Hausbautipps24 - Der Hausbau

Der Traum vom eigenen Haus beginnt mit vielen Fragen – wir geben die Antworten. Ob Sie planen, selbst zu bauen, einen Anbau oder Umbau zu errichten, eine Immobilie zu kaufen oder bestehendes Eigentum zu renovieren oder modernisieren: Unser umfassender Hausbau-Ratgeber bietet gebündeltes Wissen zu allen wichtigen Themen rund ums Eigenheim

Wir informieren Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau.

Fazit: Gut geplant ist halb gebaut

Unsere Plattform bietet gebündeltes Know-how für jede Phase des Hausprojekts. Egal, ob Sie gerade erst anfangen zu träumen oder schon den Bauantrag in der Hand halten - Sie finden hier verlässliche Informationen, Inspiration und Tools, die Sie auf dem Weg in Ihr neues Zuhause begleiten.

Motivation für den Hausbau heute

Mögliche Motivationen für den Hausbau heute sind, je nach persönlicher Lebenssituation und Zielsetzung:

Persönliche Freiheit und Unabhängigkeit

Du kannst deine eigenen Wünsche umsetzen. Du bestimmst Grundriss, Stil, Materialien und musst keine Kompromisse wie bei bestehenden Immobilien eingehen. Du bezahlöst keine Miete mehr. Statt monatlich Geld zu „verbrennen“, baust du Vermögen auf.

Langfristige Investition und Sicherheit

Ein eigenes Haus ist eine sehr gute Wertanlage. Immobilien sind in der Regel wertstabil, besonders in guten Lagen. Ein eigenes Haus ist für viele ein entscheidender Beitrag zur Altersvorsorge, denn mietfreies Wohnen im Ruhestand entlastet enorm. Die Familie ist abgesichert, denn ein eigenes Heim bedeutet Stabilität für Partner*in und Kinder.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Der Hausbau heute wird nach modernen Baustandards durchgeführt. Du kannst auf erneuerbare Energien setzen, denn Wärmepumpen, Solaranlagen sorgen für hohe Energieeffizienz. Moderne Baustoffe für den Hausbau bestehen aus nachhaltigen Materialien und sind in der Regel umweltfreundlich.

Finanzielle Aspekte

Die aktuell immer noch relativ niedrigen Bauzinsen erlauben eine historisch günstige Baufinanzierung, was sich langfristig lohnen wird.
Manche Finanzierungsmodelle können steuerlich attraktiv sein, z.B. durch Steuervorteile bei Vermietung oder Doppelhaus. Wer energieeffizient baut, hat Anspruch auf die Förderung der KfW-Bank.
Staatliche Zuschüsse und Kredite für energieeffizientes Bauen können die Finanzierungskosten senken.

Lebensqualität und Standortvorteile

Sehr viele Menschen zieht es heute raus aus der Stadt. Ein Haus im Grünen kann mehr Ruhe, Raum und Natur bedeuten.
Ein eigener Hausbau ermöglicht Platz für Hobbys und Homeoffice. Garten, Werkstatt, Arbeitszimmer, all das ist im eigenen Haus kein Problem.

Die einzelnen Etappen beim Hausbau

1. Planungsphase

Die Planungsphase beim Hausbau verfolgt das Ziel, Grundlagen zu schaffen und endgültige Entscheidungen zu treffen. Zu den wichtigsten Vorbereitungen gehört eine Bedarfsanalyse, bei der die Größe des Hauses, die Zimmeranzahl, der Architekturstil und das Budget festgelegt werden.

Auf der Basis der Bedarfsanlayse erfolgt die Grundstückssuche mit anschließendem Grundstückskauf. Gleichzeitig setzt auch die Finanzierungsplanung ein. Hypothekenkredit, Eigenmittel und Fördermittel (z. B. Durch die KfW-Bank) müssen beantragt werden.

Der nächste Schritt ist die Beauftragung einer Baufirma oder eines Architekten, um die Entwurfsplanung zu erstellen. Erste Skizzen für die Raumaufteilung müssen abgesegnet werden.

Ein passendes Bauunternehmen zu finden ist einer der wichtigsten Schritte beim Hausbau – schließlich hängt die Bauqualität, die Termintreue und letztlich dein Wohlbefinden davon ab. Hier sind die wichtigsten Tipps und Schritte, um ein gutes Bauunternehmen zu finden:

Recherche für ein Hausbau-Unternehmen

Du kannst auf Online-Plattformen suchen oder bei Unternehmen wie „Wer liefert was“. Aber auch Immobilienforen und Erfahrungsberichte im Internet können hilfreich sein. Lokale Empfehlungen durch Familie, Nachbarn, Architekten und Bauherren anderer Objekte können zum geeigneten Bauunternehmen führen. Man kann auch Baustellen vor Ort besuchen, denn wer dort arbeitet, könnte ein Kandidat sein.

Wichtige Auswahlkriterien sind:

Erfahrung und Referenzen: Gibt es vergleichbare Projekte?
Zertifikate und Mitgliedschaften: Z. B. in der Handwerkskammer, Baugewerbeverband
Festpreisangebot möglich?
Eigenleistungen erlaubt? (wenn du selbst mitarbeiten willst)
Kommunikation & Erreichbarkeit: Klar, ehrlich, transparent?
Bonität und Insolvenzfreiheit: z. B. über eine SCHUFA-Auskunft oder Handelsregister

Angebote einholen und vergleichen

Du solltest mindestens 3 Angebote einholen. Achte dabei auf:
eine detaillierte Leistungsbeschreibung, einen Zahlungsplan, der angemessene Zahlungen gemäß dem Baufortschritt vorsieht, klare Zuordnung der Inklusivleistungen damit keine versteckten Zusatzkosten entstehen können, Bestätigung der Garantie und Gewährleistungsfrist (nach BGB: 5 Jahre) und immer daran denken,
der Preis ist wichtig – aber er ist nicht das einzige Kriterium!

Vertrag und Absicherung

Prüfung nachfolgender Kriterien:
Bauvertrag nach BGB oder VOB/B?
Baubeginn und Fertigstellungstermine
Strafzahlungen bei Verzug?
Bauzeitgarantie
Bauleistungsversicherung und Bauherrenhaftpflichtversicherung abschließen

Als letzter Schritt ist dann eine Bauanzeige oder ein Bauantrag bei der Baubehörde einzureichen.

2. Bauvorbereitung

Das Ziel der Bauvorbereitungsphase ist es, alles für den Baubeginn vorzubereiten. Dazu gehören insbesondere:

  • Baugenehmigung erhalten
  • Detaillierte technische Pläne für die Hausplanung
  • Bauvertrag und Versicherungen abschließen
  • Baugrunduntersuchung (Bodengutachten) durchführen
  • Erschließung des Grundstücks für Wasser, Strom, Abwasser, Kabel- und Internetanschluss. etc.
  • Baustelleneinrichtung

3. Rohbauphase

Zum Abschluss der Rohbauphase muss das „Gerüst“ des Hauses stehen. Die einzelnen Zwischenphasen sind dabei

  • Aushub
  • Bodenplatte oder Keller errichten
  • Mauerwerk oder Fertigbauteile errichten
  • Decken und Dachstuhl setzen
  • Dach eindecken
  • Fenster und Außentüren einsetzen
  • Am Ende wird das Richtfest gefeiert.

4. Ausbauphase

Die Ausbauphase widmet sich ganz dem Innenausbau und der Haustechnik. Im einzelnen geht es dabei um die Gewerke

  • Elektro- und Sanitärinstallationen
  • Heizung und Lüftung
  • Wärmedämmung und Innenputz
  • Estrich gießen
  • Trockenbau (z. B. Trennwände)
  • Bodenbeläge und Fliesen
  • Maler- und Tapezierarbeiten
  • Sanitärobjekte und Innentüren montieren

5. Abschluss und Übergabe

Mit der Bezugsfertigkeit wird das Haus übergeben. Die Endabnahme erfolgt durch den Bauleiter oder einen Gutachter. Das ist die Gelegenheit, eine Mängelliste zu überprüfen und die Mängel zu beheben. Danach erfolgt die förmliche Hausübergabe / Schlüsselübergabe und der Einzug (Umzugsfirma frühzeitig beauftragen) kann in Angriff genommen werden. Dafür muss rechtzeitig eine Anmeldung bei den Versorgern (Gas, Wasser, Strom, Telefon) und beim Einwohnermeldeamt erfolgen.

6. Nach dem Einzug

Nach dem Einzug ist es an der Zeit, die Außenanlagen zu gestalten. Garten, Terrasse, Carport oder Garage müssen angelegt und eventuelle Restarbeiten oder Nachbesserungen müssen erledigt werden.

Eine Übersicht über die Themen, die auf dem Informationsportal Hausbautipps24 im Rahmen des Hausbaus behandelt werden, findet sich nachstehend. Einfach anklicken und schon sind Sie im entsprechenden Bereich.

Außenanlagen
Garagen und Carports
Swimmingpool
Terrassen und Balkone
Wintergarten
Wege und Zäune

Bauplanung

Baustoffe
Bauteile
Dämmstoffe
Ziegel


Bauweise
Barrierefrei bauen
Fertighaus
Holzhaus
Massivhaus
Ökologisches Bauen
Klimaschutz


Dach


Keller

Haustechnik
Elektro
Heizungstechnik
Sicherheit


Innenausbau
Badezimmer
Fenster
Fußboden
Küchen


Treppen


Türen


Ratgeber
Anbau
Badezimmer
Bauvertrag
Fenster
Fertighaus
Grundstückskauf
Hausbau
Hausbaufinanzierung
Solarenergie
Versicherungen beim Hausbau
Wintergarten

 

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Dachbelichtungsmöglichkeiten

Die Dachbelichtung ist ein wesentliches Thema beim Hausbau, speziell, wenn das Dach ausgebaut ist und zum Wohnen verwendet wird.

Die Dachbelichtung ist bei einem ausgebauten Dach natürlich eine sehr wesentliche Voraussetzung für ein vernünftiges Wohnen. Die ausreichende Belichtung kann durch Dachfenster, Dachflächenfenster, Giebelfenster, Dachgauben oder Lichtkuppeln erreicht werden.


 


In welchem Umfang die Versorgung des Dachgeschosses mit Tageslicht durch Dachfenster oder andere Lichtelemente beim Hausbau notwendig und vorgeschrieben ist, das steht in der DIN 5034 und in den Landesbauordnungen der einzelnen Bundesländer.


In den Landesbauordnungen gibt es den Begriff der notwendigen Fenster. Diese notwendigen Fensterflächen für Dachfenster müssen je nach Bauordnung zwischen 1/8 und 1/10 der Grundfläche des zu belichtenden Raumes betragen. Es handelt sich dabei um das Minimum der Belichtungsfläche im Dach.

Wie diese Belichtung des Daches zustande kommt, ist nicht vorgeschrieben. Es können daher Dachfenster, Dachflächenfenster, Dachgauben oder Lichtkuppeln, entsprechend dem Stil, der auch beim Hausbau verwendet wurde,  eingesetzt werden. Die Anzahl, die Art und die Größe der einzelnen Lichtelemente ist beliebig kombinierbar.

Dachfenster, Dachflächenfenster

Einfache Dachfenster können nur zur Belichtung von nicht ausgebauten Dachräumen und als Ausstiegsöffnung auf das Dach für den Schornsteinfeger benutzt werden.

In bewohnten Dachräumen kommen Dachfenster nur als Dachflächenfenster für den Hausbau zum Einsatz. Die großen Hersteller von Dachfenstern bieten auf alle Dachvariationen abgestimmte Elemente an. So sind denn die eigentlichen Markennamen, wie Veluxfenster, Velux Dachfenster, Braas Dachfenster oder Roto Dachfenster schon fast zu Begriffen für ein bestimmtes Fenster geworden. Mit diesen Fenstern kann man Räume ins rechte Licht setzen.

Die heute im Hausbau üblichen Dachdeckungsarten sind bereits durch passende Eindeckrahmen in die Programme der Hersteller für Dachfenster integriert.

Man kann Dachflächenfenster auch nach ihren Öffnungsarten unterscheiden in Schwing-Fenster, Schwing- und Klappfenster und Klapp-Schiebefenster.

Giebelfenster

Giebelfenster werden beim Hausbau gern zur Belichtung eines ausgebauten Dachgeschosses eingesetzt. Diese Fenster sind der Dachschräge angepasst und können auch ganze Giebelwände ersetzen, wodurch eine besonderes gute Belichtung erreicht wird. Verglaste Giebelwände verschönern das Dach und werden sehr häufig bei ausgebauten Spitzböden praktiziert.

Die Schräge der Fenster überträgt sich natürlich auch auf die Lüftungsflügel und die Sonnenschutzeinrichtungen. Man muss daher beim Einbau dieser Elemente darauf achten, daß die volle Funktionsfähigkeit der Fenster weiterhin gewährleistet ist.

Dachgauben

Dachgauben dienten früher als eine besondere Maßnahme für die Belüftung von Dächern. Heute kann man mit Gauben für das Dach neben Belüftung und Beleuchtung auch Flächen- und Raumzuwächse erzielen.

Wir kennen verschiedene Gaubenformen. Bekannt sind beim Hausbau die Fledermausgaube, die Schleppgaube, die Giebel- und Walmgaube sowie die Dreieckgaube.

Gauben sind nicht beliebig einsetzbar, denn in der Höhe sind sie an das Brüstungsmaß gebunden und in der Breite an die Möglichkeiten des Einbaus im Rahmen der Dachkonstruktion.

Flachdachfenster / Lichtkuppeln

Flachdachfenster, die auch als Lichtkuppeln bezeichnet werden, finden ihren Haupteinsatzbereich im Hausbau bei der Belichtung von innen liegenden Räumen unter Flachdächern oder flachgeneigten Dächern. Im Gegensatz zum klassischen Dachfenster dienen Lichtkuppeln / Flachdachfenster in der Regel der Beleuchtung und der Belüftung von Räumen und nicht der Aussicht.

Die Ausführungsarten der Lichtkuppeln sind dem Verwendungszweck entsprechend sehr unterschiedlich. Grundsätzlich unterscheidet man bei dieser Dachbelichtung starre und zu öffnende Lichtkuppeln.

Bei starren Lichtkuppeln ist die Lichtkuppelschale fest mit dem Aufsetzkranz verbunden, während bei zu öffnenden Lichtkuppeln die Lichtkuppel durch ein Zwischenprofil, dem sogenannten Einfass- oder Lüfterrahmen, und Scharnieren mit dem Aufsetzkranz beweglich verbunden ist.

Vom technischen Aufbau her kann man die Lichtkuppeln auch nach der Anzahl der Lichtkuppelschalen unterscheiden. Es gibt ein-, zwei-, drei- und vierschalige Lichtkuppeln.

Einschalige Lichtkuppeln können aufgrund der geringen Wärmedämmung nur dort eingesetzt werden, wo ausschließlich die Versorgung mit Tageslicht im Vordergrund steht, z.B. unter Vordächern im Freien, nicht jedoch in beheizten Räumen.

Im Normalfall wird heute die doppelschalige Lichtkuppel mit einem U-Wert von 3,5 W/qmK oder besser beim Hausbau eingesetzt.

Wenn erhöhte Anforderungen an den Wärmeschutz gestellt werden müssen, verwendet man drei- oder sogar vierschalige Lichtkuppeln. Die U-Werte reichen dann von mindestens 2,5 W/m²K bis zu Spitzenwerten von 1,5 W/m²K hinab.

Dachzubehör und Dachschmuck

Die im Ratgeber Hausbau bisher beschriebenen Teile des Daches können bezüglich der Optik des Daches noch verbessert werden, indem man Dachzubehör und Dachschmuck verwendet.


Zur Verschönerung und zur Vervollständigung einer nach besten Erkenntnissen gestalteten Dachfläche gibt es nämlich noch eine Reihe Produkte, die als Dachzubehör und Dachschmuck für Ihren Hausbau erhältlich sind.

 
Beim Dachzubehör sind als erstes Formsteine und Formziegel zu nennen, die in Form, Farbe und Design zur Dachdeckung oder Dachabdichtung passend angeboten werden. Diese Formsteine und Formziegel beinhalten Rohrdurchgänge für Antennenmasten oder Abzugsrohre, passend in Rohrdurchmesser und Dachneigungsgrad, Dachabschlüsse am Dachrand, Leiterhaken für Reparaturarbeiten, Dachlüfter, die zur Belüftung zwischen Unterspannbahn und Dachhaut eingesetzt werden und Schneefanggitter, die vor herabfallendem Schnee oder Eis schützen sollen.

Dazu benötigt man noch Dachausstiege, um es dem Schornsteinfeger zu ermöglichen, seine Arbeiten auf dem Dach auszuführen. Dafür werden auch Laufstege auf dem Dach eingesetzt.

Dachschmuck wird beim Hausbau heute als Zierelement aus Metallen, wie Kupfer, Zink, Edelmetalle und aus Keramik oder Beton eingesetzt.

Das Angebot ist auch hier sehr vielfältig und geschmacksabhängig. Besonders häufig werden Wetterfahnen, Turmspitzen, Turmkugeln, Kirchturmhähne, Dachspitzen und Dachkreuze verwendet. Aber dem guten oder auch schlechten Geschmack sind da keine Grenzen gesetzt.

Dachbegrünung

Der Hausbau mit einem grünen Dach findet immer mehr Anhänger. Dabei beschränkt sich die Anwendung der Dachbegrünung nicht nur auf Einfamilienhäuser mit Flachdach, sondern man findet Dachbegrünungen auch bei großen Gebäudekomplexen.



Eine Dachbegrünung findet beim Hausbau mit einem Flachdach immer mehr Freunde, was sicherlich auch daran liegt, daß diese Form des Dachbaus als aktiver Umweltschutz-Beitrag mit öffentlichen Mitteln gefördert wird. Diese Förderung erfolgt durch direkte Zuschüsse oder durch Sonderbedingungen im Bereich der Abwassergebühren.


Begrünte Dächer und Dachterrassen dienen nicht nur der Verschönerung des Stadtbildes, sie verbessern auch das Mikroklima und binden Staub und Abgase. Dachbegrünungen sind ein Teil des natürlichen Wasserkreislaufs und dienen als Wasserspeicher. Durch eine Dachbegrünung fällt auch weniger Abwasser an, was zu geringerer Kanalbelastung führt, wodurch sich wiederum in vielen Gemeinden eine Ersparnis bei den Abwassergebühren erzielen lässt.

Für den Bauherren hat die Dachbegrünung auch konstruktive Vorteile. Eine Dachbegrünung stellt eine zusätzliche Schutzschicht für das Dach dar, denn durch die Reduzierung der physikalischen, chemischen und biologischen Beanspruchung des Dachaufbaues und insbesondere der Dachabdichtung, ergibt sich beim Hausbau ein zusätzlicher Schutz gegen äußere Beschädigungen der Dachhaut.

Durch diese Maßnahmen verlängert sich die Lebensdauer des Daches und es ergibt sich der zusätzliche Effekt einer besonderen Wärmedämmung, die letztendlich zu erheblichen Energiekosten-Einsparungen führen kann.

Die Dachbegrünung als Gewerk beim Hausbau beinhaltet sowohl den Vorgang des Bepflanzens von Dächern, als auch die bestehende Gesamtheit der Pflanzen einschließlich des notwendigen Unterbaus auf einem begrünten Dach. Man unterscheidet dabei zwischen der intensiven Dachbegrünung und der extensiven Dachbegrünung.

Extensive Dachbegrünungen

Extensive Dachbegrünungen sind auf allen konstruktiv geeigneten flachen und bis maximal 15° geneigten Dächern möglich. Die Wartung der Dachbegrünung kann mit 1-2 Kontrollgängen im Jahr ausreichend sein.

Für eine extensive Dachbegrünung beim Hausbau in Deutschland werden naturnah angelegte Vegetationsformen die auch Trockenheit vertragen können und sich weitgehend selber weiterentwickeln, verwendet. Man benutzt dazu Pflanzen mit besonderer Anpassungsfähigkeit für die besonderen Standortbedingungen auf dem Dach und solche Pflanzen, die eine hohe Regenerationsfähigkeit aufweisen können. Dazu gehören Moose, Sukkulenten, Kräuter und Gräser. Die Höhe des Schichtaufbaus beträgt bei einer extensiven Dachbegrünung zwischen 4-15 cm.

Intensive Dachbegrünungen

Bei einer intensiven Dachbegrünung wird für das Dach ein vollwertiger Bodenaufbau mit einer Gesamthöhe von bis zu 100 cm verlangt, der sogar eine Baumbepflanzung möglich macht. Eine derartige Dachbegrünung ist nicht bei jedem Hausbau möglich und auch nur durch regelmäßige gärtnerische Pflege dauerhaft zu erhalten.

Intensive Dachbegrünungen verfügen über Pflanzungen von Stauden und Gehölzen, sowie Rasenflächen und Bäumen. Die Möglichkeiten der Nutzungs- und Gestaltungsvielfalt sind sie bei entsprechender Herstellung der Bodenvoraussetzungen auf dem Dach mit normalen Gartenbereichen vergleichbar. Intensive Dachbegrünungen sind allerdings nur auf Flachdächern und Dachterrassen sinnvoll. Die verwendeten Pflanzen stellen hohe Ansprüche an den Schichtaufbau und an die regelmäßige Pflege mit ausreichender Wasser- und Nährstoffversorgung.

Bei größeren Gehölzen ist besonders auf die Standsicherheit der Bepflanzung zu achten. Wenn es einen Sturm oder Orkan gibt, sollten die Bäume und Sträucher nicht beim Nachbarn landen oder gar Passanten verletzen.

Auch bezüglich der Bewässerung für ein derartiges Dach sind besondere Maßnahmen zu treffen. Die Bewässerung kann in den Hausbau integriert werden und durch ein unterirdisches Bewässerungssystem mit Unterflurregner und Tröpfchenbewässerung oder über Schlauch und Steckverbindungen erfolgen.

Die richtige technische Umsetzung von Dachbegrünungen ist nicht immer ganz einfach. Es sollten daher Richtlinien von Fachinstituten, wie die Dachbegrünungsrichtlinien der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V, Bonn und die Flachdachrichtlinien des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks zu Rate gezogen werden.

Dachentwässerung

Zu einem gut funktionierenden Dach gehört beim modernen Hausbau auch eine entsprechende Dachentwässerung, gegebenenfalls auch in Verbindung mit einer Regenwassernutzungsanlage.



Die Dachentwässerung besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten, nämlich den Dachrinnen und den Fallrohren. Das Regenwasser wird über die Dachflächen in die Dachrinnen und von dort in die Fallrohre geleitet.


Voraussetzung für eine funktionierende Dachentwässerung ist, daß sowohl die Dachflächen als auch die Dachrinnen eine Dachneigung haben, die es dem Regenwasser erlaubt, in die Fallrohre zu fließen. Bei ordnungsgemäßer Ableitung ist dann auch die Regenwassernutzung für bestimmte Bereiche im Haushalt möglich.

Dachrinnen werden im fortschrittlichen Hausbau aus Metall (Titanzinkdachrinne, Aluminiumdachrinne, Kupferdachrinne, Edelstahldachrinne) oder als Kunststoff- Dachrinne hergestellt. Sie haben verschiedenartige Profilgrößen und Formen.

Es werden Dachrinnen für die unterschiedlichsten Zwecke einer Dachentwässerung hergestellt, so gibt es z.B. vorgehängte Dachrinnen, innenliegende Dachrinnen, Aufdachrinnen und Liegerinnen.

Die bei den Dachrinnen aus Metall durch natürliche Verwitterung auftretende Patina ist kein Negativmerkmal; ganz im Gegenteil, die Beständigkeit des Materials der Dachrinnen gegen schädliche Umwelteinflüsse und damit das Funktionieren der Dachentwässerung wird durch die Patina nicht unerheblich gesteigert.

Der Durchmesser und Querschnitt der Dachrinne steht in engem Zusammenhang mit dem Dach selbst. Die Größe wird nach der an das Ablaufrohr anzuschließenden Dachfläche, dem Dachgefälle und der örtlichen Regenspende ermittelt. Die örtliche Regenspende ist ein statistisch erfasster Wert für die Menge Regenwasser, die maximal in einer Sekunde auf einen Quadratmeter der Dachfläche an diesem Ort auftreffen kann. Die örtliche Regenspende ist ein wichtiges Instrument bei der richtigen Einschätzung der Dachentwässerung.

Neben den Dachrinnen sind auch die Fallrohre für die ordnungsgemäße Dachentwässerung ausschlaggebend.

Im Rahmen der Dachentwässerung beim Hausbau bezeichnet man die senkrechten Rohre, die zur Ableitung des Regenwassers dienen, als Fallrohre. Die Materialien für Regen-Fallrohre sind verzinktes Stahlblech, Kupferblech, Aluminium Edelstahl und Asbestzement.
 
Als dringend erforderliches Zubehör für eine funktionierende Dachentwässerung ist in jedem Fall ein Laubfangsystem einzurichten. Mit dieser Einrichtung, die auf die Dachrinnen aufgebracht wird, werden Verstopfungen und Unterbrechungen des fließenden Wassers vermieden.

Mit einem Regenwasserfänger oder gar einer Regenwassernutzungsanlage können Sie Ihre Dachentwässerung optimieren, Geld durch den Hausbau einsparen und Ihren Teil zum Umweltschutz beitragen.