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Garten im Herbst

Ihr Terminkalender für Garten und Balkon im Oktober - Page 4

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Terminkalender - Obst und Gemüse

  • Herbstsonntage, besonders verregnete, bieten eine gute Gelegenheit, sich nochmals über den Obstbaumschnitt zu informieren, ehe es draußen an die Praxis geht. Bei diesem nicht ganz so einfachen Thema schadet es nicht, Schnittanleitungen immer mal wieder durchzulesen.
  • Bei Apfel, Birne und Quitte beginnt jetzt traditionell das große Schneiden, also der Auslichtungs- und Rückschnitt. Sind alle Scheren und Sägen scharf, steht Wundverschlussmittel bereit? (siehe zum Thema: Schneiden von Bäumen und Sträuchern)
  • Vorm großen Frost räumen Zucchini, Paprika und die letzten Tomaten besser das Feld bzw. Beet. Zucchini lassen sich gut lagern (kühl), Paprika schmecken auch unreif. Tomaten reifen am besten nach, wenn man die ganze Pflanze herausreißt und z.B. in einem Kellerraum kopfüber aufhängt. Garten im Herbst Tomaten reifen kopfueber aufgehaengt nachAuch auf dem Schrank, auf Papier ausgelegt, werden sie noch rot. Tipp: Wenn man kurz vor der Ernte schon vom Frost überrascht wird, dann Früchte hängen und Gemüse stehen lassen. Warten Sie besser ein paar milde Tage ab; wird gefrorenes Erntegut angefasst, beginnt es leicht zu "gammeln" und ist kaum lagerfähig.
  • Übrigens: Obst nicht zusammen mit Gemüse lagern, da die reifenden Früchte Äthylen absondern. Erntegut mit Anzeichen von Krankheitsbefall darf natürlich genauso wenig ins Winterlager wie überreife Früchte.
  • Erntezeit im Gemüsebeet: Knollensellerie, späte Möhren, rote Bete, letzte Radieschen, Rettiche und Herbstkohl sind jetzt an der Reihe. Früh gesäter Feldsalat liefern bereits eine vitaminreiche Mahlzeit, auch Winterendivien kann schon hier und da geerntet werden.
  • Bei im Spätsommer gesätem und gepflanztem Gemüse wie Kohlarten, Winterlauch und späten Salaten lässt sich durch Auflegen von Folie oder Vlies die Ernte ein wenig verfrühen. Auch Endivien und Chinakohl sollten durch solch eine Abdeckung geschützt werden.
  • Die meisten zwei- und mehrjährigen Kräuter kommen ohne besondere Vorsorge gut über den Winter. Rosmarin schafft das jedoch nur in wintermildem Klima mit Schutzabdeckung. Anderenfalls die Pflanzen bald aus der Erde nehmen, eintopfen und drinnen hell bei 6-10°C überwintern. (siehe zum Thema: Kräuter zu jeder Jahreszeit)
  • Wer Platz und etwas Zeit für Obstspezialitäten reserviert hat, wird jetzt hoffentlich mit reicher Ernte belohnt: etwa mit Tafeltrauben, Preiselbeeren, Walnüssen und den letzten Haselnüssen. Kiwis dürfen noch etwas ausreifen, doch, sobald starke Fröste auftreten, lohnt das Warten nicht mehr.
  • Hauszwetschen möglichst hängen lassen, bis sie am Stiel schrumpfen – dann sind sie am süßesten. Quitten werden ab Mitte Oktober geerntet.
  • Bei Lageräpfeln ist nun etwas Fingerspitzengefühl angesagt: Manche wie `Gloster` oder `Idared` sind noch nicht ganz reif, vertragen aber Frost nur in Maßen (schlechte Lagerfähigkeit). Kennzeichen für die Pflückreife: gute Ausfärbung der Schale, die Früchte lösen sich bei Anheben und leichter Drehung leicht.
  • Jetzt ist Zeit Obstgehölze, ohne Ballen (mit nackten Wurzeln) zu pflanzen. Probieren Sie es mal mit einer dornenlosen Brombeere. Sie ist sehr robust, leicht zu ernten und hat große aromatische Früchte.
  • Im Spätherbst kriechen die flugunfähigen Weibchen des Kleinen Frostspanners an den Stämmen von Apfel-, Birn-, Kirsch- und teils auch Pflaumenbäumen hoch, um ihre Eier abzulegen. Wo im Sommer Frostspannerbefall festgestellt wurde, legt man jetzt Leimringe an, an denen die Weibchen festkleben. Nicht nur die Stämme, sondern auch Stützpfähle erhalten einen solchen Schutzring.
  • Rhabarber lässt sich nun teilen und verpflanzen. Die Teilstücke sollten einige gut entwickelte Knospen aufweisen und werden mit 1 m Abstand in tiefgründig gelockerten Boden gesetzt.
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de
Bild ©: Krause Steffi / PIXELIO