Dämmstoffe

Energetische Sanierung nur mit hochwertigen Materialien

Gut gedämmtBaustoffe / Dämmstoffe:  Über kurz oder lang führt kein Weg an einer energetischen Sanierung vorbei - das dürfte den Eigentümern von ungedämmten Altbauten klar sein. Neben den Vorschriften der EnEV sprechen auch unnötig hohe Heizkosten und ein mitunter unbehagliches Wohnklima dafür, aktiv zu werden. Das "ob" ist somit geklärt, doch mindestens so wichtig ist das "wie“.

Eine Wärmedämmung sollte möglichst schnell und für eine möglichst lange Zeit den erwünschten Effekt bringen. Umso wichtiger ist eine sinnvolle Planung und die Entscheidung für qualitativ hochwertige Baustoffe.

Unabhängige Energieberatung

Lösungen der Marke Eigenbau scheiden aus: Der Laie kann gar nicht alle bauphysikalischen Aspekte überblicken, die zu einem dauerhaft sicheren und wirksamen Dämmkonzept gehören. "Der erste Weg sollte zu einem unabhängigen Energieberater führen, der die Gebäudesubstanz untersucht und Maßnahmen vorschlägt", unterstreicht Dr. Hartmut Schönell, geschäftsführender Vorstand des Industrieverbands Hartschaum (IVH), "nicht zuletzt in Hinblick auf Fördermittel".

Neben der Dämmleistung kommt es auf Aspekte wie Robustheit und Langlebigkeit an. Styropor beispielsweise verbindet eine hohe Dämmleistung mit seinem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis und der Sicherheit, viele Jahrzehnte an der Fassade verbleiben zu können. Das führt zu einer positiven Ökobilanz: Der Dämmstoff, der aus einem Liter Erdöl produziert wird, spart am optimal gedämmten Gebäude in 50 Jahren bis zu 200 Liter Erdöl ein.

Laufende Qualitätskontrollen

Bauherren und Sanierer sollten bei der Auswahl der Dämmstoffe genau hinschauen, empfiehlt Dr. Schönell weiter: "Die Bezeichnung ‚Styropor’ dürfen nur Qualitäts-Dämmplatten der IVH-Mitglieder tragen." Neben der gesetzlich vorgeschriebenen Fremdüberwachung werden diese Produkte zusätzlich auf einheitlich hohe Qualitätsstandards getestet. Prüfinstitute nehmen die Dämmleistung, die Druckfestigkeit und weitere Eigenschaften unter die Lupe. Somit kann der Sanierer sicher sein, dass die Wirkung der Dämmplatte den Angaben entspricht.

Wie nachhaltig und umweltfreundlich ist ein Baustoff?

Orientierung in dieser Frage bieten die sogenannten Umwelt-Produktdeklarationen. Sie basieren auf ISO-Normen und sind somit auch international abgestimmt. Die Analysen für EPS/Styropor stehen unter www.ivh.de zum kostenfreien Download bereit. Eine weitere Hilfestellung, an der Verbraucher qualitativ hochwertige Dämmstoffe erkennen können, bildet das Qualitätssiegel der Bundesfachabteilung Qualitätssicherung EPS (BFA QS EPS). Entsprechende Materialien sind mit dem Siegel gekennzeichnet.

Foto: djd/IVH Industrieverband Hartschaum e.V.