Parkett - Werte, die zählen

1. Was ist Parkett?
2. Arten von Parkett
Massivparkett
Mehrschichtparkett
Fertigparkett
3. Parkettarten im Überblick
4. Aufbau und Schichten von Parkett
5. Verlegemuster & Techniken
6. Parkett und Raumklima
7. Vorteile und Nachteile von Parkett
8. Pflege und Reinigung
9. Fazit
Parkett ist ein Holzboden, der durch seine natürliche Optik, seine Strapazierfähigkeit und sein angenehmes Laufgefühl überzeugt. Es besteht entweder aus massivem Holz oder aus mehreren Holzschichten, die miteinander verleimt sind. Parkett bringt Wärme und Charakter in jeden Raum – ob klassisch, modern oder rustikal.
Das Parkett als Fußbodenbelag kann nach verschiedenen Kriterien eingeteilt werden. Grundsätzlich unterscheidet man das Massivparkett und das Fertigparkett. Beim Massivparkett, das immer ein Echtholzparkett ist, kennen wir für die Verwendung beim Hausbau das Mosaikparkett, das Lamparkett und das Stabparkett. Allen gemeinsam ist die Exklusivität und das Wohlfühlen beim Wohnen auf Parkett.
Parkett unterscheidet sich nicht nur in seinem Aufbau (massiv vs. mehrschichtig), sondern auch in seinen konkreten Formaten und Typen. Diese sind entscheidend für die Optik, Haptik, Verlegungsweise und Langlebigkeit. Nachfolgend findest du einen detaillierten Überblick über die wichtigsten Parkettarten:
Besteht aus einem Stück Holz (massiv), 100 % Natur. Lässt sich mehrfach abschleifen und hält – bei guter Pflege – mehrere Jahrzehnte.
Das Stabparkett ist das klassische Echtholzparkett, ein Parkett, das ewig hält. Die Parkettbretter haben umlaufend Nut und Feder und werden als Einzelstäbe in den Maßen 500 x 70 mm angeboten.
Stärke: meist 16–22 mm
Einzelne Holzstäbe, meist Nut & Feder
Sehr langlebig und renovierbar
Muss verklebt oder genagelt werden
Ideal für Fischgrät- und Würfelmuster
Ein Mosaikparkett kann besonders abwechselungsreich für die Gestaltung des Fußbodens eingesetzt werden. Es besteht aus 8 mm Vollholzbrettern mit einer Breite bis 25 mm und einer Länge bis 165mm. Die Parkettbretter sind auf ein Netz geklebt, haben keine Nut- und Feder- Verbindung und werden vollflächig verklebt. Das Parkett wird nach der Verlegung geschliffen und behandelt.
Stärke: ca. 8 mm
Kleine Lamellen auf Netz oder Papier
Besonders geeignet für kreative Muster
Wird vollflächig verklebt
Günstiger als Stabparkett
Sehr robust, oft in gewerblichen Bereichen eingesetzt
Aus Verschnittmaterial der Industrie
Rustikales Erscheinungsbild
Stärke: ca. 10–22 mm
Gute Wahl für stark frequentierte Räume
Ein weiterer Holzfußboden, der eine besondere Gestaltung zulässt, ist das Lamparkett. Für das Lamparkett gelten die gleichen Verlegeangaben, wie für das Mosaikparkett. Die Parkettstäbe sind jedoch großflächiger, sie sind meist 10 mm stark haben eine Breite bis 50 mm und eine Länge bis 250 mm.
Stärke: ca. 10 mm
Massivholzelemente ohne Nut und Feder
Muss vollflächig verklebt werden
Preiswertere Alternative zum Stabparkett
Gut abschleifbar, langlebig
Das Fertigparkett ist für den Hausbau mit viel Eigenleistungen besonders geeignet. Das 2-schichtige oder 3-schichtige Fertigparkett wird als ein günstiger Holzfußboden angeboten.
Beim Fertigparkett sind die einzeln zu verlegenden Bretter aus Massivholz schon fertig versiegelt auf eine Trägerschicht aus billigerem Nadelholz aufgebracht. Dadurch können ganze Platten, mit Nut und Feder verbunden, verlegt werden.
Ein Mehrschichtparkett besteht aus zwei oder drei Schichten. Die oberste Schicht ist aus Edelholz (Nutzschicht), darunter stabilisierende Schichten (z. B. Fichte, HDF).
2-Schicht-Parkett: Besonders gut für Fußbodenheizung, da geringer Wärmedurchlasswiderstand
3-Schicht-Parkett: Stabiler und einfacher zu verlegen (oft mit Klicksystem)
Einfacher zu montieren, oft schwimmend verlegbar
Meist werkseitig lackiert oder geölt
Dünne Edelholzschicht (unter 1 mm) auf HDF-Träger (Furnierboden)
Günstig, aber nicht renovierbar
Leicht zu verlegen (Klicksystem)
Weniger langlebig – für Mietwohnungen oder kurzfristige Nutzung
Ein Parkettboden besteht – je nach Art – aus verschiedenen Schichten:
Nutzschicht: Sicht- und Lauffläche aus Echtholz (z. B. Eiche, Buche, Ahorn)
Trägerschicht: Holzwerkstoff (z. B. Fichte, HDF) sorgt für Stabilität
Gegenzug: Stabilisiert das Quell- und Schwindverhalten
Je dicker die Nutzschicht, desto öfter kann der Boden renoviert werden.
Das Verlegemuster beeinflusst nicht nur die Optik, sondern auch die Raumwirkung. Kleine Räume können durch bestimmte Muster größer wirken, während große Flächen durch kreative Verlegearten betont werden können.
Elegant, historisch, ideal für Altbau oder hochwertige Räume
Klassisch = 90° Winkel, Französisch = 45°/60°
Aufwendig zu verlegen
Besonders beliebt bei Stabparkett
Versetzte Reihen um die halbe Länge
Zeitloser Look, einfach zu verlegen
Sehr beliebt im Wohnbereich
Unregelmäßig versetzte Dielen
Natürlich und lebendig
Ideal für große Flächen, da weniger Wiederholung
Mehrere parallele Stäbe im Quadrat, 90° versetzt zu benachbarten
Geometrisch, ruhig, edel
Sehr dekorativ, auch bei Mosaikparkett beliebt
Kombination aus Längsstäben und Querleisten
Erinnert optisch an eine Leiter
Interessant für Flure und moderne Räume
Alle Stäbe/Dielen sind fluchtend verlegt
Geradlinig und ruhig
Besonders geeignet bei Dielenoptik
Verlegung schräg zu den Raumwänden (z. B. 45°)
Wirkt großzügig, besonders bei kleinen Räumen
Aufwendiger beim Zuschnitt
Ohne Verklebung, Parkettelemente liegen lose auf Trittschalldämmung
Ideal bei Klicksystemen
Einfach zu verlegen, aber nicht abschleifbar
Etwas höhere Trittlautstärke
Feste Verbindung mit dem Untergrund (z. B. Estrich)
Höhere Stabilität, bessere Wärmeleitung bei Fußbodenheizung
Unverzichtbar bei Massivparkett
Leiser & langlebiger, dafür teurer in der Verlegung
Nur bei Massivparkett auf Holzunterbau möglich
Selten bei Neubauten, aber im Altbau häufig
Sehr stabil und traditionell
Parkett ist für alle ebenen Untergründe beim Hausbau geeignet. Jeder Parkettboden mit einer Nutzschicht ab ca. 3,5 mm ist gut schleifbar. Bei einer Versiegelung mit Öl oder Wachs ist auch ein teilweises Nachbessern möglich, kleinere Beschädigungen kann man aber generell nur durch Abschleifen und Neuversiegeln des gesamten Parkettfußbodens beseitigen.
Das Parkett kann in lackierter, geölter oder roher Oberflächenausführung angeboten werden. Eine in mehreren Schichten lackierte Oberfläche des Massivparketts bietet einen glatten und elastischen Holzboden ohne Riefen und Strukturen.
Für ein geöltes Parkett werden natürlich gehärtete Öle verwendet. Ein geöltes Massivholzparkett begünstigt ein gesundes Raumklima und lässt das Naturprodukt als solches seine eigene Wirkung entfalten.
Holz ist ein hygroskopischer Werkstoff – es nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Dadurch trägt Parkett aktiv zu einem gesunden Raumklima bei.
Raumtemperatur: 20–22 °C
Luftfeuchtigkeit: 40–60 %
Bei zu trockener Luft kann sich das Holz zusammenziehen → Fugenbildung
Luftbefeuchter und regelmäßiges Lüften helfen, Schwankungen auszugleichen
Parkett ist pflegeleicht, wenn es richtig behandelt wird.
Tipps:
Trocken reinigen mit Besen, Staubsauger (Parkettdüse)
Feucht wischen nur mit nebelfeuchtem Tuch
Spezielle Parkettreiniger verwenden
Möbel mit Filzgleitern ausstatten
Feuchtigkeitspfützen sofort entfernen
Versiegeltes Parkett ist pflegeleichter, geöltes wirkt natürlicher, braucht aber mehr Pflege.
Parkett Fußboden ist ein hochwertiger und natürlicher Bodenbelag, der durch seine warme Ausstrahlung, seine Individualität und seine lange Lebensdauer überzeugt. Wer auf Qualität und Nachhaltigkeit setzt, wird mit einem Parkettboden nicht nur das Raumklima verbessern, sondern auch langfristig Freude an einem edlen Wohnambiente haben.
Tipp: Sie möchten wissen, welche Parkettart am besten zu Ihrem Zuhause passt? Lassen Sie sich von Fachhändlern beraten oder nutzen Sie digitale Bodenplaner zur Visualisierung. Weitergehende Informationen finden Sie auch in unseren nachstehenden Blogartikeln!
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