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Pflanzen

So bleiben Stauden länger schön

so bleiben stauden laenger schoenGarten / Pflanzen: Sorgfältige Bodenvorbereitung, der richtige Standort, ausreichende Versorgung mit Nährstoffen und Wasser sind wie bei allen Pflanzen, auch bei Blüten- und Blumenstauden die Voraussetzung für gesundes Wachstum.

Tipps und Tricks für mehr Blüte Ihrer Stauden

Darüber hinaus gibt es spezielle Pflegewünsche, wie man beispielsweise die Blütezeit verlängern und das Erscheinungsbild verbessern kann. Wichtig: Sorgen Sie durch Verteilen von Kompost, Mulch und behutsames Lockern des Gartenbodens und schaffen Sie damit eine dauerhafte Grundlage für das Gedeihen der Stauden, die dann viele Jahre an ihrem Platz bleiben können.Trotzdem werden Sie bei manchen Arten nach einiger Zeit einen Rückgang der Blühfreude und Vitalität feststellen: ein normaler Alterungsprozess, dem Sie begegnen können, indem Sie die betroffenen Stauden durch Teilung verjüngen. Die beste Zeit ist dafür bei den meisten Arten das Frühjahr. Bereits im Frühjahr sollten Sie auch an Stützvorrichtungen denken. Viele höhere Stauden kommen nur aufrecht in den Sommer, wenn man sie rechtzeitig mit Hilfe von Stäben oder Ringen (im Handel erhältlich) oder  - was besonders natürlich aussieht – mit Reisern abstützt.

Die Blüte der Stauden verlängern

Viele Stauden blühen leider nur wenige Wochen im Jahr. Durch Entspitzen oder Zurückschneiden eines Teils der Triebe läßt sich bei manchen Arten eine Blüte in zwei oder drei Etappen erreichen, so dass sich die Gesamtblütezeit verdoppelt oder verdreifacht. Andere Arten setzen Seitenblüten an, die sich voll entfalten, wenn man die Hauptblüte beim ersten Anzeichen des Welkens entfernt.

Tipps für die Pflege der Stauden

  • Überalterte Stauden werden durch Teilung wieder jung. Staude dazu ausgraben, Erde ausschütteln und den Wurzelstock mit den Händen oder, wenn nötig, mit einem Messer vorsichtig teilen. (Beispielsweise bei Fetthennen, Phlox, Lavendel, Pfingstrosen, Glockenblume, Thymian, Grasnelke, Storchschnabel, Kissenaster, Steinbrech, und viele mehr)
  • Regelmäßige oberflächliche Bodenlockerung mit dem Grubber oder Kultivator sorgt für Sauerstoff im Boden, verhindert ein rasches Austrocknen und stört Unkrautwuchs schon in den ersten Anfängen.
  • Eine natürliche Methode zum Abstützen höherer Stauden: Erbsenreiser rundherum in den Boden stecken und oben umknicken. Wichtig: Die Stauden müssen durchwachsen können, also nicht zu hoch abknicken. (Beispielsweise für höherwüchsigen Fetthennen, Fackellilie, Steppenkerze, Rittersporn, Rauhblattaster, Pfingstrose, Indianernessel, Sonnenbraut, Sonnenauge, Goldrute, Geisbart, Lupine, Eisenhut,)
  • Im Herbst freut sich der Gartenboden über eine tüchtige Portion Kompost. So bleibt der Hummushaushalt stabil, das Bodenleben funktioniert und die Stauden wachsen optimal.
  • Durch das Entspitzen lässt sich die Blütezeit verzögern, so dass Stauden in mehreren Etappen blühen. Erfolg bringt diese Methode zum Beispiel bei Phlox, Astern, Chrysanthemen.
  • Seitenknospen entfalten sich noch voll, wenn die Hauptblüte rechtzeitig entfernt wird. Anwendbar zum Beispiel bei Rittersporn, Goldrute, Phlox und verschiedenen Ehrenpreisarten.

Die Höhe der Stauden entscheidet den Standort

  • Stattliche Blickpunkte für den Hintergrund in Ihren Staudenbeet finden Sie unter den Stauden mit einer Wuchshöhe von über 80 Zentimetern. Die meisten benötigen eine Stütze, sonst fallen sie bei Wind und Regen leicht um. Deshalb die Stützhilfen rechtzeitig anbringen, denn krumme Stiele wachsen sich nicht wieder zurecht. Eisenhut (100-140cm), Rittersporn (100-200cm), Flammenblume (70-120cm), Rauhblattaster (100-150cm), Edel-Pfingstrose (70-120), Indianernessel (100-150cm), Fackellilie (90-120cm), Sonnenbraut (80-150cm)
  • Vermittler zwischen Riesen und Zwergen bilden Stauden mit einer Wuchshöhe von 50 bis 80 Zentimetern. Im Beet passen sie sowohl nach hinten, als auch in die Mitte oder nach vorne. Genügt bei den hohen Stauden oft ein Exemplar, sollten Sie mittelhohe Arten in Gruppen ab drei Stück verwenden. Wieseniris (40-90cm), Jakobsleiter (40-60cm), Fetthenne (50cm), Tränendes Herz (80cm), Bunte Margerite (70-80cm), Prachtspiere (70-100cm), Herbstchrysamtheme (60-90cm), Taglilie (60-90cm), Bertrams-Garbe (70cm)
  • Am liebsten in der ersten Reihe stehen Stauden mit einer Wuchshöhe bis 40cm. Sie kommen im Vordergrund einer Pflanzung am besten zur Geltung. Setzen Sie möglichst nicht weniger als drei Stück pro Art, besser sogar fünf. Viele niedrige Stauden eignen sich auch als Einfassung von Beeten oder Wegen – man denke da an den Lavendel – oder zur Kultur in Töpfen und Blumenkästen. Hornveilchen (20-30cm), Ziersalbei (40-60cm), Polsternelke (10-20cm), Bergenie (30-50cm), Frühlings-Christrose (40cm), Kissenprimel (10cm), Nelkenwurz (25-30cm), Trollblume (40-60cm), Frauenmantel (40cm), Schleifenblume (15-25cm)
  • Die Mehrzahl der bodendeckenden Stauden begrünt, meist mit Hilfe von Ausläufern, rasch größere Flächen. Daneben besitzen sie aber auch attraktive Blüten, so dass man sie wie die anderen niedrigen Stauden im Randbereich von Beeten und Rabatten einsetzen kann. Außerdem sind sie Spezialisten für Platten- und Treppenfugen. Ganze Teppiche aus Blüten und Blättern entstehen beispielsweise mit diesen Stauden: Günsel (15cm), Polsterglockenblume (15-20cm), Storchschnabel (20-30cm), Teppich-Thymian (5cm), Heidenelke (15cm), Moossteinbrech (5-20cm), Habichtskraut (15cm),  Alpenmohn (10cm), Hornkraut (10cm), Polsterphlox (15cm)


Text: hausbautipps24.de / UE-InRu
Bild©: Anne Bermüller / pixelio.de