Swimmingpool

Pool: So viel Wertsteigerung bringt er der Immobilie

Außenanlagen / Swimmingpool:  Ein eigenes Schwimmbad bei sich zu Hause im Garten? Warum eigentlich nicht! Da stellt sich zudem die Frage, welchen Effekt der Pool auf den Wert der eigenen Immobilie hat. Heutzutage ist es sogar möglich, sich im Internet seinen individuellen Traum-Pool zu konfigurieren.

Pool-Trend in der Corona Krise

 Tatsächlich hat die aktuelle Corona Pandemie für einen echten Boom bei den deutschen Poolbauern gesorgt. Doch ist dies gar nicht mal verwunderlich: Aufgrund der ständigen Lockdowns und Reisebeschränkungen haben die Deutschen ihren Urlaub in den eigenen vier Wänden verbracht - und sich mit einem Pool das Urlaubsfeeling einfach zu sich nach Hause geholt.
 
Zwar birgt der Bau eines einbetonierten Schwimmbeckens erhebliche Kosten, doch ist der generierte Mehrwert oftmals größer als die Ausgaben für den Bau.

Deutliche Wertsteigerung

Findet sich ein einbetoniertes Schwimmbecken auf dem Immobiliengrundstück vor, so erhöht dies den Wert der Immobilie um stolze 13 Prozent - und zwar deutschlandweit.
 
Geht man nun von einem durchschnittlichen Haus aus (600 Quadratmeter Grundstücksfläche, davon 140 Quadratmeter Wohnfläche, insgesamt fünf Zimmer), entspricht dies einem Wert von 46.890 Euro. Folglich können die Baukosten häufig aufgrund des Wertzuwachses ausgeglichen werden. Schließlich rechnet man für die Baukosten des Pools, je nach Ausstattung und Größe, etwa 15.000 bis 50.000 Euro ein.

Pandemie mit verbundener Preissteigerung

Ein Vergleich zum Jahr 2019 zeigt den Einfluss der Corona Pandemie sowie der gestiegenen Nachfrage nochmals deutlich: So zahlte man noch vor der Pandemie für ein Haus mit Pool einen Preisaufschlag in Höhe von 39.940 Euro. Derzeit sind für ein Haus mit Pool ganze 17 Prozent mehr fällig, nämlich 46.890 Euro Aufschlag.

Hohe Betriebskosten 

Es ist dennoch nicht zu vergessen, dass ein eigener Pool zahlreiche Kosten mit sich bringt: Neben den Anschaffungs- und Baukosten sind nämlich auch noch höhere laufende Kosten fällig.
Für die folgenden Bereiche fallen noch zusätzliche Kosten an:
 
1. Strom für Pumpe und Heizung
2. Zuführung großer Mengen an Wasser
3. Chemikalien zur Reinigung und sauberem Wasser
4. Kosten für etwaige Reparaturen und Ersatzteile sowie Zubehör
 
Natürlich können die Kosten je nach Nutzung stark variieren. Allerdings ist schon für einen kleinen Pool mit jährlichen Betriebskosten von mindestens 1.000 Euro zu rechnen.
Auch daran ist zu denken: Womöglich fallen noch zusätzliche Kosten an, um die Umgebung des Pools anzupassen. Dazu zählt beispielsweise, separate Zuwege zum Pool zu pflastern.

Eigentumswohnungen: Kaum ein Unterschied

So hervorragend der Mehrwert bei einem Haus ist, macht ein Pool bei Eigentumswohnungen kaum einen Unterschied: Deutschlandweit sind die Wohnungen mit Pool lediglich zwei Prozent teurer. Die Ursache für den geringen Unterschied könnte darin bestehen, dass sich der Pool meist mit den anderen Eigentümern geteilt werden muss.
 
Die geteilte Nutzung hat jedoch auch einen Vorteil: Die Anschaffungs- und Betriebskosten sind dann ebenso entsprechend nur anteilig fällig.
 
Kosten der bekanntesten Poolarten
 
Jedes Schwimmbecken ist eine individuelle Anschaffung mit stets eigenen Preisstellungen. Nachfolgend ein kurzer Überblick über die verschiedenen und bekanntesten Poolarten:

1) Stahlwandbecken

Ein Stahlwandbecken erfordert Eigenleistung. In den Sommerzeiten werden diese vor allem von den Baumärkten als Set angeboten - zum Erwerb für erfahrene Heimwerker/-innen. Für den Aufbau ist maximal ein ganzer Tag einzuplanen. Ein Stahlwandbecken ist durchschnittlich ab 1.000 Euro zu erwerben.

2) Fertigpool aus Polyester

Bei dieser Poolart fallen sowohl Anschaffungs- als auch Einbaukosten an. In der Regel erfolgt die Lieferung in einem Stück und wird bei Ankunft in die vorbereitete Ausschachtung eingelassen. Nach etwa 3 bis 4 Wochen ist der Pool dann nutzbar. Ein solcher Fertigpool ist durchschnittlich ab 5.000 Euro zu haben.

3) Elegantes Edelstahlbecken

Es handelt sich hierbei um die teuerste und langlebigste Pool-Variante. Mit dem Einbau ist ausschließlich ein Fachbetrieb zu beauftragen, wodurch lange Bauzeiten und hohe Kosten  entstehen. Durchschnittlich sind hierfür mindestens 30.000 Euro einzuplanen.
 
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / Engin_Akyurt