Hausbautipps24 - Der Hausbau
Der Traum vom eigenen Haus beginnt mit vielen Fragen – wir geben die Antworten. Ob Sie planen, selbst zu bauen, einen Anbau oder Umbau zu errichten, eine Immobilie zu kaufen oder bestehendes Eigentum zu renovieren oder modernisieren: Unser umfassender Hausbau-Ratgeber bietet gebündeltes Wissen zu allen wichtigen Themen rund ums Eigenheim.

Wir informieren Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau.
Fazit: Gut geplant ist halb gebaut
Unsere Plattform bietet gebündeltes Know-how für jede Phase des Hausprojekts. Egal, ob Sie gerade erst anfangen zu träumen oder schon den Bauantrag in der Hand halten - Sie finden hier verlässliche Informationen, Inspiration und Tools, die Sie auf dem Weg in Ihr neues Zuhause begleiten.
Motivation für den Hausbau heute
Mögliche Motivationen für den Hausbau heute sind, je nach persönlicher Lebenssituation und Zielsetzung:
Persönliche Freiheit und Unabhängigkeit
Du kannst deine eigenen Wünsche umsetzen. Du bestimmst Grundriss, Stil, Materialien und musst keine Kompromisse wie bei bestehenden Immobilien eingehen. Du bezahlst keine Miete mehr. Statt monatlich Geld zu „verbrennen“, baust du Vermögen auf.
Langfristige Investition und Sicherheit
Ein eigenes Haus ist eine sehr gute Wertanlage. Immobilien sind in der Regel wertstabil, besonders in guten Lagen. Ein eigenes Haus ist für viele ein entscheidender Beitrag zur Altersvorsorge, denn mietfreies Wohnen im Ruhestand entlastet enorm. Die Familie ist abgesichert, denn ein eigenes Heim bedeutet Stabilität für Partner*in und Kinder.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Der Hausbau heute wird nach modernen Baustandards durchgeführt. Du kannst auf erneuerbare Energien setzen, denn Wärmepumpen, Solaranlagen sorgen für hohe Energieeffizienz. Moderne Baustoffe für den Hausbau bestehen aus nachhaltigen Materialien und sind in der Regel umweltfreundlich.
Finanzielle Aspekte
Die aktuell immer noch relativ niedrigen Bauzinsen erlauben eine historisch günstige Baufinanzierung, was sich langfristig lohnen wird.
Manche Finanzierungsmodelle können steuerlich attraktiv sein, z.B. durch Steuervorteile bei Vermietung oder Doppelhaus. Wer energieeffizient baut, hat Anspruch auf die Förderung der KfW-Bank.
Staatliche Zuschüsse und Kredite für energieeffizientes Bauen können die Finanzierungskosten senken.
Lebensqualität und Standortvorteile
Sehr viele Menschen zieht es heute raus aus der Stadt. Ein Haus im Grünen kann mehr Ruhe, Raum und Natur bedeuten.
Ein eigener Hausbau ermöglicht Platz für Hobbys und Homeoffice. Garten, Werkstatt, Arbeitszimmer, all das ist im eigenen Haus kein Problem.
Die einzelnen Etappen beim Hausbau
1. Planungsphase
Die Planungsphase, die Bauplanung selbst, verfolgt das Ziel, Grundlagen zu schaffen und endgültige Entscheidungen zu treffen. Zu den wichtigsten Vorbereitungen gehört eine Bedarfsanalyse, bei der die Größe des Hauses, die Zimmeranzahl, der Architekturstil und das Budget festgelegt werden.
Auf der Basis der Bedarfsanlayse erfolgt die Grundstückssuche mit anschließendem Grundstückskauf. Gleichzeitig setzt auch die Finanzierungsplanung ein. Hypothekenkredit, Eigenmittel und Fördermittel (z. B. Durch die KfW-Bank) müssen beantragt werden.
Der nächste Schritt ist die Beauftragung einer Baufirma oder eines Architekten, um die Entwurfsplanung zu erstellen. Erste Skizzen für die Raumaufteilung müssen abgesegnet werden.
Ein passendes Bauunternehmen zu finden ist einer der wichtigsten Schritte beim Hausbau – schließlich hängt die Bauqualität, die Termintreue und letztlich dein Wohlbefinden davon ab. Hier sind die wichtigsten Tipps und Schritte, um ein gutes Bauunternehmen zu finden:
Recherche für ein Hausbau-Unternehmen
Du kannst auf Online-Plattformen suchen oder bei Unternehmen wie „Wer liefert was“. Aber auch Immobilienforen und Erfahrungsberichte im Internet können hilfreich sein. Lokale Empfehlungen durch Familie, Nachbarn, Architekten und Bauherren anderer Objekte können zum geeigneten Bauunternehmen führen. Man kann auch Baustellen vor Ort besuchen, denn wer dort arbeitet, könnte ein Kandidat sein.
Wichtige Auswahlkriterien sind:
- Erfahrung und Referenzen: Gibt es vergleichbare Projekte?
- Zertifikate und Mitgliedschaften: Z. B. in der Handwerkskammer, Baugewerbeverband
- Festpreisangebot möglich?
- Eigenleistungen erlaubt? (wenn du selbst mitarbeiten willst)
- Kommunikation & Erreichbarkeit: Klar, ehrlich, transparent?
- Bonität und Insolvenzfreiheit: z. B. über eine SCHUFA-Auskunft oder Handelsregister
Angebote einholen und vergleichen
Du solltest mindestens 3 Angebote einholen. Achte dabei auf eine detaillierte Leistungsbeschreibung, einen Zahlungsplan, der angemessene Zahlungen gemäß dem Baufortschritt vorsieht, klare Zuordnung der Inklusivleistungen damit keine versteckten Zusatzkosten entstehen können, Bestätigung der Garantie und Gewährleistungsfrist (nach BGB: 5 Jahre) und immer daran denken:
der Preis ist wichtig – aber er ist nicht das einzige Kriterium!
Vertrag und Absicherung
Prüfung nachfolgender Kriterien:
- Bauvertrag nach BGB oder VOB/B?
- Baubeginn und Fertigstellungstermine
- Strafzahlungen bei Verzug?
- Bauzeitgarantie
- Bauleistungsversicherung und Bauherrenhaftpflichtversicherung abschließen
Als letzter Schritt ist dann eine Bauanzeige oder ein Bauantrag bei der Baubehörde einzureichen.
2. Bauvorbereitung
Das Ziel der Bauvorbereitungsphase ist es, alles für den Baubeginn vorzubereiten. Dazu gehören insbesondere:
- Baugenehmigung erhalten
- Detaillierte technische Pläne für die Hausplanung
- Bauvertrag und Versicherungen abschließen
- Baugrunduntersuchung (Bodengutachten) durchführen
- Erschließung des Grundstücks für Wasser, Strom, Abwasser, Kabel- und Internetanschluss. etc.
- Baustelleneinrichtung
3. Rohbauphase
Zum Abschluss der Rohbauphase muss das „Gerüst“ des Hauses stehen. Die einzelnen Zwischenphasen sind dabei
- Aushub
- Bodenplatte oder Keller errichten
- Mauerwerk oder Fertigbauteile errichten
- Decken und Dachstuhl setzen
- Dach eindecken
- Fenster und Außentüren einsetzen
- Am Ende wird das Richtfest gefeiert.
4. Ausbauphase
Die Ausbauphase widmet sich ganz dem Innenausbau und der Haustechnik. Im einzelnen geht es dabei um die Gewerke
- Elektro- und Sanitärinstallationen
- Heizung und Lüftung
- Wärmedämmung und Innenputz
- Estrich gießen
- Trockenbau (z. B. Trennwände)
- Bodenbeläge und Fliesen
- Maler- und Tapezierarbeiten
- Sanitärobjekte und Innentüren montieren
5. Abschluss und Übergabe
Mit der Bezugsfertigkeit wird das Haus übergeben. Die Endabnahme erfolgt durch den Bauleiter oder einen Gutachter. Das ist die Gelegenheit, eine Mängelliste zu überprüfen und die Mängel zu beheben. Danach erfolgt die förmliche Hausübergabe / Schlüsselübergabe und der Einzug (Umzugsfirma frühzeitig beauftragen) kann in Angriff genommen werden. Dafür muss rechtzeitig eine Anmeldung bei den Versorgern (Gas, Wasser, Strom, Telefon) und beim Einwohnermeldeamt erfolgen.
6. Nach dem Einzug
Nach dem Einzug ist es an der Zeit, die Außenanlagen zu gestalten. Garten, Terrasse, Carport oder Garage müssen angelegt und eventuelle Restarbeiten oder Nachbesserungen müssen erledigt werden.
Eine Übersicht über die Themen, die auf dem Informationsportal Hausbautipps24 im Rahmen des Hausbaus behandelt werden, findet sich nachstehend. Einfach anklicken und schon sind Sie im entsprechenden Bereich.
Außenanlagen
Garagen und Carports
Swimmingpool
Terrassen und Balkone
Wintergarten
Wege und Zäune
Bauplanung
Baustoffe
Bauteile
Dämmstoffe
Ziegel
Bauweise
Barrierefrei bauen
Fertighaus
Holzhaus
Massivhaus
Ökologisches Bauen
Klimaschutz
Haustechnik
Elektro
Heizungstechnik
Sicherheit
Innenausbau
Badezimmer
Fenster
Fußboden
Küchen
Ratgeber
Anbau
Badezimmer
Bauvertrag
Fenster
Fertighaus
Grundstückskauf
Hausbau
Hausbaufinanzierung
Solarenergie
Versicherungen beim Hausbau
Wintergarten
Foto: pixabay / Paul Brennan
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Fensterbänke
Zum Abschluss des Bereiches Fenster im Ratgeber Hausbau geht es um die Fensterbänke.
Fensterbänke werden grundsätzlich nach ihrer Funktion in Innen- und Außenfensterbänke eingeteilt. Die bauphysikalisch wichtigere Komponente ist dabei die Außenfensterbank. Die innenliegende Fensterbank hat für den Hausbau hauptsächlich dekorativen Charakter. Natürlich gilt auch für außenliegende Fensterbänke, daß die Funktionalität mit der Ästhetik verbunden werden sollte.
Damit die Fensterbank im Außenbereich nicht als Kältebrücke fungiert, muß die Fensterbank dicht an die Fassade angeschlossen und zum Fenster gut abgedichtet sein.
Für Fensterbänke werden zahlreiche Materialarten, wie Aluminium, Edelstahl, Zink, Naturstein, Granit, Betonwerkstein, Ziegel, Klinker, Kunststoff oder Holzwerkstoff verwendet. Maßgeblich für die Auswahl des geeigneten Fensterbankmaterials sollten neben der optischen Wirkung in Bezug auf das gesamte Fenster auch die Materialeigenschaften bezüglich der Beanspruchung gegenüber Kratzern, Flecken, Sonnenlicht und Witterungseinflüssen sein.
Die äußere Brüstungsabdeckung der Fensterbank ist sehr stark der Witterung ausgesetzt und bildet den unteren Bauwerksabschluss zum Fenster. Sie muß das anfallende Regenwasser vom Fenster weg leiten und so Verschmutzungen und Durchfeuchtungen der Fassade verhindern.
Die äußeren Fensterbänke müssen deshalb überstehende Tropfkanten mit einer Stärke von mind. 30 - 40 mm aufweisen. Für die seitlichen Abschlüsse der Fensterbank gilt es, das Eindringen von Regenwasser in den Eckbereich der Fensterbank zu verhindern.
Die innere Fensterbank wird meistens aus Natur- oder Kunststein (Marmor, Granit u.ä.) oder kunststoffbeschichteten Holzpressplatten hergestellt. Die Konstruktion erfolgt so, daß entweder im Rahmen bereits entsprechende Nuten vorgesehen sind oder die Fensterbänke in dafür vorgesehene Aussparungen eingefügt werden. Die Abdichtung der inneren Fensterbank erfolgt zwischen Rahmen und Brüstung und wird meist seitlich des Fensters ausgeführt.
Die Profile für die inneren Fensterbänke kann man in verschiedenen Formen erhalten. Bei der Standard-Ausführung ist die Vorderseite einfach abgerundet.
Bei einer größeren Abkantung von bspw. 40 mm bis 70 mm können Kabelschächte oder Heizkörperverkleidungen integriert werden.
Weitere Informationen rund um das Fenster finden Sie auch in den Abschnitten:
Fenstergriffe als Gestaltungsobjekte
Um Ihre Fenster zu öffnen, sind moderne Fenstergriffe in unzähligen Formen, Farben, Stilrichtungen und Oberflächenmaterialien, wie Eisen, Aluminium, Messing, Edelstahl und Kunststoff zu erhalten. Neben dem Standard- Fenstergriff gibt es zusätzlich noch die Sicherheitsvarianten, mit abschließbaren Fenstergriffen und/oder mit in den Fenstergriff integriertem elektronischen Melder zum Anschluss an die Alarmanlage. Für den heutigen Hausbau sind also alle Möglichkeiten vorhanden.
In Design, Material und Oberfläche harmonieren viele Fenstergriff -Modelle mit den Türbeschlägen und bieten somit die Möglichkeit einer individuellen und durchgängigen Gestaltung des Designs von Türen und Fenstern für den gesamten Hausbau. Eine besonders große Auswahl findet man im Griffwerk.
Die Auswahl der Fenstergriffe sollte sich allerdings nicht nur auf die optischen Vorzüge beschränken, sondern auch nach der Größe der Fenster und der Nutzungsintensität der Fenstergriffe richten.
Die Fenstergriffe der einfacheren Bauart werden häufig mit sogenannten Rundköpfen hergestellt. Diese Fensterbeschläge können Einbrecher heute leider nicht mehr abschrecken. Ein einbruchshemmender Fensterbeschlag muß mit pilzkopfförmigen Zapfen bestückt sein und mit entsprechenden Schließteilen nach der Montage einen Aushebelschutz erzeugen, damit es keine Chance für Langfinger gibt.
Diese Art der Verriegelung des Fenstergriffes wird Pilzkopfverriegelung genannt. Mittels der Pilzkopfverriegelung wird der Aushebelschutz dadurch erzeugt, daß der Pilzzapfen am Fensterflügel sich in das auf der Rahmenseite angebrachte Schließteil einhakt.
Die verschiedenen Ausführungen der Fenstergriffe mit Stahl-Pilzkopfzapfen, Sicherheits-Eckumlenkungen und Sicherheits-Schließplatten müssen den neuesten DIN-Anforderungen für den Hausbau entsprechen. Nur diese Fensterbeschläge bieten einen Widerstand gegen Einbrüche und können in Abhängigkeit von der Widerstandsklasse (WK-Klasse) Ihr Eigentum sichern und die Anforderungen Ihrer Versicherungsgesellschaft erfüllen.
Griffe für Fenstertüren
Für die großen Fenstertüren auf Balkon und Terrasse sind besondere Griffe erforderlich, hier verwendet man Ziehgriffe. Die Ziehgriffe können wahlweise, je nach konstruktioneller Konzeption der Fenstertür, auf das Fenstertürblatt aufgesetzt werden oder aber, wenn die Fenstertür in der Wandnische verschwinden soll, als Griffschale eingelassen werden.
Für die Öffnung von Balkon- oder Terrassentür sollte man immer spezielle Fenstergriffe wie niedere Drücker außen oder die sogenannten Glasfalzgriffe einsetzen, damit auch die Rollläden weiterhin geschlossen werden können.


