Ratgeber Anbau

Balkonpflanzen

Ideen für die Balkon-Bepflanzung

Suchen Sie nach einer Gestaltung Ihres Balkons die zu Ihnen passt? Oder mögen Sie die Abwechslung lieber? Hier finden Sie Anregungen für beides, denn wir haben für Sie zwei verschiedene Gestaltungsideen für den Balkon zusammengestellt.



Daran müssen Sie vor der Balkonbepflanzung denken

Bevor Sie sich aber in die bunte Blumenvielfalt stürzen, sollten Sie überprüfen, ob folgende Grundregeln berücksichtigt sind:
  • Gefüllte Balkonkästen und Kübel sind sehr schwer. Bedenken Sie die Tragfähigkeit Ihres Balkons.
  • Balkonkasten-Halterungen müssen auch bei Sturm sicher halten.
  • Gießwasser darf nicht auf den Balkon darunter oder einen Gehweg tropfen oder an der Hauswand entlang laufen.
  • Wählen Sie die Balkonkästen nicht zu klein. Empfehlenswert sind Balkonkästen mit Wasserreservoir.
  • Verwenden Sie nur hochwertige Blumenerde von namhaften Herstellern.
  • Wählen Sie die Pflanzen nach der Himmelsrichtung Ihres Balkons aus. Fragen Sie in Gärtnereien nach den passenden Pflanzen.
  • Die Farben der ausgewählten Blumen sollten mit der Fassade harmonieren.
  • Pflanzen Sie immer aufrecht und hängend wachsende Balkonblumen zusammen.

Kunterbunte Balkonpflanzen

Nichts hellt die Stimmung so auf wie der Anblick der klaren Farbklänge von Gelb, Orange und Rot. Ihr heiteres, lebensfrohes Temperament weckt die Lebensgeister und schafft eine südlich anmutende, beschwingte Atmosphäre. Doch Vorsicht: Durch Ihre Leuchtkraft treten sie optisch sehr hervor und können schnell ziemlich aufdringlich wirken. Daher sollte man mit diesen lebhaften Farben gezielte Akzente setzen und, wenn nötig, mit tieferen Rottönen und den Farben Blau und Silbergrau etwas abmildern. Diese können, müssen aber nicht mit der Bepflanzung eingebracht werden. Auch Möbel, der Ideen fuer die Balkon-BepflanzungGeländeranstrich, Tischdecken und weitere, passende Accessoires haben eine vermittelnde Wirkung.

Pflanzen für einen kunterbunten Balkon sind beispielsweise Wandelröschen, Schönmalve, Celosie, Margerite, Petunie, Schwarzäugige Susanne, Ringelblume, Kapuzinerkresse, Fleißiges Lieschen, Sonnenhut, Studentenblume, Husarenknöpfchen, Pantoffelblume, Goldzweizahn und Zinnie. Für den Balkon eignen sich auch spezielle, niedrigwachsende Sonnenblumen-Sorten, wie `Big Smile` und `Pacino`. So haben Sie, auch wenn es regnet die Sonne auf Ihrem Balkon. Und kaum eine Balkonpflanze hat so eindeutige und kraftvolle Blütenfarben wie die Knollenbegonie. Es gibt aufrecht wachsende und hängende Sorten von Gelb bis Rot. Erleben Sie auf Ihren Balkon, wie die Leuchtkraft der gefüllten gelben Knollenbegonien verstärkt wird, wenn Sie Lobelien daneben pflanzen.

Wohlriechende Balkonpflanzen

Gerade hat man noch den Einkauf geplant, plötzlich fühlt man sich um Jahre zurückversetzt: Ein Lufthauch mit leichtem Lavendel-Aroma erinnert an ein Picknick in der Provence. Der Geruchssinn beeinflusst stärker, als den meisten bewusst ist. Düfte können verführen, abstoßen, Erinnerungen wachrufen. Sie wirken direkt in tiefen Zentren des Gehirns, wo die Stimmungslage erzeugt wird. Jeder empfindet Gerüche anders: Für den einen duften Hyazinthen himmlisch, der andere bekommt davon eher Kopfschmerzen. So muss sich jeder seine individuelle Duftpflanzen-Kombination – ob frisch-würzig, blumig-süß oder orientalisch-schwer – zusammenschnüffeln. Das erfordert etwas „Nasengefühl“: Ähnlich wie Farben können Gerüche sich beißen oder miteinander konkurrieren. Auch Dauer-Bepflanzung wirkt mit der Zeit eher störend. Übrigens Bücken ist auf solch einem Balkon nicht nötig, denn wenn Duftpflanzen in Nasenhöhe wachsen, kann man ihr Parfüm bequem genießen!

Pflanzen für einen wohlriechenden Balkon sind beispielsweise:
  • würzig – Lavendel, Heiligenkraut, Basilikum, Feldthymian und rotblättriger Salbei `Purpurascens`
  • orientalisch – Heliotrop, Engelstrompete im Kübel, Hyazinthe, Narzisse
  • blumig – Duftsteinrich, Levkoje, Reseda, Goldlack, Duftveilchen, Duftwicke
  • nachtduftende Balkonpflanzen – Nachtkerze und der Ziertabak verströmt sein narkotisch-süßes Aroma erst nach Sonnenuntergang
  • Englische Edel-Pelargonien, wie `Lord Butes`, haben herb-aromatisch duftendes Laub.

Informieren Sie sich mehr auf unseren Garten-Seiten über beispielsweise: Beet- und Balkonpflanzen im Überblick


Bild©: Karl-Heinz Liebisch / Pixelio

Anbau Terrasse und Veranda

In diesem Abschnitt des Ratgebers Anbau informieren wir Sie über den Anbau und den Bau von Terrasse und Veranda. Neben den konstruktiven Voraussetzungen einer gelungenen Terrasse, informieren wir Sie über die Holzterrasse, den Terrassenboden, die Terrassenfliesen, die verschiedenen Möglichkeiten der Terrassenbeleuchtung und die Terrassenüberdachung, durch die eine Terrasse zur Veranda wird.


Die Übersicht:

Terrassenbau
Dachterrasse
Holzterrasse
Terrassenboden
Terrassenfliesen
Terrassenüberdachung
Terrassenbeleuchtung
Veranda
 


Begriffsbestimmung und Abgrenzung von Terrasse, Veranda und Dachterrasse

Die Terrasse ist eine Plattform, die ebenerdig meist an das Wohnzimmer angebaut ist. Sie ist bautechnisch nicht mit dem Gebäude verbunden und ist nicht überdacht. Wenn die Terrasse überdacht ist und mit Mauern oder Brüstungen umgeben wird, nennt man sie auch Veranda. Eine Sonderform ist die Dachterrasse, die als Plattform auf dem Dach eines Hauses errichtet wird. Je nach Anforderungen an den Untergrund und die Qualität der Terrasse sind Fundamente, Stützmauern oder Unterkonstruktionen aus Holz oder Beton notwendig.

Terrassenbau

Der beste Terrassenbelag kann nur dann seinen Zweck erfüllen, wenn er technisch einwandfrei verlegt ist und durch die Auswahl geeigneter Unterbauten beim Terrassenbau Spätfolgen, wie Absacken und Kalkausblühungen vermieden werden können. Viel Mühe sollte man daher auf die Errichtung der Balkon- Fundamente verwenden, wenn dabei gepfuscht wird, kann der schönste Terrassenboden mit den teuersten Fliesen zum „Weggucker“ werden.

Dachterrasse

Bei der Errichtung einer Dachterrasse spielen die bauphysikalischen Voraussetzungen eine entscheidende Rolle. Das besondere Augenmerk muss hier auf die Wärmedämmung und die Dichtigkeit gelegt werden. Die Begrünung der Dachterrasse, nicht zu verwechseln mit der Dachbegrünung, ist auch von der Belastbarkeit des Terrassenbodens abhängig.

Holzterrasse

Eine Holzterrasse hat eine große Anzahl von Vorteilen, abgesehen vom optischen Genuss, den eine Holzterrasse ausstrahlen kann, als natürliche Verbindung zwischen Haus und Garten. So speichert sie an heißen Tagen die richtige Wärmemenge und verbreitet auch bei kühlem Wetter ein angenehmes Klima. Entscheidend für den Wohlfühl-Effekt einer Holzterrasse ist auch die Holzart. Aus dem reichhaltigen Sortiment der Händler wird für jeden die geeignete Holzart dabei sein.
Terrassenboden
Der Terrassenboden lebt, wie oben bereits ausgeführt, von seinem Unterbau. Ist dieser fachgerecht errichtet worden, dann steht dem individuellen Geschmack eigentlich nichts mehr im Wege. Lediglich auf Wetterfestigkeit ist dann noch zu achten, ansonsten kann fast jeder Fußbodenbelag auch für die Terrasse verwendet werden. Betonwerkplatten, Natursteinplatten, Klinkersteine, Kautschukplatten oder Holz bieten sich hier an.
Terrassenfliesen
Terrassenfliesen sind die meist verbreitete Art der Terrassenbeläge. Die unzähligen Formen und Farben geben jedem die Möglichkeit seinen individuellen Stil zu kreieren. Betonsteinfliesen, Natursteinfliesen und Holzfliesen sind am häufigsten anzutreffen.

Terrassenüberdachung

Eine Terrassenüberdachung macht aus der Terrasse, wie bereits oben erwähnt, eine Veranda. Terrassenüberdachungen können aus einer Holz-, Aluminium-, Kunststoff- oder Stahlkonstruktion angefertigt werden. Optisch sollte die Terrassenüberdachung dem Stil des Gebäudes angepasst sein. Eine stilvolle Terrassenüberdachung aus Glas, Aluminium oder Holz kann aus einer bisher einfachen Terrasse ein Refugium der besonderen Art machen. Allerdings sollte man sich auch darüber im Klaren sein, dass eine Terrassenüberdachung, ob aus Glas, Aluminium oder Kunststoff nicht gerade billig ist.

Terrassenbeleuchtung

Mit der richtigen Terrassenbeleuchtung kann man auf der Terrasse eine stimmungsvolle Atmosphären zaubern. Wasserdichte Halogenstrahler, die in verschiedenen Farben erhältlich sind, können bestimmte Bereiche der Terrasse mit ihren Farben anstrahlen. Wenn Grill, Mauern oder Pflanzungen, wie Bambus und Schilf mit Farben angestrahlt werden, die ihre Natürlichkeit unterstreichen, wird jeder Besucher begeistert sein. Wenn das Ganze dann auch noch über eine Funkfernsteuerung geregelt oder über die automatisierte Haustechnik gesteuert wird, entfällt auch jeder Arbeitsaufwand für die Terrassenbeleuchtung.

Veranda

Als Veranda bezeichnet man einen halb offenen, überdachten, oft auf hölzernen Pfosten stehenden Anbau an ein Wohnhaus oder eine überdachte Terrasse, die außerhalb des Gebäudes liegt. Ihren Ursprung hat die Veranda wohl in der Kolonialzeit. Dort bezeichnete man einen auf Pfählen stehenden, überdachten Anbau an ein Haus als Veranda (in alten Cowboyfilmen hat jede Ranch eine Veranda). Dadurch war es möglich, sich auch während der Regenzeit an der Frischen Luft zu bewegen. Heute wird die Veranda meist als überdachte Terrasse bezeichnet.

Weitere interessante Informationen über die Terrasse und die Veranda finden Sie bei hausbautipps24 unter folgenden Überschriften

Wintergartendach Vivienda und Terrassendach Terrazza - Aus einem Terrassendach wird schnell und unkompliziert eine komplette Glasoase.


Terrasse und Veranda - die richtige Besonnung der Terrasse oder Veranda.

Hausanbau

Der Anbau an ein bestehendes Gebäude, mit dem Zweck, das gesamte Haus zu vergrößern, kann als Verbreiterung, Verlängerung oder Aufstockung erfolgen. Für diese Formen des Anbaus sind unter Umständen erhebliche statische Voraussetzungen zu erfüllen. Wichtigste Faktoren sind dabei die tragenden und nichttragenden Wände. Derartige Vorhaben gehören in die Hände eines Architekten oder Bauingenieurs.

Anbau durch Verbreiterung eines Hauses

Die Vergrößerung eines Hauses durch die Verbreiterung der Grundfläche ist in den meisten Fällen eine unwirtschaftliche Verfahrensweise, denn neue Außenwände mit neuem Fundament, der Rückbau der alten Außenwand, ein neues Dach und die damit zusammenhängenden statischen Probleme sollten nur dann in Angriff genommen werden, wenn eine andere Lösung (Verlängerung, Anbau) nicht möglich ist. Letztlich ist vorher noch die Frage, ob die Maßnahme im Rahmen des Baurechts überhaupt genehmigt werden kann.

Anbau durch Verlängerung eines Hauses

Bei einer Verlängerung des bestehenden Gebäudes sieht die Situation schon wesentlich besser aus. Die Verlängerung kann quasi wie ein Neubau betrieben werden, da lediglich auf einer Stirnseite des bestehenden Gebäudes Außenwände entfallen müssen. Aber auch hier ist darauf zu achten, ob diese Wände gegebenenfalls tragende Wände sind, die nicht oder nur unter erheblichen (auch finanziellen) Aufwendungen zu ersetzen sind. Die Verlängerung des Hauses bedarf ebenfalls der bauplanerischen Überprüfung hinsichtlich der Abstandsflächen, der Baulinien und der Grundflächenzahl (GRZ), gegebenenfalls auch der Geschossflächenzahl (GFZ).

Anbau durch Aufstockung eines Hauses

Bei einem Anbau auf das Haus, nicht an das Haus, spricht man von einer Aufstockung des Gebäudes. Die Probleme ergeben sich bei dieser Form des Anbaus hauptsächlich im statischen Bereich, da in der Regel Häuser so gebaut sind, dass die oberste Etage nicht gerade noch erhebliche Lasten tragen kann. Für solche Fälle muss man den entsprechenden Baustoff finden. Als Mauerstein ist da der Kalksandstein nicht so sehr geeignet, besser ist es, den Mauerstein aus Porenbeton mit einem erheblich niedrigeren Eigengewicht zu verwenden. Das hat zwar Einfluss auf die Schalldämmung, denn da hat der Kalksandstein bessere Werte, aber durch Schalldämmungsmaßnahmen kann dieses Manko wieder ausgeglichen werden. Hinsichtlich der Wärmedämmung gibt es keine Probleme. Baurechtlich sind die Anzahl der Vollgeschosse und die Wohnflächenberechnungen (GFZ) von Bedeutung, denn wenn hier bereits das Maximum des bebauungsplanes ausgeschöpft ist, sieht es mit dem Anbau schlecht aus.

Unser Literaturtipp für weitergehende Informationen über einen Hausanbau: