Hausbautipps24 - Der Hausbau

Der Traum vom eigenen Haus beginnt mit vielen Fragen – wir geben die Antworten. Ob Sie planen, selbst zu bauen, einen Anbau oder Umbau zu errichten, eine Immobilie zu kaufen oder bestehendes Eigentum zu renovieren oder modernisieren: Unser umfassender Hausbau-Ratgeber bietet gebündeltes Wissen zu allen wichtigen Themen rund ums Eigenheim

Wir informieren Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau.

Fazit: Gut geplant ist halb gebaut

Unsere Plattform bietet gebündeltes Know-how für jede Phase des Hausprojekts. Egal, ob Sie gerade erst anfangen zu träumen oder schon den Bauantrag in der Hand halten - Sie finden hier verlässliche Informationen, Inspiration und Tools, die Sie auf dem Weg in Ihr neues Zuhause begleiten.

Motivation für den Hausbau heute

Mögliche Motivationen für den Hausbau heute sind, je nach persönlicher Lebenssituation und Zielsetzung:

Persönliche Freiheit und Unabhängigkeit

Du kannst deine eigenen Wünsche umsetzen. Du bestimmst Grundriss, Stil, Materialien und musst keine Kompromisse wie bei bestehenden Immobilien eingehen. Du bezahlöst keine Miete mehr. Statt monatlich Geld zu „verbrennen“, baust du Vermögen auf.

Langfristige Investition und Sicherheit

Ein eigenes Haus ist eine sehr gute Wertanlage. Immobilien sind in der Regel wertstabil, besonders in guten Lagen. Ein eigenes Haus ist für viele ein entscheidender Beitrag zur Altersvorsorge, denn mietfreies Wohnen im Ruhestand entlastet enorm. Die Familie ist abgesichert, denn ein eigenes Heim bedeutet Stabilität für Partner*in und Kinder.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Der Hausbau heute wird nach modernen Baustandards durchgeführt. Du kannst auf erneuerbare Energien setzen, denn Wärmepumpen, Solaranlagen sorgen für hohe Energieeffizienz. Moderne Baustoffe für den Hausbau bestehen aus nachhaltigen Materialien und sind in der Regel umweltfreundlich.

Finanzielle Aspekte

Die aktuell immer noch relativ niedrigen Bauzinsen erlauben eine historisch günstige Baufinanzierung, was sich langfristig lohnen wird.
Manche Finanzierungsmodelle können steuerlich attraktiv sein, z.B. durch Steuervorteile bei Vermietung oder Doppelhaus. Wer energieeffizient baut, hat Anspruch auf die Förderung der KfW-Bank.
Staatliche Zuschüsse und Kredite für energieeffizientes Bauen können die Finanzierungskosten senken.

Lebensqualität und Standortvorteile

Sehr viele Menschen zieht es heute raus aus der Stadt. Ein Haus im Grünen kann mehr Ruhe, Raum und Natur bedeuten.
Ein eigener Hausbau ermöglicht Platz für Hobbys und Homeoffice. Garten, Werkstatt, Arbeitszimmer, all das ist im eigenen Haus kein Problem.

Die einzelnen Etappen beim Hausbau

1. Planungsphase

Die Planungsphase beim Hausbau verfolgt das Ziel, Grundlagen zu schaffen und endgültige Entscheidungen zu treffen. Zu den wichtigsten Vorbereitungen gehört eine Bedarfsanalyse, bei der die Größe des Hauses, die Zimmeranzahl, der Architekturstil und das Budget festgelegt werden.

Auf der Basis der Bedarfsanlayse erfolgt die Grundstückssuche mit anschließendem Grundstückskauf. Gleichzeitig setzt auch die Finanzierungsplanung ein. Hypothekenkredit, Eigenmittel und Fördermittel (z. B. Durch die KfW-Bank) müssen beantragt werden.

Der nächste Schritt ist die Beauftragung einer Baufirma oder eines Architekten, um die Entwurfsplanung zu erstellen. Erste Skizzen für die Raumaufteilung müssen abgesegnet werden.

Ein passendes Bauunternehmen zu finden ist einer der wichtigsten Schritte beim Hausbau – schließlich hängt die Bauqualität, die Termintreue und letztlich dein Wohlbefinden davon ab. Hier sind die wichtigsten Tipps und Schritte, um ein gutes Bauunternehmen zu finden:

Recherche für ein Hausbau-Unternehmen

Du kannst auf Online-Plattformen suchen oder bei Unternehmen wie „Wer liefert was“. Aber auch Immobilienforen und Erfahrungsberichte im Internet können hilfreich sein. Lokale Empfehlungen durch Familie, Nachbarn, Architekten und Bauherren anderer Objekte können zum geeigneten Bauunternehmen führen. Man kann auch Baustellen vor Ort besuchen, denn wer dort arbeitet, könnte ein Kandidat sein.

Wichtige Auswahlkriterien sind:

Erfahrung und Referenzen: Gibt es vergleichbare Projekte?
Zertifikate und Mitgliedschaften: Z. B. in der Handwerkskammer, Baugewerbeverband
Festpreisangebot möglich?
Eigenleistungen erlaubt? (wenn du selbst mitarbeiten willst)
Kommunikation & Erreichbarkeit: Klar, ehrlich, transparent?
Bonität und Insolvenzfreiheit: z. B. über eine SCHUFA-Auskunft oder Handelsregister

Angebote einholen und vergleichen

Du solltest mindestens 3 Angebote einholen. Achte dabei auf:
eine detaillierte Leistungsbeschreibung, einen Zahlungsplan, der angemessene Zahlungen gemäß dem Baufortschritt vorsieht, klare Zuordnung der Inklusivleistungen damit keine versteckten Zusatzkosten entstehen können, Bestätigung der Garantie und Gewährleistungsfrist (nach BGB: 5 Jahre) und immer daran denken,
der Preis ist wichtig – aber er ist nicht das einzige Kriterium!

Vertrag und Absicherung

Prüfung nachfolgender Kriterien:
Bauvertrag nach BGB oder VOB/B?
Baubeginn und Fertigstellungstermine
Strafzahlungen bei Verzug?
Bauzeitgarantie
Bauleistungsversicherung und Bauherrenhaftpflichtversicherung abschließen

Als letzter Schritt ist dann eine Bauanzeige oder ein Bauantrag bei der Baubehörde einzureichen.

2. Bauvorbereitung

Das Ziel der Bauvorbereitungsphase ist es, alles für den Baubeginn vorzubereiten. Dazu gehören insbesondere:

  • Baugenehmigung erhalten
  • Detaillierte technische Pläne für die Hausplanung
  • Bauvertrag und Versicherungen abschließen
  • Baugrunduntersuchung (Bodengutachten) durchführen
  • Erschließung des Grundstücks für Wasser, Strom, Abwasser, Kabel- und Internetanschluss. etc.
  • Baustelleneinrichtung

3. Rohbauphase

Zum Abschluss der Rohbauphase muss das „Gerüst“ des Hauses stehen. Die einzelnen Zwischenphasen sind dabei

  • Aushub
  • Bodenplatte oder Keller errichten
  • Mauerwerk oder Fertigbauteile errichten
  • Decken und Dachstuhl setzen
  • Dach eindecken
  • Fenster und Außentüren einsetzen
  • Am Ende wird das Richtfest gefeiert.

4. Ausbauphase

Die Ausbauphase widmet sich ganz dem Innenausbau und der Haustechnik. Im einzelnen geht es dabei um die Gewerke

  • Elektro- und Sanitärinstallationen
  • Heizung und Lüftung
  • Wärmedämmung und Innenputz
  • Estrich gießen
  • Trockenbau (z. B. Trennwände)
  • Bodenbeläge und Fliesen
  • Maler- und Tapezierarbeiten
  • Sanitärobjekte und Innentüren montieren

5. Abschluss und Übergabe

Mit der Bezugsfertigkeit wird das Haus übergeben. Die Endabnahme erfolgt durch den Bauleiter oder einen Gutachter. Das ist die Gelegenheit, eine Mängelliste zu überprüfen und die Mängel zu beheben. Danach erfolgt die förmliche Hausübergabe / Schlüsselübergabe und der Einzug (Umzugsfirma frühzeitig beauftragen) kann in Angriff genommen werden. Dafür muss rechtzeitig eine Anmeldung bei den Versorgern (Gas, Wasser, Strom, Telefon) und beim Einwohnermeldeamt erfolgen.

6. Nach dem Einzug

Nach dem Einzug ist es an der Zeit, die Außenanlagen zu gestalten. Garten, Terrasse, Carport oder Garage müssen angelegt und eventuelle Restarbeiten oder Nachbesserungen müssen erledigt werden.

Eine Übersicht über die Themen, die auf dem Informationsportal Hausbautipps24 im Rahmen des Hausbaus behandelt werden, findet sich nachstehend. Einfach anklicken und schon sind Sie im entsprechenden Bereich.

Außenanlagen
Garagen und Carports
Swimmingpool
Terrassen und Balkone
Wintergarten
Wege und Zäune

Bauplanung

Baustoffe
Bauteile
Dämmstoffe
Ziegel


Bauweise
Barrierefrei bauen
Fertighaus
Holzhaus
Massivhaus
Ökologisches Bauen
Klimaschutz


Dach


Keller

Haustechnik
Elektro
Heizungstechnik
Sicherheit


Innenausbau
Badezimmer
Fenster
Fußboden
Küchen


Treppen


Türen


Ratgeber
Anbau
Badezimmer
Bauvertrag
Fenster
Fertighaus
Grundstückskauf
Hausbau
Hausbaufinanzierung
Solarenergie
Versicherungen beim Hausbau
Wintergarten

 

Unsere neuesten Blogbeiträge:


Kellerlichtschacht

In der Regel ist der Keller so tief gebaut, daß keine normalen Fenster eingebaut werden können. Hier bietet sich der Einbau von Kellerlichtschächten an.

Lichtschächte sollen Licht und frische Luft in die Kellerräume lassen und zugleich für den notwendigen Abstand des Erdreichs von den Fenstern Sorgen.


 

Früher wurden die Lichtschächte für den Keller gemauert, bzw. aus Beton hergestellt. Heute verwendet man in überwiegendem Maße Lichtschächte aus Kunststoff.


Lichtschächte aus Kunststoff

Lichtschächte aus Kunststoff, meist glasfaserverstärktem Polyester, haben ein geringes Gewicht, sind leicht zu montieren und zu reinigen und sorgen durch ihre Farbgebung für einen hohen Lichteinfall in den Keller.

Ein Lichtschacht aus Polyester ist witterungsbeständig, wartungsfrei und zeichnet sich durch eine dauerhafte Robustheit aus.  Es gibt diese Lichtschächte in verschiedenen Ausführungen, wobei auf Kantenversteifung und Kantenschutzroste Wert gelegt werden sollte. Für schwierige Bodenverhältnisse werden verstärkte Ausführungen der Kellerlichtschächte angeboten, die teilweise sogar durch Autos überfahrbar sind.

Lichtschächte aus Beton

Lichtschächte aus Beton haben werden bei vielen Kellern eingesetzt, sie haben den Vorteil einer sehr hohen Belastbarkeit. Dadurch ergibt sich auch eine längere Lebensdauer. Lichtschächte aus Beton können in jeder beliebigen Größe, sofern sie noch transportiert werden können, hergestellt werden. Die Montage eines Betonlichtschachtes am Keller ist einfach zu bewerkstelligen.

Lichtschacht- Aufsätze

Für tiefer liegende Keller und zum Ausgleich des Geländeniveaus benötigt man auch Lichtschachtaufsätze. Diese Lichtschacht- Aufsätze werden einfach über den Lichtschacht geschoben und auf der passenden Höhe angeschraubt.

Lichtschachtabdeckung

Von besonderer Problematik ist die Verschmutzung der Lichtschächte. Durch Laubfall, Gartenabfälle, abgestürzte und verendete Kleintiere und Spinnen, Insekten und anderes Ungezieferkönnen Ablagerungen entstehen, die den Abfluss von Regen- oder Schmelzwasser behindern und unter Umständen den Keller unter Wasser setzen können.

Es ist deshalb unumgänglich, die Lichtschächte mit einer Lichtschachtabdeckung zu versehen. Das geschieht dadurch, dass eine zusätzlich Abdeckung auf den Kellerrost montiert wird,
deren Gitter sehr engmaschig ist. Damit ist gewährleistet, dass Luft und Licht in den Keller gelangen können.

Moderne Keller – Lichtschachtabdeckungen sind im Internet erhältlich und können stufenlos an die Maße des Lichtschachts angepasst werden. Eine solche Lichtschachtabdeckung z.B. von zebrainsectscreens, ist auch für den Laien einfach und schnell zu montieren und wird mit dem Montagematerial auf dem Kellerlichtschacht sicher fixiert.

Das bevorzugte Material für die Lichtschachtabdeckung ist derzeit Edelstahlgewebe, dass als Meterware erhältlich ist. Das Gewebe lässt sich exakt und individuell an die Maße des Lichtschachtes anpassen, indem man es entsprechend mit der Metallsäge bearbeitet.

Kellerabdichtung

Da es verschiedene Arten der Kellerwandabdichtung gibt und alle ihre Vor- und Nachteile haben, ist es nicht einfach, die eine oder andere Art der Abdichtung für Ihren Keller zu favorisieren. Noch schwieriger ist es, eine Art der Abdichtung, wie schwarze Wanne, braune Wanne oder weiße Wanne, als besser oder schlechter zu bezeichnen.

 

 

 

Zur Festlegung der Kellerabdichtungsart ist es erforderlich, genaue Informationen über die Beanspruchung des Gebäudes durch Wasser und Wasseranfall einzuholen. Auch die Nutzung des Kellers ist für die Ausführung der Abdichtung von Bedeutung. Es ist schon ein Unterschied, ob der Keller zu Wohnzwecken benutzt werden soll oder ob es ein Kartoffel- und Fahrradkeller ist.

Bei der Entscheidung für die Art der Kellerabdichtung ist auch der Zeitpunkt der Bauarbeiten bedeutsam

Wenn  die Abdichtungsarbeiten für das Gebäude zu einem Zeitpunkt ausgeführt werden, zu dem Probleme aus ungünstigen Witterungsverhältnissen entstehen, gibt es Einschränkungen hinsichtlich der Anwendung bestimmter Abdichtungsarten.

Bei schwarzen Abdichtungen ist zu beachten, dass sie auf nassem oder feuchtem Untergrund oder bei Regenwetter nicht ausgeführt werden können. Braune Wanne und Weiße Wanne hingegen können selbst bei Tau, Regen oder geringem Frost hergestellt werden. Der Untergrund muss nach einem Regenschauer nicht abtrocknen, selbst eine Restfeuchte der Betonkonstruktion ist ohne Auswirkung auf die weiteren Arbeiten.

Im Gegensatz zu schwarzen Abdichtungen können Abdichtungen aus Betonit bei praktisch jeder Witterung eingebaut werden. Sie sind einfach zu verlegen und erfordern keine spezielle Untergrundbehandlung. Die Restfeuchte des Untergrundes oder der Konstruktion ist ohne Bedeutung für die Verlegung. Die Baugrube kann aufgrund der sofortigen Dichtigkeit sofort nach dem Verlegen hinterfüllt werden.

Wie bei allen anderen Bauarbeiten auch, sind bei Abdichtungsarbeiten im Keller Fehler und Schäden nicht ausgeschlossen. Diese Mängel sind auch deutlich zu erkennen und für jedermann offensichtlich. Ursache für diese Mängel sind jedoch meist nicht die falschen Baustoffe, sondern durch nicht ordnungsgemäße Ausführungen seitens des Personals begründet. Wenn die Schäden erst einmal aufgetreten sind, erhebt sich die Frage, wie die Schäden bei den einzelnen Abdichtungsarten behoben werden können.

Bei Hautabdichtungen im Keller lassen sich Schäden während der Bauphase eigentlich nicht erkennen, meist entstehen sie erst bei der Bauwerkshinterfüllung und infolge von Setzungen im Rahmen des Baufortschrittes.

Sind kleinere Risse oder undichte Stellen im Bereich der Abdichtung in Ihrem Keller vorhanden, kann sich das Wasser auf Sickerwegen nach innen bewegen und entfernt von der eigentlichen Schadensstelle ins Gebäude eindringen. Ursachenforschung und Schadensbehebung sind nur durch aufwendige Maßnahmen wie Aufgraben und Sanieren in großem Umfang möglich.

Weiße Wannen besitzen gegenüber Schwarzen Wannen den Vorteil, dass Mängelstellen, freier Zugang vorausgesetzt, leicht feststellbar sind. Sie können demzufolge von der Gebäudeinnenseite des Kellers durch Verpressen nachträglich abgedichtet werden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß für die Frage nach der Dicke der Abdichtung die Feuchtebelastung des Kellers ausschlaggebend ist. Die zuständige Baubehörde kann Ihnen Auskunft darüber erteilen, mit welcher Feuchtebelastung Sie rechnen müssen. Hier erfahren Sie auch, wie sich der Grundwasserstand zukünftig entwickeln wird.

Kelleraußenwände

Kellerwand

Wenn Sie einen Keller errichten wollen, müssen Sie Ihr Augenmerk auf die Verwendung der richtigen Werkstoffe richten. Bezüglich der Kosten für einen Keller sollten Sie auch einen Fertigkeller ins Auge fassen, denn ein Fertigkeller muß nicht teuer sein.

 

 

 

 

Bei der Auswahl der geeigneten Materialien für die Herstellung der Kelleraußenwände ist der Bauherr auf fachmännischen Rat angewiesen. Wir stellen hier einige der möglichen Werkstoffe für den Bau der Kelleraußenwände vor.

Kalksandstein

Der Keller, mit einer Kellerwand, die aus Kalksandstein gefertigt wurde, hat sich seit Jahrzehnten bewährt. Kalksandsteinwände sind für ein angenehmes und gesundes Raumklima bekannt. Sie zeichnen sich durch helle, umweltfreundliche Oberflächen aus und bieten hervorragenden Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit. Kellerwände aus Kalksandstein sind zudem hoch belastbar, Steinfestigkeitsklasse > 12, nicht brennbar und daher auch bestens für Umfassungswände des Öl- und Heizungskellers geeignet (sicherer Brandschutz).

Kalksandsteinwände sind korrosionsbeständig, sowohl im Baugrund, als auch im normalen Grundwasser (Vollsteine, Festigkeitsklasse 20).

Ziegelmauerwerk

Der Bau eines Kellers, unter Verwendung von wärmedämmenden Ziegeln zur Herstellung der Kellerwände, ist völlig unproblematisch. Der Planziegel ist ein idealer Baustoff für Kellerwände, denn Kellerwände aus Ziegelmauerwerk brauchen keine zusätzliche Dämmung und tragen durch optimale Regulierung der Luftfeuchtigkeit wesentlich zu einem gesunden Raumklima bei.

Das Ziegelmauerwerk liefert hervorragenden Wärmeschutz und die notwendige Wärmespeicherung ohne Mehrkosten, hat große Festigkeit und lässt sich rationell verarbeiten.

Beton, Leichtbeton und Porenbeton

können ebenfalls zum Bau eines Kellers verwendet werden. Diese Baustoffe sind bei der Erstellung der Kelleraußenwände oftmals anzutreffen. Sie stehen in verschiedenen Festigkeiten zur Verfügung und lassen alle gängigen Wanddicken zu. Besonderes Augenmerk sollte auf die Wärmedämmung gelegt werden. Durch eine Kellerwand aus Leichtbeton oder Ortbeton ist es einfacher, zum Beispiel aus einem Fahrradkeller ein Gästezimmer zu machen.

Bauschutt

Bereits bei der Baustelleneinrichtung muss man sich auch Gedanken um die Verwendung des angefallenen Bauschutts machen.

Bauschutt beinhaltet alle Abfälle, die bei einem Bauvorhaben anfallen. Darin ist vom Bodenaushub bis zum Baustellenabfall alles enthalten.


Der Bauschutt besteht zu größten Teil aus mineralischen Abfällen, die während der Baumaßnahme angefallen sind. Hierzu gehören Sand, Kies, Bindemittel, Zement, Wasser, Fliesenreste, Keramik, Mörtel, Putz, Steine und Ziegel.

Kunststoffe, Holz und Papiermüssen als Abfall gesondert entsorgt werden, da der mineralische Bauschutt recycelt wird und zerkleinert zum Beispiel im Straßenbau wiederverwendet wird.


Da die Deponien teilweise an den Rand ihrer Aufnahmemöglichkeiten gekommen sind, müssen die Anstrengungen verstärkt werden, die Mengen an Bauschutt zu verringern.

Dies kann einerseits durch intensivere Bemühungen bei der Baustelleneinrichtung für eine Bauschuttvermeidung geschehen, andererseits aber auch durch die Verwendung langlebiger, wiederverwendbarer und recycle-fähiger Baustoffe.

Bisher wird Bauschutt in verarbeiteter Form als Untergrundmaterial im Straßenbau und sofern es sich um reinen Bodenaushub handelt, zu Schüttung von Lärmschutzwänden und zur Rekultivierung von Auskiesungsflächen verwendet.

Voraussetzung für eine spätere Verwertung der Bau-Reststoffe ist eine klare, möglichst sortenreine Trennung der Abfälle bereits an der Baustelle. Denken Sie bei der Baustelleneinrichtung daran, auf der Baustelle ausreichend Sammelbehältnisse für den Bauschutt vorzusehen, damit mindestens die folgenden Abfälle nach Sorten erfasst und einer Wieder-Verwertung zugeführt werden können:

  • Metallschrott
  • Kartonagen und Papiere
  • unbehandeltes Holz
  • Kunststoff- Folien und -Eimer
  • unbelasteter Erdaushub
  • unbelasteter Bauschutt
Die Eindämmung der Mengen an Bauschutt ist nur möglich, wenn bereits bei der Planung der Baustelleneinrichtung darauf geachtet wird, dass möglichst einfach trennbaren Baumaterialien und wenige umweltgefährdende Stoffe eingesetzt werden. Verwenden Sie deshalb soweit wie möglich Mehrwegsysteme und schadstoffarme Produkte. Lagern Sie temperatur- und feuchtigkeitsempfindliche Baustoffe so, dass sie den Vorgaben entsprechen und kaufen Sie Baustoffe nur für Ihren tatsächlichen Bedarf ein.

Baustrom und Bauwasser für die Baustelle

Zu den unabdingbaren Voraussetzungen einer Baustelleneinrichtung gehört auch, dass Bauwasser und Baustrom rechtzeitig zur Verfügung gestellt wird. Baustrom und Bauwasser sind wesentliche Versorgungsleistungen auf einer Baustelle, die für den reibungslosen Ablauf von Bauprojekten notwendig sind. Sie stellen die temporäre Bereitstellung von Strom und Wasser dar, die für verschiedene Bauarbeiten erforderlich sind, wie Beleuchtung, Betrieb von Maschinen, Betonmischen, Reinigung, und Sanitäranlagen.

 

 

 

Baustrom

Baustrom ist die temporäre Stromversorgung auf einer Baustelle. Er ist notwendig, um elektrische Geräte und Maschinen zu betreiben, die während des Hausbaus verwendet werden.

Von Ihrem Versorgungsunternehmen, das für die Lieferung von Baustrom zuständig ist, erhalten Sie die elektrische Energie, die Sie während der Bauzeit für Ihren Hausbau benötigen. Dort wird auch der genaue Bedarf ermittelt, der nächstgelegene Anschlusspunkt an das Stromnetz gefunden und der Baustromanschluss für Sie gesetzt. Möglicherweise kann auch ein bereits vorhandener Stromanschluss für den Hausbau genutzt werden.

All dies ist mitunter zeitaufwändiger als man glaubt, deshalb sollten Sie sich sobald die Baugenehmigung vorliegt, um die Beantragung des Baustroms und ebenso um die Aufstellung und Wartung eines Verteilerschranks kümmern, an den Sie sämtliche Geräte und Maschinen  auf der Baustelle direkt anschließen können.

Sie erhalten auf der Grundlage des für Ihren Hausbau kalkulierten Bedarfs ein individuelles Angebot für Baustrom vom Stromversorger.

Damit Ihr Strom auch nach Abschluss der Bauzeit fließt, denken Sie bitte rechtzeitig daran, auch einen Liefervertrag für die Zeit nach Fertigstellung des Bauvorhabens abzuschließen.

Planung und Beantragung von Baustrom

Bedarfsermittlung

Bevor Baustrom eingerichtet wird, muss der Energiebedarf der Baustelle ermittelt werden. Dies umfasst den Verbrauch von Baugeräten, Beleuchtung, Heizgeräten und anderen elektrischen Verbrauchern.

Antragstellung

Der Bauherr oder die Bauleitung muss bei dem örtlichen Energieversorger einen Antrag auf Baustrom stellen. In der Regel wird ein Baustromverteiler benötigt, der die Anforderungen an die Stromversorgung erfüllt.

Genehmigung

Je nach Region und Bauvorhaben können unterschiedliche Genehmigungen erforderlich sein. Dies umfasst die Abstimmung mit Netzbetreibern und die Einhaltung der örtlichen Vorschriften.

Einrichtung der Baustromversorgung

Baustromkasten

Ein zentraler Baustromkasten oder -verteiler wird installiert, der den Baustrom sicher bereitstellt. Dieser Kasten verfügt über mehrere Steckdosen und Absicherungen, um eine sichere Stromverteilung zu gewährleisten.

Ein Baustromkasten ist eine temporäre Stromverteilungseinheit, die auf Baustellen eingesetzt wird, um verschiedene elektrische Geräte und Maschinen sicher mit Strom zu versorgen. Er ist speziell dafür ausgelegt, den hohen Anforderungen auf Baustellen gerecht zu werden, einschließlich robustem Design und Sicherheitsfunktionen.

Einbau Baustromzähler

Ein Baustromzähler wird installiert, um den Verbrauch zu messen. Dies ist wichtig für die Abrechnung der Stromkosten.

Der Baustromzähler ist ein unverzichtbares Instrument zur Erfassung und Abrechnung des Stromverbrauchs auf Baustellen. Er ermöglicht eine genaue Kontrolle und Abrechnung des Stromverbrauchs und trägt zur Optimierung der Bauprozesse bei. Durch die Einhaltung rechtlicher Vorschriften und regelmäßige Wartung kann sichergestellt werden, dass der Baustromzähler zuverlässig und sicher funktioniert. Die Wahl des richtigen Zählertyps und die korrekte Installation sind entscheidend für die effiziente Nutzung von Baustrom auf jeder Baustelle

Kabelverlegung

Je nach Größe der Baustelle werden Verlängerungskabel oder fest verlegte Leitungen vom Baustromkasten zu den einzelnen Verbrauchern gelegt.

Sicherheitsvorkehrungen

Erdung, FI-Schalter (Fehlerstrom-Schutzschalter) und Überspannungsschutz sind notwendig, um die Sicherheit der Stromversorgung zu gewährleisten.

Kosten 

Die Kosten für den Baustrom unterteilen sich, je nach Umfang der Baustelle auf die Anschlusskosten selbst, die Verbrauchskosten und eventuell die Mietkosten für den Baustromanschluss.

Die Anschlusskosten umfassen die Kosten für die Installation des Baustromanschlusses und des Baustromverteilers inklusive Baustromkasten mit Zähler und der notwendigen Kabel.

Die Verbrauchskosten richten sich nach dem tatsächlichen Stromverbrauch gemäß Baustromzähler und dem Tarif des Energieversorgers.

Mietkosten können gegebenenfalls für die Anmietung des Baustromkastens und eventuell weiterer technischer Einrichtungen anfallen.

Wartung und Überwachung

Um den Baustrom kontinuierlich während der Bauphase zur Verfügung zu haben, ist eine regelmäßige Überprüfung des Baustromkastens und der Kabel auf Beschädigungen notwendig.
Es muss zu jeder Zeit sichergestellt sein, dass alle Sicherheitsvorkehrungen wie Erdung und FI-Schalter funktionieren.
Eine Überwachung des Stromverbrauchs zur Vermeidung von Überlastungen und Kostenkontrolle sollte selbstverständlich sein.

Bauwasser für die Baustelle

Bauwasser ist nur eine temporäre Wasserbereitstellung für Baustellen. Es wird für verschiedene Zwecke benötigt, wie z. B. Betonmischen, Reinigung, Baugeräte, Sanitäranlagen und Baustellenbewässerung.

Wasser wird auch auf Ihrer Baustelle benötigt. Die Wasserversorgung sollten Sie auch sofort nach dem Erhalt der Baugenehmigung beantragen. Für den Bezug von Bauwasser gibt es drei Möglichkeiten:

1. Sie können einen vorhandenen, still gelegten Wasseranschluss nutzen.

2. Sie können während der Bauzeit mit einem Standrohr Wasser vom nächstgelegenen Hydranten beziehen. In einer speziellen Vorrichtung, die zur Wasserentnahme am Hydranten erforderlich ist, erfasst ein Wasserzähler den Verbrauch beim Hausbau.

3. Als dritte Möglichkeit wird ein neuer Bauwasseranschluss innerhalb des Versorgungsgebietes, der direkt an Ihr Grundstück grenzt, gelegt.

Bei frühzeitiger Planung und feststehendem Wasserbedarf für Ihren Hausbau kann Ihr Wasserhausanschluss in der Regel bereits vorab auf dem Baugrundstück verlegt und während der Bauzeit verwendet werden.

Planung und Beantragung von Bauwasser

Zuerst muss der Bedarf an Wasser für alle auf der Baustelle anfallenden Arbeiten ermittelt werden. Dies umfasst die Mengen an Wasser, die für Betonarbeiten, Reinigungsprozesse und für Sanitärzwecke benötigt werden.

Danach geht es an die Antragstellung. Der Bauherr muss bei dem örtlichen Wasserversorger einen Antrag auf Bauwasser stellen. Dies kann auch die Abstimmung mit der Gemeinde oder dem zuständigen Wasserverband erfordern.

Gegebenenfalls muss auf eine Genehmigung gewartet werden, denn abhängig von der Region und dem Bauprojekt sind Genehmigungen notwendig, die die Wasserentnahme und Nutzung regeln.

Einrichtung der Bauwasserversorgung

Ein temporärer Bauwasseranschluss wird eingerichtet, der mit dem öffentlichen Wassernetz verbunden ist. Dies kann ein eigens für die Baustelle eingerichteter Anschluss sein oder die Nutzung eines bereits vorhandenen Wasseranschlusses.

Die Installation eines Wasserzählers zur Messung des Wasserverbrauchs, was für die Abrechnung erforderlich ist.

Wasserleitungen werden vom Anschluss zu den verschiedenen Verbrauchsstellen auf der Baustelle verlegt.

Falls erforderlich, müssen Pumpen eingesetzt werden, um Wasser an entlegene oder höher gelegene Teile der Baustelle zu transportieren.

Kosten für Bauwasser

Kosten für die Installation des Wasseranschlusses und des Wasserzählers.

Die Verbrauchskosten richten sich nach dem tatsächlichen Wasserverbrauch und den Tarifen des Wasserversorgers.

Wartung und Überwachung

Im Interesse einer jederzeit funktionierenden Versorgung der Baustelle mit Bauwasser ist eine regelmäßige Überprüfung der Wasserleitungen auf Lecks und Beschädigungen nötig.

Dazu gehört auch, dass die korrekte Funktion des Wasserzählers jederzeit gegeben ist.

Im Rahmen der Kostenkontrolle sollte auch eine Überwachung des Wasserverbrauchs zur Vermeidung von Wasserverschwendung eingerichtet werden.

Wichtige weitere Überlegungen zur Bauwasserversorgung

Sicherheit

Sowohl bei Baustrom als auch bei Bauwasser müssen Sicherheitsstandards eingehalten werden. Elektrische Installationen sollten von Fachkräften durchgeführt werden, und es sollten Schutzvorrichtungen vorhanden sein, um Unfälle zu vermeiden.

Nachhaltigkeit

Bewusster Umgang mit Ressourcen ist wichtig. Wasser sollte nicht verschwendet werden, und der Stromverbrauch sollte überwacht und optimiert werden.

Umweltschutz

Die Einhaltung von Umweltschutzbestimmungen ist unerlässlich, um negative Auswirkungen auf die Umwelt zu vermeiden, insbesondere bei der Wasserentnahme und -entsorgung.

Rechtliche Vorschriften

Es müssen alle rechtlichen Vorschriften und Anforderungen hinsichtlich der Nutzung und Installation von Baustrom und Bauwasser eingehalten werden, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

Fazit Baustrom und Bauwasser für die Baustelle

Baustrom und Bauwasser sind unverzichtbare Versorgungsleistungen für jede Baustelle. Ihre Planung, Einrichtung und Verwaltung erfordern sorgfältige Vorbereitung, um einen reibungslosen Bauablauf sicherzustellen und Kosten zu kontrollieren. Die richtige Handhabung dieser Ressourcen trägt wesentlich zur Effizienz und Sicherheit von Bauprojekten bei.

 

Zur Baustelleneinrichtung gehört meist auch ein Baukran.


Ein Baukran ist in der Regel ein Turmdrehkran und dient als Hebewerkzeug und Transportmittel für Baustoffe und Bauteile auf der Baustelle. Er kann die Baustoffe und Bauteile in seinem Arbeitsbereich an einem Punkt aufnehmen und an einem anderen wieder absetzen. Dies ist der Unterschied zu einem einfachen Hebekran.

 

 

 

Die Hauptanwendung des Baukranes beim Hausbau liegt also in Be- und Entladungen und in Übertragungen der Baustoffe von einem Punkt zum anderen auf der Baustelle.

Ein Turmdrehkran bestehet überwiegend aus einem Turm in Gitter- oder Vollwandbauweise, der bei größeren Baukranen aus mehreren Mastteilen errichtet wird. Zur Veränderung der Masthöhe sind einige Krantypen mit Klettereinrichtungen ausgestattet.

Am oberen Turmstück befindet sich der Ausleger. Bei Baukranen kann der Ausleger durch Zwischenstücke verlängert oder verkürzt werden. Verschiedene Krane haben die Möglichkeit, den vorderen Teil des Auslegers in Steilstellung zu bringen. Der Aufbau des Kranes beim Hausbau erfolgt meist stationär.

Zur Baustelleneinrichtung mit einem funktionierenden Baukran gehören:

  • die vom Baustromverteiler gespeiste Stromversorgung,
  • der Schleiringkörper, der die Stromversorgung für das stationäre Unterteil des Krans mit dem Turm verbindet,
  • der Drehkranz, der die Drehbewegung des Krans über 360° ermöglicht,
  • die Steuerung mit Schaltschrank,
  • eine Kabel- und/oder Funkfernsteuerung,
  • das Fahrwerk,
  • das Drehwerk,
  • das Hubwerk, das für das Heben und Senken der Lasten verantwortlich ist,
  • das Katzfahrwerk für die Laufkatze am Ausleger,
  • ein passendes Lastaufnahmemittel
  • sowie diverse Sicherheitseinrichtungen.

Baukrane dürfen in der Regel ab einer Windstärke von 15m/s  nicht mehr betrieben werden. Bei höheren Windstärken , speziell wenn der Kran außer Betrieb ist,  (z.B. nach Feierabend) sind Krane windfrei zu stellen. Der Baukran muss sich dann frei in den Wind drehen können um die Angriffsfläche gegenüber Wind zu minimieren. Ist dies nicht möglich, müssen die Krane abgespannt werden.

Ein Lastaufnahmemittel wird benötigt, damit es einen vernünftigen Anschlagspunkt für das Tragmittel schafft. Beim Lastentransport können Unfälle entstehen, wenn die Last falsch angeschlagen wird oder nicht die richtigen Anschlagmittel genutzt werden. Daher ist es wichtig, dass die passenden Lastaufnahmemittel verwendet werden und die Bediener entsprechend eingewiesen werden.

Wozu benötigt man den Baukran beim Hausbau im Einzelnen?

Für den Transport und die  Montage von Dachstühlen, Balkonanlagen und Betonsteindecken und für Hebearbeiten im Dachbereich von Trockenbaustoffen (Dämmung, Holz, Dachziegeln). Bei kleineren Bauvorhaben kann unter Umständen auf einen Baukran bei der Baustelleneinrichtung ganz verzichtet werden.

 

Der Bauzaun sorgt für eine sichere Baustelle

Zur Absicherung in verschiedener Hinsicht ist für den Hausbau meist auch ein Bauzaun erforderlich. Als Bauzaun bezeichnet man dabei die zeitlich beschränkte mobile Umgrenzung, Absperrung oder Absicherung eines Baugrundstückes, auf dem eine Baustelleneinrichtung erfolgt ist oder werden soll. Der Bauzaun dient der Abgrenzung der Baustelle als Sichtschutz und aus sicherheitstechnischen Beweggründen und aufgrund gesetzlicher Vorschriften.

Die Aufstellung eines Bauzaunes setzt eine entsprechende behördliche Genehmigung voraus, die zusammen mit den für den Hausbau erforderlichen Genehmigungen beantragt wird. Die Anforderungen an die Aufstellung und Ausführung des Bauzaun wird zusätzlich von den für den jeweiligen Einsatzzweck geltenden Unfallverhütungsvorschriften geregelt.

Gesetzliche Vorschriften für den Bauzaun

Die Aufstellung von Bauzäunen ist in den Landesbauordnungen geregelt. In den Landesbauordnungen wird bestimmt, wann es erforderlich ist, Baustellen mit einem Bauzaun abzugrenzen, mit Schutzvorrichtungen gegen herabfallende Gegenstände zu versehen und zu beleuchten.

Bauzaun Maße

Der Bauzaun muss eine Höhe von mindestens 1,80 m haben und mit den zum Schutz vor Gefahren erforderlichen Vorrichtungen  versehen sein. Der Bauzaun ist als Bestandteil der Baustelleneinrichtung durch Warnzeichen zu markieren.

Beim heutigen Hausbau verwendet man meist standardisierte ca. 3,50 m lange und 2,00 m hohe verzinkte Drahtgitterelemente mit Sockelfüßen aus Beton oder Kunststoff. Natürlich sind aber auch andere Längen und Höhen ( die Mindesthöhe beträgt 1,80m) erhältlich.
Eine Abgrenzung durch einen Bauzaun ist bei einem Hausbau zwingend erforderlich, wenn die Baustelle unmittelbar an öffentlich zugängliche Flächen angrenzt. Der Bauzaun muss so beschaffen und aufgestellt sein, dass er auch für Blinde erkennbar ist.

Anwendung von Bauzäunen

Die Bezeichnung Bauzaun ist abgeleitet von ihrem ursprünglichen Zweck, der Absicherungen von Baustellen. Das modulare System, in dem die Bauzäune heute angeboten werden und die Flexibilität in der Anwendung haben zu einer weiten Verbreitung für fast alle zeitlich begrenzten Absperr- und Sicherungsmaßnahmen innerhalb der Baustelleneinrichtung geführt.

Daneben gibt es auch Bauzäune, die individuell aus Gründen des Sicht-, Staub- und Unfallschutzes oder auch aus gestalterischen Gründen, in den meisten Fällen aus Holz oder Holzplatten, hergestellt werden.

Arten von Bauzäunen

Man unterscheidet vier mögliche Varianten von Bauzäunen.

Standard

Der Standard-Bauzaun besteht aus verzinkten Stahlrahmen mit Drahtgitter oder Streckmetall. Diese Zäune sind stabil und leicht zu montieren. Die Elemente sind meist 2 bis 3,5 Meter lang und etwa 2 Meter hoch.

Sichtschutz

Der Sichtschutz-Bauzaun ist mit Planen oder Netzen versehen, die die Sicht auf die Baustelle verhindern. Sie bieten zusätzlichen Sichtschutz und sind oft auch winddicht.

Schwerlast

Schwerlast-Bauzäune sind besonders robuste Zäune, die bei großen Baustellen oder in besonders risikoreichen Bereichen eingesetzt werden.

Mobiler Bauzaun

Ein mobiler Bauzaun wird heute weniger auf Baustellen eingesetzt, sondern auf temporären Veranstaltungen wie Konzerten oder Messen verwendet. Der mobile Bauzaun ist leicht zu versetzen.

Montage von Bauzäunen

Bauzäune werden typischerweise in einzelnen Elementen geliefert, die durch Klemmen oder Verbindungsmaterialien miteinander verbunden werden. Die Aufstellung erfolgt auf speziellen Betonfüßen oder Stahlständern, die Stabilität gewährleisten. Um die Standfestigkeit zu erhöhen, können Stützstreben, zusätzliche Betonblöcke oder Erdnägel verwendet werden, besonders in windigem oder unwegsamen Gelände.

Kaufen oder mieten

Beim Kauf eines Bauzaunes variiert der Preis je nach Material, Ausführung und Anbieter. Einfache Bauzaunelemente kosten etwa 20 bis 50 Euro pro Stück. Man kann den Bauzaun auch gebraucht erwerben, was zu niedrigeren Kosten führt.

Bauzäune können auch gemietet werden, was besonders bei kurzzeitigen Projekten oder Veranstaltungen sinnvoll ist. Die Aufwendungen für die Miete eines Bauzaunes liegen in der Regel bei etwa 1 bis 3 Euro pro Meter pro Woche.

 


Erschließung der Baustelle

Die Ergreifung der Maßnahmen für die Erschließung der Baustelle gehört zu den vordringlichen Punkten der Baustelleneinrichtung.

 

 

Die Erschließung der Baustelle für seinen Hausbau obliegt dem Bauherren. Die Bauunternehmen oder Fertighaushersteller haben in ihren Bau- und Leistungsbeschreibungen für diesen Bereich in der Regel keine eigenen Leistungen vermerkt, es sei denn, sie verfügen über eine Bau- und Leistungsbeschreibung nach den Mindestanforderungen der „Initiative kostengünstig qualitätsbewusst Bauen“.


Es ist daher Aufgabe des Bauherren, im Rahmen der Baustelleneinrichtung die notwendigen Maßnahmen für die Erschließung der Baustelle zu ergreifen.

Zuerst ist bei den einzelnen Versorgungsbetrieben die Erschließung des Baugrundstückes mit Bauwasser und Baustrom für den Hausbau sicherzustellen. Dies muß nicht gleichbedeutend mit der endgültigen Fertigstellungserschließung sein. Siehe hierzu auch die Erläuterungen im Ratgeber Grundstückskauf.
Damit mit dem Hausbau begonnen werden kann, sind auch provisorische Anschlüsse für Strom und Wasser denkbar.

Die Zufahrten von und zur Baustelle müssen auch für schwere LKW befahrbar sein. Bedenken Sie dabei, daß die Befahrbarkeit auch bei schlechtem Wetter, Regen oder Schnee gewährleistet sein muß.

Neben den Zufahrten müssen auch Plätze für die Anlieferung und Lagerung von Baumaterial für den Hausbau vorhanden sein. Bei Baumaßnahmen, die in den öffentlichen Verkehrsbereich hineinragen, sind unter umständen Signalanlagen und Absperrungen zu beantragen und zu erstellen.

Die Baustelleneinrichtung mit spezifischen Schutzmassnahmen, welche von mehreren Unternehmen benützt werden, wie Gerüste, Auffangnetze, Laufstege und Sicherungsmassnahmen für Baugruben wird von den am Bau beteiligten Unternehmen miteinander abgestimmt. Bei Ihrem Hausbau sollten Sie auf entsprechende Vereinbarungen im Bauwerkvertrag besonders achten. Die Koordination der Maßnahmen obliegt dann dem Bauleiter.

Letztendlich kann es, speziell im Sommer erhebliche Beeinträchtigungen der Nachbarschaft durch Staubentwicklung auf der Baustelle geben. Auch dafür ist bei der Vorbereitung für Ihren Hausbau Vorsorge zu treffen, damit die neue Nachbarschaft nicht zerbricht, ehe sie begonnen hat.