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Gartenpflege

Gärtnern mit dem Mond

Als nächster Nachbar der Erde beeinflusst der Mond auch unsere Pflanzen. Nutzen Sie seine Kräfte bei der Arbeit im Garten
Gartenpflege Gaertnern mit dem Mond Foto SarahC (zum vergroessern klicken) Garten / Gartenpflege:  Der Mond beeinflusst viele wichtige Vorgänge auf der Erde: Seine Anziehungskraft verursacht Ebbe und Flut, bewegt die Landmassen der Kontinente und lässt so manchen Schlafwandler nachts auf Wanderschaft gehen. Kein Wunder, dass er auch das Wachsen und Gedeihen unserer Pflanzen beeinflusst.

Anfang dieses Jahrhunderts standen die alten Mondregeln noch auf den Stundenplan von Garten- und Landschaftsschülern. Heute werden die überlieferten Regeln von vielen belächelt, denn es fehlen immer noch die endgültigen wissenschaftlichen Beweise. Vielversprechend dagegen sind die Berichte erfolgreicher „Mondgärtner“, die ihre Gartenarbeiten nach dem Mondstand planen und sich über prächtige Pflanzen freuen.

Doch was steckt dahinter?

Der Erdtrabant umrundet die Erde in rund 28 Tagen; dabei tritt er etwa alle zwei bis vier Tage in ein neues Sternbild, wodurch jeweils verschiedene Pflanzentypen und Gartenarbeiten positiv beeinflusst werden. Astrologen haben jedem der zwölf Sternbilder eines der vier Urelemente Erde, Wasser, Luft und Feuer zugeordnet: Zum Element Erde gehören Stier, Jungfrau und Steinbock. Dem Wasser zugeordnet sind Fische, Krebs und Skorpion. Zum Element Luft zählen Zwillinge, Waage und Wassermann, und dem Feuer sind Widder, Löwe und Schütze unterstellt.

Die vier Elemente wiederum entsprechen den vier Wuchsformen der Pflanzen: Erde steht für die Wurzel, Wasser für das Blatt, Luft für die Blüten und Feuer für Früchte und Samen. Je nachdem, in welchem Sternbild der Mond auf seinem Weg um die Erde gerade steht, werden daher an manchen Tagen Wurzel-, Blatt-, Blüten- oder Fruchtpflanzen begünstigt.

Besonders wichtig ist die Zeit der Aussaat und des Pflanzens, wenn der Same oder die Pflanze der Erde übergeben wird, sowie der Zeitpunkt der Bodenbearbeitung, wenn die Erde für Einflüsse des Mondes geöffnet wird. Außerdem gibt es günstige Tage für die Ernte von Gemüse und Blumen, die Gründüngung, die Stecklingsvermehrung (günstig bei absteigendem Mond (=Pflanzzeit) (Schneiden Sie die Stecklinge an Blatt-Tagen)), den Gehölzschnitt und das Rasenmähen.

Neben den Sternzeichen sind sowohl die Phasen des auf- und absteigenden Mondes, die sich aus seiner Wanderung vom tiefsten bis zum höchsten Punkt seiner Umlaufbahn ergeben, als auch die Phasen von Vollmond und Neumond, das heißt die Stellung des Erdtrabanten zwischen Erde und Sonne, von Bedeutung.

Pflanzengruppen

Fruchtpflanzen: Zu den Fruchtpflanzen gehören Tomate, Zucchini, Aubergine, Hülsenfrüchte, Kürbis, Gurke, Erdbeere, Beerenobststräucher und Obstbäume.
Blütenpflanzen: Zwiebelblumen, Stauden und Sommerblumen wie Tagetes (Studentenblumen) sowie Blütenziergehölze, Rosen und viele Heilpflanzen zählen zu den Blütenpflanzen.
Blattpflanzen: Hierzu rechnet man die Salate, die meisten Kohlarten, Spinat, Lauch, Blattkräuter wie Petersilie und den Zierrasen.
Wurzelpflanzen: In diese Gruppe gehören Zwiebeln, Kartoffeln, Knoblauch, Möhre, Radieschen, Rettich, Rote Bete, Schwarzwurzel und Knollensellerie. Wurzelpflanzen erntet man am besten auch an Wurzeltagen. Arbeiten wie Säen, Hacken und Konservieren fallen ebenfalls in diesen Zeitraum.

Der Mond: Auch Pflanzen zieht er regelmäßig in seinen Bann

Zusätzlich zu den oben genannten Beeinflussungen ist die Stellung des Mondes zwischen Sonne und Erde für den Mondgärtner von Bedeutung. Während seines Umlaufes um die Erde steht der Mond von uns aus gesehen eine gewisse Zeit zwischen Erde und Sonne. Das ist die Zeit des Neumondes, und der Erdtrabant ist für uns nicht zu sehen. Jetzt atmet die Erde ein, und die Heilungschancen für kranke Pflanzen sind am größten. In der Phase des zunehmenden Mondes nimmt die Vitalität der Pflanzen zu – je näher der Vollmond rückt, desto widerstandsfähiger werden sie. Die Vollmondtage sind günstig für das Sammeln von Heilkräutern und das Düngen; auf Gehölzschnitt wird jedoch verzichtet. Die Phase des abnehmenden Mondes begünstigt die Wurzeln. Auch Farbe, Geruch und Geschmack der Pflanzen sind dann am stärksten.

Mondkalender für das Jahr 2008

Januar                                  Februar
Neumond: 08.01.2008        Neumond: 07.02.2008
Vollmond: 22.01.2008        Vollmond: 21.02.2008
März                                     April
Neumond: 07.03.2008        Neumond: 06.04.2008
Vollmond: 21.03.2008        Vollmond: 20.04.2008
Mai                                        Juni
Neumond: 05.05.2008        Neumond: 03.06.2008
Vollmond: 20.05.2008        Vollmond: 18.06.2008
Juli                                        August
Neumond: 03.07.2008        Neumond: 01.08.2008
Vollmond: 18.07.2008        Vollmond: 16.08.2008
                                     Neumond: 30.08.2008
September                          Oktober
Vollmond: 15.09.2008        Vollmond: 14.10.2008
Neumond: 29.09.2008        Neumond: 28.10.2008
November                            Dezember
Vollmond: 13.11.2008        Vollmond: 12.12.2008
Neumond: 27.11.2008        Neumond: 27.12.2008

Wasser: Fische (20.Februar - 20.März), Krebs (22.Juni - 22.Juli), Skorpion (24.Oktober - 22.November)
Feuer: Widder (21.März - 20.April), Löwe (23.Juli - 23.August), Schütze (23.November - 21.Dezember)
Erde: Stier (21.April - 20.Mai), Jungfrau (24.August - 23.September),  Steinbock (22.Dezember - 20.Januar)
Luft: Zwillinge (21.Mai – 21.Juni), Waage (24.September - 23.Oktober), Wassermann (21.Januar - 19.Februar)
Beachten Sie, dass der Mondkalender keine Rücksicht auf die aktuelle Wetterlage nimmt. Herrscht an einem geplanten Aussaattag besonders kühle Witterung, sollten Sie die Arbeit auf den nächst günstigen Tag verlegen. Genauso wenig darf bei Eis und Schnee gepflanzt werden. Auch dann sollten Sie Ihre Arbeiten auf jeden Fall verschieben.

Übrigens gibt es jedes Jahr aufs Neue mehrere voneinander abweichende Mondkalender. Der Grund: Die astrologischen Daten werden von den verschiedenen Kalenderautoren unterschiedlich interpretiert. Aber auch die „wissenschaftlichen“ astronomischen Daten – die eigentliche Grundlage der Berechnungen – sind oft nicht identisch, je nachdem, von welchem Institut sie geliefert wurden. Informieren Sie sich deshalb näher über das Gärtnern mit dem Mond im Internet oder bei dem "Astronomen Ihres Vertrauens"!

Skeptisch?

Probieren Sie das Mondgärtnern doch einfach mal aus!

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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de