Das Fachwerkhaus

Das Fachwerkhaus, in der Schweiz wird es auch Riegelhaus genannt, hat eine uralte Tradition und war bereits im Mittelalter die vorherrschende Bauweise in Europa.

Das Fachwerkhaus besteht aus einem tragenden Gerüst aus Holz, in dem die Zwischenräume, die Gefache, mit Holz oder Lehm gefüllt sind. Verbreitet ist auch die Verfüllung der Gefache mit Ziegelsteinen.


Die Fachwerk – Konstruktion selbst ist sichtbar. Später wurden die Fachwerkhäuser verputzt, sodaß das Fachwerk, das wir heute als besonders schön empfinden, nicht mehr zu sehen war.


In letzter Zeit wurden häufig Fachwerkhäuser restauriert und verputzte Fachwerke wieder freigelegt. Dabei wurde nicht berücksichtigt, daß diese freigelegten Fachwerk - Bauten ursprünglich nicht als Sichtfachwerke gebaut worden sind. Das Fachwerk hatte damals nur einen konstruktiven Charakter.

In vielen alten Städten und Dörfern verbirgt sich noch so manches schöne Fachwerk hinter dicken Putzschichten. Als Merkmal dieser Bauepoche sollte das verputzte Ortsbild als historisch gewachsenes Denkmal erhalten werden. Die Freilegung des Fachwerks kann da nur schaden.

Die Fachwerk - Bauweise wird heute noch oder wieder bei modernen Fertighäusern benutzt, allerdings werden die Gefache heute meist mit Ziegeln oder so genannten Sandwich-Konstruktionen ausgefüllt. Diese uralte Konstruktionsart hat eine Weiterentwicklung in der Holztafelbauweise und im System-Holzbau erfahren.

Die besondere Art, wie heute ein Fachwerkhaus als modernes Fertighaus gebaut wird, ist in unserem Ratgeber Fertighaus ausführlich beschrieben.

Weitere Informationen rund um das Einfamilienhaus beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Haustyp
Einfamilienhaus, Bungalow, Fachwerkhaus, Villa, Friesenhaus, Schwedenhaus, Zweifamilienhaus, Doppelhaus, Reihenhaus