Energieeffizienz

Bei den Überlegungen zur Energieeffizienz der Fenster beim Hausbau muss man verschiedene Faktoren berücksichtigen. Es schwirren dann Fachbegriffe wie K-Wert, U-Wert, G-Wert und vieles mehr durch den Raum. An dieser Stelle sollen die grundlegenden Begriffe zum Verständnis der Vorgänge um die Energieeffizienz beim Hausbau, speziell der Fenster, allgemeinverständlich dargelegt werden.



Beim Vergleich der Aussagen über die Energieeffizienz der Fenster ist zuerst darauf zu achten, worauf sich die Angaben beziehen. Die verschiedenen Werte (K-Wert, U-Wert, G-Wert) können sich nämlich auf das ganze Fenster, nur die Verglasung oder nur die Fensterrahmen beziehen.


Der Wärmedurchgangskoeffizient wird als U-Wert, früher nannte man ihn K-Wert, bezeichnet. Der K-Wert ist eine heute nicht mehr gültige Bezeichnung, die durch die der europäischen Norm entsprechende Bezeichnung U-Wert abgelöst wurde.

Der U-Wert gliedert sich auf in die Bezeichnungen

Uw für den U-Wert des Fensters
Ug für den U-Wert der Verglasung
Uf für den U-Wert des Fensterrahmens

Anmerkung:
w (window = Fenster), g (glazing = Verglasung) und f ( frame = Rahmen)

Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) sagt aus, wie viel Wärmeverlust durch das jeweilige Fenster entsteht. Der Wert wird ermittelt zwischen der Innen- und der Außenseite, pro qm Fläche und pro Stunde, bei einem Temperaturunterschied zwischen innen und außen von 1° Kelvin. Die Ermittlung des U-Wertes kann durch Berechnung (DIN EN 673) oder durch Messung (DIN EN 674) erfolgen.

Das Maß für den U-Wert wird in W/ m²K ausgedrückt.

Grundsätzlich gilt für die Energieeffizienz:
je kleiner der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung und
je niedriger der U-Wert desto geringer der Wärmeverlust.

Nachstehend einige Beispiele für U-Werte der Verglasungen von Fenstern.
Einfachglas hat einen U-Wert von 5,8 W/ m²K
Isolierglas hat einen U-Wert von 3,0 W/ m²K
Wärmedämmglas hat einen U-Wert von 1,1 W/ m²K.

Der G-Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad)

Der zweite wichtige Wert zur Ermittlung der Energieeffizienz beim Hausbau ist der G-Wert. Der G-Wert bezeichnet den Prozentanteil der Sonnenenergie, die durch das Fensterglas direkt und die aus sekundärer Wärmeabgabe von außen nach innen gelangt.

Genauer gesagt ist der G-Wert der Gesamtenergiedurchlassgrad nach DIN 67507 der Verglasungen von Fenstern für Sonnenstrahlung im Wellenlängenbereich von 300 nm bis 2.500 nm. Er wird mit einem Prozentwert ausgedrückt. Je höher der G-Wert liegt, desto mehr Sonneneinstrahlung wird über die Verglasung als Strahlungswärme nach innen abgegeben.

Nachstehend einige Beispiele für die Energieeffizienz aufgrund der G-Werte der Verglasungen.

Einfachglas hat einen G-Wert von 83%
Isolierglas hat einen G-Wert von 77 %
Wärmedämmglas hat einen G-Wert von 57%.

Weitere Informationen rund um das Fenster finden Sie auch in den Abschnitten: