Ratgeber Wintergarten

Ein Wintergarten ist immer eine Bereicherung für das Wohnhaus und gibt den Menschen das Gefühl, der Natur nahe zu sein, ohne deren Unbillen ausgesetzt zu sein. Bevor man sich an den Bau eines Wintergartens herantraut, muss man sich über die Art des Wintergartens und die Nutzung im Klaren sein. Von diesen Grundsatzentscheidungen hängen dann alle weiteren Entscheidungen hinsichtlich der Kosten und Preise, der Architektur und Ausrichtung und viele zusätzliche Faktoren ab. Nicht zuletzt ist auch entsprechend der Art des Wintergartens zu berücksichtigen, welche Maßnahmen aufgrund der Vorschriften der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu treffen sind. Mit diesem Ratgeber Wintergarten führen wir Sie auf den Weg zu Ihrem optimalen Wintergarten.

Der Ratgeber Wintergarten ist (in alphabetischer Reihenfolge) unterteilt in die Rubriken

Die möglichen Dachformen für den Wintergarten

Wintergarten-Dach

Mit der Wahl der Dachform entscheidet sich die äußere Ansicht des Wintergartens. Dabei können weit mehr Dachformen genutzt werden, als bei einem Wohnhaus. Die einfachere Konstruktion des Wintergartens verleiht hier ungeahnte Möglichkeiten. Da kommen sogar exotische Dachkonstruktionen, wie das Pagodendach oder das Pyramidendach zu besonderen Ehren. Die Beispiele auf den nächsten Seiten zeigen, wie sich diese außergewöhnlichen Dächer auch bei uns geschmackvoll einfügen können.

Daneben kann man das Wintergartendach auch zur Erzeugung von Solarenergie mit Solarkollektoren für Photovoltaik und Solarthermie bestücken, was einen doppelten Nutzen aufweist. Neben dem Einsatz zur Energieerzeugung können die Solarkollektoren auch Beschattungselemente ersetzen, da an den Stellen, an denen Solarkollektoren eingesetzt werden, keine Sonnenenergie in den Wintergarten eintreten kann.

Das Wintergarten-Dach hat aufgrund seiner konstruktiven Gestaltung und Voraussetzungen weit mehr thermische und mechanische Beanspruchungen auszuhalten, als die Seitenteile der Verglasung. In den Bauvorschriften ist daher, abhängig von der Größe und Höhe der Dachflächen, für die Überkopf-Verglasung des Wintergarten-Daches die Verwendung von Sicherheitsglas vorgeschrieben. Über die Besonderheiten der Verglasung für das Wintergartendach finden sich weiterer Informationen im Abschnitt Wintergarten Verglasung.

Nachstehend eine Übersicht verschiedener Dachformen, die für Wintergärten angeboten werden mit einer kurzen Beschreibung und Bildbeispielen:

 

Bei Hausbautipps24 finden Sie weitere Hilfen und Informationen über Wintergärten, vom Bau über die Pflege bis zur Energieeffizienz und den Dachaufbau bis zu kostenlosen Angeboten für den Kauf oder Bau eines Wintergartens in folgenden Artikeln:

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Was ist beim Bau eines Wintergartens zu beachten?
Wie baut man einen Wintergarten? Für den Bau des Wintergartens ist eine gute Bauvorbereitung unerlässlich.....

Die Steuerung von Heizung, Belüftung und Beschattung im Wintergarten
Technik im Wintergarten Ein moderner Wintergarten kommt ohne eine optimierte Technik nicht aus. In den Bereich Technik gehören die wichtigsten Bauteile des Wintergartens, die es erst ermöglichen, alle..

Wichtige Faktoren für die Energieeffizienz des Wintergartens
Die größten Energieverluste fährt ein Wintergarten in der Regel in Form von Wärmeverlusten ein. So kann der Wintergarten beispielsweise an Tagen, an denen er nicht durch Sonneneinstrahlung erwärmt wird, viel mehr Wärme aus dem Inneren des Hauses an die Umgebung abgeben als eine Häuserwand...

Die Steuerung von Heizung, Belüftung und Beschattung im Wintergarten

Technik im Wintergarten

Ein moderner Wintergarten kommt ohne eine optimierte Technik nicht aus. In den Bereich Technik gehören die wichtigsten Bauteile des Wintergartens, die es erst ermöglichen, alle Vorzüge dieses Anbaus auszunutzen. An erster Stelle steht dabei die Heizungsanlage, die meist mit einer Lüftungsanlage kombiniert ist. Damit die Abstimmung beider Komponenten zum Erfolg führt, wird heute ein modernes Steuerungssystem benutzt, in das auch die Beleuchtung und die Beschattung des Wintergartens integriert werden kann.

Die tollen Effekte einer Wintergarten-Beleuchtung, die das Gebäude mit besonderem Glanz ausstatten, können sich bei Dunkelheit in einen Nachteil umkehren, wenn man ungehindert in den Wintergarten hineinsehen kann. Für eine optimale Ausleuchtung des Wintergartens empfiehlt es sich, einen Beleuchtungsspezialisten zu Rate zu ziehen, der dann einen Beleuchtungsplan erstellt.

Eine moderne Wintergarten Beschattung sorgt nicht nur für für einen perfekten Sonnenschutz sondern bietet auch die Möglichkeiten der Energieeinsparung. Die Beschattungsanlagen können innen liegen oder außen angebracht werden. Sie dienen zusätzlich als Sicht- und Blendschutz.

Die Qualität der Heizungsanlage ist aufgrund der Vorschriften der Energieeinsparverordnung nach der geplanten Nutzung des Wintergartens zu errichten. Im Rahmen der Energieeinsparverordnung ist nämlich vorgegeben, welche energetische Qualität die Wintergarten-Heizung entsprechend seiner Nutzung und Konstruktion aufweisen muss.

Wintergärten haben große Glasflächen, die bei entsprechender Sonneneinstrahlung dafür sorgen, dass sich der Innenraum des Wintergartens erhitzt und besonders im Sommer sich die Hitze im Innenraum staut. Dieser nicht gewünschten Funktion des Wintergartens kann man bis zu einem bestimmten Grad zwar mittels einer Beschattungsanlage begegnen, echte Abhilfe und ein angenehmes Raumklima schafft aber nur eine Be- und Entlüftungsanlage.

Um den Wintergarten als Ort der Entspannung und Ruhe auch unter extremen klimatischen Bedingungen zu erhalten, müssen die einzelnen Komponenten, wie Heizung, Beschattung, Beleuchtung und Belüftung in Koexistenz funktionieren. Dafür benötigt man eine Steuerung, die mittels verschiedener Sensoren automatische Korrekturen durchführt. Wie das durchgeführt werden kann, erfahren Sie in diesem Abschnitt.

 

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Was ist beim Bau eines Wintergartens zu beachten?
Wie baut man einen Wintergarten? Für den Bau des Wintergartens ist eine gute Bauvorbereitung unerlässlich.....

Die möglichen Dachformen für den Wintergarten
Mit der Wahl der Dachform entscheidet sich die äußere Ansicht des Wintergartens. Dabei können weit mehr Dachformen genutzt werden, als bei einem Wohnhaus. Die einfachere Konstruktion...

Wichtige Faktoren für die Energieeffizienz des Wintergartens
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Bauvorbereitung

Bauvorbereitung für den Wintergarten

Wer sich mit der Idee, einen Wintergarten als Anbau an sein Wohnhaus zu errichten beschäftigt, steht vor einer großen Anzahl Fragen, die zuerst abgeklärt werden müssen. In diesem Abschnitt des Ratgebers Wintergarten werden die Tätigkeiten aufgezeigt, die der Vorbereitung dienen, bevor dann in den Abschnitten Ausführung und Technik die Einzelheiten besprochen werden können. Dabei geht es um die Grundsatzfragen hinsichtlich Architektur, Ausrichtung, Farbe, Gestaltung, Kosten, Nutzung und Planung. Nicht zu vergessen sind die baurechtlichen Vorgaben für den Anbau eines Wintergartens. Ob Sie eine Baugenehmigung benötigen oder sonstige behördliche Vorschriften erfüllen müssen, können Sie im Abschnitt Baurecht für den Anbau in unserem Ratgeber Anbau nachlesen.

Die Vorbereitung für den Bau des Wintergartens beginnt mit der Planung, die möglichst von einem Architekten oder Bau-Ingenieur begleitet werden sollte. In den meisten Fällen stehen dabei Mitarbeiter der anbietenden Firmen mit Rat und Tat zur Seite.

Die Planung orientiert sich nach dem gewünschten Nutzen, der mit der Errichtung des Wintergartens erzielt werden soll, denn es gibt erhebliche Unterschiede bezüglich der Anforderungen, ob es sich um die Nutzung als Wohnwintergarten, warmen Wintergarten oder kalten Wintergarten handelt.

Für die Architektur des Wintergartens gilt die oberste Prämisse, dass der Anbau immer im Einklang mit dem Hauptgebäude stehen sollte oder gewollt einen architektonischen Akzent zum Haupthaus setzt. Für beide Möglichkeiten gibt es gute Beispiele, die auf den nächsten Seiten dieses Ratgebers erläutert werden.

Hinsichtlich der Ausrichtung des Wintergartens an die bestmögliche Himmelsrichtung (meist denkt man dabei an eine Südausrichtung) sind die besonderen Umstände der gewünschten Nutzung oder die örtlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Ein Wintergarten, der direkt an einer stark frequentierten Straße liegt, hat trotz Südausrichtung sicherlich nicht den gleichen Erholungseffekt, wie ein zum Garten gelegener Wintergarten, der auch Richtung Norden ausgerichtet sein kann.

Die Auswahl der richtigen Farbe für den Wintergarten ist auch abhängig von der Materialauswahl und der Ausrichtung des Wintergartens. Man sieht an diesem Beispiel, dass die Beantwortung bestimmter Fragen bei der Bauvorbereitung sofort eine Reaktion bei der Beantwortung einer anderen Frage hervorruft.

Neben der äußerlichen architektonischen Gestaltung des Wintergartens sind auch die im Inneren möglichen Maßnahmen der Gestaltung durch Fußböden, Pflanzen und Beleuchtung zu berücksichtigen. Wir informieren Sie darüber in den entsprechenden Abschnitten dieses Ratgebers.

Letztendlich sind die Kosten eines Wintergartens bei der Vorbereitung das wichtigste Thema. Alle bisherigen Überlegungen der Gestaltung und Ausgestaltung des Wintergartens müssen nun auch finanziell abgesichert werden. Wer da ein begrenztes Budget hat, der muss dann Abstriche bei dem einen oder anderen Ausstattungsdetail machen. Informieren Sie sich daher hier über die Kosten des Wintergartens.

Was ist beim Bau eines Wintergartens zu beachten?

Wie baut man einen Wintergarten? 

Für den Bau des Wintergartens ist eine gute Bauvorbereitung unerlässlich. Wenn die Bauvorbereitungsfragen umfassend beantwortet sind, geht es an den Aufbau des Wintergartens. Die Auswahl zur Gestaltung eines individuellen Wintergartens ist sehr groß. Wichtige Entscheidungen sind bezüglich des Fundamentes, des Fußbodens und natürlich des Materials für die Konstruktion des Wintergartens zu treffen. Daneben sind Überlegungen über die Form des Daches, die Verglasung und letztendlich die Pflanzen, die im Wintergarten gedeihen sollen, zu treffen.

Das Wintergarten-Dach lässt konstruktive Möglichkeiten zu, die bei einem massiven Wohnhaus in der Regel nicht darstellbar sind. Einige Beispiele wie Pagodendach, Pyramidendach oder Faltdach sind eher in exotischen Gebieten angesiedelt, können aber auch hierzulande durchaus gelungen eingesetzt werden, wie die im Abschnitt Dach zu sehen ist.

Für bestimmte Formen des Wintergartens ist ein Fundament unerlässlich, denn es können z.B. bei einem Wohnwintergarten, auch bei dem sogenannten kleinen Wohnwintergarten, die aufgrund der Energieeinsparverordnung (EnEV) vorgegebenen Anforderungen an die Wärmedämmung ohne Fundament nicht erfüllt werden.

Nach Errichtung des Fundamentes steht die Konstruktion des Tragwerks auf der Tagesordnung. Hier heißt es, das Material einzusetzen, das den persönlichen Vorlieben, den architektonischen Ansprüchen und den finanziellen Möglichkeiten entspricht. In diesen Bereich fällt auch die Auswahl der Verglasung. Auch hier greift die Energieeinsparverordnung in das Geschehen ein, denn die dort gegebenen Vorgaben hinsichtlich der Nachweise des Primärenergiebedarfs und des U-Wertes sind zu erfüllen.

Nächstes Thema beim Bau des Wintergartens ist der Fußboden. Abhängig von der Nutzungsart und der Form der Heizung (z.B. Fußbodenheizung, Konvektorheizung) und dem ausgewählten Fußbodenmaterial z.B. PVC, Natursteinfliesen, Parkett, Holzdielen u.s.w. ergeben sich andere Erfordernisse und Ansprüche für den Fußbodenbau.

Letztlich steht dann die Bestückung des Wintergartens mit Pflanzen auf der Tagesordnung. Bei aller Begeisterung für üppige Pflanzen muss man unbedingt bedenken, dass nicht alle Pflanzen im gleichen Klima gedeihen können. Daher sind nur Pflanzen zu wählen, die unter gleichen Temperatur-, Belüftungs- und Lichtverhältnissen gedeihen können.

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Die Steuerung von Heizung, Belüftung und Beschattung im Wintergarten
Technik im Wintergarten Ein moderner Wintergarten kommt ohne eine optimierte Technik nicht aus. In den Bereich Technik gehören die wichtigsten Bauteile des Wintergartens, die es erst ermöglichen, alle..

Die möglichen Dachformen für den Wintergarten
Mit der Wahl der Dachform entscheidet sich die äußere Ansicht des Wintergartens. Dabei können weit mehr Dachformen genutzt werden, als bei einem Wohnhaus. Die einfachere Konstruktion...

Wichtige Faktoren für die Energieeffizienz des Wintergartens
Die größten Energieverluste fährt ein Wintergarten in der Regel in Form von Wärmeverlusten ein. So kann der Wintergarten beispielsweise an Tagen, an denen er nicht durch Sonneneinstrahlung erwärmt wird, viel mehr Wärme aus dem Inneren des Hauses an die Umgebung abgeben als eine Häuserwand...

Pultdach bis Pyramidendach

Pultdach

Wintergarten-Dach

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Ein Pultdach ist ein Dach mit nur einer geneigten Dachfläche. Die untere Kante bildet die Dachtraufe, die obere den Dachfirst. Zu beiden Seiten befinden sich die Ortgänge. Die Wand am First wird die Hohe Wand genannt. Die übliche Konstruktion ist ein einseitig geneigtes Sparrendach  Die Dachneigung von Pultdächern ist meistens gering.
Lange Zeit verwendete man Pultdächer fast nur für die Bedachung von Garagen, Produktions- und Lagerstätten oder Nebengebäuden. Zunehmend wird diese Dachform auch für Wohngebäude oder auch Kirchen verwendet, um einen architektonischen Akzent zu setzen. Auch energetisch haben Pultdächer gewisse Vorteile und werden häufig für Häuser verwendet, die eine Photovoltaikanlage haben.

Quelle: Wikipedia

Pultdach mit abgeschrägten Ecken

Pultdach mit abgeschrägten Ecken

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Pultdach mit beidseitigem Walm

Pultdach mit beidseitigem Walm

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Pultsatteldach

Pultsatteldach

Foto:  Sunshine Wintergarten GmbH

Das Pultsatteldach ist eine Kombination von Pult- und Satteldach, die die Vorzüge beider Dachformen in sich vereinigt.

Pyramidendach (Sonderform des Zeltdaches)

Pyramidendach

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Ein Pyramidendach ist eine Dachform, die sich durch vier gegeneinander geneigte gleiche Dachflächen über quadratischem Gebäudequerschnitt (gleichseitige Gebäude mit vier Seiten) darstellt, die in eine Spitze zusammenlaufen, oft mit Turmkugel und/oder Wetterfahne abgeschlossen. Beispiele dafür sind Turmdächer. Das Pyramidendach ist eine Sonderform des Zeltdaches.

Quelle: Wikipedia

Faltdach bis Pagodendach

Faltdach

Faltdach

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Ein Faltdach, selten Faltendach genannt, ist eine Dach-Bauform aus in der Regel vier gleichgroßen, meist unregelmäßigen Rautenhälftenpaaren auf einem Gebäude mit quadratischem Grundriss und vier Dreiecksgiebeln (Schildgiebel) als Wandabschluss. Die jeweils mit ihrer langen Seite aneinanderstoßenden vier Rautenhälftenpaare besitzen an der nach innen zum Dachstuhl weisenden Stoßkante einen Innenwinkel, die sogenannte Kehle, und erzeugen vier längs „gefaltete“ Rauten. Dabei besteht ein Rautenhälftenpaar aus zwei zueinander spiegelbildlichen, stumpfwinkligen  Dreiecken, deren oberer Spitzenwinkel (Dachspitze) meist kleiner als der untere ist. Bei Gleichheit der Spitzenwinkel liegen regelmäßige Rautenhälftenpaare oder „Faltrauten“ vor. Die vier gegenüber den vier Giebeln um 45° versetzten „Faltrauten“ stoßen, wie die flachen „regulären“ Rauten beim Rhombendach, mit ihren oberen Spitzen und den daran anliegenden acht Außenseiten aneinander und bilden so die Dachspitze (meist mit Dachkugel, Wetterhahn, Dachkreuz oder Fahnenstange abgeschlossen) und die vier Dachfirste (Dachkanten), die von der Dachspitze zu den vier jeweiligen Giebelspitzen verlaufen. Die vier unteren „Faltrauten“-Spitzen liegen auf den vier Mauerecken zwischen je zwei über Eck liegenden Giebeln auf (Dachtraufe), die acht unteren Rautenaußenseiten auf den acht Giebelseiten.

Quelle: Wikipedia

Mansarddach

Mansarddach
Foto: Sunshine Wintergarten GmbH


Bei der Dachform Mansarddach sind die Dachflächen im unteren Bereich abgeknickt, so dass die untere Dachfläche über eine wesentlich steilere Neigung verfügt als die obere. Auf diese Weise entsteht zusätzlicher Wohnraum für eine oder mehrere Mansarden. Hierbei können eine (Frontseite), zwei (Mansardgiebeldach) oder alle 4 Dachseiten (Mansardwalmdach) abgeknickt sein.

Zur Verbreitung dieser Dachform führten auch steuerliche Gründe, als die Grundsteuer nach der Anzahl der Vollgeschosse erhoben wurde. Mit einem Mansarddach konnten eines oder mehrere Wohngeschosse im Dach untergebracht werden, ohne dass diese Wohnungen merkliche Dachschrägen aufwiesen und steuerlich bemessen wurden.

In Deutschland findet man die Dachform als Ausdruck des bürgerlichen Barock vorwiegend im ehemaligen Königreich Preußen. In den achtziger und neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts erlebte die Dachform eine Renaissance insbesondere im Siedlungsgürtel von Großstädten. Als Vorteil der Dachform kann die verbesserte Nutzbarkeit von Dachgeschossen in Häusern mit mehr als zwei Vollgeschossen genannt werden. Als Nachteil von Mansarddächern gelten jedoch die aufwändigeren und anfälligeren Dachkonstruktionen sowie die eingeschränkte Nutzbarkeit für Solarenergie (Photovoltaik und Solarthermie).

Quelle: Wikipedia

Pagodendach

Pagodendach

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Eine Pagode ist ein markantes, mehrgeschossiges, turmartiges Bauwerk, dessen einzelne Geschosse meist durch vor ragende Gesimse oder Dachvorsprünge voneinander getrennt sind. Gebäude dieser Art sind in Vietnam, China, Japan und Korea zu finden. Mit der Ausbreitung des Buddhismus nach Ostasien kamen auch die Pagoden nach Osten und entwickelten sich dort zu einer typischen ostasiatischen Traditionsarchitektur.

Das Pagodendach ist eine Dachform mit einer sehr geringen Dachneigung. Bei dieser asiatischen Dachbauweise, die man in China, Thailand oder Japan insbesondere bei Pagoden sehen kann, werden mehrere Dächer übereinander gesetzt, wobei das nächstfolgende jeweils kleiner ist. Das Pagodendach war in Deutschland zu Zeiten des Jugendstils besonders beliebt. Gebäude mit einem Pagodendach kann man im Englischen Garten in München antreffen. Hersteller von Wintergärten haben heute wieder Pagodendächer im Angebot.

Quelle: Wikipedia

Satteldach bis Zeltdach

Satteldach

Satteldach

Foto:  Sunshine Wintergarten GmbH

Das Satteldach, auch Giebeldach ist die klassische, am häufigsten anzutreffende Dachform in kalten und gemäßigten Zonen. Es besteht aus zwei entgegengesetzt geneigten Dachflächen, die an der höchsten, waagerechten Kante, dem Dachfirst, aufeinander treffen. Die Konstruktion dieser Dachform wird als Sparren- oder Pfettendach ausgeführt, wodurch eine Vielzahl an unterschiedlichen Dachneigungen und Traufhöhen möglich ist.

Quelle: Wikipedia

Walmdach

Wintergartendächer Walmdach 

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Ein Walmdach ist eine Dachform, die im Gegensatz zum Satteldach nicht nur auf der Traufseite, sondern auch auf der Giebelseite (das ist die kurze Seite des Hauses) geneigte Dachflächen hat. Diese werden als Walm bezeichnet.
Ein vollständiger Walm ersetzt den Giebel, das Dach hat also an allen vier Seiten Schrägen. Ein Walmdach hat aber auf jeden Fall auch einen Dachfirst, ansonsten spricht man von einem Zeltdach (Pyramidendach).
Die geneigten Dachflächen bieten weniger Angriffsfläche für Wind, die Windlast auf die Konstruktion wird verringert.

Quelle: Wikipedia

Sheddach

Sheddach

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Ein Sheddach (eingedeutscht auch Scheddach) oder Sägezahndach ist eine Dachform, die vor allem bei Bauten mit großen Grundflächen wie zum Beispiel Fabrikhallen konstruiert wird. Dabei werden mehrere kleine pult- oder satteldachartige Dachaufbauten hintereinander angereiht.

Der Vorteil von Sheddächern ist, dass die Grundfläche des Bauwerks minimiert werden kann und eine Ausleuchtung durch den natürlichen Lichteinfall aus Norden blendfrei ohne Bildung von Schlagschatten ermöglicht wird. Die einzelnen Dachaufbauten werden bei einem Sheddach als Reiter bezeichnet. Der Reiter besteht aus einer abgeschrägten Dachfläche und einer steileren oder senkrechten Fläche, die den Lichteinfall ermöglicht. Dies hat den Vorteil, dass ein Gebäude weniger Stützen für den Dachaufbau benötigt, um die Dachkonstruktion abzusichern, was sich auch in den Baukosten niederschlägt.

Die steile bzw. senkrechte Seite der Dachreiter wird lichtdurchlässig ausgeführt, damit die gleichmäßige und optimierte Belichtung großer und größter überdachter Flächen erreicht werden kann. In Gebäuden, in denen Blendung eine nachrangige Rolle spielt, können Sheddächer auch in andere Himmelsrichtungen als Norden ausgerichtet sein. Erfolgt dabei eine zweiseitige Belichtung über seitlich zusätzlich angeordnete Oberlichter in Sheddächern, steigt die Beleuchtungsstärke in Raummitte an und wird an den Wänden optimiert.

Quelle: Wikipedia

Zeltdach

Zeltdach

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Das Zeltdach ist eine Dachform, die sich durch mehrere (mindestens drei) gegeneinander geneigte Dachflächen auszeichnet, die in einer Spitze zusammenlaufen, wodurch es keinen Dachfirst gibt. Beispiele dafür sind Dächer auf Türmen. Im Hausbau wird diese Dachform fast ausschließlich für gleichseitige, drei- oder mehreckige Häuser verwendet.

Zeltdächer mit quadratischer Grundfläche werden auch als Pyramidendach bezeichnet.

Quelle: Wikipedia

Welche Verglasung ist für einen Wintergarten zweckmäßig?

Die Verglasung des Wintergartens leistet neben der Konstruktion des Tragwerkes den größten Anteil zu seiner Funktion entsprechend den Wünschen des Eigentümers. Das Glas als Baustoff übernimmt eine große Anzahl von Funktionen, die zur Nutzung des Wintergartens unentbehrlich sind. In welche Form die Verglasung im Wintergarten angebracht wird, ob als Seitenelement, als Fenster oder Tür oder als Dach, immer müssen die Einzelteile aufeinander abgestimmt sein, damit die Verglasung ihre Funktionen erfüllen kann.

Die Verglasung sorgt nicht nur für Transparenz bei Licht und Wärme, sondern übernimmt die Aufgaben zur Eingrenzung der Wärmeverluste in der Heizperiode wie auch die Verwertung der solaren Gewinne in der Sonnenzeit. Zusätzliche Aufgaben muss die Verglasung im Bereich des Schallschutzes, des Sonnenschutzes und der Sicherheit erfüllen.

Welche Verglasung ist für einen Wintergarten zweckmäßig?

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH


Für die Dacheindeckung und die Verglasung des Wintergartens steht ein umfangreiches Angebot verschiedener Glassorten und auch Kunststoffsorten von der preisgünstigen Kunststoff-Doppelstegplatte bis zum selbstreinigendem Glas mit eingebautem Sonnenschutz zur Verfügung, um allen Anforderungen gerecht zu werden.

Die Entwicklung schreitet weiter voran und es ist jetzt schon abzusehen, dass zukünftig „intelligente“ Verglasungen mehrere Funktionen miteinander verbinden, die dann z.B. die Sonneneinstrahlung automatisch durch Abdunkeln regeln und zusätzlich die überschüssige Energie in eine Photovoltaikanlage zur Solarstrom-Erzeugung leiten.

Aufgaben und Funktionen der Wintergarten Verglasung

Die hauptsächlichen Funktionen und Aufgaben der Wintergarten Verglasung  liegen also im Bereich von Wärmedämmung, Sicherheit, Schallschutz, Sonnenschutz und Lichtdurchlässigkeit.

Schallschutz

Schallschutz ist immer dann ein Thema für den Wintergarten, wenn sich in der Nähe stark befahrene Straßen, Plätze, Gewerbebetriebe o.ä. befinden. Aber auch naheliegender Bahn- und Flugverkehr, nachbarschaftlicher Lärm vom Rasenmäher, über bis zum Anschlag aufgedrehte Musikanlagen und lautstarke Diskussionen können Maßnahmen zum Schallschutz erforderlich machen. Schallschutzverglasungen, die einen besonderen Scheibenaufbau erfordern, sind heute mit Schalldämmwerten ausgestattet, die gegenüber normalen Isolierglasscheiben eine mehrfach bessere Wirkung haben. Zusätzlicher Nutzen einer solchen Wintergarten Verglasung ist auch die Tatsache, dass durch die Schallschutzwirkung des Wintergartens auch das Haus selbst besonders gegen Lärm geschützt wird.

Sicherheit

Für die Sicherheit im Wintergarten sorgen Verglasungen mit Durchbruchhemmung und Einbruchschutz. Für Glasdächer gibt es genaue Vorschriften, die bei Feuer verhindern sollen, dass die Glasstücke splitternd herunterfallen können. In Glasflächen, die über Geschosshöhe angebracht werden (bei einem zweistöckigen Wintergarten), ist eine Absturzsicherung erforderlich. Hierfür sind besondere Glaskombinationen aus Verbundsicherheitsglas (VSG) in den technischen Regeln (TRLV, TRAV) verbindlich vorgeschrieben.

Bei Wintergärten, die gegenüber dem restlichen Wohnraum offen sind, sind für die Sicherheit hinsichtlich Einbruch eine besondere  Maßnahmen zu ergreifen. Nur durch den Einsatz von Sicherheitsverglasungen, die auch im Seitenbereich eingesetzt werden muss, kann die Einbruchsgefahr vermindert werden. Verwendung finden hier hauptsächlich VSG-Scheiben.

Lichtdurchlässigkeit

Die Lichtdurchlässigkeit der Verglasung ist für bestimmte Pflanzenarten im Wintergarten notwendig. Wer also einen Wintergarten mit vielen Pflanzen, die lichthungrig sind, errichten will, der muss dann im Gegenzug auf Sonnenschutzglas verzichten. Hier ist bereits bei der Planung die Nutzung zu beachten.

Wärmedämmung

Für die Bewertung der Wärmedämmung der Verglasung im Wintergarten sind der U-Wert und der G-Wert von entscheidender Bedeutung. Der G-Wert zeigt an, welcher Prozentsatz der Sonnenenergie, die auf den Wintergarten trifft, das Glas durchdringen kann. Er steht damit für den Energiegewinn des Wintergartens. Der U-Wert gibt dagegen den Energieverlust des Wintergartens an, der durch die Außenhülle abgegeben wird. Je geringer der U-Wert, desto besser sind die Wärmedämm-Eigenschaften der Verglasung. Beim G-Wert verhält es sich genau umgekehrt, denn je höher der G-Wert, desto mehr Sonnenenergie kann in das Innere des Wintergartens gelangen.

Beide Werte kommen im Verlauf der Jahreszeiten zu unterschiedlicher Bedeutung. Ein hoher G-Wert ist im Winter praktisch, weil er zusätzliche Sonnenenergie zur Beheizung des Wintergartens beisteuert, im Sommer jedoch muss die hohe Sonnenenergie durch Beschattungs- und Belüftungsmaßnahmen abgemildert werden.

Ein niedriger U-Wert bedeutet eine gute Wärmedämmung und geringe Wärmeverluste. Natürlich ist das im Winter erwünscht, im Sommer aber muss die Raumwärme abgeführt werden, um den Wintergarten zu kühlen.

Sonnenschutz

Neben den im Abschnitt Sonnenschutz aufgeführten Maßnahmen, wie Markise, Rollläden und Jalousien kann man zum Sonnenschutz des Wintergartens auch Sonnenschutzglas verwenden. Diese Verglasungsart wird auch häufig zusammen mit in die Scheibenzwischenräume integrierte Jalousien verwendet. Ein sicherlich nicht ganz billiger Sonnenschutz innerhalb der Verglasung des Wintergartens.

Arten der Wintergarten Verglasung

Je nach Verwendungszweck und Funktion kann man verschiedene Arten der Wintergarten Verglasung wählen. Wichtigste Glasarten sind dabei das Wärmedämmglas, das Einscheibensicherheitsglas, das Verbundsicherheitsglas, die Isolierverglasung, das Funktionsglas und die Kunststoffverglasung.

Wärmedämmglas

Wärmedämmglas besteht aus zwei Scheiben, die in einem geringen Abstand zueinander stehen. Der Zwischenraum ist mit einem Edelgas gefüllt, beide Scheiben sind diffusionsdicht miteinander verschmolzen.

Einscheibensicherheitsglas ESG

Einscheibensicherheitsglas wird meist für die Dacheindeckung benutzt und ist etwas teurer als Wärmedämmglas. Es wird durch thermische Vorbehandlung besonders elastisch und sehr widerstandsfähig gegen Bruch. Falls es jedoch tatsächlich zerbricht, fällt die Scheibe zu kleinen Glasstücken zusammen.

Verbundsicherheitsglas VSG

VSG besteht aus zwei mit einer Folie aneinandergeklebten Scheiben, die beim Zerstören an der Folie haften bleiben und nicht in den Innenraum fallen. Eine besonders zähe Folie verhindert das Durchschlagen der Scheibe.

Isoglas (Isolierverglasung)

Die Isolierverglasung besteht aus einem Verbund von zwei bis drei Glasscheiben, die mittels Abstandshalter und Dichtstoff zu diesem Verbund zusammengefügt sind. Der Hohlraum zwischen den Scheiben ist mit einem Trocknungsmittel versehen, das die Feuchtigkeit der Luft im Scheibenzwischenraum bindet und damit das  „Beschlagen“ der Scheiben im Scheibenzwischenraum verhindert.

Funktionsglas

Als Funktionsglas werden Verglasungen bezeichnet, die mehr als eine Aufgabe erfüllen können. In der Regel gibt es folgende Möglichkeiten:

Wärmeschutz-Isolierglas, Sonnenschutz-Isolierglas mit Wärmedämmung, Schallschutz-Isolierglas mit Wärmedämmung und Sicherheits-Isolierglas mit Wärmedämmung.

Die Steigerung dieser Verglasungsformen ist dann das Multifunktionsglas. Bei diesem Glas werden die Fähigkeiten der einzelnen Funktionsgläser , z.B. Wärme-, Schall- und Sicherheitsschutz miteinander verbunden.

Kunststoff

Die Verwendung von Kunststoff als Verglasung ist meist eine Preisfrage und auf den jeweiligen Einsatz des Wintergartens abzustimmen. Für einen Wohn-Wintergarten kann man die Kunststoffplatten nicht empfehlen, da sie neben dem Nachteil ihrer diffusen Undurchsichtigkeit bei Regen auch noch extrem laut sind und aufgrund der Längenänderungen des Materials bei Temperaturschwankungen Knackgeräusche erzeugen und meist auch  Dichtungsprobleme bekommen. Weitere Nachteile sind UV-Empfindlichkeit, mangelnde Kratzfestigkeit und mögliche elektrostatische Aufladungen.

Verwendet werden zwei Kunststoffarten, nämlich
PMMA, auch Polymethylmethacrylat, Acrylglas und Plexiglas genannt
und
Polycarbonat (Makrolon).

Selbstreinigendes Glas

Das neueste Produkt für die Wintergarten Verglasung ist zweifellos das selbstreinigende Glas, das für einen besonders hohen Komfortwert steht. Bei selbstreinigendem Glas, das übrigens auf fast allen Glasarten möglich ist, wird die Außenseite bereits während der Produktion mit Titandioxid oder anderen Stoffen beschichtet. Diese Beschichtung reagiert zusammen mit Sauerstoff und UV-Strahlen und zersetzt jedweden organischen Schmutz und ist bestens geeignet zur Glasreinigung an Wintergärten. Reste werden durch Regen oder Wasser aus dem Gartenschlauch abgespült.

Normen und Vorschriften für die Wintergarten Verglasung

Für die Dacheindeckung des Wintergartens sowie für nicht ebenerdige senkrechte Verglasungen  bis zur Brüstungshöhe sind Sicherheitsgläser mit Durchbruchschutz vorgeschrieben.

Hinsichtlich der Wärmedämmung geben die Vorschriften der Energieeinsparverordnung (EnEV) den Rahmen, in dem sich die U-Werte und G-Werte der einzusetzenden Verglasungen bewegen müssen. Für den  Wohn-Wintergarten ist dabei ein höherer U-Wert als 1,2 W/m²K nicht mehr gestattet.