unterstützt. Diese Geschossdecken erhalten ihre volle Tragkraft erst durch nachträglich auf der Baustelle aufgebrachten Beton.
Vollmontagedecken
Vollmontagedecken sind beim Hausbau unverzichtbar. Sie bestehen aus vorgefertigten Bauelementen und werden ohne Unterstützung weitgehend witterungsunabhängig verlegt. Die so errichtete Geschossdecke erreicht bereits beim Einbau ihre volle Tragfähigkeit.
Die Tragelemente werden in Plattenform dicht nebeneinander verlegt. Die Platten werden in Vollbauweise entweder als Spannton-Ziegeldecke, aus Leichtbeton oder mit durchgehenden Hohlräumen in Längsrichtung als Hohldielendecken in Normalbeton gefertigt.
Spannton-Ziegeldecken
Die Spannton-Fertigdecke ist eine Ziegeldecke, bei der die Deckenziegel mit Hilfe von Beton und Spannstahl zu 1,2 m breiten Deckenelementen zusammengesetzt werden. Die Vorspannung ermöglicht die Verlegung von Platten, die ohne Rissgefahr hohe Belastungen aufnehmen können. Diese Geschossdecke ist besonders geeignet für einen Hausbau, bei dem es auf hohe Belastungen ankommt.
Ziegelelementdecken
Die Ziegelelementdecke ist eine Fertigdecke, die aus großformatigen Deckenplatten mit integrierten Ziegelelementen besteht. Die Geschossdecke wird im Werk vorgefertigt und mittels Kran auf der Baustelle in wenigen Minuten verlegt. Die Verlegezeit ist durch die Vorfertigung sehr gering. Bei einem Hausbau, bei dem es auf eine schnelle Fertigstellung ankommt, ist die Ziegelelementdecke zu bevorzugen. Im Vergleich zu einer Ortbetondecke beträgt der zeitliche Arbeitsaufwand bei der Ziegelelementdecke weniger als die Hälfte.
Ton-Massiv-Decken
Ton-Massiv-Decken werden ebenfalls im Werk gefertigt und zur Baustelle angeliefert. Dort werden sie komplett, unabhängig von jeglichen Witterungseinflüssen, montiert. Dadurch sind diese Fertigdecken sofort begehbar. Die vollmassiven Ton-Decken haben keine Hohlräume und weisen dadurch neben der hohen Wärmedämmung auch eine hohe Luftschalldämmung auf.
Hohldielendecken
Die Hohldielendecke ist eine Fertigdecke, die trocken verlegt und verschraubt wird. Die Unterseite benötigt keinen Verputz, sie kann sofort angestrichen werden. Die Hohldielendecke zeichnet sich durch sehr gute Schalldämmwerte aus. Durch die Breite von 2,40 m entfallen rund 50 % der sonst üblichen Fugen, was die für den Hausbau benötigte Arbeitszeit weiter verkürzt. Durch die spezielle Konstruktion dieser Geschossdecke ist nur wenig Vergussbeton nötig.
Hausbau / Wintergarten: Ein Wintergarten ermöglicht die Vergrößerung des Wohnraumes bzw. die Erweiterung der vorhandenen Wohnfläche. So kann der neu geschaffene Wohnraum als vollwertiges Wohnzimmer dienen oder Sie schaffen sich einen ganz besonderen Arbeitsplatz bzw. Heimbüro. Ein Wintergarten als Anbau an die Küche ermöglicht die Nutzung als Esszimmer oder die Küche wird zur Wohnküche. Badezimmer werden zur Wellness-Oase quasi ein Schönheitssalon unter Palmen.
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Hausbau / Wintergarten: Seit den siebziger Jahren sind Wintergärten ohne Zweifel ein begehrtes Bauteil, wenn es um die Aufwertung des eigenen Wohnumfeldes geht. Dabei hat sich der Wintergarten in den letzten Jahrzehnten immer mehr zu einem technisch ausgereiften Produkt entwickelt, der als vollwertige Wohnraumerweiterung angesehen wird. Man spricht daher auch immer öfter von Wohn-Wintergärten.
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Hausbau / Wintergarten:
Naturnahes Wohnen – Wintergärten richtig geplant
Glaubt man den Versprechungen von Wintergarten-Herstellern, so wird die Erfüllung von Wohnträumen versprochen. Wintergärten erweitern den Wohnraum, sie bringen Licht und Natur ins Haus. Damit aus dem Traum nicht ein Alptraum wird, sind genaue Vorüberlegungen sowie eine ausführliche, individuelle Beratung notwendig. Je nach Anforderung an die spätere Nutzung muss der Wintergarten sorgfältig geplant werden, damit auch die notwendige Verbesserung der Wohnqualität eintritt.
Nur in ganz seltenen Fällen dienen Wintergärten lediglich als Ergänzung der Wohnfläche vom Frühjahr bis zum Herbst. In der Regel werden sie ganzjährig als Wohnraum genutzt. Alle Komponenten müssen dann darauf ausgerichtet sein. Von entscheidender Bedeutung ist hier neben der Wintergarten Architektur die Wahl der Materialien, die zum Einsatz kommen.
Ein angenehmes Raumklima ohne unangenehme Kälteschleier in Fensternähe erreicht man durch Scheiben aus hoch wärmedämmenden Gläsern. Insbesondere im Dachbereich empfiehlt sich der Einsatz von selbstreinigendem Glas. Durch eine spezielle dualaktive Beschichtung reinigt sich die Scheibe durch die Wirkung von UV-Licht und Wasser fast von selbst. Dies bedeutet erheblich weniger Reinigungsaufwand.
Beschattungslösungen für den Wintergarten
Gibt es formbedingt die Möglichkeit, im Dachbereich eine Außenbeschattung einzusetzen, sollte ein möglichst neutrales Glas verwendet werden. Mit dieser Konstellation erreicht man Wärmegewinne vom Herbst bis zum Frühjahr sowie aufgrund der eingesetzten Außenbeschattung, die übrigens auch dem Blendschutz dient, ein angenehmes Klima im Sommer. Lässt die Wintergartenform keine Außenbeschattung zu, übernehmen spezielle Sonnenschutzgläser im Dachbereich den sommerlichen Wärmeschutz. Soll jedoch auch die Blendwirkung verringert werden, sind zusätzlich Innenbeschattungen zu empfehlen.
Wohnqualität bedeutet auch, dass ein Wintergarten ausreichend belüftet werden kann. Seit vielen Jahren werden richtig angeordnete Lüftungsklappen im Dach und den Elementen eingesetzt. Allerdings ist die Nutzung auf den Zeitraum beschränkt, in dem sich Personen im Gebäude befinden. Ein Versicherungsschutz bei geöffneten Fensterflügeln wird von den meisten Versicherungsgesellschaften nicht gewährt. Einbruchssicher sind Lüftungsgeräte. Ein Steuergerät schaltet entsprechend der Temperatur oder Luftfeuchtigkeit die Geräte, die jedoch kaum eine Absenkung der Raumtemperatur bewirken können. Zusätzlich kann die Steuerung der Beschattung mit geregelt werden.
Besonders vielseitig sind dagegen Inverter-Klimageräte, die gerade im Wintergarten zu allen Jahreszeiten für ein angenehmes Wohnklima und damit mehr Wohnqualität sorgen. Sie können sowohl zur Kühlung als auch zur Erwärmung der Raumluft genutzt werden. Darüber hinaus können diese Geräte die Luft entfeuchten oder im Umluftbetrieb eine angenehme Luftzirkulation erzeugen.
Qualitäts-Wintergarten
Qualitäts-Wintergärten werden bezüglich aller eingesetzter Komponenten auf die uneingeschränkte Funktionstüchtigkeit geprüft. Hierbei spielen auch die Bauform, die Ausrichtung am Gebäude (Himmelsrichtung) und die Anbindung an das Gebäude eine wesentliche Rolle. Selbstverständlich entsprechen die Wintergärten allen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV).
Häufig wird ein Wintergarten gleich beim Entwurf des Neubaus mitgeplant. Dies lässt die vollständige Integration in die Architektur des Gebäudes zu. Die Wintergärten werden in der Regel nicht mehr separat angesetzt, sondern vollständig in das Raumgefüge integriert oder über großzügige Öffnungen mit dem Kernhaus verbunden. Will man diese Anbindung bei einem nachträglich angebauten Wintergarten realisieren, ist dies meist technisch möglich, jedoch mit einem höheren Aufwand verbunden. Gegenüber einer „angesetzten“ Lösung stellt der integrierte Wintergarten jedoch meist die elegantere Lösung dar. Ist die häufig vorhandene Scheu, die Außenhaut des Hauses zu "verletzen", überwunden, ist derWeg frei für individuelle, an den Gebäudetyp angepasste Formen. So bietet sich die Chance, das eigene Heim auch nachträglich den wachsenden Bedürfnissen an Lebens -und Wohnqualität anzupassen.
Einen der sensibelsten Bereiche im Gesamtablauf zur Erreichung von höherer Wohnqualität durch die Errichtung eines Wintergartens stellt die Montage dar. Wird hier nicht sorgfältig gearbeitet oder sind unerfahrene Monteure am Werk, sind Probleme vorprogrammiert. Und gerade beim nachträglich realisierten Wintergarten sind zusätzlich weitere Arbeiten zu koordinieren, vom Fußboden über den Dachanschluss bis zur optimalen Beleuchtung.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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