Material der Fensterrahmen / Fensterprofile
Heute findet sich beim Fensterbau eine große Bandbreite von Materialien, Systemen, Formen und Farben, um Fensterprofile, im allgemeinen beim Hausbau auch als Fensterrahmen bezeichnet, herzustellen. Die neuesten Techniken machen es möglich, Fensterrahmen zu produzieren, die sowohl von der Optik, als auch vom Design die gewünschten Formen der Fensterprofile darstellen können, ohne Einbussen bei Wärmedämmung und Schallschutz hinnehmen zu müssen. Eine ausgereifte Technik bei der Herstellung der Fensterprofile ist auch die Grundlage für Energie-Einsparung, Sicherheit, Schall- und Wärmeschutz, kurzum für den Wohlfühl Faktor Fenster.
Im modernen Hausbau werden hauptsächlich drei Werkstoffe für den Bau von Fensterprofilen verwendet. Es sind dies Kunststoff, Aluminium und Holz.
Welches Material für die Herstellung der Fensterrahmen zur Anwendung kommt, hängt in erster Linie vom persönlichen Geschmack des Bauherren, vom Gebäudetyp und dem Preis ab, den man gewillt ist, für die Fensterrahmen auszugeben.
Für den umweltbewussten Bauherren von heute spielt auch beim Hausbau die Umweltbeeinträchtigung durch Herstellung, Gebrauch und Entsorgung der Fensterprofile eine immer wichtigere Rolle.
Den Hauptanteil als Werkstoff für die Herstellung von Fensterrahmen stellt der Kunststoff. In Deutschland liegt der Anteil von Kunststoff- Fensterprofilen am gesamten Markt der Fensterprofile bei über 50%, während er in Europa insgesamt nur einen Anteil von einem Drittel der Produktion der Fensterprofile hält.
Die Wahl der Fensterrahmen sollte auch unter dem Aspekt der ökonomischen Bedingungen des jeweiligen Materials für den Hausbau erfolgen. Bei den Anschaffungskosten für Fensterprofile ist zwischen den drei hauptsächlich verwendeten Werkstoffen, Holz, Aluminium und Kunststoff, bei gleicher Qualität, kaum ein wesentlicher Unterschied zu erkennen.
Die Erhaltung der Gebrauchsfähigkeit der Fensterrahmen ist bei den verwendeten Materialien allerdings unterschiedlich zu beurteilen.
Die Instandhaltung der Fensterrahmen erfordert bei Holzrahmen sicherlich höhere Aufwendungen, als bei Kunststoff- und Aluminiumrahmen. Andererseits ist der ökonomische Aufwand für die Erhaltung der Fensterrahmen auch davon abhängig, welchen Wert der Hauseigentümer auf ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild seiner Hausfassade legt und ob er die Funktionalität seiner Fensterrahmen immer im optimalen Zustand erhalten will.
Weitere Informationen rund um das Fenster finden Sie auch in den Abschnitten:
Fenster Fensterkonstruktion, Fensterdichtung, Fensterrahmen, Holzfenster, Kunststofffenster, Aluminiumfenster, Sicherheitsfenster, Verglasung, Energieeffizienz, Rollläden, Rollladenkästen, Fensterläden, Sonnenschutz, Fenstermontage, Fensterbeschläge, Fenstergriffe und Fensterbänke.
Die Fensterdichtung hängt beim Hausbau eng mit der Wärmedämmung für das Fenster zusammen. Als Fensterdichtung verwendet man heute überwiegend zwei Systeme, die Anschlagdichtung und die Mitteldichtung.
Anschlagdichtung
Die Anschlagdichtung ist besonders beim Kunststofffenster eine wichtige Komponente. Bei der Anschlagdichtung erfolgt die Abdichtung des Fensters durch eine sowohl außen, als auch innen liegende dauerelastische Dichtung. Sollte Wasser durch den äußeren Teil der Anschlagdichtung eindringen, wird es durch die im Abdichtungssystem vorhandenen Entwässerungsöffnungen, unterstützt von einem Schrägfalz, wieder nach außen abgeleitet.
Mitteldichtung
Die zweite Variante der Fensterdichtung, die Mitteldichtung, ist aus der Erkenntnis geboren, beim Hausbau die Fensterdichtung vor schädlichen Witterungseinflüssen an der Außenseite des Fensters zu schützen und sie in den Mittelfalzbereich zu verlegen. Dabei ist es von größter Wichtigkeit, dass eingedrungenes Regenwasser durch vorgesehene Öffnungen im Fenster wieder nach außen geführt wird. Durch starke Windbelastung wird die Dichtung an die Anschlagfläche gedrückt und wird damit mit steigender Windgeschwindigkeit immer dichter. Man muß allerdings unbedingt darauf achten, daß die Mitteldichtung nicht von Entwässerungsöffnungen oder Beschlagteilen unterbrochen wird, wie dies bei Außen- und Innendichtung häufig der Fall ist.
Wärmeschutz / Wärmedämmung
In unmittelbaren Zusammenhang mit der Fensterdichtung steht der Wärmeschutz, die Wärmedämmung, die das Fenster bieten kann. Die Fensterindustrie hat dazu Profile entwickelt, die einen Wärmekoeffizienten haben, der mit dem des Glases vergleichbar ist. Besonderes Augenmerk musste darauf gelegt werden, daß die bisher üblichen Bautiefen für die Fenster nicht über- oder unterschritten wurden. Durch eine geeignete Wärmedämmung der Fenster muß sich der Bauherr nicht mehr fragen “Wohin verfliegt die Heizenergie?“
Durch die Erhöhung der Profile von den lange vorherrschenden Zweikammerprofilen auf Dreikammerprofile wurden bessere Ergebnisse erzielt. Die weiteren Kammererhöhungen, bis zu Sechskammerprofilen brachten allerdings keine nennenswerten Verbesserungen mehr für die Wärmedämmung beim Fensterbau.
U-Wert und K-Wert
Durch die Veränderung der Bautiefe auf 70 mm und mehr gelang es, U-Werte ( früher K-Wert) von 1,2 W/ m²K zu erzielen.
Der Wärmedurchgangskoeffizient U (auch Wärmedämmwert, U-Wert, früher k-Wert, ist ein Maß für den Wärmestromdurchgang durch eine ein- oder mehrlagige Materialschicht, wenn auf beiden Seiten verschiedene Temperaturen anliegen. Er gibt die Energiemenge an, die in einer Stunde durch eine Fläche von 1 m² fließt, wenn sich die beidseitig anliegenden Lufttemperaturen um 1 K unterscheiden. Der Wärmedurchgangskoeffizient in W/(K•m²) ist eine spezifische Kennzahl der Materialzusammensetzung eines Bauteils.
Je höher der Wärmedurchgangskoeffizient, desto schlechter ist die Wärmedämmeigenschaft des Stoffs.
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Für den Hausbau in Deutschland sind die Bauvorschriften für die Treppe in den Landesbauordnungen geregelt. Unabhängig davon ist die Treppe nach der gültigen DIN zu bauen. Für den Treppenbau in Deutschland ist die DIN 18065 ausschlaggebend. Hierin wird geregelt, welche Maße die Treppensteigung haben darf, wie groß der Treppenauftritt sein muß, wie der Treppenlauf geregelt wird und welche Treppenbreite gegeben sein muß.
Leider ist es uns aus urheberrechtlichen Gründen nicht möglich, den kompletten Text der DIN 18065 für Sie hier abzudrucken, da auch im heutigen Internetzeitalter mit allgemein gültigen DIN-Vorschriften Profit gemacht wird und es für den Vertrieb dieser Vorschriften ein Monopol gibt.
Wir haben daher die für den Hausbau wichtigsten Normen nach DIN 18065 herausgesucht, um sie zu erläutern.
In den Landesbauordnungen sind die Bauvorschriften für die Treppe beim Hausbau nur geringfügig unterschiedlich geregelt.
Beim Hausbau müssen Treppen, Treppenräume, Ein- und Ausgänge, Flure, offene Gänge und Rampen gut begehbar und verkehrssicher sein. Sie müssen in so großer Anzahl vorhanden und so angeordnet und ausgebildet sein, daß sie für den größten zu erwartenden Verkehr ausreichen und die erforderlichen Rettungswege bieten.
Jedes von dem umgebenden Gelände nicht betretbare Geschoß mit
Aufenthaltsräumen muß über mindestens eine notwendige Treppe
zugänglich sein. Einschub- und Rolltreppen zählen nicht als notwendige Treppen
Keller- und Dachräume, die nicht zum gewöhnlichen Aufenthalt benutzt werden, müssen keine notwendige Treppe erhalten.
Treppenbreite
Nach der DIN 18065 muß eine Treppe in einem Wohnhaus mit maximal 2 Wohnungen, die zu einem Aufenthaltsraum (Wohnraum) führt, eine nutzbare Treppenbreite (genauer Treppenlaufbreite) von mindestens 80 cm haben. Dieses Maß gilt auch für Treppen, die in einen Keller führen, der keine Aufenthaltsräume hat. Für Treppen, die in ein Dachgeschoss ohne Aufenthaltsräume führt, ist eine Treppenbreite von 50 cm ausreichend.
Treppensteigung
Die Treppensteigung darf nach der DIN 18065 maximal 20 cm, aber minimal 14 cm betragen. Für Keller- und Bodentreppen, die nicht zu Aufenthaltsräumen führen, ist nach der DIN 18065 eine Treppensteigung von maximal 21 cm zugelassen.
Treppenauftritt
Der Treppenauftritt, also die Fläche, auf die der Fuß in seiner vollen Länge auftritt, die Tiefe der Treppenstufe, muß mindestens 23 cm aber höchstens 37 cm lang sein. Bei Treppen, die nicht zu Aufenthaltsräumen führen, muß der Treppenauftritt mindestens 21 cm betragen.
Treppenpodest
Nach höchstens 18 Stufen muß ein Treppenpodest errichtet werden. Die Tiefe des Podestes muß dabei mindestens 80 cm betragen.
Treppendurchgang
Der Treppendurchgang muß eine lichte Höhe von mindestens 2,0 m aufweisen. Der Seitenabstand von Treppenläufen und Treppenpodesten zu Wänden und/oder Geländern darf nicht mehr als 6 cm betragen.
Wendeltreppen
Bei einem Hausbau mit nicht mehr als zwei Wohnungen und innerhalb von Wohnungen müssen Stufen von Wendeltreppen im Abstand von 15 cm von der inneren Begrenzung einen Treppenauftritt von mindestens 10 cm haben. Der Treppenauftritt wird dabei parallel zur inneren Begrenzung des Gehbereichs gemessen.
Die Geländerhöhe einer Treppe muß in Wohngebäuden mindestens 90 cm betragen.
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Zur Abrundung des Themas Treppe für den Hausbau wenden wir uns nun dem Treppengeländer zu.
Geländer und Handlauf
Das Treppengeländer setzt sich aus drei Hauptteilen zusammen, nämlich der eigentlichen Geländer, das in der Regel aus Pfosten besteht, der Geländerfüllung und dem Handlauf.
Vordringliches Ziel einer guten Konstruktion von Treppe und Geländer ist es, durch die optische Darstellung des Geländers und dabei insbesondere des Handlaufs, dem Benutzer der Treppe ein sicheres Gefühl zu vermitteln.
Beim Hausbau gehört zu jeder Treppenkonstruktion eine Form von Geländer. Man unterscheidet beim Treppenbau die steigenden Geländer, die mit den Treppenstufen nach oben führen und Brüstungsgeländer, die dafür sorgen, daß die Treppenöffnung im oberen Stockwerk, der Deckenausschnitt, gesichert ist.
Ein Geländer hat Pfosten, einen Handlauf und eine Füllung aus Stäben, Glas oder anderen Materialien. Um der Konstruktion des Geländers Stabilität zu verleihen werden beim Treppenbau auch verschiedentlich Pfosten verwendet, die komplett in die Treppenkonstruktion integriert sind.
Gesetzliche Vorschriften für Geländer und Handlauf
Die gesetzlichen Vorschriften für den Treppenbau sehen eine einheitliche Höhe des Geländers von 0,90 m, senkrecht über der Stufenvorderkante gemessen, vor. Bei Treppenkonstruktionen mit mehr als 12 m Höhenunterschied muß die Geländerhöhe mindestens 1,10 m betragen. Diese Vorschrift ist auch für seitliche Umwehrungen von Podesten und Deckenausschnitten bindend. Für das Geländer einer Wendeltreppen kann zusätzlich an der Innenseite eine Geländerhöhe von mindestens 1,10 m gefordert werden.
Die Form des Handlaufs kann oval oder kreisförmig sein. Auch abgerundete Rechteckprofile sind erlaubt, wenn der Durchmesser mindesten 4 cm und höchstens 7 cm beträgt.
Handlauf
Wichtigster Teil des Treppengeländers ist der Handlauf. Als Handlauf wird der obere Abschluss des Geländers bezeichnet. Häufig wird aber auch zusätzlich ein Handlauf seitlich an der Treppenhauswand angebracht.
Das Material des Handlaufs muß in Form und Materialbeschaffenheit so ausgerüstet sein, daß er im Gefahrenfall greifbar ist und als Stütze dienen kann.
Das Material des Handlaufs besteht in den meisten Fällen aus Holz. Es ist als selbstverständlich vorauszusetzen, daß das Holz so verarbeitet wurde, das es nicht zur Splitterbildung neigt und keine scharfen Kanten aufweist.
Der Handlauf muß ohne Unterbrechung der Lauflinie über die gesamte Länge der Treppe, auch über Podeste, geführt werden. Jegliche Stütze oder Befestigung des Handlaufs muß von unten erfolgen; dem Gleiten der Hand auf dem Handlauf darf sich nichts in den Weg legen.
Bei gekrümmten Handläufen im Hausbau wird in den meisten Fällen aus Kostengründen eine Metallkonstruktionen verwendet.
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Die nächste schwierige Entscheidung beim Hausbau bezüglich der Treppe fällt nun, nachdem die Treppenform und die Treppenkonstruktion abgeklärt ist, mit der Auswahl des Treppenbelags.
Beim Treppenbelag scheiden sich die Geister. Jedes Material hat Vor- und Nachteile und wenn man in die diversen Foren schaut, dann erkennt man, mit welcher Leidenschaft jeder seinen Treppenbelag als den einzig wahren und richtigen Treppenbelag anpreist. Es gibt gute Gründe für Holztreppen, Betontreppen, Edelstahltreppen, Marmortreppen, Granittreppen und sogar Glastreppen.
Der Treppenbelag ist sicherlich auch entsprechend der optischen Wirkung der Treppe selbst auszuwählen. Ihr Fachberater für den Treppenbau wird Ihnen sicherlich beratend zur Seite stehen. Ein Marmorboden im Flur passt eher zu einer Marmortreppe, als ein Teppich- oder ein Kunststoffboden.
Die eigenen praktischen Erfahrungen und gute Qualität sind Garanten für die richtige Wahl des Treppenbelags. Auch der Anwendungsbereich beim Hausbau ist für die Wahl des Treppenbelags bedeutsam. Im Badbereich sind sicherlich Fliesen die richtige Wahl und im Außenbereich sollten Sie sinnvollerweise nur Materialien verwenden, die frostbeständig sind und denen die Witterung nichts anhaben kann.
Die beim Treppenbau vornehmlich eingesetzten Treppenbeläge sind:
Holztreppe
Eine Holztreppe ist in vielen Variationen erhältlich. Als Massivholztreppe sind harte Holzarten wie Buche und Eiche besonders begehrt. Einfachere Ausführungen gibt es in Kiefernholz. Beim besonders exquisiten Hausbau werden als Treppenbelag auch Edelhölzer wie Kirschbaum oder Teakholz, verwendet, denn diese Holztreppen vermitteln eine exklusiven Geschmack.
Metalltreppe
Ein ähnliches Qualitäts- und Preisgefälle gibt es auch bei den Metalltreppen. Die einfachen Ausführungen werden als Dachtreppen benutzt. Gelegentlich kommen sie beim Hausbau auch als Kellertreppen vor. Für den Wohnbereich sind eigentlich hauptsächlich die teuren aber wertvollen Edelstahltreppen, die in großen Eingangsbereichen ihre außerordentliche Wirkung entfalten, von Bedeutung.
Natursteintreppe
Wenn man eine Natursteintreppe gewählt hat, muss man zwischen den reinen Natursteintreppen und den Naturwerksteintreppen unterscheiden. Die reinen Natursteintreppen werden hauptsächlich aus Marmor und Granit hergestellt. In geringem Umfang verwendet man beim Treppenbau auch Sandstein und Schiefer als Treppenbelag.
Granittreppe
Wichtigster Natursteintreppenbelag beim Hausbau ist zweifellos die Granittreppe. Granit hat eine hohe Festigkeit, ist äußerst abriebfest und vermittelt eine kühle Eleganz. Trotz des optisch hohen Anspruchs ist die Behandlung der Oberfläche absolut unproblematisch und in der Gebrauchsfähigkeit gibt es keine Einschränkungen.
Marmortreppe
An zweiter Stelle der Natursteintreppenbeläge finden wir die Marmortreppe. Marmortreppen schaffen einen repräsentativen Eindruck und sollten beim Hausbau überall dort eingesetzt werden, wo die Laufbelastung der Treppe nicht besonders hoch ist.
Glastreppe
Eine Glastreppe, bei der die Stufen aus Glas bestehen, ist nur unter bestimmten Voraussetzungen genehmigungsfähig. In der Regel wird Glas beim Treppenbau meist nur für Treppengeländer verwendet. Glas ist im Gegensatz zu Kunststoffen erheblich kratzfester.
Teppichboden
Einer der gängigsten Treppenbeläge ist der Teppichboden. Neben dem noblen Aussehen und der warmen Atmosphäre erreicht ein Treppenbelag mit Teppichboden im Gegensatz zu den Natursteintreppenbelägen eine wesentlich höhere Trittschalldämmung.
Teppichläufer
Ein beim Hausbau schon seit langer Zeit und sehr häufig verwendeter Treppenbelag ist der Teppichläufer. Allerdings muß der Teppichläufer für den Einsatz auf Treppen auch geeignet sein. Diesen besonderen Anspruch muß der Teppichboden erfüllen, weil der Treppenbelag, insbesondere an den Kanten, wesentlich höher belastet wird als dies bei normalen Teppichböden der Fall ist. Die Befestigung der Teppichläufer erfolgen im Allgemeinen mit Treppenläuferstangen aus Aluminium, Messing oder auch aus Edelstahl.
Betontreppe
Für den Gartenbereich kann man mit der Wahl von Betontreppen in unbewehrter Form sicherlich nicht viel falsch machen, für den Gebrauch im Hausinneren sind beim Hausbau andere Treppen vorzuziehen.
Betontreppen und Betonwerksteintreppen sind meist Fertigteiltreppen, bei denen die Stufen aus industriell vorgefertigten Blockstufen bestehen. Wegen der hohen Witterungsbeständigkeit werden Betontreppen und Betonwerksteintreppen deshalb auch meist im Außenbereich eingesetzt.
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Wenn man sich heute mit dem Hausbau beschäftigt, stellt sich auch die Frage nach dem richtigen Treppenbau, denn selbst beim barrierefreien Hausbau sind kleine Treppen nicht immer zu vermeiden. Der moderne Treppenbau hat eine große Anzahl verschiedener Treppenformen entwickelt, die beim Innenausbau Ihres Hauses Verwendung finden können.
Die Treppenform bestimmt den optischen Eindruck der Treppe, allerdings ist sie jedoch abhängig vom Umfeld, in das die Treppe gestellt wird und von der zur Verfügung stehenden Raumgröße.
Offene oder geschlossene Treppe?
Beim Treppenbau kennen wir zwei grundsätzliche Treppenformen, nämlich die offene und die geschlossene Treppe. Bei der offenen Treppe bedeutet offen, daß zwischen den einzelnen Treppenstufen keine vertikale Verbindung, außer an den Holmen, besteht. Man kann daher durch die Treppe durchsehen. Bei der geschlossenen Treppe sind die Treppenstufen auch vertikal mit sogenannten Setzstufen belegt, die verhindern, daß man durch die Treppe sehen kann. Diese Treppe wirkt besonders kompakt.
Offene Treppe
Bei einer offenen Treppe gibt es keine Setzstufen (senkrechte Elemente zwischen den Stufen). Die Stufen bestehen nur aus den horizontalen Trittstufen, wodurch der Raum zwischen den Stufen offen bleibt.
Da die Setzstufen fehlen, wirkt die Treppe luftiger und lässt mehr Licht hindurch, was kleine Räume offener und größer erscheinen lässt.
Offene Treppen wirken oft moderner und minimalistischer, was sie in modernen Architektur- oder Wohnstilen beliebt macht. Sie erzeugen eine leichtere und weniger massive Erscheinung im Raum.
Für kleine Kinder oder ältere Menschen könnten offene Treppen weniger sicher sein, da die Lücken zwischen den Stufen Stolpergefahr bergen.
Offene Treppen übertragen Geräusche oft stärker, da der Schall durch die offenen Zwischenräume besser geleitet wird.
Von unten ist der Bereich unter den Stufen sichtbar, was je nach Geschmack störend sein kann.
Geschlossene Treppe
Eine geschlossene Treppe hat Setzstufen, also senkrechte Elemente zwischen den einzelnen Trittstufen, die den Raum zwischen den Stufen vollständig schließen.
Geschlossene Treppen bieten durch die Setzstufen mehr Sicherheit, insbesondere für Kinder oder ältere Menschen, da keine Lücken zwischen den Stufen existieren.
Geschlossene Treppen absorbieren Geräusche besser und sind in der Regel leiser als offene Treppen.
Der Raum unter geschlossenen Treppen kann als Stauraum oder als Einbauschrank genutzt werden.
Geschlossene Treppen passen oft besser zu traditionellen oder klassischen Einrichtungsstilen.
Da sie den Raum zwischen den Stufen schließen, wirken sie massiver und können einen Raum optisch verkleinern oder dunkler wirken lassen.
Geschlossene Treppen wirken im Vergleich zu offenen oft wuchtiger und weniger filigran.
Offene Treppen eignen sich gut für moderne, lichtdurchflutete Räume, in denen ein offenes, luftiges Ambiente gewünscht ist.
Geschlossene Treppen sind ideal für traditionelle oder sicherheitsbewusste Haushalte, wo eine ruhigere und sicherere Struktur gewünscht wird.
Rechts- oder Linksgewendelt - die zwei Möglichkeiten der Treppenformen
Neben der ersten Grundfrage für den Treppenbau, nämlich ob die Treppe offen oder geschlossen ist, stellt sich die zweite Grundfrage, ob die Treppe rechts- oder linksgewendelt sein soll.
Linksgewendelt bedeutet dabei, daß man vom unteren Absatz der Treppe in Laufrichtung nach oben nach links ins obere Stockwerk geht. Bei rechtsgewendelter Treppe entsprechend nach rechts. Beide Möglichkeiten der Treppenform sind abhängig vom Grundriss und der Anordnung der einzelnen Räume bei Ihrem Hausbau.
Grundformen
Der Treppenbau erfolgt hauptsächlich in drei Grundformen, nämlich gerade Treppen, 1/4- und 1/2-gewendelte Treppen. Daneben gibt es eine Vielzahl an Formen und Ausführungen, wie S-Treppen oder viereckig geformte Treppen. Alle Treppenformen können mit unterschiedlichen Podesten ausgestattet werden. Unterschiedliche Winkel oder abgerundete Formen werden von kreativen Bauherren und Architekten zur stilistischen Verbesserung beim Hausbau häufig eingesetzt.
Kopfhöhe
Zu guter Letzt beeinflusst auch die sogenannte Kopfhöhe die Treppenform. Die Kopfhöhe bezeichnet die Linie zwischen Treppenstufe und Treppenöffnung an der Decke, an der die Deckenöffnung für die aufgehende Treppe beginnt. Diese Kopfhöhe muss nach den baurechtlichen Vorschriften mindestens 200 cm betragen.
Die wichtigsten Treppenformen finden Sie nachstehend
Einläufige Treppen

Dieses Bild basiert auf dem Bild Treppe, einläufig aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehtunter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Ronaldino
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a einläufige, gerade Treppe
b einläufig, gerade, ¼ gewendelter Antritt
c einläufig, gerade, mit ¼ Podest
d einläufig, gerade, ¼ gewendelter Austritt
e einläufig, gerade, ¼ Podest am Antritt
f einläufig, gerade, ¼ gewendelter An- und Austritt
g einläufig, gerade ¼ Podest am An- und Austritt
h einläufig, halbgewendelt
i einläufig, viertelgewendelt
Zweiläufige Treppen

Dieses Bild basiert auf dem Bild Treppe, zweiläufig aus der freienEnzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Ronaldino
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j zweiläufige gerade Treppe mit Zwischenpodest
k zweiläufige gewendelte U-Treppe mit verzogenen Stufen an
keilförmiger Zwischenpodeststufe
l zweiläufige U-Treppe mit Halbpodest
m zweiläufige Winkeltreppe mit Viertelpodest
Gerade Treppe (Einläufige Treppe)
Die gerade Treppe führt in einer geraden Linie ohne Wendung nach oben. Sie ist einfach in der Konstruktion und benötigt in der Regel mehr Platz in der Länge.
Vorteil: leicht zu begehen, einfache Handläufe.
Nachteil: Benötigt viel Platz in eine Richtung.
Wendeltreppe (Spindeltreppe)
Die Stufen sind spiralförmig um einen zentralen Stützpunkt (Spindel) angeordnet. Sie spart viel Platz und wird oft in engen Räumen oder als Designelement genutzt.
Vorteil: platzsparend, ästhetisch ansprechend.
Nachteil: oft steiler und schwieriger zu begehen, weniger geeignet für große Möbel.
Podesttreppe (Zweiläufige oder Mehrläufige Treppe)
Die Podesttreppe besteht aus mehreren geraden Abschnitten mit dazwischenliegenden Podesten. Diese Form ist häufig in größeren Gebäuden oder Häusern mit mehreren Stockwerken zu finden.
Vorteil: Podeste bieten Erholungspausen, leichter für Möbeltransport.
Nachteil: Benötigt mehr Platz als eine gerade Treppe.
Gewendelte Treppe
Die gewendelte Treppe macht eine oder mehrere Drehungen, ohne ein zentrales Podest, meist 90° oder 180°. Sie ist oft in Wohnungen zu finden, wo wenig Platz für eine gerade Treppe vorhanden ist.
Vorteil: kompakt und eleganter als die Wendeltreppe.
Nachteil: etwas komplexere Konstruktion, schwierigere Begehbarkeit.
Halbgewendelte Treppe (180° Wendelung mit Podest)
Diese Treppe führt in einem U-förmigen Verlauf nach oben, wobei es ein Podest in der Mitte gibt. Sie wird häufig verwendet, um Platz zu sparen und gleichzeitig eine komfortable Steigung zu ermöglichen.
Vorteil: weniger steil als eine Wendeltreppe, leichter zu begehen.
Nachteil: benötigt etwas mehr Platz als gewendelte Treppen.
Sambatreppe (Raumspartreppe)
Die Samabtreppe hat asymmetrische Stufen, die abwechselnd nach links und rechts eingekerbt sind, was eine steile, aber raumsparende Konstruktion ermöglicht.
Vorteil: spart extrem viel Platz, ideal für enge Räume.
Nachteil: gewöhnungsbedürftig und weniger sicher für Kinder und ältere Menschen.
Weitere Informationen rund um die Treppe finden Sie hier: