Badezimmer

Tipps für das Fliesen des Badezimmers


Fliesen im BadezimmerHausbau / Badezimmer:  Das moderne Badezimmer ist allein schon von seiner im Durchschnitt in den letzten Jahren stark angestiegenen Größe kaum noch mit den Bädern der vergangenen Jahrzehnte zu vergleichen. Heute ist das Badezimmer eine Wohlfühloase, bei der es nicht mehr nur um Hygiene geht, sondern auch um Entspannung und Wohlfühlen mit Wellnesseinrichtungen aller Art.

 

Neben den aktuellen Objekten im Bereich Duschen, Waschen und Baden mit den dazu auf hohem technischen Niveau stehenden Bad-Installationsmöglichkeiten von der Handtuchhalter-Heizung über eingebaute Spülkästen bis zu ebenerdigen Duschen steht und fällt die optische Eleganz und das Design des Badezimmers auch mit der Ausgestaltung der Fußböden und Wände. Hier ist Kreativität gefragt. Bei einer Neugestaltung (Neubau oder Renovierung / Modernisierung) sollte das Bad als Ganzes geplant werden. Fliesen für Fußböden und Wände sind dabei unverzichtbar.

Material für Fußböden und Wände im Badezimmer

Fliesen sind im Badezimmer der Standard sowohl für den Fußboden, als auch für die Wandbekleidung. Fliesen sind aufgrund ihrer besonderen Oberflächenstruktur, die erst die Wasserundurchlässigkeit gewährleistet, der geeignete Baustoff für alle Feuchträume und daher auch insbesondere für das Badezimmer. Steinzeugfliesen und Natursteinfliesen sind hierbei die erste Wahl. Es gibt allerdings auch moderne Fußbodenbeläge aus PVC, Vinyl und Laminat die so konstruiert sind, dass auch ihre Verwendung in Feuchträumen ansprechend möglich ist. Entscheidend sind die technischen Eigenschaften des Fußbodenbelags, die insbesondere Rutschhemmung, Designauswahl und Größenformate umfassen.

Verlegung von Fliesen im Badezimmer

Fliesen zu verlegen ist in der Regel eine Sache für den Fachmann. Kompetente Fliesenleger sind erfahrene Handwerker, deren Tätigkeit sich nicht nur im fachgerechten Verlegen niederschlägt sondern auch in einer umfangreichen Beratung und einem kostenlosen Kostenvoranschlag. Wenn dann auch noch auf die Berechnung von Anfahrtskosten verzichtet wird, dann hat man den richtigen Fliesenleger gefunden. Hände weg von Firmen, die bereits für das Angebot eine Gebühr erheben. Wer sich selbst als geübter Heimwerker das Verlegen von Fliesen im Badezimmer zutraut, sollte über die richtigen Fliesen Werkzeuge verfügen. Die wichtigsten Fliesen Werkzeuge in alphabetischer Reihenfolge sind: 

Boden-Flächenrakel
Fugenbretter
Fugengummi
Fugenkreuze und Fliesenkeile
Fliesen-Nivelliersysteme
Gummihammer
Klemmzangen
Knieschoner
Schwämme und Ersatzschwämme
Waschboxen und Zubehör

Steinzeugfliesen sind die erste Wahl

Feinsteinzeug ist ein Werkstoff von besonderer Qualität für Fliesen in Nassräumen. Die besonderen Fähigkeiten in Bezug auf Härte und Widerstandsfähigkeit von Feinsteinzeug wird durch die Verarbeitung hervorgerufen. Die Fliesen werden bei sehr hohen Temperaturen gebrannt und mit Zusätzen versehen, die dafür sorgen, ein sehr dichtes Gefüge ohne Zwischenräume entsteht. Durch dieses Verfahren wird die Wasseraufnahmefähigkeit der Fliese extrem vermindert. Das macht die Steinzeugfliese zum idealen Baustoff für Fußböden und Wände von Badezimmern. Neben der Fähigkeit das Wasser abzuweisen, hat die Steinzeugfliese auch besondere Qualitäten hinsichtlich der Resistenz gegen chemische Mittel, die ja im Bad aus Hygienegründen häufig benutzt werden, und eine hohe Abriebfestigkeit.

Natursteinfliesen für das Badezimmer

Natursteinfliesen werden aufgrund ihrer besonderen Optik und Ausstrahlung insbesondere bei luxuriösen Bädern verwendet. Allerdings muss man bei Natursteinfliesen besondere Ansprüche an die Verarbeitung stellen. Grundsätzlich werden Natursteinfliesen vom Wesen her und aufgrund ihrer gewünschten Optik poliert geliefert. Das ist natürlich bei Bodenfliesen wegen der Rutschgefahr im Badezimmer nicht möglich. Daher müssen die Natursteinfliesen in getrommelter, grob geschliffener oder geflammter Oberfläche eingesetzt werden. Besonders geeignet für das Badezimmer sind Natursteinarten wie Granit, Schiefer oder Travertin. Von Sandstein und Marmor ist aufgrund der hohen Wasseraufnahmefähigkeit abzuraten. Für die beiden Natursteine ist eine aufwändige Bearbeitung erforderlich, um die nötige Wasserfestigkeit zu erreichen. Auch hinsichtlich der Säurefestigkeit muss man die Angaben der Hersteller genau betrachten.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain