Das Einbruch-sichere Zuhause

Das Eigenheim einbruchsicher machenHausbau / Sicherheit:  In den letzten Jahren zeichnete sich ein ansteigender Trend für Wohnungs- und Hauseinbrüche ab. Insgesamt waren es zum Beispiel im Jahre 2013 ca. 150.000 gemeldete Fälle. Dies entspricht einem Anstieg von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch über einen längeren Zeitraum hinweg betrachtet, ist die Tendenz ganz klar ansteigend. Von daher sollte es für Hausbesitzer und Wohnungseigentümer ein stets wichtiges Anliegen sein, alles zu unternehmen für ein einbruchsicheres Zuhause und das eigene Hab und Gut zu schützen.

Doch welche Maßnahmen kann man konkret ergreifen? Wir möchten an dieser Stelle einmal einen kleinen Überblick bieten:

Schwachstellen an Fenstern

Eine typische Schwachstelle in Sachen Einbrüche sind die Fenster eines Hauses. Knapp ein Drittel aller Einbrecher finden hier ihren Weg ins Haus. Auf der einen Seite wird oftmals der Fensterrahmen ausgehebelt oder es wird schlichtweg die Fensterscheibe eingeschlagen. Entsprechend solide gebaute Fensterrahmen sind daher genauso anzuraten, wie Einbruchs-sicheres Glas. Gerade Glasscheiben die aus mehreren getrennten Schichten bestehen (was aufgrund der Gebäudeisolation ohnehin zu empfehlen wäre, sind nur mit verhältnismäßig mehr Aufwand und Lärm zu zerstören. Zusätzlich bietet es sich natürlich an, am Fenster Alarmsysteme und / oder Bewegungsmelder zu platzieren.

Umso höher ein Fenster liegt, desto unwahrscheinlicher ist es, dass dort der Einbruch stattfindet. Denkt man also über zusätzliche Maßnahmen zur Einbruchssicherung an den Fenstern nach und wägt im Rahmen dessen die Kosten ab, so kann diese Faustregel natürlich nur ein Hilfsmittel darstellen.

Die Haustür richtig sichern

Selbstverständlich sollte man auch bei der Haustür auf Sicherheitsaspekte achten. Wesentlich sind dabei:

- Schloss
- Gesamtstabilität der Tür
- Türfenster

In Sachen Schloss ist es äußerst wichtig, auf einen Doppelzylinder zu setzen, da dieser mehr Schutz bietet, sowie darüber hinaus auch die Möglichkeit, die eigene Haustür aufzuschließen, wenn drinnen noch der Schlüssel steckt. Wer einmal eine solche Situation erlebt hat, der weiß warum sich eine solche Vorrichtung lohnt. Türfenster (sofern vorhanden) sollten zudem aus Sicherheitsglas bestehen. Zusatzschlösser, Türketten und Riegel stellen zudem eine gute Ergänzung in Sachen Einbruchsschutz dar. Weitere Tipps und Tricks im Bezug auf eine Einbruch-sichere Haustüre gibt es auch hier.

Terrassentüren und Garagentore

Je nach Gegebenheiten einer Immobilie können auch Terrassentüren oder Garagentore eine Schwachstelle sein, die von Einbrechern ausgenutzt wird. Oftmals befindet sich die eigentliche Eingangstür eines Hauses in einem gut einzusehenden und damit für Einbrecher ungeeigneten Bereich des Hauses. Eine Trassentür, die zum Beispiel von einem dicht bewachsenen Garten aus zugänglich ist, stellt da für die Einbruch sicherlich die attraktivere Option dar. Auch hier sollten natürlich entsprechende Absicherungen vorgenommen werden.

Einfache Verhaltensregeln im Alltag

Viele der oben genannten Maßnahmen kosten natürlich bares Geld. Kostenlos hingegen sind einfache Maßnahmen bzw. Verhaltensregeln für den Alltag, mit denen sich gut Vorsorge betreiben lässt. Das wären etwa Dinge wie

- die Haustür auch dann abschließen, wenn man nur kurz das Haus verlässt,

- von Innen abschließen, wenn man sich in der Wohnung befindet,

- insbesondere nachts keine Fenster im Erdgeschoss auf „kipp“ stehen lassen,

- und einiges mehr.

Fehler die in diesen Bereichen gemacht werden, führen sehr häufig zu Einbrüchen, die sich mit Leichtigkeit vermeiden ließen. Von daher sollte jeder Haus- oder Wohnungsbesitzer hier einmal überprüfen, in wie weit eigentlich im ganz normalen Alltag alles getan wird, um Wohnungseinbrüche zu vermeiden.
 
Quelle: Tipps24-Netzwerk - FB
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