Terrassen/Balkone

Sonnenschutzlösungen für die Terrasse

Markise oder SonnenschirmAußenanlagen / Terrassen-Balkone:  Wer freut sich nicht, wenn die Sonne auf die Terrasse scheint und man im Liegestuhl die Wärme genießen kann? Doch in der Hitze zu brüten, ist nicht jedermanns Sache. Ob Markise, Sonnensegel, Lamellendach oder Sonnenschirm - ein geeigneter Sonnenschutz gehört daher zur Terrassengestaltung wie der Bodenbelag oder die Gartenmöbel dazu. Wer eine neue Terrasse bauen oder die alte renovieren möchte, wird bei der Planung auch oft den Preis im Blick haben. Das Internet bietet eine gute Hilfe bei der Auswahl der passenden Einrichtung und der Suche nach preisgünstigen Angeboten. 

 

Sonnenschirme: günstige Klassiker

Wenn es um den Schutz vor der Hochsommer- oder Mittagshitze geht, sind Sonnenschirme immer noch die Klassiker. Sie sind nicht nur einfach in der Handhabung, sondern auch schon für einen Preis ab 20 Euro erhältlich. Solche Schirme bestehen meistens aus einem Kunststoff-Schirm, einer knickbaren Stange aus beschichtetem Stahl und einem einfachen Fuß. Markenmodelle dieser Variante gibt es bereits ab 50 Euro. Qualitativ hochwertige Schirme wie die beliebten Ampelschirme kosten je nach Größe zwischen 200 und 300 Euro.

 

Bei der Auswahl eines passenden Schirms sollte man neben der Größe der Terrasse auch die UV-Schutzwirkung berücksichtigen. Markisen können bei entsprechender Verarbeitung einen UV-Schutzfaktor von 80 erreichen und damit jedes kosmetische Sonnenschutzmittel im wahrsten Sinne des Wortes in den Schatten stellen. Hierfür gibt es einen Standard, der als Label UV Standard 801 bezeichnet wird. Der erreichte UV-Schutzfaktor wird als UPF (Unltraviolet Protection Factor) auf dem jeweiligen Produkt ausgewiesen. Daneben sollte der Sonnenschirm bei der Lichtechtheit einen Wert von mindestens sechs erreichen, damit der Stoff nicht zu schnell ausbleicht.

Sonnensegel: einfach und effektiv

Sonnensegel sind eine flexible Lösung für die Terrasse. Mit einem Sonnensegel kann man sich zielsicher vor der Sonne schützen. Bei der Montage der Halterungen können diverse Möglichkeiten ausprobiert werden. Wie und wo das Sonnensegel aufgehängt werden soll, kann individuelle entschieden werden. Die Befestigungsringe werden gewöhnlich an Wänden, Decken und Metallstangen angebracht. Es gibt auch einige Angebote für Sonnensegel, die über ein komplettes Gestell verfügen und damit nahezu überall aufstellbar sind.

Sonnensegel schützen nicht nur vor Sonnenstrahlen, sie sind auch besonders dekorativ. Ob dreieckig oder viereckig, ob als schlichtes Exemplar in Weiß oder als buntes Segel, dass noch mehr Farbe in den Garten bringt, die Auswahl ist riesig.

Für die nächtliche Nutzung als Witterungsschutz sind Sonnensegel mit kleinen LED`s ausgestattet, deren Energie tagsüber durch Sonnenkollektoren erzeugt wird.

Lamellendach: Wohlfühloase in heißen Zeiten

Lamellendächer erfreuen sich steigender Beliebtheit, sie stehen für ein stabiles Überdachungssystem, das mit geschlossenen Lamellen einen zuverlässigen Wetterschutz bildet und als Schutz bei hoher Sonneneinstrahlung gezielt Schatten spendet.

Ein Lamellendach ist ein großflächiger, freistehender Sonnenschutz, der flexibel einsetzbar ist und bei dem durch die Lamellen die Sonneneinstrahlung individuell reguliert werden kann. Ein Lamellendach vereint verschiedene Funktionen: Schutzfunktion, Belüftungssystem, Temperaturregulierung und Kontrolle der Lichteinstrahlung.

Am Abend kann ein Lamellendach die Terrasse in einen gemütlichen Außenbereich verwandeln. Ausgestattet mit direkten oder indirekten Beleuchtungsoptionen wird für eine tolle Atmosphäre und das perfekte Lounge-Gefühl gesorgt. Mit entsprechenden Zubehörteilen sind weitere Möglichkeiten gegeben.

Markisen: die kostspielige Variante

Verglichen mit Sonnenschirm, Sonnensegel und Lamellendach verfügen Markisen über einen entscheidenden Vorteil: Gerade bei Gestaltung von Balkons oder kleinen Terrassen erweisen sie sich als äußerst platzsparend und praktisch. Allerdings nehmen sie im Gegensatz zum einfachen Sonnenschirm oder Sonnensegel den teureren Platz bei der Terrassengestaltung ein.

Doch auch unter den Markisen gibt es verschiedene Modelle, die sich bei den Kosten erheblich unterscheiden. Neben der bekanntesten Markise, der Kassettenmarkise findet man noch die Gelenkarm-Markise, die Pergola-Markise und die Seitenmarkise.

Die Gelenkarmmarkise wird in verschiedenen Qualitäten und Ausführungen angeboten und nach ihrer Breite und dem gewünschten Ausfall oder der Ausladung gekauft. Standardmäßig können Gelenkarmmarkisen bis zu einer Breite von 7 Metern und einem Ausfall von 2,50 Metern angefertigt werden. Wer in windigen Gegenden wohnt sollte darauf achten, bis zu welcher Windwiderstandsklasse die Gelenkarmmarkise zugelassen ist.

Die Pergola-Markise verfügt anders als die Gelenkarmmarkise über zwei Pfosten am Ende des Markisenausfalls uns sorgt so für mehr Stabilität und einen perfekten Tuchstand selbst bei stärkerem Wind. Die Pergola-Markise kann außer auf der Terrasse auch auf Balkonen und Dachterrassen Sonnenschutz bieten.

Die Seitenmarkise wird auch als Seitenzugmarkise bezeichnet. Sie ist ein mit einem Handgriff ausziehbarer, an einer Seite angebrachter Wind- und Sichtschutz für die Terrasse. Befestigt wird sie an der Hauswand oder an einem Pfosten. Die ausgezogene Seitenmarkise wird in einen Haltepfosten eingehakt. Im eingefahrenen Zustand ist die Markisen in einer Kassette vor witterungsbedingten Schäden geschützt.

Die Kassettenmarkise zählt zu den luxuriösen Varianten, da sowohl der Stoff als auch das Gestell in einer geschlossenen Kassette vor jeglichem Unwetter geschützt sind. Bei günstigeren Markisen wird der Stoff entweder in einer einfachen Hülse verstaut oder ist wie bei einer Fallarm-Markise ungeschützt der Witterung ausgesetzt.

Die Preise für Markisen bewegen sich je nach Modell und Qualität zwischen ein paar hundert Euro bis zu 3000 Euro. Allerdings können die Kosten je nach Größe und Aufwand der Montage auch im weit höheren Bereich liegen. Wer handwerklich begabt ist, kann den Anbau der Markise selbst übernehmen und dabei eine Menge Geld sparen. Ungeübte sollten die Montage aus Sicherheitsgründen besser einem Fachmann überlassen.
 
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

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