Kaminofen in das Heizsystem einbeziehen um noch effektiver zu heizen
Heiztechnik / Kaminöfen: Wer heute einen Neubau plant, hat viele Regularien zu beachten. Angefangen bei der Energieeffizienz der eigenen vier Wände: Mit der aktuell gültigen Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV) ist der zulässige Wert des Primärenergieverbrauchs nochmals um 25 Prozent gesunken. Wer vorausschauend baut, sollte aber nicht nur die Mindeststandards einhalten, sondern nochmals deutlich darüber hinausgehen - das sichert eine positive Wertentwicklung des Eigenheims für die kommenden Jahre.
Passiv- und Nullenergiehäuser werden deshalb heute schon fast zum Standard. Sie sind so effizient, dass bereits wenige Kilowattstunden für eine komfortable Wärmeversorgung ausreichend sind - und diese Energie kann man größtenteils autark im eigenen Haus erzeugen. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern macht auch unabhängiger von externen Versorgern oder der Entwicklung an den weltweiten Energiemärkten.
Wärmeenergie des Scheitholzofens einbeziehen
Ein Kaminofen für das Wohnzimmer beispielsweise ist ein Ausstattungsextra, das viele Bauherren vor allem aus Gründen der Behaglichkeit auswählen, das Spiel der Flammen bringt Atmosphäre in jeden Raum. Dabei wird verkannt, wie viel Wärme ein moderner Ofen produzieren kann - häufig viel mehr, als der Wohnraum überhaupt verträgt. Das Resultat ist ein Überheizen - und das wiederum hat bei vielen zur Folge, dass der Ofen nicht effektiv genutzt werden kann.
Stattdessen wird empfohlen, gerade im Neubau bewusst die Wärmeenergie des Scheitholzofens in die Gesamtversorgung einzubeziehen. Wer den Kaminofen an das zentrale Heizsystem anschließt, kann somit die Wärme besonders effizient nutzen. Die Wärme des Naturmaterials Holz wird so zu einem wichtigen Baustein der autonomen Energieversorgung. In Kombination etwa mit Photovoltaik-Systemen oder einer Wärmepumpe lässt sich so ganzjährig der individuelle Wärmebedarf sinnvoll abdecken.
Wasser führt Wärme effizient weiter
Das Bauprinzip dafür ist so einfach wie überzeugend: Der gesamte Ofenkörper wird etwa beim Modell "Luvano" vollständig von Wasser umspült, sodass die Wärme effizient weitergegeben wird. Auch die Rauchgaszüge sind wasserumspült, sodass sich der Ofen gleichmäßig erwärmt. Bis zu 85 Prozent der Gesamtleistung gehen an das Heizsystem. Für eine hohe Wirtschaftlichkeit sorgt die Holzvergasertechnologie der neuesten Generation. Das Konzept überzeugt auch Fachleute: Im Jahr 2015 wurde die Entwicklung mit dem Bundesinnovationspreis ausgezeichnet.
Umweltfreundlich und krisensicher heizen
Das Naturmaterial Holz bietet gleich mehrere Vorteile für die Beheizung eines Hauses: In unseren waldreichen Breitengraden steht Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft nahezu unbegrenzt zur Verfügung, das Heizmaterial ist krisensicher und auch preislich attraktiv. Nicht zuletzt punktet eine Holzheizung auch aus ökologischer Sicht: Da das Material beim Verbrennen lediglich so viel Kohlendioxid freigibt, wie der Baum zuvor während seines Wachstums gespeichert hat, fällt die Ökobilanz sehr positiv aus. Der Anschluss des Kaminofens an das zentrale Heizsystem macht die Wärme für das gesamte Eigenheim nutzbar.
Quelle: LUUMA innovative Energien GmbH, Wendelstein
Foto: djd/LUUMA innovative Energien