Hausbautipps24 - Der Hausbau

Im Abschnitt Hausbau informieren wir Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau. Die Möglichkeiten zur Anforderung von Haus-Katalogen beschließen den Abschnitt Hausbau.


Lüftung

Die Lüftung eines Hauses kann man beim heutigen Hausbau auf unterschiedliche Art und Weise erreichen. Neben der natürlichen Lüftung, die einen automatischen Luftwechsel mittel Zuluft und Abluft durch das Entweichen von Luft aus Bauteilen und Fenstern, sowie das Öffnen von Fenstern und Türen herbeiführt, kann man die Lüftung auch kontrolliert mit Geräten der Lüftungstechnik durchführen.



Ziel ist in allen Fällen, dem Haus eine Lüftung, also einen Wechsel zwischen Abluft und Zuluft, zu ermöglichen. Warum ist der Luftaustausch so wichtig?

Der Mensch kann nur dadurch leben, daß er Sauerstoff einatmet und im Gegenzug verbrauchte Luft mit Kohlenstoffdioxid von sich gibt. Beides muß in einem vorgegebenen Verhältnis auch beim Hausbau vorhanden sein. Durch die Lüftung wird gewährleistet, daß dieses Verhältnis zwischen Sauerstoff und toxischen Stoffen durch Abluft und Zuluft eingehalten wird. Eine Lüftungsanlage unter den Gesichtspunkten einer modernen Lüftungstechnik erbaut, sorgt für diesen Luftaustausch und damit für ein gesundes Klima im ganzen Haus.


Früher war allein durch die mangelhafte Wärmedämmung ein permanenter Luftaustausch im Haus gegeben. Heute sind aufgrund der Vorschriften der Energieeinsparverordnung alle Wohngebäude mit einer sehr dichten Außenhaut umgeben. Die automatische Lüftung, bei Passivhäusern bereits seit längerem üblich, durch natürlichen Luftwechsel ist dadurch entfallen.

Durch die für den heutigen Hausbau vorgeschriebenen Wärmedämmmassnahmen der Energieeinsparverordnung ist es im Regelfall so, daß das Wohnhaus absolut luftdicht ist (Blower-Door-Test).

Nach internationalen Studien sollte aber ein kompletter Luftaustausch im Gebäude alle 1-2 Stunden erfolgen, damit die hygienischen und bauphysikalischen Notwendigkeiten für den Hausbau erfüllt werden.

Die heute erstellten Häuser sind so dicht, daß ohne eine ausreichende Lüftung ein besonders günstiges Klima für Bakterien, Schimmelbildung und Milben geschaffen wird. Hier setzt die moderne Lüftungstechnik ein.

Nur durch regelmäßiges Lüften der Hausbewohner oder durch die Anwendung einer kontrollierten Lüftungsanlage kann man die Problematik beherrschen.

Dank der heutigen Lüftungstechnik gibt es im modernen Hausbau Lüftungsanlagen und Lüftungsgeräte, die Pollenfilter, Allergikerfilter und Aktivkohlefilter einsetzen und dadurch die gesundheitsgefährdenden Stoffe ausfiltern können.

Da sämtliche bautechnischen Maßnahmen für den Hausbau in Deutschland durch Normen geregelt sind, gibt es auch für die Lüftung eine entsprechende Norm, nämlich die DIN 1946-1. Darin sind einige Begriffe in ihrer Bedeutung und Anwendung erklärt.

Die wichtigsten Begriffe für die Lüftung sind:

  • Abluft ist die aus dem Raum abgesaugte Luft.
  • Außenluft ist die gesamte aus dem Freien angesaugte Luft.
  • Fortluft ist die ins Freie abgeführte Luft.
  • Luftvolumenstrom ist der Quotient aus Luftvolumen und Zeit.
  • Luftwechsel ist der Luftvolumenstrom für einen Raum bezogen auf das Raumvolumen.
  • Zuluft ist die gesamte dem Raum zuströmende Luft.
Weitere Informationen rund um Klimatechnik, die Heizungsanlage und die Lüftung beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Heizungsanlage

Die Heizungsanlage dient beim Hausbau einzig der Wärmeversorgung für das gesamte Haus. Ein gesundes und behagliches Wohnklima zu schaffen, möglichst umweltschonend und Energie sparend, das ist das Hauptziel einer modernen Heizungsanlage. Alle nachfolgend behandelten Komponenten einer Heizungsanlage beim Hausbau sind immer im Zusammenhang zu betrachten, auch unter den Vorgaben der Bauplanung bezüglich Niedrigenergiehaus, Passivhaus und ähnlichen Energiestandards. Bei der Errichtung und Dimensionierung der Heizungsanlage kommt es auch darauf an, ob eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung in das Gesamtkonzept der Heizungsanlage eingebunden ist.


Eine Heizungsanlage im modernen Hausbau beinhaltet das Heizungssystem (Nah- oder Fernwärme) und die Art des Heizkessels (Brennwertkessel, Brennwerttherme, Niedertemperaturkessel).


Die Konstruktionsplanung der Heizungsanlage für Ihren Hausbau gibt Aufschluss über die vorgesehenen Energieträger und Brennstoffe, wie Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, feste Brennstoffe, Elektrizität und regenerative Energien und die Nennwärmeleistung. Bei einer Nutzung regenerativer Energien enthält sie die notwendigen Bauteile der Solaranlage und der Wärmepumpen. Denken Sie rechtzeitig an die Nutzung der Solarenergie, denn jeder vierte Hausbesitzer würde gern mit Solarwärme heizen.

Zur Heizungsanlage gehört auch der Aufstellort oder Anschlussraum und gegebenenfalls die bei Ihrem Hausbau gewünschten Zusatzheizungen wie Kachelofen, offener Kamin, Kaminofen oder Pelletofen.

Bestandteil der Heizungsanlage ist auch der Schornstein oder eine Abgasanlage. Zur Heizungsanlage zählt weiterhin die Art der Wärmeverteilung im Haus über Heizkreise, die Wärmeabgabe durch Radiatoren, Konvektoren, Fußbodenheizung und Luftheizung und die Heizungsregelung mit den entsprechenden Pumpen und Ventilen, den Rohrleitungen mit ihren Reglern und Thermostaten.

Bei den meisten Heizungsanlagen im neuzeitlichen Hausbau ist der Warmwasserspeicher mit einem Wärmetauscher und einer Ladepumpe zur Trinkwassererwärmung in die zentrale Heizungsanlage integriert.

Ebenfalls zum Bereich der Heizungsanlage gehört die Lagerung der Brennstoffe der einzelnen Energieträger in Tanks oder sonstigen Behältnissen.

Für die Ausführung einer Heizungsanlage im zeitgemäßen Hausbau mit den genannten Komponenten sind die gesetzlichen Vorschriften der Energieeinsparverordnung bindend. Durch die Energieeinsparverordnung wird erstmals die Einbeziehung des gesamten Gebäudes in eine Energiebilanz vorgeschrieben. Der dabei insgesamt maximal erlaubte Jahresbedarf an Primärenergie wird dabei erstmals gesetzlich verankert.

Der Architekt oder Energieberater hat die Aufgabe, bei Ihrem Hausbau alle Komponenten der Energieeinsparung zu koordinieren und das richtige Maß auch für die Heizungsanlage zu finden. Die Überdimensionierung von Heizungsanlagen, die man von vielen Sanierungsobjekten kennt, sollte der Vergangenheit angehören. Der Energiepass/ Energieausweis, der jetzt gesetzlich vorgeschrieben ist, weist die wichtigsten energetischen Eckdaten des Hauses aus.

Anbauten

In diesem Abschnitt des Ratgebers Hausbau geht es um Anbauten, die als Bauteile beim Hausbau vorhanden sind oder sein können. Diese Anbauten sind in der Regel fest mit dem Haus verbunden. Sie können bereits bei der Errichtung des Hauses erstellt werden, aber auch erst nachträglich angebaut werden.


Anbauten sind danach:

Balkon  - Terrasse und Veranda  - Loggia  - Wintergarten

Balkon

Die beim Hausbau am häufigsten vorkommende Anbauten sind die Balkone. Der Balkon wird als eine Plattform, die aus der Gebäudeflucht herausragt definiert. Der Balkon ist meist von einer Brüstung umgeben. In der Regel ist der Balkon nach oben halb offen. Einen Balkon, der von allen Seiten von Mauerwerk umschlossen ist und auch Fenster hat, nennt man Erker.

Loggia

Als Loggia wird ein Bauteil eines Hauses bezeichnet, das in der Gebäudeflucht liegt. Damit handelt es sich bei Loggias im eigentlichen Sinne also nicht um Anbauten. Eine Loggia ist an 5 Seiten, nämlich links, rechts, hinten, oben und unten, durch Mauerwerk umschlossen, nur die Aussichtsseite nach vorne ist offen. Eine Loggia kann beim Hausbau sowohl im Erdgeschoss, als auch in den oberen Geschossen als Rücksprung in der Fassade errichtet werden.

Terrasse und Veranda

Die Terrasse gehört beim Hausbau zu den Anbauten, die im Erdgeschoss eines Hauses angesiedelt sind. Sie ist in der ursprünglichen Form nicht überdacht und auch an den Seiten, bis auf die Hausseite, nicht von Mauern oder anderen Abgrenzungen begrenzt. Zur besseren Ausnutzung sind Terrassen meist mit einer Markise oder einer Pergola ausgestattet. Wenn die Terrasse von Mauern oder anderen Begrenzungen abgeteilt und überdacht ist, nennt man sie Veranda.

Wintergarten

Wintergärten sind ebenfalls Anbauten im Erdgeschoss des Hauses, die aus Holz und Glas bestehen. Die Art der gewünschten Nutzung ist entscheidend für die Ausstattung des Wintergartens. Ein richtig gebauter Wintergarten ist auch im Winter warm. In der modernen Form ist der Wintergarten im Hausbau mit entsprechender Wärmedämmung ein Anbau, der ganzjährig als Wohnzimmer genutzt werden kann.

Weitere Informationen rund um die Anbauten beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Anbauten
Balkon, Loggia, Terrasse und Veranda, Wintergarten

Türen

Bei Ihrem Hausbau werden Sie eine große Anzahl von Türen benötigen.
Eine moderne Tür besteht aus mehreren Teilen, für die sich verschiedene Bezeichnungen gebildet haben. Zuerst haben wir das Türblatt, auch Türflügel genannt. Dies ist der bewegliche Teil der Tür. Das Türblatt wird am Türrahmen, auch Türzarge genannt, mittels Türbändern oder Scharnieren befestigt. Eine Ausnahme davon bildet die Schiebetür, die durch eine Laufschiene oben und unten im Mauerwerk geführt wird.



Heutzutage nicht mehr üblich sind Türschwellen, die zwischen dem Türrahmen am Boden angebracht waren.

Nach der Art ihrer Verwendung beim Hausbau kann man die Türen in Innen- und Außentüren einteilen. Außentüren sind alle Türen, die nach außen führen oder die sich außerhalb des Hauses befinden. Beispiele dafür sind die Eingangstür, Terrassentür und Kellertür. Innentüren sind demzufolge alle innenliegenden Türen eines Hauses, wie Zimmertüren und Flurtüren.


Daneben gibt es Türen, die aufgrund ihrer Funktion im Hausbau bezeichnet werden und die sowohl als Außen- als auch Innentüren verwendet werden können. Hierzu zählen Brandschutztüren, Schallschutztüren und diebstahlsichere Türen, mit denen Sie sich vor Einbrechern schützen.

Man kann die Türen nach Türarten einteilen in Anschlagtüren, das sind die normal gebräuchlichen Türen beim Hausbau, Drehtüren, Schiebetüren, Schwingtüren, Falltüren, Falttüren und Automatiktüren.

Es ist auch gut zu wissen, aus welchen Teilen eine Tür besteht. Es ist kaum zu glauben, was an einer Tür alles vorhanden sein kann und/oder muß. Es gibt Türflügel, Türrahmen, Türfutter, Türangel, Türpfosten, Türblätter, Türzargen, Türbänder, Türschlösser, Türspione, Türstopper, Türfeststeller, Türstürze, Türschwellen, Türöffner, Türschließer, Türbeschläge, Türdrücker, Türklinken, Türklopfer und Türdichtungen.

Weiterhin kann man die Türen auch nach dem Material, aus dem sie bestehen, einteilen, für den Hausbau gibt es da Glastüren, Holztüren, Kunststofftüren und Stahltüren. Vielfach werden auch Kombinationen der einzelnen Materialien verwendet um besonders aufwendige oder nützliche Türen herzustellen.

Die Türen werden als glatte Ausführungen oder mit Einschnitten hergestellt. Bei der Bezeichnung der Türen für den Hausbau muß man die Begriffe Anschlagsseite und Aufschlagrichtung auseinanderhalten, damit man auch den gewünschten Türdurchgang erreicht.

Die Anschlagsseite links oder rechts bezeichnet bei Türen die Seite, an der das Türblatt angeschlagen ist, jeweils gesehen von der Innenseite der Tür. Die Aufschlagsrichtung bezeichnet, zu welcher Seite der Wand die Tür geöffnet wird.

Weitere Informationen rund um die Tür finden Sie auch in den Abschnitten:

Fenster

Fenster sind nicht nur Belichtungs- und ein Gestaltungselement beim modernen Hausbau, sie haben auch besondere Funktionen zu erfüllen. Fenster sind nämlich auch wichtige Bestandteile für bauliche Maßnahmen der Lüftungstechnik, der Wärmedämmung und der Schalldämmung. Auch die Architektur des Hauses wird wesentlich von der Anordnung, der Form und der Größe der Fenster beeinträchtigt. Als gestalterisches Element innerhalb der Fassade weisen die Fenster ebenfalls große Relevanz auf.
 


Um eine Übersicht der vielfältigen Fragen, die beim Hausbau im Rahmen der Fenster auftreten, zu erhalten, muss man die Fenster anhand der wesentlichen Merkmale und des Zubehörs für den Fensterbau untersuchen.


Erstes Unterscheidungsmerkmal sind die Fensterarten. Dabei geht es um die beim Hausbau gängigen Begriffe, wie Drehfenster, Kippfenster, Drehkippfenster, Schwingfenster, Klappfenster, Schiebefenster, starre Fenster, Einfachfenster, Doppelfenster und Fenstertüren, um nur einige zu nennen. Diese Fenster können dann wieder einflügelig, zweiflügelig oder mehrflügelig sein, sie können als Unterlichter oder Oberlichter ausgeführt werden. Die Auswahl für die richtige Art des Fensters ist für den Fachbetrieb und den Hausbauer beim Fensterbau riesengroß. Es gibt eine neue Vielfalt bei der Fenstergestaltung für innen und außen.

Das Material für die Fenster hat sich beim heutigen Fensterbau auf drei Hauptgruppen reduziert, nämlich auf Fenster aus Kunststoff, Fenster aus Aluminium und Fenster aus Holz. Redensartlich sagt man zwar Holzfenster oder Kunststofffenster, gemeint ist jedoch nicht das Fenster selbst, sondern natürlich nur das Fensterprofil. Neben den drei Material-Hauptgruppen werden beim Hausbau auch noch Stahl- und Bleifenster verwendet.

Für den Einsatz der Fenster ist auch das Dichtungssystem bedeutsam, denn damit werden im modernen Hausbau die Weichen für den Schallschutz und die Wärmedämmung der Fenster gestellt. Gerade auf die Wärmedämmung des Fensters ist großer Wert zu legen, denn man hat für ein Haus bis zu 40 Prozent der Wärmeverluste durch schlecht gedämmte Fenster gemessen.

Grundsätzlich unterscheidet man beim heutigen Fensterbau zwischen zwei Dichtungssystemen, nämlich der Anschlagdichtung und der Mitteldichtung.

Die Gebrauchsfähigkeit der Fenster hängt auch von der Verwendung der verschiedenen Fensterbeschläge ab. Durch die Fensterbeschläge werden beim Hausbau die beweglichen Teile eines Fensters mit dem unbeweglichen Fensterrahmen verbunden. Je nach gewünschter Öffnungsweise der Fenster lassen sich verschiedene Beschläge unterscheiden. Es gibt Dreh- und Kippbeschläge, Dreh-Kippbeschläge und Schiebebeschläge beim Fensterbau.

Wesentlicher Faktor der Gestaltung der Optik Ihrer Fenster sind auch die  Fensterbänke. Wichtig ist in konstruktiver Hinsicht der Anschluß der Fensterbank im Außenbereich des Fensters, da hier der Schutz vor allen Witterungseinflüssen gegeben sein muß. Im Innenbereich des Fensters ist die Fensterbank eher als dekorativer Faktor anzusehen. Fensterbänke gibt es in vielen Werkstoffen, im heutigen Fensterbau werden hauptsächlich Naturstein, Kunststein, Aluminium und Schichtstoffen verwendet.

Bei der Verglasung der Fenster unterscheidet man zwischen den Glasarten Einfachglas, Verbundglas, Isolierglas und Sicherheitsglas. Die Verwendung der einzelnen Arten der Verglasung für die Fenster ergibt sich aus den bauphysikalischen Notwendigkeiten des Fensterbaus hinsichtlich Wärme-, Brand- und Schallschutz sowie der Lüftung für Fenster und Fenstertüren.

Die Sicherheit der Fenster im fortschrittlichen Hausbau wird durch einbruchhemmende Maßnahmen beim Fensterbau gewährleistet. Nach der allgemein gültigen Europa-Norm unterscheidet man für Fenster die Widerstandsklassen mit der Bezeichnung von WK1 bis WK 6. Diese Einteilung basiert auf der Abhängigkeit von den Werkzeugen, die der erwartete Tätertyp einsetzen könnte, um das Fenster zu überwinden, d.h. von Vandalismus und einfachen Hebelwerkzeugen über Sägewerkzeuge, Äxte und Stemmeisen bis zu elektrischen Bohrmaschinen und Winkelschleifern.

Wichtiges Zubehör für das Fenster sind funktionierende Rollläden. Rollläden gibt es in den Ausführungen als Vorsatz-, Aufsatz- oder Einbaurollladen. Je nach Anforderung an den Fensterbau gibt es unterschiedlichste Rollladenprofile, Sicherheitssysteme, Steuerungen und Antriebe. Bei Ihrem Hausbau können Sie die Rollläden als Linksroller und als Rechtsroller ausführen lassen.

Fensterläden und Klappläden sind in einigen Gebieten kaum mehr an den Fenstern zu finden. Aber es gibt Gegenden, da sind Fenster ohne Fensterladen oder Klappladen fast undenkbar. Egal ob Klappladen, Schiebeladen oder Faltschiebeladen, der Fensterladen ist ein wichtiger Bestandteil des Hausbaus in bestimmten Regionen und unterstreicht dessen besonderen Charakter.

Zu einem Fenster gehört auch ein guter Sonnenschutz. Unter einem guten Sonnenschutz versteht man den Schutz von Räumen, Gebäudeteilen und deren Bewohnern vor ungewünschter Sonneneinstrahlung. Dieser Sonnenschutz erfolgt beim neuzeitlichen Hausbau in Form von Markisen, Jalousien, Rollos oder auch Sonnensegeln.

Letztendlich entscheidet sich durch Qualität der Fenstermontage die Dauerhaftigkeit und die Wertbeständigkeit Ihrer Fenster. Für eine optimalen Fenstermontage im modernen Fensterbau ist es erforderlich, das Außenwandsystem zu verstehen, über die Befestigung und Lastabtragung der Fenster informiert zu sein, die raumseitige und außenseitige Abdichtung zu beachten und die Neigung der Außenfensterbank zu berücksichtigen. Bei der raumseitigen Abdichtung des Fensters, also der Innenfensterbank, sollte besonders auf den Anschluss der Fensterbank zur Laibung geachtet werden.

Weitere Informationen rund um das Fenster finden Sie auch in den Abschnitten:

Treppe

Beim Hausbau verbindet die Treppe zwei Ebenen innerhalb oder außerhalb eines Hauses. Keine Treppe gleicht dabei einer anderen Treppe. Der richtige Einsatz der verschiedenen Treppenarten ist durch einen Experten für den Treppenbau vorzunehmen. Der Treppenbau- Experte kann in Abhängigkeit von den beim Hausbau für den Einbau der Treppe zur Verfügung stehenden finanziellen Möglichkeiten, vom vorhandenen Platz, vom Grundriss der zu verbindenden Ebenen und vom Vermögen vom Bauherren und vom Architekten, die gegebenen gestalterischen Möglichkeiten zum Bau einer Treppe auch auszunutzen, die Treppenplanung vornehmen. 



 

In der nachstehenden Grafik des Aufbaus einer Treppe sind die wichtigsten Fachbegriffe beschrieben. Diese Fachbegriffe des Hausbaus gelten beim Treppenbau für alle Arten und Ausführungen der Haustreppe, egal ob es sich eine um Innentreppe, Außentreppe, Kellertreppe, Eingangstreppe, Bodentreppe, Wendeltreppe, Wangentreppe, Holztreppe, Metalltreppe, Spindeltreppe oder Raumspartreppe handelt.


Anhand dieser kurzen Aufstellung der Treppenarten kann man schon die Vielzahl der Treppen bezüglich Anwendung, Material und Konstruktion erkennen. Die beim Hausbau eines Einfamilienhauses wichtigsten Haustreppen für Ihren Treppenbau werden hier mit ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt.

Treppen-Fachbegriffe

Treppen Fachbegriffe
 

Grafik: Treppenmeister Partnergemeinschaft

Auf den nächsten Seiten erfahren Sie die für die Treppe in Ihrem Hausbau wichtigsten Grundlagen.

Die Einteilung der Treppen kann danach wie folgt vorgenommen werden:

Einteilung der Treppen nach ihrem Einsatzort,
wie Haustreppen, Innen- und Außentreppen, Wohnungstreppen, Bodentreppen, Kellertreppen, Eingangstreppen und Kelleraußentreppen.

Einteilung der Treppen nach ihrer Form und Konstruktion,
wie Wendeltreppen, Spindeltreppen, einläufige, mehrläufige Treppen, Raumspartreppe, Wangentreppe u.v.a.

Einteilung der Treppen nach dem verwendeten Material,
wie Holztreppe, Steintreppe, Kunststeintreppe, Metalltreppe und nach ihrer Oberflächengestaltung.

Treppenvorschriften beim Hausbau, die für die Ausführung bezüglich der Maße von Treppenstufen, Treppengeländer, Treppensteigung, Treppenbreite notwendig und in die Planung der Treppen einzubeziehen sind.

Schließlich ist auch die Darstellung der möglichen und notwendigen Treppengeländer bedeutend für die Treppenplanung und  –ausführung.

Weitere Informationen rund um die Treppe finden Sie auch in den Abschnitten:

Dach

Das Dach ist im Laufe seiner Entwicklung den unterschiedlichsten Ansprüchen des Hausbaus gerecht geworden. Hauptbestandteil des Dachs ist der Dachstuhl. Die Dachstuhlkonstruktion gehört zu den Aufgaben eines Zimmermanns oder Zimmerers. Die Dachbedeckung und die Abdichtung des Daches übernimmt dann der Dachdecker.



Die Hauptfunktion des Daches beim Hausbau besteht in seiner Schutzfunktion, nämlich die Bewohner des Hauses vor Umwelteinflüssen zu bewahren. Dazu gehört in erster Linie der Schutz vor Niederschlägen, die die Dachkonstruktion in Form von Regen, Schnee und Hagel belasten.


Daneben schützt das Dach auch vor dem Wind. Nicht nur die Bewohner müssen vor den Windeinflüssen geschützt werden sondern auch die Dachkonstruktion selbst. Das Dach muß so erstellt werden, daß der Wind keine direkten Schäden am Dachstuhl erzeugen kann.

Das Dach muß Ihren Hausbau auch vor dem Einfluss von Lasten schützen. Diese Lasten können durch Schnee und Wind (Orkanböen) hervorgerufen werden. Auch das Gewicht des Schornsteinfegers, der das Dach betreten muß, ist bei der Dachkonstruktion einzurechnen.

Eine weitere Schutzfunktion übt das Dach im modernen Hausbau durch die Regulierung der Temperaturen aus. Gerade in unseren Breitengraden sind die Temperaturschwankungen teilweise recht extrem. Die Dachmaterialien sind dem natürlich besonders ausgesetzt, wodurch die Qualitätsansprüche an das verwendete Material besonders hoch sein müssen. Die Aufheizung des Dachs beim Sonnenschein tagsüber und die Abkühlung in der Nacht kann zu Maßveränderungen und extremer Hitzeentwicklung führen. Durch geeignete Wärmedämmungen muss dem entgegengewirkt werden. Nur so ist es für Sie ein angenehmer Sommer unter dem Dach.

Auch die Frostbeständigkeit des Dachmaterials in den Wechselzeiten von Frost- und Tauperioden stellt erhöhte Ansprüche an die Dachkonstruktion.

Wenn auch die Dacheindeckung heute überwiegend mit feuerfesten Dachziegeln erfolgt, ist der Brandschutz beim Hausbau auch ein wesentlicher Faktor bei der Dachkonstruktion. Häuser mit Reetdächern stellen auch heute noch ein erhebliches Risiko dar.

In Zeiten der besonderen Gesundheitsgefahr durch gefährliche UV-Strahlen, die sicherlich noch zunehmen wird, hat das Dach die Aufgabe, das Haus und seine Bewohner auch vor diesen, sowie vor kosmischen und Wärmestrahlen, zu schützen.

Durch Staub, Ruß, Vermoosung, Vögel und Ungeziefer aller Art hervorgerufene Ablagerungen auf Dachflächen können zu Schäden am Dach führen. Daher sind die Anforderungen beim Hausbau an das Dach und seine Bedeckung soweit zu stellen, daß diese Ablagerungen auf ein Minimum reduziert werden.

Die Emissionen der Umwelt wirken sich auch auf das Dach aus. Bei der Dachkonstruktion ist daher auch der Schutz vor saurem Regen, sowie Industrie- und Autoabgasen in die Überlegungen für Aufbau und Material der Dachbedeckung einzubeziehen.

Aber nicht nur die äußeren Einflüsse wirken auf das Dach ein, auch von der Innenseite drohen Gefahren, vor dem das Dach schützen soll. Dazu gehört der Schutz vor Feuergefahren und vor Tauwasser. Hier muss beim Hausbau die Dachkonstruktion von innen her einwirken.

Letztendlich hat das Dach seine Schutzfunktion auch hinsichtlich des Schallschutzes zu erfüllen. Der Schallschutz einer guten Dachkonstruktion dämpft sowohl die Schalleinwirkung auf das Haus, als auch die Schallentwicklung aus dem Gebäude heraus in die Nachbarschaft.

Fußbodenbelag

Der Bodenbelag ist die oberste Schicht, der Nutzbelag des Fußbodens von Räumen innerhalb eines Hauses. Er ist beim Hausbau ein Bodenbelag aus unterschiedlichen Materialien, der in Räumen auf den Unterboden, meist einem Estrich, gelegt wird und damit als Fußboden dient.



Die Atmosphäre der Innengestaltung eines Wohnhauses wird maßgeblich auch vom Fußbodenbelag bestimmt. Flauschige Wollteppiche oder echte Natursteinfliesen bestimmen den Charakter des jeweiligen Wohnbereichs, besonders stilvoll ist das Wohnen auf Parkett.


Es gibt eine große Anzahl unterschiedlichster Bodenbeläge in Material, Form und Farbe. Auch preislich gibt es eine Bandbreite von günstig bis extrem teuer. Es ist daher wichtig, sich über die Vorzüge und Nachteile der Fußbodenbeläge für den eigenen Hausbau ausreichend zu informieren.

Um einen besseren Überblick über die Bodenbeläge, die Sie für Ihren Hausbau verwenden können, zu erhalten, kann man die Fußbodenbeläge nach dem Grundmaterial und nach der Art ihrer Herstellung in etwa wie folgt einteilen:

Textile Fußbodenbeläge / Teppichböden

Webteppiche, Tuftingteppiche, Wirkteppiche, Vliesteppiche und Bondingteppiche, Feinvelours-Teppichboden, Struktur-Teppichboden, Feinschlingen-Teppichboden, Woll-Teppichboden, Woll-Berber-Teppichboden, Micro-Fleece-Teppichboden, Schlingen-Teppichboden, Rasen-Teppichboden

Fußbodenbeläge aus Kunststoff

PVC-Böden, Linoleum, Laminate

Fußbodenbeläge aus Naturstoffen

Korkbeläge, Korkparkett, Kautschukbeläge, Bambusparkett, Sisalböden, Ziegenhaarböden

Fußbodenbeläge aus Holz

Parkett, Echtholzparkett, Fertigparkett, Holzbodendielen, Landhausdielen, Dielenboden, Massivholzdielen, Schiffsböden, Holzpflaster, Furnierböden, Profilbretter und Paneele

Fußbodenbeläge aus mineralischen Belägen

Naturstein, Marmor, Granit, Kunststein, Terrazzo, Asphalt, Beton, Ton, Fliesen, Keramik, Mosaik

Die Möglichkeiten, einen Fußboden zu belegen, sind wie zu sehen ist, schier unendlich. Suchen Sie für Ihren Hausbau den passenden Fußbodenbelag aus. Die folgenden Seiten werden Ihnen dabei eine Hilfe sein.