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Bäume

Der Apfelbaum - Page 3

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Wenn der Platz für mehrere Bäume nicht reicht, können natürlich auch mehrere Sorten auf ein Exemplar veredelt werden. Häufig gibt es Bäume mit zwei Sorten auch in der Baumschule oder im Gartencenter zu kaufen. Eine ausgewählte Kombination verschiedener Sorten einer Obst- Art wirkt sich natürlich auch günstig auf die Befruchtung aus und verbessert die Erträge.

Pflanzung und Pflege

Apfelbäume lassen sich bei frostfreiem Wetter ganzjährig pflanzen.
Die Wurzeln müssen vor der Pflanzung gekürzt werden, sonst wachsen sie schlecht oder gar nicht an. Auch die Triebe werden stark zurückgeschnitten. Bei guten Bedingungen treiben sie dann kräftig aus. Das Pflanzloch sollte nur so groß gegraben werden, dass der Wurzelballen des Apfelbaums geradeso in das Pflanzloch passt. Wenn es in den ersten Tagen nach der Pflanzung nicht regnet, ist das Angießen, am besten bis zum Anwachsen, für die Entwicklung des Apfelbaumes sinnvoll. Ein tüchtiges Einschlämmen ist also die beste Anwachshilfe. Und zwar wird durch reichliches Angießen ein Bodenschluss erreicht.

Das heißt, alle Hohlräume werden mit Hilfe des Wasserstrahls mit Erde gefüllt, so dass alle Wurzeln Bodenkontakt haben. Eine Gießmulde, die rundherum mit Erde geformt wird, erleichtert die Bewässerung. Den Bäumen hilft es, wenn sie mit Pfählen gestützt werden, weil sie der Wind sonst ständig drückt und die frischen Wurzeln immer wieder abreißt. Je nach Größe bekommen sie einen oder mehrere Stützpfähle. Bei Ballenpflanzen dürfen die Wurzelballen beim Schlagen der Pfähle nicht beschädigt werden!

Sie kommen schräg oder in ausreichendem Abstand in die Erde. Straffe Stricke halten die Stämme sicher an den Pfählen fest. Lose Stricke schaden mehr als sie nützen, weil sie keinen festen Stand gewährleisten und Scheuerwunden verursachen! Keinesfalls darf vergessen werden, die Stricke nach dem Anwachsen der Gehölze wieder zu lösen. Sonst schneiden sie mit zunehmendem Dickenwachstum in die Rinde ein und schnüren die Stämme ab
. (siehe zum Thema: einen Baum pflanzen - aber richtig!)

Grundsätzlich bietet ein tiefgründiger, lockerer, humoser Gartenboden mit gutem Wasserabzug auf Dauer die besten Bedingungen. Schlechte Böden etwa durch Bodenverdichtungen, Staunässe oder Felsen müssen vor oder bei der Pflanzung verbessert werden. Als ideales Bodenverbesserungsmittel hat sich Gartenkompost bewährt. Er lockert den Boden und wirkt zugleich als gut verträgliches Düngemittel.

Apfel im appetitlichen Rot Danach ist eine zusätzliche Bewässerung bei ausgepflanzten Bäumen nicht mehr erforderlich, das gilt auch für die Düngung. Hier reicht es, einmal jährlich mit Kompost die Wurzelscheibe unterhalb der Baumkrone anzureichern. Das inzwischen entwickelte Wurzelwerk des Apfelbaumes sucht sich selbstständig Wasser und Nährstoffe im Boden. Wer den Wurzelbereich mit Steinen abdeckt, sorgt für Regulierung der Feuchtigkeit. Ganz nebenbei wirkt diese Schicht auch Wärme speichernd.
 
Lesen Sie weiter: Wann und wie wird geschnittem?