Hausbautipps24 - Der Hausbau

Der Traum vom eigenen Haus beginnt mit vielen Fragen – wir geben die Antworten. Ob Sie planen, selbst zu bauen, einen Anbau oder Umbau zu errichten, eine Immobilie zu kaufen oder bestehendes Eigentum zu renovieren oder modernisieren: Unser umfassender Hausbau-Ratgeber bietet gebündeltes Wissen zu allen wichtigen Themen rund ums Eigenheim

Wir informieren Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau.

Fazit: Gut geplant ist halb gebaut

Unsere Plattform bietet gebündeltes Know-how für jede Phase des Hausprojekts. Egal, ob Sie gerade erst anfangen zu träumen oder schon den Bauantrag in der Hand halten - Sie finden hier verlässliche Informationen, Inspiration und Tools, die Sie auf dem Weg in Ihr neues Zuhause begleiten.

Motivation für den Hausbau heute

Mögliche Motivationen für den Hausbau heute sind, je nach persönlicher Lebenssituation und Zielsetzung:

Persönliche Freiheit und Unabhängigkeit

Du kannst deine eigenen Wünsche umsetzen. Du bestimmst Grundriss, Stil, Materialien und musst keine Kompromisse wie bei bestehenden Immobilien eingehen. Du bezahlöst keine Miete mehr. Statt monatlich Geld zu „verbrennen“, baust du Vermögen auf.

Langfristige Investition und Sicherheit

Ein eigenes Haus ist eine sehr gute Wertanlage. Immobilien sind in der Regel wertstabil, besonders in guten Lagen. Ein eigenes Haus ist für viele ein entscheidender Beitrag zur Altersvorsorge, denn mietfreies Wohnen im Ruhestand entlastet enorm. Die Familie ist abgesichert, denn ein eigenes Heim bedeutet Stabilität für Partner*in und Kinder.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Der Hausbau heute wird nach modernen Baustandards durchgeführt. Du kannst auf erneuerbare Energien setzen, denn Wärmepumpen, Solaranlagen sorgen für hohe Energieeffizienz. Moderne Baustoffe für den Hausbau bestehen aus nachhaltigen Materialien und sind in der Regel umweltfreundlich.

Finanzielle Aspekte

Die aktuell immer noch relativ niedrigen Bauzinsen erlauben eine historisch günstige Baufinanzierung, was sich langfristig lohnen wird.
Manche Finanzierungsmodelle können steuerlich attraktiv sein, z.B. durch Steuervorteile bei Vermietung oder Doppelhaus. Wer energieeffizient baut, hat Anspruch auf die Förderung der KfW-Bank.
Staatliche Zuschüsse und Kredite für energieeffizientes Bauen können die Finanzierungskosten senken.

Lebensqualität und Standortvorteile

Sehr viele Menschen zieht es heute raus aus der Stadt. Ein Haus im Grünen kann mehr Ruhe, Raum und Natur bedeuten.
Ein eigener Hausbau ermöglicht Platz für Hobbys und Homeoffice. Garten, Werkstatt, Arbeitszimmer, all das ist im eigenen Haus kein Problem.

Die einzelnen Etappen beim Hausbau

1. Planungsphase

Die Planungsphase beim Hausbau verfolgt das Ziel, Grundlagen zu schaffen und endgültige Entscheidungen zu treffen. Zu den wichtigsten Vorbereitungen gehört eine Bedarfsanalyse, bei der die Größe des Hauses, die Zimmeranzahl, der Architekturstil und das Budget festgelegt werden.

Auf der Basis der Bedarfsanlayse erfolgt die Grundstückssuche mit anschließendem Grundstückskauf. Gleichzeitig setzt auch die Finanzierungsplanung ein. Hypothekenkredit, Eigenmittel und Fördermittel (z. B. Durch die KfW-Bank) müssen beantragt werden.

Der nächste Schritt ist die Beauftragung einer Baufirma oder eines Architekten, um die Entwurfsplanung zu erstellen. Erste Skizzen für die Raumaufteilung müssen abgesegnet werden.

Ein passendes Bauunternehmen zu finden ist einer der wichtigsten Schritte beim Hausbau – schließlich hängt die Bauqualität, die Termintreue und letztlich dein Wohlbefinden davon ab. Hier sind die wichtigsten Tipps und Schritte, um ein gutes Bauunternehmen zu finden:

Recherche für ein Hausbau-Unternehmen

Du kannst auf Online-Plattformen suchen oder bei Unternehmen wie „Wer liefert was“. Aber auch Immobilienforen und Erfahrungsberichte im Internet können hilfreich sein. Lokale Empfehlungen durch Familie, Nachbarn, Architekten und Bauherren anderer Objekte können zum geeigneten Bauunternehmen führen. Man kann auch Baustellen vor Ort besuchen, denn wer dort arbeitet, könnte ein Kandidat sein.

Wichtige Auswahlkriterien sind:

Erfahrung und Referenzen: Gibt es vergleichbare Projekte?
Zertifikate und Mitgliedschaften: Z. B. in der Handwerkskammer, Baugewerbeverband
Festpreisangebot möglich?
Eigenleistungen erlaubt? (wenn du selbst mitarbeiten willst)
Kommunikation & Erreichbarkeit: Klar, ehrlich, transparent?
Bonität und Insolvenzfreiheit: z. B. über eine SCHUFA-Auskunft oder Handelsregister

Angebote einholen und vergleichen

Du solltest mindestens 3 Angebote einholen. Achte dabei auf:
eine detaillierte Leistungsbeschreibung, einen Zahlungsplan, der angemessene Zahlungen gemäß dem Baufortschritt vorsieht, klare Zuordnung der Inklusivleistungen damit keine versteckten Zusatzkosten entstehen können, Bestätigung der Garantie und Gewährleistungsfrist (nach BGB: 5 Jahre) und immer daran denken,
der Preis ist wichtig – aber er ist nicht das einzige Kriterium!

Vertrag und Absicherung

Prüfung nachfolgender Kriterien:
Bauvertrag nach BGB oder VOB/B?
Baubeginn und Fertigstellungstermine
Strafzahlungen bei Verzug?
Bauzeitgarantie
Bauleistungsversicherung und Bauherrenhaftpflichtversicherung abschließen

Als letzter Schritt ist dann eine Bauanzeige oder ein Bauantrag bei der Baubehörde einzureichen.

2. Bauvorbereitung

Das Ziel der Bauvorbereitungsphase ist es, alles für den Baubeginn vorzubereiten. Dazu gehören insbesondere:

  • Baugenehmigung erhalten
  • Detaillierte technische Pläne für die Hausplanung
  • Bauvertrag und Versicherungen abschließen
  • Baugrunduntersuchung (Bodengutachten) durchführen
  • Erschließung des Grundstücks für Wasser, Strom, Abwasser, Kabel- und Internetanschluss. etc.
  • Baustelleneinrichtung

3. Rohbauphase

Zum Abschluss der Rohbauphase muss das „Gerüst“ des Hauses stehen. Die einzelnen Zwischenphasen sind dabei

  • Aushub
  • Bodenplatte oder Keller errichten
  • Mauerwerk oder Fertigbauteile errichten
  • Decken und Dachstuhl setzen
  • Dach eindecken
  • Fenster und Außentüren einsetzen
  • Am Ende wird das Richtfest gefeiert.

4. Ausbauphase

Die Ausbauphase widmet sich ganz dem Innenausbau und der Haustechnik. Im einzelnen geht es dabei um die Gewerke

  • Elektro- und Sanitärinstallationen
  • Heizung und Lüftung
  • Wärmedämmung und Innenputz
  • Estrich gießen
  • Trockenbau (z. B. Trennwände)
  • Bodenbeläge und Fliesen
  • Maler- und Tapezierarbeiten
  • Sanitärobjekte und Innentüren montieren

5. Abschluss und Übergabe

Mit der Bezugsfertigkeit wird das Haus übergeben. Die Endabnahme erfolgt durch den Bauleiter oder einen Gutachter. Das ist die Gelegenheit, eine Mängelliste zu überprüfen und die Mängel zu beheben. Danach erfolgt die förmliche Hausübergabe / Schlüsselübergabe und der Einzug (Umzugsfirma frühzeitig beauftragen) kann in Angriff genommen werden. Dafür muss rechtzeitig eine Anmeldung bei den Versorgern (Gas, Wasser, Strom, Telefon) und beim Einwohnermeldeamt erfolgen.

6. Nach dem Einzug

Nach dem Einzug ist es an der Zeit, die Außenanlagen zu gestalten. Garten, Terrasse, Carport oder Garage müssen angelegt und eventuelle Restarbeiten oder Nachbesserungen müssen erledigt werden.

Eine Übersicht über die Themen, die auf dem Informationsportal Hausbautipps24 im Rahmen des Hausbaus behandelt werden, findet sich nachstehend. Einfach anklicken und schon sind Sie im entsprechenden Bereich.

Außenanlagen
Garagen und Carports
Swimmingpool
Terrassen und Balkone
Wintergarten
Wege und Zäune

Bauplanung

Baustoffe
Bauteile
Dämmstoffe
Ziegel


Bauweise
Barrierefrei bauen
Fertighaus
Holzhaus
Massivhaus
Ökologisches Bauen
Klimaschutz


Dach


Keller

Haustechnik
Elektro
Heizungstechnik
Sicherheit


Innenausbau
Badezimmer
Fenster
Fußboden
Küchen


Treppen


Türen


Ratgeber
Anbau
Badezimmer
Bauvertrag
Fenster
Fertighaus
Grundstückskauf
Hausbau
Hausbaufinanzierung
Solarenergie
Versicherungen beim Hausbau
Wintergarten

 

Unsere neuesten Blogbeiträge:


Estrich

Ein Estrich muß nach der für den Hausbau geltenden DIN 18560 hergestellt werden. Estrich ist danach ein auf einem tragenden Untergrund oder auf einer zwischenliegenden Trenn- oder Dämmschicht hergestellter Fußboden, der unmittelbar als Fußoden nutzbar ist oder mit einem Belag versehen werden kann.



Estriche haben beim Hausbau die Aufgabe, Unebenheiten der Rohbaukonstruktion auszugleichen und sie können für die Verbesserung von Feuchtigkeitsschutz, Wärme- und Schallschutz dienen.


Wie bereits auf der vorhergehenden Seite beschrieben, gibt es für den Hausbau vom Konstruktionsprinzip her drei Formen des Estrichs, nämlich den schwimmenden Estrich (auf Dämmschicht), den Estrich auf Trennschicht und den Verbundestrich.

Schwimmender Estrich

Der schwimmende Estrich ist ein gemäß DIN 18560 erstellter Estrich auf einer Dämmschicht. Die Bedeutung des Wortes schwimmend liegt darin begründet, daß der Estrich auf seiner Unterlage beweglich ist und keine Verbindung mit den angrenzenden Bauteilen, wie Wänden und Rohren hat.

Ein schwimmender Estrich dient beim Hausbau im wesentlichen der Erhöhung der Werte für die Wärme- und Trittschalldämmung des Fußbodens.

Von der Konstruktion her wird ein schwimmender Estrich nach Abdichtung der Rohdecke und dem Einfügen der ein- oder zweischichtigen Dämmschichten auf den Fußboden aufgetragen. Wenn Unebenheiten im Fußboden vorhanden sind, muß zusätzlich noch eine Ausgleichschicht eingefügt werden.

Estrich auf Trennschicht

Ein Estrich auf Trennschicht wird in der DIN 18560 als ein Estrich bezeichnet, der vom tragenden Untergrund durch eine dünne Zwischenlage, eben die Trennschicht, getrennt ist. Man bezeichnet diesen Estrich beim Hausbau auch als gleitenden Estrich.

Die Aufgabe der Trennschicht besteht darin, dem Estrich selbst bei Temperaturschwankungen ein ungehindertes Gleiten auf der Trennschicht zu ermöglichen.

Ein Estrich auf Trennschicht wird überall dort eingesetzt, wo keine Wärme- oder Schallisolierung für den Fußboden erforderlich ist. Dies ist meist in Kellerräumen, Nebenräumen und auf Terrassen und Balkonen der Fall.

Verbundestrich

Ein Verbundestrich ist ein mit dem tragenden Untergrund verbundener Estrich, daher auch der Name. Der Hauptvorteil des Verbundestrichs ist die komplette feste Verbindung mit der Untergrundfläche. Dadurch ist es auch möglich, den Verbundestrich auch ohne zusätzlichen Belag als Fußboden zu benutzen. Ein dafür oft benutzter Begriff ist Nutzestrich.

Verbundestriche bieten sich bei hohen mechanischen Belastungen und dann, wenn keine besonderen Anforderungen an den Schall- und Wärmeschutz bestehen, an. Hauptverwendung für den Verbundestrich findet man im Hausbau für Keller- und Nebenräume.

Holzdecke

Die Holzdecke ist beim Hausbau eine Möglichkeit der Oberflächengestaltung für die Deckenunterseite einer Geschossdecke.

Die Gestaltung der Oberfläche der Geschossdecke ist von der Auswahl der Materialien her fast identisch mit der Oberflächengestaltung der Innenwände an sich. Bezüglich Putz, Anstrich und Tapeten sei deshalb auf die entsprechenden Abschnitte hingewiesen.



Besonders erwähnenswert und für das Wohlfühlen im neuen Haus bedeutsam ist jedoch die Anfertigung einer Holzdecke. Holzdecken verbreiten ein Gefühl von Wärme und Behaglichkeit.


Ein besonders feines Gespür beim Hausbau für harmonisches Wohndesign bieten Holzverkleidungen von Decken bei denen die Holzart, die Maserung und die Färbung auf den vorhandenen Holzfußboden abgestimmt sind.

Allerdings sollten Sie bereits bei der Planung Ihres Hausbaus einige Grundregeln berücksichtigen. Nutzen sie alle Gestaltungsmöglichkeiten und -mittel, die eine Holzdecke aufweist. So sind Farbe und Struktur des Holzes ein optisches Instrument, um die Räume größer oder kleiner wirken zu lasen. Helle Hölzer wie Ahorn, Birke und Esche lassen kleine Räume größer wirken, dunkle Hölzer wie Buche, Eiche, Erle und Kirsche dagegen eignen sich nur für große und hohe Räume.

Der Verwendungszeck des jeweiligen Raumes bedingt ebenso die besondere Aufmerksamkeit für die Geschossdecke. In Feuchträumen sind helle Hölzer mit Feuchtraum-Kennzeichnung wie z.B. Fichte, Kiefer oder Lärche am besten geeignet. Auch Veränderungen des Verlegemusters können Einfluß auf die Gestaltung nehmen.

Die Art der Holzvertäfelung bietet neben den rein optischen Gründen auch Gestaltungsmöglichkeiten beim Hausbau. Sie haben die Auswahl zwischen Paneelen, Kassetten, Profilbrettern oder Balken.

Das Holz für die Vertäfelung dürfen auf keinen Fall einer zu hohen Baufeuchte ausgesetzt werden. Nach zwei Tagen der Lagerung in dem Raum, in dem die Holzvertäfelung angebracht werden soll, sind die Paneele an das Raumklima angepasst . Dann kann mit der Montage der Holzvertäfelung begonnen werden.

Achten Sie bei ihrer Holzdecke auch darauf, dass raumseitig auf dem Dämmstoff unbedingt eine Dampfbremse dauerhaft verklebt wird, wenn zwischen den Latten und der Unterkonstruktion eine Wärmedämmung verlegt worden ist. In allen anderen Fällen, besonders jedoch in feuchten Räumen, ist eine Hinterlüftung besser.

Abgehängte Decken können in verschiedenen Formen installiert werden. Es gibt sichtbare Systeme, allerdings häufiger beim Gewerbebau als beim Hausbau, bei denen die Profile, von denen die Deckenplatten gehalten werden, sichtbar und die Deckenplatten herausnehmbar sind.

Bei Holzdecken mit verdeckten Systemen, so wie sie beim Hausbau für Wohnhäuser in der Regel verwendet werden, sind die Profile, von denen die Deckenplatten gehalten werden, im Deckensystem verborgen. Bei freigespannten Systemen werden Langfeldplatten ohne Zwischenprofile direkt an der Wand befestigt. Freigespannte Systeme eignen sich daher besonders gut für Flure.

Holzbalkendecken

Eine Geschossdecke kann auch als Holzbalkendecke ausgeführt werden. Unter dem Begriff Holzbalkendecke versteht man beim Hausbau eine Geschossdecke, deren tragende Elemente nicht aus Stein oder Beton sind, sondern aus Holzbalken.


Diese Holzbalken nennt man auch Balkenlage. Sie besteht aus gesägten und behauenen Balken, die auf den Außenwänden und den tragenden Innenwänden aufliegen.

Die Anzahl und der Abstand der Balken voneinander ist von den statischen Erfordernissen abhängig. In der Regel werden heute im Hausbau für Holzbalkendecken Abstände von 50 – 100 cm angesetzt.


  Der Abschluss an der Deckenunterseite kann als Füllungsdecke oder als geschlossene Geschossdecke ausgeführt werden.

Die Füllungsdecke wird häufig bei Fachwerkhäusern verwandt. Bei dieser Form der Geschossdecke bleiben die Balken sichtbar. Der Raum zwischen den Balken wird als Füllung bezeichnet. Die Füllung kann, je nachdem, für welche Art Hausbau man sich entscheidet, aus Lehmmaterialien oder Holzbrettern bestehen. Besondere farbliche Nuancierungen verleihen dem jeweiligen Raum besondere Akzente.

Bei der geschlossenen Holzbalkendecke wird der Zwischenraum so bearbeitet, daß die Balken der Geschossdecke nicht mehr sichtbar sind. Dies geschieht durch eine Holzvertäfelung, Putz oder Gipskartonplatten.

Nachteilig ist eine Holzbalkendecke beim Hausbau aufgrund der geringen Schall- und Wärmedämmungseigenschaften. Diese müssen durch geeignete Zusatzmaßnahmen entsprechend verbessert werden.

Bei Holzbalkendecken mit einer geschlossenen Untersicht ist der Schallschutz besser, als bei einer offenen Holzbalkendecke. Die bessere Schalldämmung wird dadurch erreicht, daß in die Hohlräume Dämmstoffe gefüllt werden und Gipsfaserplatten mit einer Federschiene an der Unterseite der Holzbalken montiert werden.

Die Ausführung der Geschossdecke aus Massivholz bietet i n Bezug auf Statik, Brandschutz und Schallschutz für Ihren Hausbau erheblich bessere Werte. Die Massivholzdecke ist ca. 22 cm dick und bestehen aus vier Schichten.

Die Brettlagen werden dabei mit Dübelabständen von 17,5 – 30 cm, je nach statischen Erfordernissen aufgrund der Spannweite der zu errichtenden Geschossdecke, miteinander verbunden.

Bei der Verwendung von Holzbalkendecken in Ihrem Hausbau sind die Dämmmöglichkeiten bezüglich Trittschall und Luftschall nicht so optimal. Aufgrund ihrer geringen Masse ist eine Reduzierung des Luft- und Trittschalls schwieriger zu erreichen, als bei Betondecken. Die einzige wirksame Verbesserung des Trittschalls ist ein schwimmend verlegter Estrich.

Fertigdecken

Im modernen Hausbau werden heute sehr häufig Fertigdecken verwendet. Sie sind als Plattendecke, als Plattenbalken- und als Rippendecke lieferbar. Zu den Fertigdecken gehören auch die besonderen Arten der Vollmontagedecken, Spannton-Ziegeldecken, Ziegelelementdecken, die Ton-Massivdecken und die Hohldielendecken.



Halbmontagedecken

Die erste Art der Fertigdecken sind die Halbmontagedecken, die aus vorgefertigten Tragelementen bestehen. Sie werden beim Hausbau von einer tragenden Wand zur anderen verlegt und je nach Länge ein- oder zweimal unterstützt. Diese Geschossdecken erhalten ihre volle Tragkraft erst durch nachträglich auf der Baustelle aufgebrachten Beton.

Vollmontagedecken

Vollmontagedecken sind beim Hausbau unverzichtbar. Sie bestehen aus vorgefertigten Bauelementen und werden ohne Unterstützung weitgehend witterungsunabhängig verlegt. Die so errichtete Geschossdecke erreicht bereits beim Einbau ihre volle Tragfähigkeit.

Die Tragelemente werden in Plattenform dicht nebeneinander verlegt. Die Platten werden in Vollbauweise entweder als Spannton-Ziegeldecke, aus Leichtbeton oder mit durchgehenden Hohlräumen in Längsrichtung als Hohldielendecken in Normalbeton gefertigt.

Spannton-Ziegeldecken

Die Spannton-Fertigdecke ist eine Ziegeldecke, bei der die Deckenziegel mit Hilfe von Beton und Spannstahl zu 1,2 m breiten Deckenelementen zusammengesetzt werden. Die Vorspannung ermöglicht die Verlegung von Platten, die ohne Rissgefahr hohe Belastungen aufnehmen können. Diese Geschossdecke ist besonders geeignet für einen Hausbau, bei dem es auf hohe Belastungen ankommt.

Ziegelelementdecken

Die Ziegelelementdecke ist eine Fertigdecke, die aus großformatigen Deckenplatten mit integrierten Ziegelelementen besteht. Die Geschossdecke wird im Werk vorgefertigt und mittels Kran auf der Baustelle in wenigen Minuten verlegt. Die Verlegezeit ist durch die Vorfertigung sehr gering. Bei einem Hausbau, bei dem es auf eine schnelle Fertigstellung ankommt, ist die Ziegelelementdecke zu bevorzugen. Im Vergleich zu einer Ortbetondecke beträgt der zeitliche Arbeitsaufwand bei der Ziegelelementdecke weniger als die Hälfte.

Ton-Massiv-Decken

Ton-Massiv-Decken werden ebenfalls im Werk gefertigt und zur Baustelle angeliefert. Dort werden sie komplett, unabhängig von jeglichen Witterungseinflüssen, montiert. Dadurch sind diese Fertigdecken sofort begehbar. Die vollmassiven Ton-Decken haben keine Hohlräume und weisen dadurch neben der hohen Wärmedämmung auch eine hohe Luftschalldämmung auf.

Hohldielendecken

Die Hohldielendecke ist eine Fertigdecke, die trocken verlegt und verschraubt wird. Die Unterseite benötigt keinen Verputz, sie kann sofort angestrichen werden. Die Hohldielendecke zeichnet sich durch sehr gute Schalldämmwerte aus. Durch die Breite von 2,40 m entfallen rund 50 % der sonst üblichen Fugen, was die für den Hausbau benötigte Arbeitszeit weiter verkürzt. Durch die spezielle Konstruktion dieser Geschossdecke ist nur wenig Vergussbeton nötig.

Der Wintergarten und seine Nutzung

Hausbau Wintergarten Der Wintergarten und seine Nutzung Hausbau / Wintergarten:  Ein Wintergarten ermöglicht die Vergrößerung des Wohnraumes bzw. die Erweiterung der vorhandenen Wohnfläche. So kann der neu geschaffene Wohnraum als vollwertiges Wohnzimmer dienen oder Sie schaffen sich einen ganz besonderen Arbeitsplatz bzw. Heimbüro. Ein Wintergarten als Anbau an die Küche ermöglicht die Nutzung als Esszimmer oder die Küche wird zur Wohnküche. Badezimmer werden zur Wellness-Oase quasi ein Schönheitssalon unter Palmen.

Weiterlesen

Ein Stück Lebensqualität

 

Hausbau / Wintergarten:  Seit den siebziger Jahren sind Wintergärten ohne Zweifel ein begehrtes Bauteil, wenn es um die Aufwertung des eigenen Wohnumfeldes geht. Dabei hat sich der Wintergarten in den letzten Jahrzehnten immer mehr zu einem technisch ausgereiften Produkt entwickelt, der als vollwertige Wohnraumerweiterung angesehen wird. Man spricht daher auch immer öfter von Wohn-Wintergärten.

Weiterlesen

Strukturierte Arbeitsflächen von Scheer

Scheer Meta-granite Pflegeleichte Eleganz in der Küche

Küchen / Küchenmöbel:  Gemeinsames Kochen, Essen und Wohnen liegt im Trend. Mehr und mehr Küchen werden zum kommunikativen Treffpunkt der Familie oder von Freunden und Bekannten. Beliebte Fernsehköche haben das Kochen zudem zu einem Freizeit-Event gemacht. Entsprechend attraktiv soll die heimische Küche dann natürlich auch sein. Materialien, Design und Gestaltung rücken in den Vordergrund.

Weiterlesen

Mehr Wohnqualität durch einen Wintergarten

 
Hausbau / Wintergarten: 

Naturnahes Wohnen – Wintergärten richtig geplant

Glaubt man den Versprechungen von Wintergarten-Herstellern, so wird die Erfüllung von Wohnträumen versprochen. Wintergärten erweitern den Wohnraum, sie bringen Licht und Natur ins Haus. Damit aus dem Traum nicht ein Alptraum wird, sind genaue Vorüberlegungen sowie eine ausführliche, individuelle Beratung notwendig. Je nach Anforderung an die spätere Nutzung muss der Wintergarten sorgfältig geplant werden, damit auch die notwendige Verbesserung der Wohnqualität eintritt.

Nur in ganz seltenen Fällen dienen Wintergärten lediglich als Ergänzung der Wohnfläche vom Frühjahr bis zum Herbst. In der Regel werden sie ganzjährig als Wohnraum genutzt. Alle Komponenten müssen dann darauf ausgerichtet sein. Von entscheidender Bedeutung ist hier neben der Wintergarten Architektur die Wahl der Materialien, die zum Einsatz kommen.

Ein angenehmes Raumklima ohne unangenehme Kälteschleier in Fensternähe erreicht man durch Scheiben aus hoch wärmedämmenden Gläsern. Insbesondere im Dachbereich empfiehlt sich der Einsatz von selbstreinigendem Glas. Durch eine spezielle dualaktive Beschichtung reinigt sich die Scheibe durch die Wirkung von UV-Licht und Wasser fast von selbst. Dies bedeutet erheblich weniger Reinigungsaufwand.

Beschattungslösungen für den Wintergarten

Gibt es formbedingt die Möglichkeit, im Dachbereich eine Außenbeschattung einzusetzen, sollte ein möglichst neutrales Glas verwendet werden. Mit dieser Konstellation erreicht man Wärmegewinne vom Herbst bis zum Frühjahr sowie aufgrund der eingesetzten Außenbeschattung, die übrigens auch dem Blendschutz dient, ein angenehmes Klima im Sommer. Lässt die Wintergartenform keine Außenbeschattung zu, übernehmen spezielle Sonnenschutzgläser im Dachbereich den sommerlichen Wärmeschutz. Soll jedoch auch die Blendwirkung verringert werden, sind zusätzlich Innenbeschattungen zu empfehlen.

Wohnqualität bedeutet auch, dass ein Wintergarten ausreichend belüftet werden kann. Seit vielen Jahren werden richtig angeordnete Lüftungsklappen im Dach und den Elementen eingesetzt. Allerdings ist die Nutzung auf den Zeitraum beschränkt, in dem sich Personen im Gebäude befinden. Ein Versicherungsschutz bei geöffneten Fensterflügeln wird von den meisten Versicherungsgesellschaften nicht gewährt. Einbruchssicher sind Lüftungsgeräte. Ein Steuergerät schaltet entsprechend der Temperatur oder Luftfeuchtigkeit die Geräte, die jedoch kaum eine Absenkung der Raumtemperatur bewirken können. Zusätzlich kann die Steuerung der Beschattung mit geregelt werden.

Besonders vielseitig sind dagegen Inverter-Klimageräte, die gerade im Wintergarten zu allen Jahreszeiten für ein angenehmes Wohnklima und damit mehr Wohnqualität sorgen. Sie können sowohl zur Kühlung als auch zur Erwärmung der Raumluft genutzt werden. Darüber hinaus können diese Geräte die Luft entfeuchten oder im Umluftbetrieb eine angenehme Luftzirkulation erzeugen.

Qualitäts-Wintergarten

Qualitäts-Wintergärten werden bezüglich aller eingesetzter Komponenten auf die uneingeschränkte Funktionstüchtigkeit geprüft. Hierbei spielen auch die Bauform, die Ausrichtung am Gebäude (Himmelsrichtung) und die Anbindung an das Gebäude eine wesentliche Rolle. Selbstverständlich entsprechen die Wintergärten allen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV).

Häufig wird ein Wintergarten gleich beim Entwurf des Neubaus mitgeplant. Dies lässt die vollständige Integration in die Architektur des Gebäudes zu. Die Wintergärten werden in der Regel nicht mehr separat angesetzt, sondern vollständig in das Raumgefüge integriert oder über großzügige Öffnungen mit dem Kernhaus verbunden. Will man diese Anbindung bei einem nachträglich angebauten Wintergarten realisieren, ist dies meist technisch möglich, jedoch mit einem höheren Aufwand verbunden. Gegenüber einer „angesetzten“ Lösung stellt der integrierte Wintergarten jedoch meist die elegantere Lösung dar. Ist die häufig vorhandene Scheu, die Außenhaut des Hauses zu "verletzen", überwunden, ist derWeg frei für individuelle, an den Gebäudetyp angepasste Formen. So bietet sich die Chance, das eigene Heim auch nachträglich den wachsenden Bedürfnissen an Lebens -und Wohnqualität anzupassen.

Einen der sensibelsten Bereiche im Gesamtablauf zur Erreichung von höherer Wohnqualität durch die Errichtung eines Wintergartens stellt die Montage dar. Wird hier nicht sorgfältig gearbeitet oder sind unerfahrene Monteure am Werk, sind Probleme vorprogrammiert. Und gerade beim nachträglich realisierten Wintergarten sind zusätzlich weitere Arbeiten zu koordinieren, vom Fußboden über den Dachanschluss bis zur optimalen Beleuchtung.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

Informieren Sie sich bei uns über:
Pflanzen für den Wintergarten oder mehr zum Thema Hausbau / Wintergarten oder nutzen Sie unseren Such-Service für weitere Themen.