Faltdach bis Pagodendach

Faltdach

Faltdach

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Ein Faltdach, selten Faltendach genannt, ist eine Dach-Bauform aus in der Regel vier gleichgroßen, meist unregelmäßigen Rautenhälftenpaaren auf einem Gebäude mit quadratischem Grundriss und vier Dreiecksgiebeln (Schildgiebel) als Wandabschluss. Die jeweils mit ihrer langen Seite aneinanderstoßenden vier Rautenhälftenpaare besitzen an der nach innen zum Dachstuhl weisenden Stoßkante einen Innenwinkel, die sogenannte Kehle, und erzeugen vier längs „gefaltete“ Rauten. Dabei besteht ein Rautenhälftenpaar aus zwei zueinander spiegelbildlichen, stumpfwinkligen  Dreiecken, deren oberer Spitzenwinkel (Dachspitze) meist kleiner als der untere ist. Bei Gleichheit der Spitzenwinkel liegen regelmäßige Rautenhälftenpaare oder „Faltrauten“ vor. Die vier gegenüber den vier Giebeln um 45° versetzten „Faltrauten“ stoßen, wie die flachen „regulären“ Rauten beim Rhombendach, mit ihren oberen Spitzen und den daran anliegenden acht Außenseiten aneinander und bilden so die Dachspitze (meist mit Dachkugel, Wetterhahn, Dachkreuz oder Fahnenstange abgeschlossen) und die vier Dachfirste (Dachkanten), die von der Dachspitze zu den vier jeweiligen Giebelspitzen verlaufen. Die vier unteren „Faltrauten“-Spitzen liegen auf den vier Mauerecken zwischen je zwei über Eck liegenden Giebeln auf (Dachtraufe), die acht unteren Rautenaußenseiten auf den acht Giebelseiten.

Quelle: Wikipedia

Mansarddach

Mansarddach
Foto: Sunshine Wintergarten GmbH


Bei der Dachform Mansarddach sind die Dachflächen im unteren Bereich abgeknickt, so dass die untere Dachfläche über eine wesentlich steilere Neigung verfügt als die obere. Auf diese Weise entsteht zusätzlicher Wohnraum für eine oder mehrere Mansarden. Hierbei können eine (Frontseite), zwei (Mansardgiebeldach) oder alle 4 Dachseiten (Mansardwalmdach) abgeknickt sein.

Zur Verbreitung dieser Dachform führten auch steuerliche Gründe, als die Grundsteuer nach der Anzahl der Vollgeschosse erhoben wurde. Mit einem Mansarddach konnten eines oder mehrere Wohngeschosse im Dach untergebracht werden, ohne dass diese Wohnungen merkliche Dachschrägen aufwiesen und steuerlich bemessen wurden.

In Deutschland findet man die Dachform als Ausdruck des bürgerlichen Barock vorwiegend im ehemaligen Königreich Preußen. In den achtziger und neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts erlebte die Dachform eine Renaissance insbesondere im Siedlungsgürtel von Großstädten. Als Vorteil der Dachform kann die verbesserte Nutzbarkeit von Dachgeschossen in Häusern mit mehr als zwei Vollgeschossen genannt werden. Als Nachteil von Mansarddächern gelten jedoch die aufwändigeren und anfälligeren Dachkonstruktionen sowie die eingeschränkte Nutzbarkeit für Solarenergie (Photovoltaik und Solarthermie).

Quelle: Wikipedia

Pagodendach

Pagodendach

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Eine Pagode ist ein markantes, mehrgeschossiges, turmartiges Bauwerk, dessen einzelne Geschosse meist durch vor ragende Gesimse oder Dachvorsprünge voneinander getrennt sind. Gebäude dieser Art sind in Vietnam, China, Japan und Korea zu finden. Mit der Ausbreitung des Buddhismus nach Ostasien kamen auch die Pagoden nach Osten und entwickelten sich dort zu einer typischen ostasiatischen Traditionsarchitektur.

Das Pagodendach ist eine Dachform mit einer sehr geringen Dachneigung. Bei dieser asiatischen Dachbauweise, die man in China, Thailand oder Japan insbesondere bei Pagoden sehen kann, werden mehrere Dächer übereinander gesetzt, wobei das nächstfolgende jeweils kleiner ist. Das Pagodendach war in Deutschland zu Zeiten des Jugendstils besonders beliebt. Gebäude mit einem Pagodendach kann man im Englischen Garten in München antreffen. Hersteller von Wintergärten haben heute wieder Pagodendächer im Angebot.

Quelle: Wikipedia