Hausbautipps24 - Der Hausbau

Der Traum vom eigenen Haus beginnt mit vielen Fragen – wir geben die Antworten. Ob Sie planen, selbst zu bauen, einen Anbau oder Umbau zu errichten, eine Immobilie zu kaufen oder bestehendes Eigentum zu renovieren oder modernisieren: Unser umfassender Hausbau-Ratgeber bietet gebündeltes Wissen zu allen wichtigen Themen rund ums Eigenheim

Wir informieren Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau.

Fazit: Gut geplant ist halb gebaut

Unsere Plattform bietet gebündeltes Know-how für jede Phase des Hausprojekts. Egal, ob Sie gerade erst anfangen zu träumen oder schon den Bauantrag in der Hand halten - Sie finden hier verlässliche Informationen, Inspiration und Tools, die Sie auf dem Weg in Ihr neues Zuhause begleiten.

Motivation für den Hausbau heute

Mögliche Motivationen für den Hausbau heute sind, je nach persönlicher Lebenssituation und Zielsetzung:

Persönliche Freiheit und Unabhängigkeit

Du kannst deine eigenen Wünsche umsetzen. Du bestimmst Grundriss, Stil, Materialien und musst keine Kompromisse wie bei bestehenden Immobilien eingehen. Du bezahlöst keine Miete mehr. Statt monatlich Geld zu „verbrennen“, baust du Vermögen auf.

Langfristige Investition und Sicherheit

Ein eigenes Haus ist eine sehr gute Wertanlage. Immobilien sind in der Regel wertstabil, besonders in guten Lagen. Ein eigenes Haus ist für viele ein entscheidender Beitrag zur Altersvorsorge, denn mietfreies Wohnen im Ruhestand entlastet enorm. Die Familie ist abgesichert, denn ein eigenes Heim bedeutet Stabilität für Partner*in und Kinder.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Der Hausbau heute wird nach modernen Baustandards durchgeführt. Du kannst auf erneuerbare Energien setzen, denn Wärmepumpen, Solaranlagen sorgen für hohe Energieeffizienz. Moderne Baustoffe für den Hausbau bestehen aus nachhaltigen Materialien und sind in der Regel umweltfreundlich.

Finanzielle Aspekte

Die aktuell immer noch relativ niedrigen Bauzinsen erlauben eine historisch günstige Baufinanzierung, was sich langfristig lohnen wird.
Manche Finanzierungsmodelle können steuerlich attraktiv sein, z.B. durch Steuervorteile bei Vermietung oder Doppelhaus. Wer energieeffizient baut, hat Anspruch auf die Förderung der KfW-Bank.
Staatliche Zuschüsse und Kredite für energieeffizientes Bauen können die Finanzierungskosten senken.

Lebensqualität und Standortvorteile

Sehr viele Menschen zieht es heute raus aus der Stadt. Ein Haus im Grünen kann mehr Ruhe, Raum und Natur bedeuten.
Ein eigener Hausbau ermöglicht Platz für Hobbys und Homeoffice. Garten, Werkstatt, Arbeitszimmer, all das ist im eigenen Haus kein Problem.

Die einzelnen Etappen beim Hausbau

1. Planungsphase

Die Planungsphase beim Hausbau verfolgt das Ziel, Grundlagen zu schaffen und endgültige Entscheidungen zu treffen. Zu den wichtigsten Vorbereitungen gehört eine Bedarfsanalyse, bei der die Größe des Hauses, die Zimmeranzahl, der Architekturstil und das Budget festgelegt werden.

Auf der Basis der Bedarfsanlayse erfolgt die Grundstückssuche mit anschließendem Grundstückskauf. Gleichzeitig setzt auch die Finanzierungsplanung ein. Hypothekenkredit, Eigenmittel und Fördermittel (z. B. Durch die KfW-Bank) müssen beantragt werden.

Der nächste Schritt ist die Beauftragung einer Baufirma oder eines Architekten, um die Entwurfsplanung zu erstellen. Erste Skizzen für die Raumaufteilung müssen abgesegnet werden.

Ein passendes Bauunternehmen zu finden ist einer der wichtigsten Schritte beim Hausbau – schließlich hängt die Bauqualität, die Termintreue und letztlich dein Wohlbefinden davon ab. Hier sind die wichtigsten Tipps und Schritte, um ein gutes Bauunternehmen zu finden:

Recherche für ein Hausbau-Unternehmen

Du kannst auf Online-Plattformen suchen oder bei Unternehmen wie „Wer liefert was“. Aber auch Immobilienforen und Erfahrungsberichte im Internet können hilfreich sein. Lokale Empfehlungen durch Familie, Nachbarn, Architekten und Bauherren anderer Objekte können zum geeigneten Bauunternehmen führen. Man kann auch Baustellen vor Ort besuchen, denn wer dort arbeitet, könnte ein Kandidat sein.

Wichtige Auswahlkriterien sind:

Erfahrung und Referenzen: Gibt es vergleichbare Projekte?
Zertifikate und Mitgliedschaften: Z. B. in der Handwerkskammer, Baugewerbeverband
Festpreisangebot möglich?
Eigenleistungen erlaubt? (wenn du selbst mitarbeiten willst)
Kommunikation & Erreichbarkeit: Klar, ehrlich, transparent?
Bonität und Insolvenzfreiheit: z. B. über eine SCHUFA-Auskunft oder Handelsregister

Angebote einholen und vergleichen

Du solltest mindestens 3 Angebote einholen. Achte dabei auf:
eine detaillierte Leistungsbeschreibung, einen Zahlungsplan, der angemessene Zahlungen gemäß dem Baufortschritt vorsieht, klare Zuordnung der Inklusivleistungen damit keine versteckten Zusatzkosten entstehen können, Bestätigung der Garantie und Gewährleistungsfrist (nach BGB: 5 Jahre) und immer daran denken,
der Preis ist wichtig – aber er ist nicht das einzige Kriterium!

Vertrag und Absicherung

Prüfung nachfolgender Kriterien:
Bauvertrag nach BGB oder VOB/B?
Baubeginn und Fertigstellungstermine
Strafzahlungen bei Verzug?
Bauzeitgarantie
Bauleistungsversicherung und Bauherrenhaftpflichtversicherung abschließen

Als letzter Schritt ist dann eine Bauanzeige oder ein Bauantrag bei der Baubehörde einzureichen.

2. Bauvorbereitung

Das Ziel der Bauvorbereitungsphase ist es, alles für den Baubeginn vorzubereiten. Dazu gehören insbesondere:

  • Baugenehmigung erhalten
  • Detaillierte technische Pläne für die Hausplanung
  • Bauvertrag und Versicherungen abschließen
  • Baugrunduntersuchung (Bodengutachten) durchführen
  • Erschließung des Grundstücks für Wasser, Strom, Abwasser, Kabel- und Internetanschluss. etc.
  • Baustelleneinrichtung

3. Rohbauphase

Zum Abschluss der Rohbauphase muss das „Gerüst“ des Hauses stehen. Die einzelnen Zwischenphasen sind dabei

  • Aushub
  • Bodenplatte oder Keller errichten
  • Mauerwerk oder Fertigbauteile errichten
  • Decken und Dachstuhl setzen
  • Dach eindecken
  • Fenster und Außentüren einsetzen
  • Am Ende wird das Richtfest gefeiert.

4. Ausbauphase

Die Ausbauphase widmet sich ganz dem Innenausbau und der Haustechnik. Im einzelnen geht es dabei um die Gewerke

  • Elektro- und Sanitärinstallationen
  • Heizung und Lüftung
  • Wärmedämmung und Innenputz
  • Estrich gießen
  • Trockenbau (z. B. Trennwände)
  • Bodenbeläge und Fliesen
  • Maler- und Tapezierarbeiten
  • Sanitärobjekte und Innentüren montieren

5. Abschluss und Übergabe

Mit der Bezugsfertigkeit wird das Haus übergeben. Die Endabnahme erfolgt durch den Bauleiter oder einen Gutachter. Das ist die Gelegenheit, eine Mängelliste zu überprüfen und die Mängel zu beheben. Danach erfolgt die förmliche Hausübergabe / Schlüsselübergabe und der Einzug (Umzugsfirma frühzeitig beauftragen) kann in Angriff genommen werden. Dafür muss rechtzeitig eine Anmeldung bei den Versorgern (Gas, Wasser, Strom, Telefon) und beim Einwohnermeldeamt erfolgen.

6. Nach dem Einzug

Nach dem Einzug ist es an der Zeit, die Außenanlagen zu gestalten. Garten, Terrasse, Carport oder Garage müssen angelegt und eventuelle Restarbeiten oder Nachbesserungen müssen erledigt werden.

Eine Übersicht über die Themen, die auf dem Informationsportal Hausbautipps24 im Rahmen des Hausbaus behandelt werden, findet sich nachstehend. Einfach anklicken und schon sind Sie im entsprechenden Bereich.

Außenanlagen
Garagen und Carports
Swimmingpool
Terrassen und Balkone
Wintergarten
Wege und Zäune

Bauplanung

Baustoffe
Bauteile
Dämmstoffe
Ziegel


Bauweise
Barrierefrei bauen
Fertighaus
Holzhaus
Massivhaus
Ökologisches Bauen
Klimaschutz


Dach


Keller

Haustechnik
Elektro
Heizungstechnik
Sicherheit


Innenausbau
Badezimmer
Fenster
Fußboden
Küchen


Treppen


Türen


Ratgeber
Anbau
Badezimmer
Bauvertrag
Fenster
Fertighaus
Grundstückskauf
Hausbau
Hausbaufinanzierung
Solarenergie
Versicherungen beim Hausbau
Wintergarten

 

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Sanitärobjekte für das Badezimmer

Sanitärobjekte finden sich in schier unendlicher Anzahl, Form, Farbe und aus den unterschiedlichsten Materialien. In unserem Ratgeber Badezimmer finden Sie eine große Menge aller möglichen Angebote der Sanitärindustrie. Hier im Ratgeber Hausbau weisen wir auf die alternativen Installationsformen der verschiedenen Sanitärobjekte und die verwendeten Materialien hin.

 

Waschbecken

Im Badbereich finden sich Waschtische und Waschschüsseln. Grundlage für den Waschtisch ist das Waschbecken. Man unterscheidet zwischen freistehenden Waschbecken, Waschschalen, Waschtischen und Glaswaschtischen.

Waschbecken sind die kleinsten Sanitärobjekte. Sie sind in der Regel zwischen 35 x 25 cm bis 55 x 35 cm bei Handwaschbecken und ca. 49 x 40 cm bis 68 x 49 cm bei normalen Waschbecken groß. Die Einbauhöhe des Waschbeckens liegt bei ca. 85 cm für die Oberkante des Waschbeckens.

Waschtische

Waschtische gibt es in den verschiedensten Größen. Die kleinsten Waschtische messen gerade mal 35 cm (Handwaschbecken) und für die größeren Waschtische sind 155 cm nicht ungewöhnlich. Bei einigen Anbietern kann man die Waschtische auf individuell notwendige Maße zuschneiden lassen. Nach der Art des Einbaus unterscheidet man zwischen Einbau-, Unterbau- und Aufsatzwaschtischen.

Materialien für Waschbecken und Waschtische

Die wichtigsten Werkstoffe für Waschbecken und Waschtische sind in alphabetischer Reihenfolge:

Beton
Corian
Flussstein
Keramik
Marmor
Mineralwerkstoff

Waschtische aus Beton

Waschtische aus Beton verleihen dem Badezimmer einen einzigartigen Stil. Die außergewöhnlichen, besonders attraktive wirkenden Elemente erlauben eine dauerhafte Nutzung, ohne dass es eines besonderen Pflegeaufwandes bedarf. Beton ist ein sehr widerstandfähiges Baumaterial, das sich durch seine besondere Robustheit und Stabilität auszeichnet. Jeder einzelne Beton-Waschtisch ist ein absolutes Unikat, dessen Form und Ausführung durchaus elegenat und subtil erscheinen soll und kann. Betonwaschtische können mit allen handelsüblichen Armaturen kombiniert werden, und so den Gesamteindruck des Badezimmers verstärken.

Waschtische aus Corian

Auch Corian®-Waschtische gehören zu den Waschtischen, die hinsichtlich Design und Qualität keinen Vergleich mit anderen Materialien zu scheuen brauchen. Corian® ist ein mineralisch-organischer Verbundwerkstoff, der beim Weltkonzern DuPont entwickelt wurde. Mit Corian®-kann man perfekt Waschtische nach Maß herstellen, denn im Gegensatz zu Keramik kann Corian® ganz individuell geformt werden.

Corian® ist kratzfest und überaus stabil, wird nahtlos gefertigt und verfügt über eine porenfreie Oberfläche, die schmutzabweisende und antibakterielle Eigenschaften hat, zudem ist es auch kratzfest und sehr stabil. Höchste Qualitätsstandards bestehen hinsichtlich der Verarbeitung, der Hygiene und der Langlebigkeit. Corian®-Waschtische gehören nicht zu den preisgünstigsten Objekten, was aber aufgrund der Langlebigkeit und einer Garantie von zehn Jahren kompensiert wird.

Waschtische aus Flussstein

Flussstein ist eine außerordentlich robuste Steinart, die hauptsächlich aus indonesischen Tropenflüssen bezogen wird. Der Stein wird in Handarbeit zu individuellen Waschbecken verarbeitet. Dabei werden die Innenflächen glatt poliert , während die schroffen Außenseiten unbehandelt bleiben. Die natürliche Oxidation des Steins sorgt dafür, dass jedes Waschbecken eine andere Farbe und Musterung hat. Ein Flussstein-Waschbecken hat eine lange Lebensdauer und ist leicht zu pflegen und zu reinigen, hier findet man wichtige Pflegehinweise für Naturstein-Waschbecken. Jedes Flussstein-Waschbecken ist ein Unikat, einzigartig in Form, Farbe, Struktur und Größe.

Waschtische aus Keramik

Die bekanntesten und seit Jahrzehnten eingeführten Waschtische sind die Waschtische, die aus Keramik gefertigt wurden. Diese Waschtische überzeugen durch ihre hohe Qualität hinsichtlich Verarbeitung und Design. Keramik-Waschtische sind in allen möglichen Farbausführungen erhältlich. Durch die natürliche Optik stehen sie für ein harmonisches Gesamtbild im Badezimmer.

Waschtische aus Keramik sind in vielen unterschiedlichen Formen und Größen erhältlich, sodass stets alle individuellen Anforderungen erfüllt werden können. Durch die verschiedenen Farben ergibt sich ein breites Spektrum an Gestaltungs- und Kombinationsspielraum.

Waschtische aus Marmor

Marmor gehört seit ewigen Zeiten zum Luxus im Badezimmer. Marmor ist ein Naturstein, der sehr hart und robust ist. Für die Anwendung als Waschtisch wird der Stein glatt poliert. Das luxuriöse Material lässt den Marmor-Waschtisch immer zu einem Unikat und das Bad zu einer Luxusoase werden. Auch im Internet findet man Waschtische aus dem Naturstein Marmor sowie eine große Auswahl verschiedener Naturstein Waschbecken.

Marmor entsteht durch die Umwandlung von Kalkstein, Dolomiten und anderen carbonatreichen Gesteinen. Marmor wird in meist sehr großen Steinbrüchen abgebaut. Marmor-Blöcke werden dabei aus der Steinbruchwand herausgeschnitten und zu exklusiven Marmor- Waschbecken verarbeitet.

Waschtische aus Mineralwerkstoffen

Gerade in den letzten Jahren sind verschiedene neue Werkstoffe für Bäder entwickelt worden, die besonders große Anforderungen an hohe Luftfeuchtigkeit, Wärme und Staub erfüllen können. Prädestiniert für solche Aufgaben sind Mineralwerkstoffe. Mineralwerkstoffe verfügen über eine glatte und porenfreie Oberfläche sowie über nahtlosen Verbindungen, was den Werkstoff für Bäder besonders gut einsetzbar macht. Mineralwerkstoffe verfügen über keine giftigen oder schädlichen Stoffe.  Waschtische aus Mineralwerkstoff gibt es in vielen attraktiven Formen, Größen und Farben.

Duschwannen

Die nächste Gruppe der Sanitärobjekte sind die Duschwannen. Duschwannen werden meist aus Sanitärkeramik oder modernen Kunststoffen (wie Acryl und Quaryl®) gefertigt. Sanitärkeramik ist extrem widerstands- und strapazierfähig, spielend einfach zu reinigen, außerordentlich stabil und langlebig.

Duschwannen aus Keramik fühlen sich beim Betreten warm an. Es gibt je nach Einbausituation quadratische, rechteckige, fünfeckige oder Viertelkreis-Duschwannen.

Badewannen

Die Badewannen sind die Sanitärobjekte, die den optischen Eindruck des Bades prägen. Für Badewannen stehen die verschiedensten Materialien zur Verfügung. Neben den klassischen Stahl-Emaille-Wannen, gibt es Wannen aus Acryl, Quaryl, Polyester, Stein, Keramik und sogar aus Glas, selbst die alte Holzwanne wurde wiederentdeckt.

Einen detaillierten Überblick über alle Sanitärobjekte im Badezimmer können Sie sich in unserem Ratgeber Badezimmer verschaffen.

WC, Bidet und Urinal

Die WCs werden bodenstehend oder wandhängend angebracht. Die wandhängenden Modelle haben den Vorteil, dass sich der Boden unter ihnen einfacher reinigen lässt.

Wie das WC können Bidets wandhängend oder bodenstehend installiert werden. Die Armaturen lassen sich wandseitig oder stirnseitig montieren.

In Haushalten mit männlichen Badbenutzern sollte ein Urinal nicht fehlen. Urinale werden immer wandhängend in eine Vorwandinstallation eingebaut.

 

Weitere Informationen rund um den Sanitärbereich beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:


Sanitärinstallation

Die Sanitärinstallation beim Hausbau beinhaltet das Verlegen aller notwendigen sanitären Leitungen, wie Wasserrohre, Abwasserrohre, Verteilungsleitungen und Abzweigleitungen und die Anbringung der Sanitärobjekte.


Die Installation der Wasserrohre kann innerhalb der Hauswände oder als Vorwandinstallation erfolgen.

Vorwandinstallation

Bei der Vorwandinstallation entfällt das Fräsen von Aussparungen und Schlitzen zur Aufnahme der Wasserleitungen. Die gesamte Installation wird vor der Wand ausgeführt und nachträglich in Trockenbauweise verkleidet.

 

Verlegevorschriften

Die Wasserleitungen können als Steig-, Verteilungs- und Abzweigleitungen verlegt werden. Die Steigleitung müssen an der höchsten Entnahmestelle eine Rohrbelüftung und Entlüftung haben. Weitere Vorschrift beim Hausbau ist, daß die Abzweigungen der Etagenleitungen mindestens 1,10m über dem Fußboden verlaufen müssen. Die Verlegung der Wasserrohre muß immer gradlinig erfolgen, parallel zu Decken und Wänden. Häufig werden beim modernen Hausbau auch Ummantelungen verwendet, um den Schall der Wasserrohre zu dämpfen.

Für Waschmaschinen und Geschirrspüler besteht die zusätzliche Vorschrift, daß sie nur über einen offenen Auslauf und mit einer Rohbelüftung an die Trinkwasserleitung angeschlossen werden dürfen.

Grundsätzlich dürfen keine Wasserleitungen in den Außenwänden verlegt werden.

Material für Wasserrohre

Das Material für Wasserrohre und Wasserleitungen sollte den höchsten Anforderungen gerecht werden. Gegenwärtig kommen folgende Materialien für Wasserrohre zum Einsatz:

Kupferrohre sind nach DIN 1786 anzufertigen. Kupferrohre haben einen Außendurchmesser von 6 – 108 mm, je nach Verwendung. Die Wandstärke der Kupferrohre kann zwischen 1 und 2,5 mm variieren. Es gibt sie für die Wasserleitung als Stangen- oder Ringrohr, mit der Möglichkeit der werkseitigen Wärmedämmung.

Stahlrohre werden feuerverzinkt mit Gewinde, Fittings und Bögen geliefert. Sie gewinnen ihren Korrosionsschutz durch einen Schutzanstrich oder eine Ummantelung mit Dämmstoffen.

Rohre aus Kunststoff, meist aus Polyethylen (PE), sind in der Lage, gegenüber aggressivem und kalkhaltigem Trinkwasser ihre Korrosionsbeständigkeit zu bewahren. Die hohen Temperaturen beim Warmwasser verlangen besondere Ansprüche an das Rohrmaterial. Polyethylen eignet sich deshalb ausgezeichnet für Kalt- und Warmwasser-Installationen im gesamten Bereich der Sanitärinstallation.

Weitere Informationen rund um den Sanitärbereich beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Wasserversorgung

Die Wasserversorgung beim Hausbau beinhaltet im wesentlichen sämtliche Maßnahmen zur Bereitstellung des notwendigen Trinkwassers und die hygienisch einwandfreie Ausführung der Entwässerung.


Trinkwasser ist Süßwasser, das eine so hohe Qualität aufweisen muss, dass es von Menschen gesundheitlich unbedenklich zum Trinken und zur Zubereitung von Speisen verwendet werden kann.

Härtegrade

Das in Deutschland für die Wasserversorgung beim Hausbau verwendete Trinkwasser hat regional unterschiedliche Härtegrade aufzuweisen. Diese Härtegrade des Trinkwassers ergeben sich aus den darin enthaltenen Mineralstoffen. Wichtigste Mineralstoffe im Trinkwasser sind Calcium, Magnesium, Carbonate und Sulfate.

 

Brunnen oder Hauswasseranschluss?

Die Wasserversorgung beim Hausbau erfolgt in der Regel als zentrale Wasserversorgung durch einen Hauswasseranschluss an das öffentliche Wassernetz oder als Hauswasserversorgung durch einen eigenen Trinkwasserbrunnen. Für die Wasserversorgung mit Brauchwasser ist auch die Regenwassernutzung möglich.

Die zentrale Wasserversorgung mit Trinkwasser aus dem öffentlichen Netz beginnt meist an einem Übergabepunkt an der Versorgungsleitung des Versorgungsunternehmens. Von dort wird eine Rohrleitung in das Haus geführt. Zu beachten ist dabei, daß die Rohrleitung für den Hauswasseranschluss nicht überbaut werden darf. Am Ende der Anschlussleitung, im Haus, wird der Wasserzähler montiert.

Brunnenbau

Um das Trinkwasser aus einem Brunnen für die Hauswasserversorgung nutzen zu können, ist es erforderlich, daß das Wasser vorher gründlich analysiert wird. Die Ausführung des Brunnenbaus und die damit verbundene Wasserförderung aus diesem Brunnen sollte in jedem Fall ein Fachbetrieb durchführen.

Problematische Wasserverhältnisse

Bei problematischen Wasserverhältnissen kann unter Umständen der Einbau einer Wasseraufbereitungsanlage notwendig werden. Die für die Wasseraufbereitung erforderlichen Maßnahmen beim Hausbau sind unter Berücksichtigung der örtlich vorhandenen Wasserverhältnisse durch Zusetzung von Chemikalien, den Einbau von Schmutzfiltern oder den Bau von Wasserenthärtungsanlagen durchzuführen.

Weitere Informationen rund um den Sanitärbereich beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

VPB rät Blower-Door-Test durch Thermografie ergänzen

blower-door-test Hausbau:  Neue Häuser müssen der Energieeinsparverordnung (EnEV) entsprechen. Ob ein Haus Energie spart oder vergeudet, das hängt von seiner Bauart ab, von den verwendeten Materialien wie auch von der sorgfältigen Bauausführung. "Ganz wichtig ist die Luftdichtheit des neuen Hauses", erläutert Bausachverständiger Tilo Blumenbach, Leiter des Hannoveraner Büros des Verbands Privater Bauherren (VPB). "Nur ein luftdichter Neubau spart Heizenergie. Entweicht die Wärme dagegen durch Ritzen und Fugen, dann wird das Wohnhaus schnell zur Energieschleuder.

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Siemens Kältegeräte setzen Maßstäbe beim Energiesparen

Kuehlschrank Küchen / Küchengeräte:  Hausgeräte der Marke Siemens arbeiten so ökonomisch, dass sie mit einem Minimum an Strom und Wasser auskommen. Speziell Kühlschränke und Gefriergeräte der Energieeffizienzklassen A+ und A++ tragen so trotz hoher Leistung und Funktionalität aktiv zum Umweltschutz bei. Besonders sparsame Modelle hat Siemens jetzt unter dem Namen ecoStar zusammengefasst.

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Kleiner Wassersparer mit großer Wirkung

Eckventil Wassersparen Formschön und kinderfreundlich

Hausbau / Bad:  Bei kontrolliertem Wasserverbrauch lässt sich eine Menge Geld sparen. Denn noch teurer als unser Frischwasser, das wir täglich zum Trinken, Kochen, Waschen, Spülen und Putzen verwenden, ist das Abwasser. Insgesamt kommt da einiges zusammen: Rund 124 Liter verbraucht im Durchschnitt jeder von uns am Tag. Gehören Kinder zum Haushalt, so ist es besonders schwierig, kein Wasser zu verschwenden.

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Lüftungsanlagen sorgen für eine kontrollierte Lüftung

Die kontrollierte Lüftung im Wohnraum ist ein wesentlicher Faktor für gesundes Wohnen. Im Rahmen der modernen Haustechnik sind Lüftungsanlagen gerade beim Hausbau nach dem Niedrigenergiestandard unverzichtbar.

 


Eine kontrollierte Lüftungsanlage muß allerdings nicht nur für einen bloßen Luftaustausch sorgen. Eine Lüftungsanlage guter Qualität bietet heute ein intelligentes Lüftungssystem. Dabei wird die zugeführte Luft nach den jeweiligen Erfordernissen im Sinne moderner Lüftungstechnik aufbereitet und in den Lüftungskreislauf eingeleitet.

Aufgaben der kontrollierten Lüftungsanlage

Durch eine Lüftungsanlage nach heutigem Standard kann die Luft auf verschiedene Weise bearbeitet werden. Die Luft kann erwärmt oder gekühlt werden, die Luftfeuchtigkeit kann vermehrt oder vermindert werden, Schadstoffe und Allergene können herausgefiltert werden und verbrauchte Luft kann aus den einzelnen Räumen abgeführt werden. Hierbei wird die Abluft über einen Wärmetauscher geleitet, welcher die Wärme der Abluft auffängt und an die von außen kommende kältere Frischluft wieder abgibt. Damit wird der Wärmeverlust, welcher normaler Weise beim Lüften entsteht, weitgehend reduziert. Moderne Kompaktlüftungsgeräte arbeiten mit einer Wärmerückgewinnungs-Effizienz von bis zu 93%. So sorgt die Lüftungstechnik immer für ein optimales Wohlfühlklima das ganze Jahr hindurch.

Konstruktion einer Lüftungsanlage

Mittels einer Lüftung mit Einraumregelung kann auf die Lage der zu belüftenden Räume und ihre jeweilige Funktion individuell Rücksicht genommen werden. Heizkörper sind im Energiesparhaus dann nicht mehr notwendig, die Zufuhr der erwärmten Luft erfolgt völlig geräuschlos über ein Kanalsystem. Geräuschemissionen sind beim heutigen Stand der Technik für Lüftungsanlagen nicht zu befürchten.

Moderne kontrollierte Lüftungsanlagen bieten eine Lüftungstechnik, die auch eine optimale Energienutzung und die Einbeziehung von alternativen Energien wie Solarkraft und Erdwärme beinhaltet. Durch die Verwendung diese regenerativen Energien als Bestandteil der Lüftungsanlage kann ein Großteil der benötigten Wärme erzeugt werden.

Je nach Gebäudeart und finanziellen Mitteln für den Hausbau muß man allerdings aufgrund der nicht gerade niedrigen Herstellungspreise für Lüftungsanlagen wissen, wann und welche Lüftungsanlagen notwendig sind.

Zentrale und dezentrale Wohnraumlüftung

Man unterscheidet zwei Arten der Wohnraumlüftung, die zenmtrale und die dezentrale Wohnraumlüftung. Die zentrale Wohnraumlüftungsanlage ist eine effektive Lösung für Luftaustausch und Lufterwärmung in einem Mehrfamilienhaus oder auch gewerblichen Objekten. Sie sichert einen wirkungsvollen Luftaustausch und die Erwärmung der Frischluft, die mittels Rohrleitungen auf die einzelnen Räume verteilt wird. Durch eine zentrale Lüftungsanlage können die Heizkosten gesenkt werden und der Feuchtigkeitshaushalt kann auf einem gleichmäßigen Niveau gehalten werden. Eine zentrale Wohnraumlüftung erfordert allerdings den Bau eines durchdachten Lüftungssystems.

Im Gegensatz dazu funktioniert die dezentrale Wohnraumlüftung, die nach dem gleichen Prinzip der Wärmerückgewinnung arbeitet, quasi als Einzelkämpfer. Sie wird direkt in einem bestimmten Raum installiert. Zur Installation genügt in den meisten Fällen eine Öffnung in der Wand und eine normale Steckdose.

Thermodynamische Funktionen einer Lüftungsanlage

Wie bereits im vorigen Abschnitt ausgeführt, teilt man die Lüftungsanlagen nach ihren thermodynamischen Funktionen ein. Es gibt die vier Funktionen der thermodynamischen Luftbehandlung Heizen, Kühlen, Entfeuchten und Befeuchten. Die Lüftungsgeräte können 1, 2, 3 oder alle vier der angesprochenen Luftbehandlungen durchführen.

Wärmerückgewinnung durch Lüftungsanlagen

Eine große Anzahl der Lüftungsgeräte für eine kontrollierte Lüftung basiert auf dem Prinzip der Wärmerückgewinnung, denn sie nutzt die verbrauchte Luft und entzieht ihr Wärme, die dann wieder der Frischluft zurückgeleitet wird. Durch diese Wärmerückgewinnung können Spitzengeräte der Abluft bis zu 90 % Energie entziehen. Der Clou ist dann eine zentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und Klimatisierung. Eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung entnimmt einen Teil der Wärme aus der Abluft und benutzt diese dazu, um die neue frische Luft, die ins Haus gelangt, zu erwärmen. Dadurch wird der Heizbedarf häufig nicht unwesentlich gesenkt. Dieses Grundprinzip kann natürlich auch umgekehrt zur Klimatisierung eingesetzt werden.

Ökologischer Nutzen und Gesundheitsaspekt einer Lüftungsanlage

Welches System, welches Lüftungsgerät auch immer Sie im Rahmen des Hausbaus für Ihre Lüftungsanlage einsetzen, eines ist allen gemein, sie haben alle einen großen ökologische Nutzen.

Lüftungsanlagen sparen Primärenergie, sie helfen, die CO2- Emissionen zu senken, sie verhindern durch die Regulierung der Raumfeuchtigkeit das Wachstum von Sporen, Pilzen und Schimmel. Lüftungsanlagen sind auch geeignet, um Milben und sonstige Ungeziefer fernzuhalten, Gerüche und Dampf zu neutralisieren und auch durch Pollenflug verunreinigte Räume zu reinigen.

Von der Anwendung her unterscheiden wir für den Hausbau nach ihrem Einsatzgebiet:

  • Einzellüftungen,
  • Einzelraumlüftungsgeräte,
  • zentrale Lüftungsgeräte mit und ohne Wärmerückgewinnung und
  • zentrale Lüftungsgeräte mit und ohne Warmwasser-Wärmepumpen.
Weitere Informationen rund um Klimatechnik, die Heizungsanlage und die Lüftung beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:


Natürliche Lüftung

Die natürliche Lüftung oder auch freie Lüftung ist der Luftaustausch in einem Haus oder einer Wohnung, der durch den Auftrieb verschieden warmer Luftmassen entsteht. Diese Lufterneuerung wird durch Wind und den Unterschieden von Innen- und Außentemperatur erzeugt.



Zwangslüftung

Neben der mittlerweile beim Hausbau bautechnisch und baurechtlich (Energieeinsparverordnung) nicht mehr möglichen Zwangslüftung durch die Bauteile des Hauses, also die Mauersteine, Fenster und Türen, ist die natürliche Lüftung nur noch durch das Öffnen und Schließen von Fenstern und Türen erreichbar.


Allerdings sind für die Wohnungslüftung durch das Fenster einige technische und physikalische Voraussetzungen zu beachten. Die Nichtbeachtung der grundlegenden Regeln bei der Wohnungslüftung führt leider allzu oft zu Durchfeuchtungen und Schimmelbildung im Hausbau.

Die Fensterlüftung kann als Dauerlüftung (nur wenn die Jahreszeit es erlaubt) oder als Stoßlüftung erfolgen.

Stoßlüftung

Unter Stoßlüftung versteht man eine zeitlich begrenzte, maximal 5 Minuten währende, Öffnung von Fenster oder Tür. Ziel ist es, einen sehr schnellen und hohen Luftaustausch zwischen dem Außenbereich und dem Innenraum zu erreichen. Die häufigste Anwendung der Stoßlüftung erfolgt meist in WC, Bad und Küche oder in einem Zimmer, in dem viel geraucht wird.

Die Grenzen der natürlichen Lüftung werden einem schnell klar, wenn man an Außentemperaturen unter 5° C oder über 25° C denkt. Die bei diesen Temperaturen erhältliche Zuluft ist nicht mehr unter dem Begriff Wohlfühltemperatur zu betrachten. Zusätzliche Schwierigkeiten bei Nutzung der natürlichen Lüftung ergeben sich auch aus den einfallenden Umwelteinflüssen, wie Straßenlärm, Sturm und Luftverschmutzung.

Problematik der Luftfeuchtigkeit

Die Regulierung der Luftfeuchtigkeit durch richtiges Lüften ist je nach den vorhandenen Außentemperaturen problematisch. Die Wohnungslüftung ist immer dann, wenn der Taupunkt der Außenluft höher liegt, als der Taupunkt der Innenluft, schwierig. Eigentlich ist das Lüften zur Verringerung der Luftfeuchtigkeit dann überhaupt nicht mehr möglich. In solchen Fällen hilft nur eine Lüftungsanlage.

Weitere Informationen rund um Klimatechnik, die Heizungsanlage und die Lüftung beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten: