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Bäume

Wenn kein Apfel mehr vom Stamm fällt

Gartentipp: Jetzt alte und kranke Obstbäume roden
Garten Baeume Wenn kein Apfel mehr vom Stamm faellt (zum vergroessern klicken) Garten / Bäume:  Berlin - Alte und kranke Obstbäume sehen nicht nur jämmerlich aus, sie stellen auch eine Infektionsquelle dar. Zögern Sie daher nicht, sich von solchen Bäumen zu trennen, rät der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V. (BDG). Nutzen Sie die kalte Jahreszeit, um solche Arbeiten zu erledigen. Jetzt haben Sie mehr Zeit dafür.
Ein Apfelbaum kann ohne weiteres älter werden als ein Mensch. Doch häufig kommt ihr Ende schneller, weil ihnen Krankheiten wie der hochansteckende (und meldepflichtige!) Feuerbrand oder Schädlinge wie der Borkenkäfer zu schaffen machen. Und auch wenn der Baum gesund bleibt: Irgendwann ist auch für das schönste Gehölz die Zeit gekommen. Wenn kein Apfel mehr vom Stamm fällt oder nur noch verkrüppelte Früchtchen von den Zweigen hängen, hilft auch ein radikaler Verjüngungsschnitt nicht mehr weiter. Dann bleibt nur noch das Fällen.

Sägen Sie zuerst stückweise die Äste ab, dann können Sie Stamm und Wurzeln roden. An die Stelle der alten Bäume sollten Sie einige Jahre lang keinen Obstbaum pflanzen. Sie riskieren sonst, dass Schadorganismen auf das junge Gehölz übergreifen, zudem drohen Bodenmüdigkeit und Wuchsdepressionen. Kaufen Sie neue Bäume nur in anerkannten Baumschulen, die für die Gesundheit ihrer Ware garantieren.

Prävention im Obstgarten

Der alte Spruch: „Vorbeugen ist besser als heilen“ hat auch im Garten Gültigkeit. Mit einfachen, biologischen Methoden können Sie Ihren Obstbäumen helfen, gesund zu bleiben: Locken Sie Tiere an, die Schädlingen den Garaus machen. Das geht am einfachsten, indem Sie in einer Ecke Ihres Gartens eine Halde aus alten (aber gesunden!) Ästen und Zweigen anlegen. Totholzhaufen nennt man diese – allerdings zu Unrecht, denn in diesen Halden wimmelt es höchst lebendig. Viele Nützlinge wie Igel, Erdkröte oder Zaunkönig finden hier Brutplätze und Verstecke. Auch das Anbringen eines Nistkastens zahlt sich aus: Ein Blaumeisenpaar etwa geht bis zu 1000-mal am Tag für den hungrigen Nachwuchs auf Futtersuche. Schlechte Aussichten für Schädlinge.

Meldepflicht

Nicht vergessen: Hochansteckende Pflanzenkrankheiten wie den Feuerbrand müssen Sie bei Ihrer Gemeinde oder beim Pflanzenschutzamt melden.

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Quelle und Bild: Pressemitteilung Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V.