Hausbautipps24 - Der Hausbau

Der Traum vom eigenen Haus beginnt mit vielen Fragen – wir geben die Antworten. Ob Sie planen, selbst zu bauen, einen Anbau oder Umbau zu errichten, eine Immobilie zu kaufen oder bestehendes Eigentum zu renovieren oder modernisieren: Unser umfassender Hausbau-Ratgeber bietet gebündeltes Wissen zu allen wichtigen Themen rund ums Eigenheim

Wir informieren Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau.

Fazit: Gut geplant ist halb gebaut

Unsere Plattform bietet gebündeltes Know-how für jede Phase des Hausprojekts. Egal, ob Sie gerade erst anfangen zu träumen oder schon den Bauantrag in der Hand halten - Sie finden hier verlässliche Informationen, Inspiration und Tools, die Sie auf dem Weg in Ihr neues Zuhause begleiten.

Motivation für den Hausbau heute

Mögliche Motivationen für den Hausbau heute sind, je nach persönlicher Lebenssituation und Zielsetzung:

Persönliche Freiheit und Unabhängigkeit

Du kannst deine eigenen Wünsche umsetzen. Du bestimmst Grundriss, Stil, Materialien und musst keine Kompromisse wie bei bestehenden Immobilien eingehen. Du bezahlöst keine Miete mehr. Statt monatlich Geld zu „verbrennen“, baust du Vermögen auf.

Langfristige Investition und Sicherheit

Ein eigenes Haus ist eine sehr gute Wertanlage. Immobilien sind in der Regel wertstabil, besonders in guten Lagen. Ein eigenes Haus ist für viele ein entscheidender Beitrag zur Altersvorsorge, denn mietfreies Wohnen im Ruhestand entlastet enorm. Die Familie ist abgesichert, denn ein eigenes Heim bedeutet Stabilität für Partner*in und Kinder.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Der Hausbau heute wird nach modernen Baustandards durchgeführt. Du kannst auf erneuerbare Energien setzen, denn Wärmepumpen, Solaranlagen sorgen für hohe Energieeffizienz. Moderne Baustoffe für den Hausbau bestehen aus nachhaltigen Materialien und sind in der Regel umweltfreundlich.

Finanzielle Aspekte

Die aktuell immer noch relativ niedrigen Bauzinsen erlauben eine historisch günstige Baufinanzierung, was sich langfristig lohnen wird.
Manche Finanzierungsmodelle können steuerlich attraktiv sein, z.B. durch Steuervorteile bei Vermietung oder Doppelhaus. Wer energieeffizient baut, hat Anspruch auf die Förderung der KfW-Bank.
Staatliche Zuschüsse und Kredite für energieeffizientes Bauen können die Finanzierungskosten senken.

Lebensqualität und Standortvorteile

Sehr viele Menschen zieht es heute raus aus der Stadt. Ein Haus im Grünen kann mehr Ruhe, Raum und Natur bedeuten.
Ein eigener Hausbau ermöglicht Platz für Hobbys und Homeoffice. Garten, Werkstatt, Arbeitszimmer, all das ist im eigenen Haus kein Problem.

Die einzelnen Etappen beim Hausbau

1. Planungsphase

Die Planungsphase beim Hausbau verfolgt das Ziel, Grundlagen zu schaffen und endgültige Entscheidungen zu treffen. Zu den wichtigsten Vorbereitungen gehört eine Bedarfsanalyse, bei der die Größe des Hauses, die Zimmeranzahl, der Architekturstil und das Budget festgelegt werden.

Auf der Basis der Bedarfsanlayse erfolgt die Grundstückssuche mit anschließendem Grundstückskauf. Gleichzeitig setzt auch die Finanzierungsplanung ein. Hypothekenkredit, Eigenmittel und Fördermittel (z. B. Durch die KfW-Bank) müssen beantragt werden.

Der nächste Schritt ist die Beauftragung einer Baufirma oder eines Architekten, um die Entwurfsplanung zu erstellen. Erste Skizzen für die Raumaufteilung müssen abgesegnet werden.

Ein passendes Bauunternehmen zu finden ist einer der wichtigsten Schritte beim Hausbau – schließlich hängt die Bauqualität, die Termintreue und letztlich dein Wohlbefinden davon ab. Hier sind die wichtigsten Tipps und Schritte, um ein gutes Bauunternehmen zu finden:

Recherche für ein Hausbau-Unternehmen

Du kannst auf Online-Plattformen suchen oder bei Unternehmen wie „Wer liefert was“. Aber auch Immobilienforen und Erfahrungsberichte im Internet können hilfreich sein. Lokale Empfehlungen durch Familie, Nachbarn, Architekten und Bauherren anderer Objekte können zum geeigneten Bauunternehmen führen. Man kann auch Baustellen vor Ort besuchen, denn wer dort arbeitet, könnte ein Kandidat sein.

Wichtige Auswahlkriterien sind:

Erfahrung und Referenzen: Gibt es vergleichbare Projekte?
Zertifikate und Mitgliedschaften: Z. B. in der Handwerkskammer, Baugewerbeverband
Festpreisangebot möglich?
Eigenleistungen erlaubt? (wenn du selbst mitarbeiten willst)
Kommunikation & Erreichbarkeit: Klar, ehrlich, transparent?
Bonität und Insolvenzfreiheit: z. B. über eine SCHUFA-Auskunft oder Handelsregister

Angebote einholen und vergleichen

Du solltest mindestens 3 Angebote einholen. Achte dabei auf:
eine detaillierte Leistungsbeschreibung, einen Zahlungsplan, der angemessene Zahlungen gemäß dem Baufortschritt vorsieht, klare Zuordnung der Inklusivleistungen damit keine versteckten Zusatzkosten entstehen können, Bestätigung der Garantie und Gewährleistungsfrist (nach BGB: 5 Jahre) und immer daran denken,
der Preis ist wichtig – aber er ist nicht das einzige Kriterium!

Vertrag und Absicherung

Prüfung nachfolgender Kriterien:
Bauvertrag nach BGB oder VOB/B?
Baubeginn und Fertigstellungstermine
Strafzahlungen bei Verzug?
Bauzeitgarantie
Bauleistungsversicherung und Bauherrenhaftpflichtversicherung abschließen

Als letzter Schritt ist dann eine Bauanzeige oder ein Bauantrag bei der Baubehörde einzureichen.

2. Bauvorbereitung

Das Ziel der Bauvorbereitungsphase ist es, alles für den Baubeginn vorzubereiten. Dazu gehören insbesondere:

  • Baugenehmigung erhalten
  • Detaillierte technische Pläne für die Hausplanung
  • Bauvertrag und Versicherungen abschließen
  • Baugrunduntersuchung (Bodengutachten) durchführen
  • Erschließung des Grundstücks für Wasser, Strom, Abwasser, Kabel- und Internetanschluss. etc.
  • Baustelleneinrichtung

3. Rohbauphase

Zum Abschluss der Rohbauphase muss das „Gerüst“ des Hauses stehen. Die einzelnen Zwischenphasen sind dabei

  • Aushub
  • Bodenplatte oder Keller errichten
  • Mauerwerk oder Fertigbauteile errichten
  • Decken und Dachstuhl setzen
  • Dach eindecken
  • Fenster und Außentüren einsetzen
  • Am Ende wird das Richtfest gefeiert.

4. Ausbauphase

Die Ausbauphase widmet sich ganz dem Innenausbau und der Haustechnik. Im einzelnen geht es dabei um die Gewerke

  • Elektro- und Sanitärinstallationen
  • Heizung und Lüftung
  • Wärmedämmung und Innenputz
  • Estrich gießen
  • Trockenbau (z. B. Trennwände)
  • Bodenbeläge und Fliesen
  • Maler- und Tapezierarbeiten
  • Sanitärobjekte und Innentüren montieren

5. Abschluss und Übergabe

Mit der Bezugsfertigkeit wird das Haus übergeben. Die Endabnahme erfolgt durch den Bauleiter oder einen Gutachter. Das ist die Gelegenheit, eine Mängelliste zu überprüfen und die Mängel zu beheben. Danach erfolgt die förmliche Hausübergabe / Schlüsselübergabe und der Einzug (Umzugsfirma frühzeitig beauftragen) kann in Angriff genommen werden. Dafür muss rechtzeitig eine Anmeldung bei den Versorgern (Gas, Wasser, Strom, Telefon) und beim Einwohnermeldeamt erfolgen.

6. Nach dem Einzug

Nach dem Einzug ist es an der Zeit, die Außenanlagen zu gestalten. Garten, Terrasse, Carport oder Garage müssen angelegt und eventuelle Restarbeiten oder Nachbesserungen müssen erledigt werden.

Eine Übersicht über die Themen, die auf dem Informationsportal Hausbautipps24 im Rahmen des Hausbaus behandelt werden, findet sich nachstehend. Einfach anklicken und schon sind Sie im entsprechenden Bereich.

Außenanlagen
Garagen und Carports
Swimmingpool
Terrassen und Balkone
Wintergarten
Wege und Zäune

Bauplanung

Baustoffe
Bauteile
Dämmstoffe
Ziegel


Bauweise
Barrierefrei bauen
Fertighaus
Holzhaus
Massivhaus
Ökologisches Bauen
Klimaschutz


Dach


Keller

Haustechnik
Elektro
Heizungstechnik
Sicherheit


Innenausbau
Badezimmer
Fenster
Fußboden
Küchen


Treppen


Türen


Ratgeber
Anbau
Badezimmer
Bauvertrag
Fenster
Fertighaus
Grundstückskauf
Hausbau
Hausbaufinanzierung
Solarenergie
Versicherungen beim Hausbau
Wintergarten

 

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Der Einsatz von Bodenfliesen beim Hausbau

Bodenfliesen
Alle wesentlichen Merkmale der Fliesen wurden im Bereich der Wandfliesen bereits ausführlich dargestellt. In diesem Abschnitt werden ausschließlich die Besonderheiten der Bodenfliesen beim Hausbau behandelt.

 


 

Fliesen sind ein keramischer Fußbodenbelag, der sauber und pflegeleicht ist und bei normaler Benutzung eine geringe Anzahl an Gebrauchsspuren hinterlässt.

Fachgerechte Verlegung ist unbedingt erforderlich

Bei richtiger Verlegung der Bodenfliesen ist der Fußboden fest versiegelt, sodaß Wasser, Schmutz und Ungeziefer keine Chance haben, sich auszubreiten. Auch für Bakterien oder Pilze sind bei Bodenfliesen keine Entwicklungsmöglichkeiten gegeben. Fliesen lassen sich leicht hygienisch sauber halten und sind fast immer für Allergiker geeignet.
Die Todfeinde des Teppichbodens, wie Rotwein, Asche oder auch Pfennigabsätze, können Bodenfliesen nichts anhaben. Flecken können einfach aufgewischt werden und Brandlöcher entstehen bei Fußbodenfliesen erst gar nicht.

Allerdings vermittelt die glatte Oberfläche der Bodenfliesen nicht nur einen optisch kühlen Eindruck, ein keramischer Fußbodenbelag fühlt sich auch kalt an und sollte nur unter Benutzung einer Fußbodenheizung barfuss benutzt werden.

Vielseitige Verwendbarkeit

Die meisten Menschen kennen beim Hausbau die Verwendung der Bodenfliesen nur für das Badezimmer, WC oder in der Küche. Je nach Einrichtungsstil eignen sich Fußbodenfliesen aber auch hervorragend als Bodenbelag für Wohn- und Schlafzimmer. In den südlichen Regionen unseres Kontinents sind Marmorfliesen, Terracottafliesen und andere Natursteinfliesen keine außergewöhnlichen Fußböden, dort gehören diese Bodenfliesen zum alltäglichen Fußbodenbelag.

Fußbodenfliesen haben allerdings einen Nachteil. Wenn ein schwerer Gegenstand auf die Bodenfliese fällt, zerspringt sie meist oder es splittern Teile ab. Hier hilft dann nur ein Auswechseln der Bodenfliese. Man sollte daher stets einen kleinen Vorrat der verwendeten Bodenfliesen in Reserve halten.

Bodenfliesen für den Hausbau haben den Vorteil der außergewöhnlichen Vielfalt an Materialien, Farben und Formen. Sie können Granitfliesen, Marmorfliesen, Natursteinfliesen oder Keramikfliesen verwenden.

Mosaikfliesen für individuelle Gestaltung

Die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten, z.B. mittels Mosaikfliesen und anderen Mustern können Ihren Räumen und damit Ihrem gesamten Hausbau Ihre besondere und einzigartige persönliche Note verleihen.

Mosaikfliesen werden bereits seit Jahrhunderten als Gestaltungselement für Wände und Fußböden eingesetzt, was auf ihre unglaublich vielseitigen Gestaltungsvarianten zurückzuführen ist. Man kann sowohl bestimmte Punkte akzentuieren oder besondere Strukturen und Linien betonen. Mosaikfliesen kaufen ist einfach, denn sie werden in vielen verschiedenen Abmessungen, Farben und Materialien angeboten. Durch das kleine Format kann man endlos kreative Muster erstellen. Die beliebteste Form ist das Quadrat, aber auch kreisförmige oder längliche Mosaikfliesen können verwendet werden, sogar in Kombinationen. Praktisch ist auch die Verlegung, da man nicht Stück für Stück verlegt, sondern mehrere Fliesen auf einem größeren Glasfasernetzen (ab 30x30cm) angebracht sind.

Abriebgruppen beachten

Besonders bei der Auswahl der Bodenfliesen sollten Sie auf die Abriebgruppe achten. Für die am meisten belasteten und beanspruchten Bodenfliesen, also Räume oder Dielen mit viel Durchgangsverkehr, sollten Sie auf jeden Fall die Fliesen der Abriebgruppe 5 benutzen.

Parkett verlegen

Wenn man bei seinem Hausbau das Parkett selbst verlegen will, so muß man sich erst einmal Gedanken über die möglichen Verlegemuster machen. Letztendlich entscheidet nämlich auch das Verlegemuster über die Wirkung eines Parkettfußbodens. Es gibt zahlreiche Varianten der Verlegemuster vom klassischen Ein-Stab-Parkett bis hin zur komplizierteren Flechtstruktur. Der Einrichtungsstil Ihres Hauses und die Raumgröße entscheiden, welches Verlegemuster am besten zum Fußboden in Ihrem Wohnraum passt. Das Verlegemuster wird in der Fachsprache Verband genannt.


Hier nun einige der bekanntesten Verlegemuster für den Parkettfußboden.

Der Schiffsboden-Verband

Dieses Verlegemuster wird auch wilder oder loser Verband genannt. Das Verlegemuster verwendet parallel verlegte Parkett-Elemente, deren Stöße versetzt, also in jeder Reihe am Ansatz verschoben, sind. Durch diese Maßnahme sollen die Planken auf einem Schiff nachempfunden werden.

 

Der englische Verband

Der englische Verband wird so aufgebaut, daß die Parkett–Elemente um die Hälfte versetzt parallel zueinander angeordnet. Ähnlich dem Schiffboden-Verband wird auch der englische Verband in eine Richtung verlegt. Die Ansatzstellen bilden dabei durchlaufende Linien, die jeweils eine Reihe überspringen, damit keine Kreuzfugen entstehen.

Der Oxford-Verband

Beim Oxford–Verband werden die Stäbe um zwei Drittel versetzt, ansonsten gleicht das Verlegemuster dem englischen Verband.

Das Fischgrätmuster

Eines der klassischen Verlegemuster ist das Fischgrätmuster. Es gibt davon Varianten als Doppel- und als Dreifach- Fischgrätmuster. Beim französischen Fischgrätmuster sind die Parkettstäbe beidseitig um 45° abgeschrägt; zwischen den Zopfreihen verläuft dadurch eine durchgehende Kopffuge.

Der Altdeutsche Verband

Der Altdeutsche Verband wird wie der englische Verband gelegt, jedoch jeweils in doppelter Ausführung nebeneinander. An den Kopfstößen verlegt man einen verkürzten und um 90° gedrehten Stab dazwischen. So entsteht ein Flechtmuster. Beim verwandten Burgunder Verband bilden zwei Stäbe den Zwischenraum.

Der Flechtboden

Beim Flechtboden entsteht die Flechtoptik dadurch, daß Formationen von parallel nebeneinander gelegten Stäben rechtwinklig zueinander gedreht werden. So entsteht auch ein Flecht-Boden mit Würfel, wenn um ein quadratisches Stück Parkett Stäbe in Längs- und Querrichtung und schief zueinander gelegt werden.

Parallel-Verband

Als Parallelverband bezeichnet man ein Parkett, bei dem die Stäbe auf gleicher Höhe parallel verlegt werden.

Leiterboden

Dieses Verlegemuster entsteht, wenn man eine Reihe parallel nebeneinander liegende Stäbe mit einer quer dazu liegenden Einzelreihe abwechselt. Dies ermöglicht es, zwei verschiedene Blick- und Laufrichtungen miteinander optisch zu kombinieren. Sie haben auch die Möglichkeit, durch die Nutzung zwei verschiedener Holzarten, die optische Qualität zu erhöhen.

Der Würfel-Verband

Beim Würfelverband werden einzelne Stäbe zu Quadraten zusammengefügt, deren Richtung abwechselnd um 90° versetzt wird. Die Länge des Stabes muß in diesem Falle zur richtigen optischen Wirkung mindestens das dreifache der Stabbreite betragen.

Das Tafelparkett, wird auch französisches Parkett genannt. Es ist das Königsmuster unter den Holzfußböden. Bei dieser Verlegeart werden geometrische Muster und Figuren aus Rauten und Sternen auf den Fußboden gezaubert. Ein Verlegemuster für anspruchsvolle Bauherren und handwerklich besonders begabte Verleger.

Parkett

Parkett, speziell das Massivparkett, ist ein Fußbodenbelag aus Echtholz für die Verwendung in Innenräumen beim Hausbau. Das zu bearbeitende Holz, in der Regel Hartholz von harten Nadelhölzern, wird dazu in kleine Stücke gesägt und nach bestimmten Mustern, den sogenannten Verbänden, zusammengesetzt.

 


Das Parkett als Fußbodenbelag kann nach verschiedenen Kriterien eingeteilt werden. Grundsätzlich unterscheidet man das Massivparkett und das Fertigparkett.
Beim Massivparkett, das immer ein Echtholzparkett ist, kennen wir für die Verwendung beim Hausbau das Mosaikparkett, das Lamparkett und das Stabparkett. Allen gemeinsam ist die Exklusivität und das Wohlfühlen beim Wohnen auf Parkett.

Mosaikparkett

Ein Mosaikparkett kann besonders abwechselungsreich für die Gestaltung des Fußbodens eingesetzt werden. Es besteht aus 8 mm Vollholzbrettern mit einer Breite bis 25 mm und einer Länge bis 165mm. Die Parkettbretter sind auf ein Netz geklebt, haben keine Nut- und Feder- Verbindung und werden vollflächig verklebt. Das Parkett wird nach der Verlegung geschliffen und behandelt.

 

Lamparkett

Ein weiterer Holzfußboden, der eine besondere Gestaltung zulässt, ist das Lamparkett. Für das Lamparkett gelten die gleichen Verlegeangaben, wie für das Mosaikparkett. Die Parkettstäbe sind jedoch großflächiger, sie sind meist 10 mm stark haben eine Breite bis 50 mm und eine Länge bis 250 mm.

Stabparkett

Das Stabparkett ist das klassische Echtholzparkett, ein Parkett, das ewig hält. Die Parkettbretter haben umlaufend Nut und Feder und werden als Einzelstäbe in den Maßen 500 x 70 mm angeboten.

Ein Massivparkett ist beständig und wird meist älter als der Mensch, denn das Massivparkett kommt nicht selten auf eine Lebensdauer von über 100 Jahren. Parkett bietet Werte, die zählen.

Das Fertigparkett ist für den Hausbau mit viel Eigenleistungen besonders geeignet. Das 2-schichtige oder 3-schichtige Fertigparkett wird als ein günstiger Holzfußboden angeboten

Beim Fertigparkett sind die einzeln zu verlegenden Bretter aus Massivholz schon fertig versiegelt auf eine Trägerschicht aus billigerem Nadelholz aufgebracht. Dadurch können ganze Platten, mit Nut und Feder verbunden, verlegt werden.

Parkett ist für alle ebenen Untergründe beim Hausbau geeignet. Jeder Parkettboden mit einer Nutzschicht ab ca. 3,5 mm ist gut schleifbar. Bei einer Versiegelung mit Öl oder Wachs ist auch ein teilweises Nachbessern möglich, kleinere Beschädigungen kann man aber generell nur durch Abschleifen und Neuversiegeln des gesamten Parkettfußbodens beseitigen.

Das Parkett kann in lackierter, geölter oder roher Oberflächenausführung angeboten werden. Eine in mehreren Schichten lackierte Oberfläche des Massivparketts bietet einen glatten und elastischen Holzboden ohne Riefen und Strukturen.

Für ein geöltes Parkett werden natürlich gehärtete Öle verwendet. Ein geöltes Massivholzparkett begünstigt ein gesundes Raumklima und lässt das Naturprodukt als solches seine eigene Wirkung entfalten.

Wird das Massivholzparkett in rohem Zustand geliefert, so kann der Bauherr nach seiner Wahl die Oberfläche seines Fußbodens behandeln.

Für die optische Erscheinung eines Parkettfußbodens beim Hausbau ist auch die Art der Verlegung von Bedeutung. Auf der nächsten Seite stellen wir einige der Hauptverlegungsarten, die sogenannten Verbände, vor.

Holzdielen

Die Tatsache, daß die Nutzung von Holz beim Hausbau einen positiven Aspekt im Bereich des Umweltschutzes verspricht, lässt immer mehr Menschen dazu kommen, in ihrem Hausbau ursprüngliche Verfahren, z.B. auch im Bereich der Fußböden, mit Holz zu verwenden. Massivholzdielen und Landhausdielen werden daher immer häufiger zur Erstellung von Holzböden im Hausbau eingesetzt.



Ein besonderer Anwendungsbereich ist auch beim ökologischen Hausbau die Erstellung von Holzfußböden. Dabei bieten sich insbesondere die Holzdielen als ökologisch hervorragend zu nutzender Fußbodenbelag an.

Als Holzdielen bezeichnet man Vollholzbretter in den unterschiedlichsten Längen, Breiten und Ausführungen. Der Dielenboden ist das Produkt der Aneinanderreihung dieser Holzbretter. Es gibt die Unterscheidung zwischen Massivholzdielen und den mehrschichtigen Landhausdielen.


Holzdielen werden meist aus einem Stück gefertigt. Sie sind entweder umlaufend oder nur an der Längsseite mit Nut und Feder versehen, wie zum Beispiel Hobeldielen. Holzdielen unterteilt man in hochwertige Dielen, die auch als Landhausdielen bekannt sind, mit vorbehandelten Oberflächen und die preiswerten, unbehandelten Hobeldielen, die meist aus Nadelholz, wie Kiefer, Lärche oder Fichte gefertigt sind.

Landhausdielen können auch konstruktiv beim Hausbau eingesetzt werden. Die aus Massivholzdielen angefertigten Dielen haben nämlich eine Doppelfunktion, sie sind tragendes Element und Oberfläche des Fußbodens gleichzeitig. Für die Herstellung der Landhausdielen benutzt man edle Hölzer bis hin zum Tropenholz.

Bei der Verlegung dieses Fußbodens muss man auf den vorhandenen Untergrund achten. Eine Holzdiele, egal ob es sich um Landhausdiele oder Hobeldiele handelt, die auf einer massiven Betondecke, ohne Estrich, errichtet wird, benötigt unbedingt Lagerhölzer, die auf dem rohen Boden liegen. Bei einem vorhandenen Estrich kann die Holzdiele mit hochwertigen Klebstoffen direkt auf den Estrich geklebt werden.

Massivholzdielen sind zwischen 15 und 21mm dick und machen deshalb schon aufgrund der Materialdicke einen relativ hohen Aufbau nötig. Die im Hausbau eingesetzten, gebrauchsfertigen, vorbehandelten Massivholzdielen sind recht teuer.

Wenn die Massivholzdielen abgenutzt sind, kann man sie durch Abschleifen wieder in einen neuwertigen Zustand versetzen. Da die Holzdielen auf Feuchtigkeit reagieren können, sollten sie mit Öl oder Wachs behandelt werden um die Feuchtigkeitsschwankungen innerhalb der Raumluft auszugleichen.

Die Massivholzdielen mit vorbehandelten Oberflächen spricht man von Landhausdielen. Landhausdielen müssen eine vorgeschriebene Holzfeuchte aufweisen, um den entsprechenden Gütestandard zu erreichen. Dadurch wird ein garantiert fugenfreier Holzboden errichtet. Landhausdielen gibt es vornehmlich in den Holzarten Eiche, Lärche, Fichte, Kiefer, Ahorn, Buche und Birke.

Ein Fußboden aus Landholzdielen oder Hobeldielen ist eine Alternative für anspruchsvolle Bauherren.

Furnierboden

Ein Furnierboden wird beim Hausbau als eine, meist aus finanziellen Gründen gefundene, Zwischenlösung zwischen Parkett und Laminatboden bei der Erstellung von Fußböden eingesetzt.



Furnierböden, oft auch als Furnierparkett bezeichnet, ist ein Fußbodenbelag, der als ein Kompromiss zwischen dem teuren Parkett und dem preisgünstigeren Laminat zu bewerten ist.

Aufbau des Furnierbodens

Der Furnierboden ist aus 3 Schichten aufgebaut. Eine Trägerplatte aus Holzwerkstoff, meist eine hochverdichtete und gegen Feuchtigkeit imprägnierte Faserplatte (HDF), bildet die druckfeste Mittelschicht.

Als Nutzschicht dient ein Furnier aus Echtholz. Da diese Nutzschicht sehr dünn ist (weniger als 2 mm), muss sie durch eine hoch strapazierfähige und abriebfeste Versiegelung geschützt werden. Es ist allerdings nicht möglich, diese Schicht, wie beim Parkett, aufzuarbeiten.

Die dritte Schicht bildet die untere Schicht, die als Gegenzug eingesetzt wird und mit einer feuchtigkeitsabweisenden Rückseite versehen sein sollte.

Kostenersparnis durch Furnierböden

Wer einen exklusiveren Hausbau erstellt, trotzdem Kosten verringern will, kann den Furnierboden für die Erstellung seines Fußbodens einsetzen. Genau wie beim Parkettfußboden sieht man nämlich beim Furnierboden echte, natürliche Oberflächen. Der Unterschied zwischen Parkettfußboden und Furnierparkett liegt vor allem in einer dünneren Nutzschicht.

Dies hat den Vorteil, daß die Verwendung exklusiver Holzoberflächen, wie Palisander oder Teakholz möglich ist, was wegen des Preises und der Verfügbarkeit des Rohstoffes beim Parkett aus Echtholz fast ausgeschlossen ist. Der Einsatz von Edelholz-Furnieren für den Furnierboden ist gegenüber dem Parkett also eine Möglichkeit, mit der die natürlichen Ressourcen der Edelhölzer wesentlich geschont werden.

Wie die anderen Holzfußböden auch, sind auch Furnierböden umlaufend mit Nut und Feder versehen. Furnierböden sollten ausschließlich schwimmend verlegt werden. Man verleimt sie mit Nut und Feder, sodaß die einzelnen Elemente zu einer zusammenhängenden Platte zusammengefügt werden. Eine ausreichende Dehnungsfuge von 10 – 15 mm im Abstand zu den Wänden und anderen senkrechten Bauteilen sollte immer freigelassen werden.

Wer bei seinem Hausbau die optische Wirkung eines echten Parketts zu einem günstigen Preis erzielen möchte, für den sind bei der Gestaltung der Fußböden das Furnierparkett die richtige Entscheidung.

Holzpflaster

Holzpflaster ist ein Fußbodenbelag, der beim Hausbau nicht so häufig eingesetzt wird. Das Holzpflaster besteht aus Holzklötzen, die zu einer gepflasterten Fläche zusammengefügt werden. Das Holzpflaster wird aus scharfkantigen, nicht imprägnierten Holzklötzen, hergestellt.



Das Besondere im Gegensatz zum Parkett ist, daß das Holzpflaster so zu einer gepflasterten Fläche verlegt wird, dass eine Hirnholz- (Stirnholz-) oberfläche als Lauffläche dient. Hierdurch wird der Fußboden besonders strapazierfähig und belastbar.

Das für das Holzpflaster verwendete Hirnholz (Stirnholz) ist geschnittenes Holz, das entsteht, wenn man Holz quer zur Faser durchschneidet. Durch diesen Schnitt sind die Jahresringe erkennbar. Da die Kapillaren des Holzes durchtrennt sind, kann die Feuchtigkeit leichter in das Hirnholz (Stirnholz) eindringen. Das Holz nimmt dadurch sehr viel Nässe in sich auf und quillt stark.


Hirnholz – Holzpflaster kann viel mehr Druck aushalten, als in Faserrichtung geschnittenes Holz. Sein natürliches Wachstum und die Struktur des Holzes verleihen dem Fußboden aus Holzpflaster den besonderen Pfiff.

Holzpflaster ist ein rustikaler Fußboden, dessen Einsatz beim Hausbau allerdings beschränkt ist. Die Fasern stehen senkrecht (Hirnholz) und haben daher eine besondere Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung und Eindrücke.

Wie bei allen Holzfußböden ist auch beim Holzpflaster eine möglichst gleichbleibende Luftfeuchtigkeit im Raum sehr wichtig. Eine konstante Raumtemperatur von 21° und eine Luftfeuchtigkeit von 55% muss beim Hausbau geschaffen werden, um die äußerliche Form des Holzpflasters nicht zu verändern (z.B. durch Fugenbildung).

Holzpflaster wird hauptsächlich aus heimischen Hölzern wie Kiefer, Fichte, Eiche oder Lärche hergestellt.

Die Klötze für das Holzpflaster werden beim Hausbau in verschiedenen Größen benutzt. Die gängigsten Abmessungen der Klötze in mm sind:
Höhe = 22, 25, 30, 40, 50, 60, 80
Breite = 40 - 80
Länge = 40 – 120

Die Vorteile des Holzpflasters als Fußboden liegen auch in seinen technischen Fähigkeiten begründet. Das Brandverhalten ist als sehr gut zu bezeichnen. Da das einzelne Klötzchen des Holzpflasters an fünf seiner sechs Flächenseiten luftdicht abgeschlossen ist, kann auf der sechsten Seite, der Oberflächen-Laufseite bei Feuereinwirkung lediglich eine geringe Verkohlung eintreten. Brandschäden beschränken sich deshalb auf eine leichte Verkohlung der Oberfläche mit geringer Tiefenwirkung.

Holzpflaster ist auch ein sehr wirtschaftlicher Fußboden. Auch hohe Beanspruchungen führen bei Holzpflaster nur zu geringen Verschleißerscheinungen. Die Anschaffungskosten sind im Zusammenhang mit der nahezu unbegrenzten Lebensdauer, den Möglichkeiten zur Energieeinsparung und dem Wohlbefinden des Nutzers zu sehen. Die verschleißabhängigen Folgekosten sind vergleichsweise gering. Beliebig große Teilflächen sind bei Bedarf auswechselbar.

Es muß allerdings ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß Fußböden aus Holzpflaster nicht mit Wasser behandelt werden dürfen. Für die Nutzung beim Hausbau scheiden daher alle Nassräume aus. An stark benutzten Flächen kann man den Fußboden mit Bohnerwachs schützen.