Hausbautipps24 - Der Hausbau

Der Traum vom eigenen Haus beginnt mit vielen Fragen – wir geben die Antworten. Ob Sie planen, selbst zu bauen, einen Anbau oder Umbau zu errichten, eine Immobilie zu kaufen oder bestehendes Eigentum zu renovieren oder modernisieren: Unser umfassender Hausbau-Ratgeber bietet gebündeltes Wissen zu allen wichtigen Themen rund ums Eigenheim

Wir informieren Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau.

Fazit: Gut geplant ist halb gebaut

Unsere Plattform bietet gebündeltes Know-how für jede Phase des Hausprojekts. Egal, ob Sie gerade erst anfangen zu träumen oder schon den Bauantrag in der Hand halten - Sie finden hier verlässliche Informationen, Inspiration und Tools, die Sie auf dem Weg in Ihr neues Zuhause begleiten.

Motivation für den Hausbau heute

Mögliche Motivationen für den Hausbau heute sind, je nach persönlicher Lebenssituation und Zielsetzung:

Persönliche Freiheit und Unabhängigkeit

Du kannst deine eigenen Wünsche umsetzen. Du bestimmst Grundriss, Stil, Materialien und musst keine Kompromisse wie bei bestehenden Immobilien eingehen. Du bezahlöst keine Miete mehr. Statt monatlich Geld zu „verbrennen“, baust du Vermögen auf.

Langfristige Investition und Sicherheit

Ein eigenes Haus ist eine sehr gute Wertanlage. Immobilien sind in der Regel wertstabil, besonders in guten Lagen. Ein eigenes Haus ist für viele ein entscheidender Beitrag zur Altersvorsorge, denn mietfreies Wohnen im Ruhestand entlastet enorm. Die Familie ist abgesichert, denn ein eigenes Heim bedeutet Stabilität für Partner*in und Kinder.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Der Hausbau heute wird nach modernen Baustandards durchgeführt. Du kannst auf erneuerbare Energien setzen, denn Wärmepumpen, Solaranlagen sorgen für hohe Energieeffizienz. Moderne Baustoffe für den Hausbau bestehen aus nachhaltigen Materialien und sind in der Regel umweltfreundlich.

Finanzielle Aspekte

Die aktuell immer noch relativ niedrigen Bauzinsen erlauben eine historisch günstige Baufinanzierung, was sich langfristig lohnen wird.
Manche Finanzierungsmodelle können steuerlich attraktiv sein, z.B. durch Steuervorteile bei Vermietung oder Doppelhaus. Wer energieeffizient baut, hat Anspruch auf die Förderung der KfW-Bank.
Staatliche Zuschüsse und Kredite für energieeffizientes Bauen können die Finanzierungskosten senken.

Lebensqualität und Standortvorteile

Sehr viele Menschen zieht es heute raus aus der Stadt. Ein Haus im Grünen kann mehr Ruhe, Raum und Natur bedeuten.
Ein eigener Hausbau ermöglicht Platz für Hobbys und Homeoffice. Garten, Werkstatt, Arbeitszimmer, all das ist im eigenen Haus kein Problem.

Die einzelnen Etappen beim Hausbau

1. Planungsphase

Die Planungsphase beim Hausbau verfolgt das Ziel, Grundlagen zu schaffen und endgültige Entscheidungen zu treffen. Zu den wichtigsten Vorbereitungen gehört eine Bedarfsanalyse, bei der die Größe des Hauses, die Zimmeranzahl, der Architekturstil und das Budget festgelegt werden.

Auf der Basis der Bedarfsanlayse erfolgt die Grundstückssuche mit anschließendem Grundstückskauf. Gleichzeitig setzt auch die Finanzierungsplanung ein. Hypothekenkredit, Eigenmittel und Fördermittel (z. B. Durch die KfW-Bank) müssen beantragt werden.

Der nächste Schritt ist die Beauftragung einer Baufirma oder eines Architekten, um die Entwurfsplanung zu erstellen. Erste Skizzen für die Raumaufteilung müssen abgesegnet werden.

Ein passendes Bauunternehmen zu finden ist einer der wichtigsten Schritte beim Hausbau – schließlich hängt die Bauqualität, die Termintreue und letztlich dein Wohlbefinden davon ab. Hier sind die wichtigsten Tipps und Schritte, um ein gutes Bauunternehmen zu finden:

Recherche für ein Hausbau-Unternehmen

Du kannst auf Online-Plattformen suchen oder bei Unternehmen wie „Wer liefert was“. Aber auch Immobilienforen und Erfahrungsberichte im Internet können hilfreich sein. Lokale Empfehlungen durch Familie, Nachbarn, Architekten und Bauherren anderer Objekte können zum geeigneten Bauunternehmen führen. Man kann auch Baustellen vor Ort besuchen, denn wer dort arbeitet, könnte ein Kandidat sein.

Wichtige Auswahlkriterien sind:

Erfahrung und Referenzen: Gibt es vergleichbare Projekte?
Zertifikate und Mitgliedschaften: Z. B. in der Handwerkskammer, Baugewerbeverband
Festpreisangebot möglich?
Eigenleistungen erlaubt? (wenn du selbst mitarbeiten willst)
Kommunikation & Erreichbarkeit: Klar, ehrlich, transparent?
Bonität und Insolvenzfreiheit: z. B. über eine SCHUFA-Auskunft oder Handelsregister

Angebote einholen und vergleichen

Du solltest mindestens 3 Angebote einholen. Achte dabei auf:
eine detaillierte Leistungsbeschreibung, einen Zahlungsplan, der angemessene Zahlungen gemäß dem Baufortschritt vorsieht, klare Zuordnung der Inklusivleistungen damit keine versteckten Zusatzkosten entstehen können, Bestätigung der Garantie und Gewährleistungsfrist (nach BGB: 5 Jahre) und immer daran denken,
der Preis ist wichtig – aber er ist nicht das einzige Kriterium!

Vertrag und Absicherung

Prüfung nachfolgender Kriterien:
Bauvertrag nach BGB oder VOB/B?
Baubeginn und Fertigstellungstermine
Strafzahlungen bei Verzug?
Bauzeitgarantie
Bauleistungsversicherung und Bauherrenhaftpflichtversicherung abschließen

Als letzter Schritt ist dann eine Bauanzeige oder ein Bauantrag bei der Baubehörde einzureichen.

2. Bauvorbereitung

Das Ziel der Bauvorbereitungsphase ist es, alles für den Baubeginn vorzubereiten. Dazu gehören insbesondere:

  • Baugenehmigung erhalten
  • Detaillierte technische Pläne für die Hausplanung
  • Bauvertrag und Versicherungen abschließen
  • Baugrunduntersuchung (Bodengutachten) durchführen
  • Erschließung des Grundstücks für Wasser, Strom, Abwasser, Kabel- und Internetanschluss. etc.
  • Baustelleneinrichtung

3. Rohbauphase

Zum Abschluss der Rohbauphase muss das „Gerüst“ des Hauses stehen. Die einzelnen Zwischenphasen sind dabei

  • Aushub
  • Bodenplatte oder Keller errichten
  • Mauerwerk oder Fertigbauteile errichten
  • Decken und Dachstuhl setzen
  • Dach eindecken
  • Fenster und Außentüren einsetzen
  • Am Ende wird das Richtfest gefeiert.

4. Ausbauphase

Die Ausbauphase widmet sich ganz dem Innenausbau und der Haustechnik. Im einzelnen geht es dabei um die Gewerke

  • Elektro- und Sanitärinstallationen
  • Heizung und Lüftung
  • Wärmedämmung und Innenputz
  • Estrich gießen
  • Trockenbau (z. B. Trennwände)
  • Bodenbeläge und Fliesen
  • Maler- und Tapezierarbeiten
  • Sanitärobjekte und Innentüren montieren

5. Abschluss und Übergabe

Mit der Bezugsfertigkeit wird das Haus übergeben. Die Endabnahme erfolgt durch den Bauleiter oder einen Gutachter. Das ist die Gelegenheit, eine Mängelliste zu überprüfen und die Mängel zu beheben. Danach erfolgt die förmliche Hausübergabe / Schlüsselübergabe und der Einzug (Umzugsfirma frühzeitig beauftragen) kann in Angriff genommen werden. Dafür muss rechtzeitig eine Anmeldung bei den Versorgern (Gas, Wasser, Strom, Telefon) und beim Einwohnermeldeamt erfolgen.

6. Nach dem Einzug

Nach dem Einzug ist es an der Zeit, die Außenanlagen zu gestalten. Garten, Terrasse, Carport oder Garage müssen angelegt und eventuelle Restarbeiten oder Nachbesserungen müssen erledigt werden.

Eine Übersicht über die Themen, die auf dem Informationsportal Hausbautipps24 im Rahmen des Hausbaus behandelt werden, findet sich nachstehend. Einfach anklicken und schon sind Sie im entsprechenden Bereich.

Außenanlagen
Garagen und Carports
Swimmingpool
Terrassen und Balkone
Wintergarten
Wege und Zäune

Bauplanung

Baustoffe
Bauteile
Dämmstoffe
Ziegel


Bauweise
Barrierefrei bauen
Fertighaus
Holzhaus
Massivhaus
Ökologisches Bauen
Klimaschutz


Dach


Keller

Haustechnik
Elektro
Heizungstechnik
Sicherheit


Innenausbau
Badezimmer
Fenster
Fußboden
Küchen


Treppen


Türen


Ratgeber
Anbau
Badezimmer
Bauvertrag
Fenster
Fertighaus
Grundstückskauf
Hausbau
Hausbaufinanzierung
Solarenergie
Versicherungen beim Hausbau
Wintergarten

 

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Bauherrenhaftpflichtversicherung

Wenn Sie mit Ihrem Hausbau beginnen, beginnt auch Ihre Haftung für Schäden an Personen und Sachen, die dadurch entstehen, daß Gefahren von Ihrem Hausbau ausgehen, die Bauherrenhaftpflicht.

 


Sie als Bauherr schaffen einen Gefahrenherd, für den Sie verantwortlich sind. Sie haben dafür eine sogenannte Verkehrssicherungspflicht. Diese bedeutet, daß Sie verpflichtet sind, dafür zu sorgen, bei Ihrem Hausbau Personen- und Sachschäden zu vermeiden. Da dies nicht immer gelingt, sollten Sie eine Bauherrenhaftpflichtversicherung zu Hilfe nehmen.


Natürlich haften auch der Architekt und der Bauunternehmer, jeweils im Rahmen ihrer Tätigkeit, aber Sie haften daneben als Bauherr gewissermaßen solidarisch mit.

In der Rechtssprechung haben sich zwei wesentliche Pflichten für den  Hausbau herauskristallisiert, nämlich

Sie haben die Pflicht, den Architekten, Bauunternehmer und auch die Bauhandwerker sorgfältig auszuwählen.

Sie haben die Pflicht, das Bauvorhaben zu überwachen und insbesondere auf die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften zu achten.

Sie haften als Bauherr unter anderem in folgenden Fällen:

Dieses Schild alleine reicht nicht aus
Bauherrenhaftpflichtversicherungbei ungenügender Sicherung der Baustelle, für herunterstürzende Gerüste,für schadhafte Zäune, für mangelhafte Abdeckung von Gruben,
für nicht ausreichende Absperrung des Baugeländes, bei Ablagerungen von Baumaterialien über den Straßenrand hinaus, für Schäden durch Staub und Schmutz bei Anliegern und für Straßenverunreinigungen.

Aufgabe der Bauherrenhaftpflichtversicherung ist es, in solchen Fällen Schadenersatz zu leisten oder nicht berechtigte Ansprüche abzuwehren.

Im Regelfall ist die gesetzliche Haftpflicht als Haus- und Grundstücksbesitzer für das zu bebauende Grundstück und das zu errichtende Bauwerk in die Bauherrenhaftpflichtversicherung eingeschlossen. Die Bauherrenhaftpflichtversicherung sollte daher auch schon für das unbebaute Grundstück abgeschlossen werden.

Um auch Ihren entgeltlichen oder unentgeltlichen Mitarbeitern beim Hausbau Versicherungsschutz für ihre Tätigkeiten zu gewähren, müssen Sie dem Versicherer die Höhe der Eigenleistungen mitteilen.

Wenn Sie die Planung für den Hausbau selbst erstellen und eventuell auch die Bauleitung selbst übernehmen, so ist das mit der Versicherungsgesellschaft ausdrücklich zu vereinbaren. Im normalen Versicherungsangebot für die Bauherrenhaftpflichtversicherung sind diese, das Risiko erhöhenden Tätigkeiten, nicht enthalten.

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung bietet einen umfassenden Schutz gegen das Risiko von Haftungsansprüchen Dritter. Damit ist der Bauherr vor möglichen finanziellen Forderungen abgesichert. Ein Verbotsschild oder ein Bauzaun reichen nämlich nicht immer aus, um mögliche Ansprüche Geschädigter abzuwehren. Eine entsprechende Absicherung durch die Bauherrenhaftpflichtversicherung schützt vom Baubeginn bis hin zur Fertigstellung des Bauvorhabens.

Hier finden Sie die günstigste Bauherrenhaftpflichtversicherung durch einen Vergleich der Angebote verschiedener Versicherungsunternehmen.

 

Bauleistungsversicherung

Die Bauleistungsversicherung, früher auch Bauwesenversicherung genannt, ist eine Versicherung, die einen rechtzeitigen Fertigstellungstermin für Ihren Hausbau gewährleistet.

Die Bauleistungsversicherung ist mit einer Kaskoversicherung für das im Bau befindliche Objekt zu vergleichen.


Die Bauleistungsversicherung versichert alle Schäden und Zerstörungen an Bauleistungen und Baumaterial, die während der gesamten Bauzeit auf der Baustelle unvorhergesehen eintreten.


Bedeutend ist die Bezeichnung unvorhergesehen. Unvorhergesehen bedeutet nämlich, daß der Schaden für den Auftraggeber und die beauftragten Unternehmer oder deren Erfüllungsgehilfen nicht vorhergesehen werden konnten.

Schäden durch Diebstahl von Sachen, die mit dem Gebäude bereits fest verbunden sind und Brand, Blitzschlag, Explosion sind in der Regel in den Versicherungsschutz eingeschlossen. Das Glasbruch-Risiko ist nach dem endgültigen Einsatz der Scheiben in Türen und Fenster ebenfalls versichert.

Brand, Blitzschlag und Explosion können solche Schäden anrichten

Bauleistungsversicherung-Brand-BlitzschlagDie häufigsten Schadensursachen sind außergewöhnliche Naturereignisse, Konstruktions-, Material-, und Ausführungsfehler, unbekannte Eigenschaften des Baugrunds, sowie fahrlässige, böswillige und vorsätzliche Handlungen Dritter.

Natürlich nicht versichert sind reine Leistungsmängel. Auch  Diebstahl oder Einbruchdiebstahl von auf dem Baugrundstück lagernder Materialien, sowie Schäden durch normale Witterungseinflüsse, mit denen wegen der Jahreszeit und der örtlichen Verhältnisse gerechnet werden muß, sind nicht versichert.

Die Versicherungssumme wird aufgrund der vertraglich vereinbarten Herstellungskosten einschließlich Eigenleistungen des Bauherrn festgelegt.
 
Nach der VOB (Verdingungsordnung für Bauleistungen) hat der Bauhandwerker auch für das noch nicht abgenommene Gewerk nach einem Schaden erneuten finanziellen Anspruch auf Bezahlung für die erneute Ausführung der Arbeiten. Dies gilt auch dann, wenn seine Bauleistungen durch höhere Gewalt oder andere von ihm nicht zu vertretende Umstände zerstört oder beschädigt werden.

Die Bauleistungsversicherung schützt Sie also vor den finanziellen Folgen von Schäden, die an Ihrem Bauvorhaben durch folgende Ereignisse eintreten können:
  • Glasbruch und Schäden an der Verglasung bis zur Fertigstellung des Gebäudes.
  • Diebstahl der mit dem Gebäude fest verbundenen Teile.
  • Bewegungen von Baugrund- und Bodenmassen
  • Schäden durch aggressives Grundwasser
  • Undichtigkeit und Wasserdurchlässigkeit von Gebäudeteilen, sofern sie nicht auf eine unsachgemäße Ausführung zurückzuführen sind
  • Gefahr des Aufschwimmens
  • Elementarereignisse wie Sturm, Frost, Hagel und Regen. Hagelkörner verursachen erhebliche Schäden am Bau
  • Fahrlässigkeit und Böswilligkeit der Erfüllungsgehilfen/Auftragnehmer
  • Außergewöhnliches Hochwasser
  • Schäden an Fertigteilen, die auf der Baustelle oder Lagerplatz gelagert sind
  • Versicherte Leistungen sind auch Schadensgutachterkosten, Aufräumungskosten, Kosten, die durch Innere Unruhen, Streik, Aussperrung entstehen, sowie Schäden durch Leitungswasser und Sturm an fertig gestellten Bauteilen.
Sie als Versicherungsnehmer erhalten die Kosten erstattet, die notwendig sind, um die Baustelle aufzuräumen und den Zustand so wiederherzustellen, wie er unmittelbar vor Eintritt des Schadens war.

Ähnlich wie in der Auto-Kasko-Versicherung gibt es eine Selbstbeteiligung. Die Selbstbeteiligung in der Bauleistungsversicherung beträgt in der Regel mindestens 250,00 Euro je Schaden

In der Praxis zeigt es sich, dass vielfach nicht festzustellen ist, in wessen Verantwortungsbereich ein Schaden fällt. Langwierige und unerfreuliche Auseinandersetzungen sind die Folge.

Durch die Bauleistungsversicherung besteht Versicherungsschutz, gleichgültig ob Schäden an den versicherten Bauleistungen oder Sachen zu Lasten des Bauherren oder des Bauunternehmers sowie des Handwerkers gehen.

Die Versicherungssumme setzt sich aus der Bausumme aller Bauleistungen (Handwerkerleistung,  Baustoffe und Bauteile) zusammen. Dazu zählen auch Außenanlagen (Wege, Befestigungen nicht jedoch Pflanzen und Sträucher), als wesentliche Bestandteile einzubauende Einrichtungsgegenstände (Einbauküche) und der Wert aller Lieferungen von Bauleistungen (auch Eigenleistungen). Nicht berücksichtigt werden Baunebenkosten (z. B. Architektenhonorare, Statiker, Ingenieurleistungen) und Grundstücks- sowie Erschließungskosten beim Grundstückskauf.


Baufertigstellungsversicherung

Der Bauherr geht davon aus, daß sein Baupartner, der Architekt, der Bauunternehmer, Bauübernehmer, Generalübernehmer, Baubetreuer, Fertighaushersteller und wer sonst noch als Baupartner in Frage kommt, seinen Hausbau bis zur Übergabe durchführen wird.


Ein Problem ergibt sich jedoch dann, wenn sein Baupartner insolvent wird, also Insolvenz anmelden muß und die Zahlungen und damit auch die Bauleistungen einstellt. Jeder Tag, der ohne Bauleistung auf der Baustelle vergeht, kostet den Bauherren Zinsen. Dies ist ein typischer Fall für die Baufertigstellungsversicherung.


Im Normalfall hat der Bauherr zwar nur die Zahlungen gemäß der Makler- und Bauträgerverordnung, also dem Baufortschritt entsprechend, geleistet. Wenn der Hausbau jedoch ruht, und der Bauherr durch die Einstellung der Arbeiten gezwungen ist, einen neuen Unternehmer zu finden, kostet das Zeit. Es bedeutet auch, daß die mit dem in Insolvenz gegangenen Unternehmer ausgehandelten Preise durchaus für den neu zu beauftragenden Unternehmer nicht relevant sein müssen. In der Regel wird der die Situation ausnutzen und die Preise entsprechend festlegen.

 Bauherren, die knapp kalkuliert haben und keine Baufertigstellungsversicherung haben, können sich dann häufig solche zusätzlichen Kosten nicht leisten und müssen ihren Traum vom Eigenheim aufgeben. 

Dazu muß es nicht kommen

BaufertigstellungsversicherungDas Risiko der Folgen einer Insolvenz lässt sich durch den Abschluss einer Baufertigstellungsversicherung vermeiden. Die für den Hausbau abgeschlossene Baufertigstellungsversicherung übernimmt die Mehrkosten, die entstehen, wenn ein Bauunternehmen während der Bauphase zahlungsunfähig und ein Insolvenzverfahren eingeleitet wird. Die Berechnung der Mehrkosten für den Bauherrn ergibt sich aus der Beauftragung eines oder mehrerer anderer Unternehmen zur Fertigstellung des Bauobjektes.

Auch die Gewährleistung nach Ende der Bauzeit sollte unbedingt zu einer solchen Baufertigstellungsversicherung gehören. Was nützt dem Bauherren die Gewährleistung von einem Unternehmen, das in Insolvenz gegangen ist?

Die Versicherung wird meist von dem Baupartner abgeschlossen und der Versicherungsbeitrag wird indirekt vom Bauherren innerhalb des vereinbarten Festpreises für den Hausbau bezahlt.

Bevor die Versicherer Verträge für eine Baufertigstellungsversicherung mit dem Baupartner abschließen, überprüfen sie die Bilanzen und das Management dieser Firmen. Baupartner, die Bauherren eine Baufertigstellungsversicherung anbieten, gelten deshalb als finanziell gut angesehen. Für Bauherren kann die Tatsache, dass eine Baufirma diese Versicherung anbietet, also ein Indiz für eine solide Basis des Partners für seinen Hausbau sein.

Man unterscheidet drei Arten der Baufertigstellungsversicherung:

Ausführungsbürgschaft
Sie sichert den Bauherren während  der Bauausführung gegen Konkurs und Zahlungsunfähigkeit des Bauunternehmens ab.

Gewährleistungsbürgschaft
Sie sichert den Bauherren für einen gesetzlich festgelegten Zeitraum nach Bauende gegen Gewährleistungsschäden des Bauunternehmens ab.

Vertragserfüllungsbürgschaft
Dies ist eine Kombination aus Ausführungsbürgschaft und Gewährleistungsbürgschaft und sollte als einzig sinnvolle Variante verlangt werden.

Diese Baufertigstellungsversicherung ist allerdings unnötig, wenn Ihr Baupartner Sicherheitsleistungen erbringt, also eine Vertragserfüllungs- und eine Gewährleistungsbürgschaft einer Bank für Ihren Hausbau vorweisen kann.

Feuer-Rohbauversicherung

Für ein Gebäude, das sich im Rohbau befindet, ist eine Absicherung gegen Feuergefahr ebenso notwendig, wie für ein fertiges Gebäude. In der Regel zahlen die Finanzierungsinstitute keine Kredite aus, wenn das Bauvorhaben nicht durch eine Feuer- Rohbauversicherung versichert ist. Die Police der Feuer- Rohbauversicherung ist Bestandteil der notwendigen Finanzierungsunterlagen. Deshalb sollte der Bauherr eine entsprechende Feuer-Rohbauversicherung abschließen.

 

 

Gemäß den "Allgemeinen Wohngebäude-Versicherungsbedingungen" gilt im Rahmen der Wohngebäudeversicherung ein nicht bezugsfertiges Gebäude für das Risiko Feuer als versichert, wenn es dem Versicherer rechtzeitig angezeigt worden ist. Die Feuer-Rohbauversicherung ist bei rechtzeitiger Anmeldung also automatisch mitversichert.

Auch der Rohbau braucht Versicherungsschutz

Rohbau und Feuerversicherung
In der Feuer- Rohbauversicherung kann sich der Bauherr gegen die Schäden versichern, die an fertiggestellten Gebäudeteilen oder an Baumaterialien durch Brand, Blitzschlag, Explosion und neuerdings auch durch Absturz oder Aufprall eines Flugzeugs oder seiner Ladung entstehen.


Die im Versicherungsvertrag bezeichneten Gebäude und die zu ihrer Errichtung notwendigen, auf dem Baugrundstück befindlichen Baustoffe sind während der Zeit des Rohbaus bis zur bezugsfertigen Herstellung, längstens aber für einen Zeitraum von 12 Monaten, beitragsfrei versichert, sofern der Versicherungsnehmer die Gebäudeversicherung im Anschluß bei dem gleichen Versicherer abschließt oder falls er eine Bauleistungsversicherung abgeschlossen hat.

Der Versicherungsschutz gilt nur für die Feuer-Rohbauversicherung, für Schäden durch Leitungswasser, Rohrbruch, Sturm, Hagel und weitere Elementarereignisse ist während der Bauzeit nicht versichert, er tritt erst dann in Kraft, wenn das versicherte Gebäude fertiggestellt ist. Hier muß man im Rahmen anderer Versicherungssparten für Deckung sorgen.

Mit zweischaliger Thermowand Plus noch mehr Energie sparen

Fertighaus Hausbau / Fertighaus:  Der renommierte Fertighaushersteller Gussek Haus wertet seine wartungsfreie, zweischalige Thermowand mit massiver Vormauerung durch ein zusätzliches Dämmpaket weiter auf: Plus 20 Prozent mehr Dämmung auf einen ohnehin hohen Gussek typischen Wärmedämmstandard! Das verbessert den U-Wert auf bis zu 0,14 W/m2K und senkt den Energiebedarf deutlich.

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Mit gutem Gefühl verreisen

Urlaubsrueckkehr Urlaubszeit = Einbruchszeit? Nicht bei mir!

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Wettervorhersage im Schalterdesign

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