Hausbautipps24 - Der Hausbau
Der Traum vom eigenen Haus beginnt mit vielen Fragen – wir geben die Antworten. Ob Sie planen, selbst zu bauen, einen Anbau oder Umbau zu errichten, eine Immobilie zu kaufen oder bestehendes Eigentum zu renovieren oder modernisieren: Unser umfassender Hausbau-Ratgeber bietet gebündeltes Wissen zu allen wichtigen Themen rund ums Eigenheim
Wir informieren Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau.
Fazit: Gut geplant ist halb gebaut
Unsere Plattform bietet gebündeltes Know-how für jede Phase des Hausprojekts. Egal, ob Sie gerade erst anfangen zu träumen oder schon den Bauantrag in der Hand halten - Sie finden hier verlässliche Informationen, Inspiration und Tools, die Sie auf dem Weg in Ihr neues Zuhause begleiten.
Motivation für den Hausbau heute
Mögliche Motivationen für den Hausbau heute sind, je nach persönlicher Lebenssituation und Zielsetzung:
Persönliche Freiheit und Unabhängigkeit
Du kannst deine eigenen Wünsche umsetzen. Du bestimmst Grundriss, Stil, Materialien und musst keine Kompromisse wie bei bestehenden Immobilien eingehen. Du bezahlöst keine Miete mehr. Statt monatlich Geld zu „verbrennen“, baust du Vermögen auf.
Langfristige Investition und Sicherheit
Ein eigenes Haus ist eine sehr gute Wertanlage. Immobilien sind in der Regel wertstabil, besonders in guten Lagen. Ein eigenes Haus ist für viele ein entscheidender Beitrag zur Altersvorsorge, denn mietfreies Wohnen im Ruhestand entlastet enorm. Die Familie ist abgesichert, denn ein eigenes Heim bedeutet Stabilität für Partner*in und Kinder.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Der Hausbau heute wird nach modernen Baustandards durchgeführt. Du kannst auf erneuerbare Energien setzen, denn Wärmepumpen, Solaranlagen sorgen für hohe Energieeffizienz. Moderne Baustoffe für den Hausbau bestehen aus nachhaltigen Materialien und sind in der Regel umweltfreundlich.
Finanzielle Aspekte
Die aktuell immer noch relativ niedrigen Bauzinsen erlauben eine historisch günstige Baufinanzierung, was sich langfristig lohnen wird.
Manche Finanzierungsmodelle können steuerlich attraktiv sein, z.B. durch Steuervorteile bei Vermietung oder Doppelhaus. Wer energieeffizient baut, hat Anspruch auf die Förderung der KfW-Bank.
Staatliche Zuschüsse und Kredite für energieeffizientes Bauen können die Finanzierungskosten senken.
Lebensqualität und Standortvorteile
Sehr viele Menschen zieht es heute raus aus der Stadt. Ein Haus im Grünen kann mehr Ruhe, Raum und Natur bedeuten.
Ein eigener Hausbau ermöglicht Platz für Hobbys und Homeoffice. Garten, Werkstatt, Arbeitszimmer, all das ist im eigenen Haus kein Problem.
Die einzelnen Etappen beim Hausbau
1. Planungsphase
Die Planungsphase beim Hausbau verfolgt das Ziel, Grundlagen zu schaffen und endgültige Entscheidungen zu treffen. Zu den wichtigsten Vorbereitungen gehört eine Bedarfsanalyse, bei der die Größe des Hauses, die Zimmeranzahl, der Architekturstil und das Budget festgelegt werden.
Auf der Basis der Bedarfsanlayse erfolgt die Grundstückssuche mit anschließendem Grundstückskauf. Gleichzeitig setzt auch die Finanzierungsplanung ein. Hypothekenkredit, Eigenmittel und Fördermittel (z. B. Durch die KfW-Bank) müssen beantragt werden.
Der nächste Schritt ist die Beauftragung einer Baufirma oder eines Architekten, um die Entwurfsplanung zu erstellen. Erste Skizzen für die Raumaufteilung müssen abgesegnet werden.
Ein passendes Bauunternehmen zu finden ist einer der wichtigsten Schritte beim Hausbau – schließlich hängt die Bauqualität, die Termintreue und letztlich dein Wohlbefinden davon ab. Hier sind die wichtigsten Tipps und Schritte, um ein gutes Bauunternehmen zu finden:
Recherche für ein Hausbau-Unternehmen
Du kannst auf Online-Plattformen suchen oder bei Unternehmen wie „Wer liefert was“. Aber auch Immobilienforen und Erfahrungsberichte im Internet können hilfreich sein. Lokale Empfehlungen durch Familie, Nachbarn, Architekten und Bauherren anderer Objekte können zum geeigneten Bauunternehmen führen. Man kann auch Baustellen vor Ort besuchen, denn wer dort arbeitet, könnte ein Kandidat sein.
Wichtige Auswahlkriterien sind:
Erfahrung und Referenzen: Gibt es vergleichbare Projekte?
Zertifikate und Mitgliedschaften: Z. B. in der Handwerkskammer, Baugewerbeverband
Festpreisangebot möglich?
Eigenleistungen erlaubt? (wenn du selbst mitarbeiten willst)
Kommunikation & Erreichbarkeit: Klar, ehrlich, transparent?
Bonität und Insolvenzfreiheit: z. B. über eine SCHUFA-Auskunft oder Handelsregister
Angebote einholen und vergleichen
Du solltest mindestens 3 Angebote einholen. Achte dabei auf:
eine detaillierte Leistungsbeschreibung, einen Zahlungsplan, der angemessene Zahlungen gemäß dem Baufortschritt vorsieht, klare Zuordnung der Inklusivleistungen damit keine versteckten Zusatzkosten entstehen können, Bestätigung der Garantie und Gewährleistungsfrist (nach BGB: 5 Jahre) und immer daran denken,
der Preis ist wichtig – aber er ist nicht das einzige Kriterium!
Vertrag und Absicherung
Prüfung nachfolgender Kriterien:
Bauvertrag nach BGB oder VOB/B?
Baubeginn und Fertigstellungstermine
Strafzahlungen bei Verzug?
Bauzeitgarantie
Bauleistungsversicherung und Bauherrenhaftpflichtversicherung abschließen
Als letzter Schritt ist dann eine Bauanzeige oder ein Bauantrag bei der Baubehörde einzureichen.
2. Bauvorbereitung
Das Ziel der Bauvorbereitungsphase ist es, alles für den Baubeginn vorzubereiten. Dazu gehören insbesondere:
- Baugenehmigung erhalten
- Detaillierte technische Pläne für die Hausplanung
- Bauvertrag und Versicherungen abschließen
- Baugrunduntersuchung (Bodengutachten) durchführen
- Erschließung des Grundstücks für Wasser, Strom, Abwasser, Kabel- und Internetanschluss. etc.
- Baustelleneinrichtung
3. Rohbauphase
Zum Abschluss der Rohbauphase muss das „Gerüst“ des Hauses stehen. Die einzelnen Zwischenphasen sind dabei
- Aushub
- Bodenplatte oder Keller errichten
- Mauerwerk oder Fertigbauteile errichten
- Decken und Dachstuhl setzen
- Dach eindecken
- Fenster und Außentüren einsetzen
- Am Ende wird das Richtfest gefeiert.
4. Ausbauphase
Die Ausbauphase widmet sich ganz dem Innenausbau und der Haustechnik. Im einzelnen geht es dabei um die Gewerke
- Elektro- und Sanitärinstallationen
- Heizung und Lüftung
- Wärmedämmung und Innenputz
- Estrich gießen
- Trockenbau (z. B. Trennwände)
- Bodenbeläge und Fliesen
- Maler- und Tapezierarbeiten
- Sanitärobjekte und Innentüren montieren
5. Abschluss und Übergabe
Mit der Bezugsfertigkeit wird das Haus übergeben. Die Endabnahme erfolgt durch den Bauleiter oder einen Gutachter. Das ist die Gelegenheit, eine Mängelliste zu überprüfen und die Mängel zu beheben. Danach erfolgt die förmliche Hausübergabe / Schlüsselübergabe und der Einzug (Umzugsfirma frühzeitig beauftragen) kann in Angriff genommen werden. Dafür muss rechtzeitig eine Anmeldung bei den Versorgern (Gas, Wasser, Strom, Telefon) und beim Einwohnermeldeamt erfolgen.
6. Nach dem Einzug
Nach dem Einzug ist es an der Zeit, die Außenanlagen zu gestalten. Garten, Terrasse, Carport oder Garage müssen angelegt und eventuelle Restarbeiten oder Nachbesserungen müssen erledigt werden.
Eine Übersicht über die Themen, die auf dem Informationsportal Hausbautipps24 im Rahmen des Hausbaus behandelt werden, findet sich nachstehend. Einfach anklicken und schon sind Sie im entsprechenden Bereich.
Außenanlagen
Garagen und Carports
Swimmingpool
Terrassen und Balkone
Wintergarten
Wege und Zäune
Bauplanung
Baustoffe
Bauteile
Dämmstoffe
Ziegel
Bauweise
Barrierefrei bauen
Fertighaus
Holzhaus
Massivhaus
Ökologisches Bauen
Klimaschutz
Haustechnik
Elektro
Heizungstechnik
Sicherheit
Innenausbau
Badezimmer
Fenster
Fußboden
Küchen
Ratgeber
Anbau
Badezimmer
Bauvertrag
Fenster
Fertighaus
Grundstückskauf
Hausbau
Hausbaufinanzierung
Solarenergie
Versicherungen beim Hausbau
Wintergarten
Unsere neuesten Blogbeiträge:
Hausbau / Fenster: Licht und Luft in fensterlosen Räumen - das ermöglicht der Tageslicht-Spot (von VELUX) in der Etage unter dem Dachboden. Ob im Bad, Flur oder Ankleidezimmer: Durch eine kleine Scheibe auf dem schrägen Dach gelangt Sonnenlicht in ein reflektierendes Aluminiumrohr und wird in die Etage unter dem Dachboden geleitet. Dort sorgt eine spezielle Streuscheibe dafür, dass der darunter liegende Raum gleichmäßig mit viel natürlichem Licht ausgeleuchtet wird.
Vor Beginn der stürmischen Jahreszeit: Tipps für ein sturmsicheres Dach
Wer sein Dach rechtzeitig auf Sturmsicherheit überprüfen lässt, kann den ersten Herbststürmen gelassen entgegen sehen
Hausbau / Dach: Wenn der Herbst naht und die ersten schweren Stürme und Regenfälle drohen, muss das Dach wieder großen Belastungen trotzen. Ist das Hausdach alt oder marode, können sich in stürmischen Zeiten leicht einzelne Deckmaterialien aus der Gesamtkonstruktion lösen und dabei erheblichen Schaden anrichten, welcher mitunter sogar Regressansprüche nach sich zieht.Baustoffe für Aussenwände
Bevor die einzelnen Baustoffe, die zur Errichtung von Außenwänden beim Hausbau verwendet werden, einer genaueren Betrachtung unterzogen werden, hier ein Überblick über die diversen Material - Möglichkeiten, eine Hauswand zu errichten.
Mauerwerkswände
Hausbau mit Mauerziegel für Aussenwände
Material: Ton, Lehm oder tonigen Massen
Arten: Vollziegel, Lochziegel (Hochloch, Langloch), Vormauerziegel, Klinker, Wärmedämmziegel, Leichtlanglochziegel, hochfeste Ziegel, Keramikklinker
Hausbau mit Wärmedämmziegel (sind immer für Aussenwände bestimmt)
Material: gebrannter Ton mit beigemengten Luftporenbildnern
Arten: durch Beimengung verschiedener Stoffe kann die Wärmedämmung weiter verbessert werden, sodaß qualitativ unterschiedliche Wärmedämmziegel entstehen
Hausbau mit Kalksandstein (KS) für Aussenwände
Material: Kalk, Quarzsand
Arten: KS – Vollsteine, KS – Loch- und Hohlblocksteine, KS – Blocksteine,
KS – Planblocksteine, KS – Bauplatten, KS - Vormauersteine, KS – Verblender
Hausbau mit Leichtbetonsteinen
Material: Zement, Bims, Ziegelsplitt, Blähton
Arten: Vollsteine, Vollblocksteine, Hohlblocksteine,
Hausbau mit Porenbetonsteinen für Aussenwände
Material: Quarzsand, Kalk, Wasser, Aluminiumpulver
Arten: Porenbetonblocksteine, Porenbetonplanblocksteine, Porenbetonbauplatten
Hausbau mit Lehmsteinen (selten für Aussenwände eingesetzt)
Material: Lehm, mit Beimischungen von Hanf, Holz, Häcksel, Blähton
Arten: Massivlehmsteine, Leichtlehmsteine
Hausbau mit Schalungssteinen und Schalungselementen
Material: Hartschaum, Holzspanbeton, Holzwolleleichtbauplatten
Arten: Deckenrandsteine, Sturzschalen,
Stürze für den Hausbau
Material: Stahlbeton, ummantelte Stahlträger
Arten: Balken, Bögen, Schalsteine, Trogsteine
Hausbau mit Beton und Leichtbetonwänden
Stahlbetonfertigteile
Material: bewehrter Beton, Beton mit Stahleinlagen
Arten: großformatige Fertigteile
Spannbeton beim Hausbau
Material: bewehrter Beton,
Arten: großformatige Fertigteile
Leichtbeton beim Hausbau
Material: Beton mit Zusätzen von Blähton, Blähschiefer, Bims
Arten: großformatige Mauersteine
Hausbau mit Porenbeton für Innen- und Aussenwände
Material: dünnflüssiger Beton mit Zusatz von Aluminiumpulver
Arten: großformatige Mauersteine
Im Beton – Bereich gibt es noch Stahlbeton-Wandelemente, Sichtbeton, Waschbeton und Betonsteine als Baumaterial für Außenwände.
Mauerziegel und Ziegelstein
Mauerziegel werden aus gebranntem Ton, Lehm oder tonigen Massen hergestellt. Sie sind ein künstlicher Mauerstein, der auch Ziegelstein genannt wird und seit Jahrhunderten für den Hausbau Verwendung findet.Die Technik des Herstellens von Ziegelsteinen ist uralt. Die Steine müssen vor dem Brennen vorgetrocknet werden, dann werden Sie in Öfen, früher in Meilern, bei Temperaturen zwischen 900° und 1100° C gebrannt.
Die Ziegelsteine (Mauerziegel) kann man nach ihrer Verwendung beim Hausbau in die Bereiche
Außenwandziegel, Innenwandziegel, Deckenziegel, Akustikziegel, Pflasterklinker, Fußbodenklinker und Dachziegel einteilen.
In diesem Abschnitt geht es um die Außenwandziegel beim Hausbau.
Mauerziegel werden auch Ziegelsteine genannt und können folgende Bezeichnungen haben:
- Planziegel
- Blockziegel
- Hochlochziegel
- Schallschutzziegel
- Block-Winkelziegel
- Block-Anschlagziegel
- Leichtziegel-Schalen
- Deckenrandziegel
- Eckziegel
- Ergänzungsziegel
- Höhenausgleichsziegel
- Schallschutzziegel
- Standardziegel
- Teilbarer Ziegel
Außenwandziegel – Mauerziegel- Arten
Hier unterscheiden wir die Ziegelsteine als Hintermauerziegel, Vormauerziegel und Klinker.Hintermauerziegel
Hintermauerziegel finden im Hausbau bei zweischaligem Mauerwerk für die hintere der beiden Mauern Verwendung. Es ist daher nicht erforderlich, daß diese Mauerziegel frostbeständig sind. Da mit den Hintermauerziegeln auch keine Verwendung als Sichtmauerwerk vorgesehen ist, ist auch die Oberflächenstruktur unbedeutend, denn die wird verputzt oder verblendet. Hintermauerziegel dienen beim Hausbau zu Errichtung sowohl tragender, als auch nichttragender Außen- und Innenwände und können, je nach Anforderungsprofil, unterschiedliche Druckfestigkeiten und Formate haben.
Die Hintermauerziegel werden als Vollziegel, Lochziegel, Porenziegel Mauertafelziegel oder Wärmedämmziegel hergestellt.
Für eine gute Wärmedämmung, wie sie beim heutigen Hausbau erforderlich ist, sind großformatige Mauerziegel, mit zahlreichen Lochungen (Hochlochziegel) oder Poren (Porenziegel), besonders geeignet. Mit diesen großformatigen Hintermauerziegeln kann man eine Mauer in wesentlich größerer Geschwindigkeit herstellen.
Um eine besonders gute Schalldämmung beim Hausbau zu erzielen, verwendet man als Hintermauerziegel die sehr schweren Vollziegel, die dann auch als Schallschutzziegel bezeichnet werden.
Vollziegel
Als Vollziegel bezeichnet man Mauerziegel, die vollkommen aus dem Ziegelmaterial, wie Ton, Tonmergel oder Kalksandstein bestehen. Als Vollziegel wird auch ein Hintermauerziegel bezeichnet, wenn er über 85 % des Materials aufweist, der Lochanteil kann also bis 15% betragen. Vollziegel sind aufgrund ihrer Bauweise sehr schwer und schlecht wärmedämmend. Dagegen ist die Schalldämmung von Vollziegeln sehr gut, weshalb sie beim Hausbau auch in diesem Bereich häufig eingesetzt werden.Lochziegel
Alternativ zum Vollziegel gibt es den Lochziegel. Der Lochziegel ist ein Mauerziegel, der von Löchern durchzogen ist, wodurch eine bessere Wärmedämmung erreicht wird. Weiterhin erreicht man durch die Löcher, die einen erhebliche Teil des Gesamtvolumens des Hintermauerziegel ausmachen können, eine beträchtliche Gewichtsreduzierung. Ein zusätzlicher Nutzen für die Kosten beim Hausbau ergibt sich daraus, daß durch die Lochanteile von bis zu 50% natürlich auch bis zu 50% Material gespart werden kann.Bei den Mauerziegeln unterscheidet man zwei Arten von Lochziegeln, den Hochlochziegel und den Langlochziegel.
Hochlochziegel
Beim Hochlochziegel verläuft die Lochung senkrecht zur Auflagefläche des Hintermauerziegels, wodurch eine bessere Tragfähigkeit gewährleistet ist.Die Einteilung der Hochlochziegel erfolgt nach der Größe des Querschnitts ihrer Lochung in die Gruppen
A mit Lochquerschnitt unter 2,5 cm
B mit Lochquerschnitt unter 6,0 cm
C mit Lochquerschnitt unter 16,0 cm
Der Anteil der Lochfläche am gesamten Mauerziegel kann zwischen 15 und 50% liegen.
Hochlochziegel finden beim Hausbau sowohl für tragende als auch für nichttragende Mauerwände Verwendung.
Eine besondere Art der Lochziegel sind die Leichthochlochziegel, die infolge ihrer besonderen Struktur einen hohen Wärmeschutz bieten. Leichthochlochziegel haben einen Lochanteil von etwa 50% der Grundfläche des Ziegels. Darüber hinaus ist das Ziegelmaterial, zusätzlich porosiert. Infolge des großen Luftporenanteils erreichen diese Mauerziegel eine besonders hohe Wärmedämmung.
Langlochziegel
Beim Langlochziegel verläuft die Lochung waagerecht zur Auflagefläche des Lochziegels, dadurch hat dieser Hintermauerziegel eine nicht so gute Tragfähigkeit. Die Verwendung erfolgt daher beim Hausbau auch meist nur für nichttragende Wände.Die Langlochziegel werden auch als Lochkammerziegel oder Hohlkammersteine bezeichnet. Sie werden aus den gleichen Materialien wie der Vollziegel hergestellt, bestehen aber zu einem sehr großen Anteil aus Hohlräumen.
Mauertafelziegel
Die Herstellung vorgefertigter Wandtafeln aus Mauerziegeln ist beim Hausbau seit langem bekannt und verbreitet. Die dazu verwendeten Mauertafelziegel unterscheiden sich nur dadurch von den üblichen Mauerziegeln, dass anstelle der Griffschlitze große Aussparungen vorgesehen sind, die in der Mauertafel senkrecht durchlaufende Kanäle ergeben, was ihrer Eignung als Hintermauerziegel sehr entgegenkommt.Der Herstellungsprozess verläuft im wesentlichen wie beim Vollziegel. Zur Verarbeitung der Mauertafelziegel ist Normal-, Leicht- oder auch Dünnbettmörtel geeignet.
Heute werden Mauertafelziegel im Hausbau hauptsächlich in Großformaten als Hintermauerziegel und für den Innenausbau und für nichttragende Innenwände genutzt.
Wärmedämmziegel
Ziegel aus gebranntem Ton, dem Polystyrolgranulat oder Sägemehl als Zuschlagsstoffe beigemischt werden, damit sich Luftporen bilden, nennt man Wärmedämmziegel. Die Zuschlagstoffe, also Sägemehl und Granulat, gasen beim Brennen der Ziegel rückstandsfrei aus und hinterlassen eine Vielzahl feiner Poren, die für die guten Wärmedämmeigenschaften sorgen.Mauerziegel in der Form des Wärmedämmziegel sind beim heutigen Hausbau unverzichtbar, sie zeichnen sich auch durch geringes Gewicht, hohe Druckfestigkeit und gute Wärmespeicherfähigkeit aus. Ihr günstiges Verhalten gegenüber Feuchtigkeit im Stein sorgt für ein angenehmes Raumklima, das oft zitierte Wohlfühlklima.
Vormauerziegel und Klinker
Vormauerziegel
Vormauerziegel, wie auch Klinker, sind als Außenmauerwerk konzipiert. Sie haben beim Hausbau die Aufgabe, das Hintermauerwerk vor Witterungseinflüssen zu schützen. Sie müssen frostbeständig und regenabweisend sein und haben daher eine höhere Festigkeit und eine geringere Wasseraufnahmefähigkeit als Hintermauerziegel.
Zusätzlich ist es zwingend erforderlich, daß die Vormauerziegel, zumindest wenn sie als Sichtmauerwerk, bei Klinker ist das immer der Fall, ausgeführt werden, eine entsprechende Oberfläche aufweisen können. Aufgrund ihrer Konstruktion als besonders witterungsfestes Material, ist ein Verputzen oder Verkleiden nicht erforderlich.
Für den Hausbau gibt es Vormauerziegel nur in kleineren Größen, die in den für die vorgesehene Verwendung möglichen Ausführungen, nämlich Vormauer-Vollziegel (VMz) und Vormauer-Hochlochziegel (VHLz) zu haben sind.
Neben den optischen Qualitäten und Möglichkeiten haben die Vormauerziegel auch die Aufgabe, witterungsbedingte Einflüsse von der Hintermauerwand und der Dämmung abzuhalten.
Die Vormauerziegel müssen dem Hausbau einen umfassenden Regenschutz bieten. Eventuelle Feuchtigkeit von außen wird von den Vormauerziegeln aufgenommen und nach dem Regen schnell wieder nach außen abgegeben. Auch bei Dauer- oder Schlagregen darf so keine Nässe in das Wandinnere gelangen.
Die Hauswand wird durch die Vormauerziegel auch vor Hitze und Kälte geschützt. Ein Hausbau mit Vormauerziegelfassade hat innen immer ein angenehmes Klima, da sich die Wärme des Tages in der Außenwand speichert und in der Nacht wieder abgibt. Das Haus heizt sich dadurch auch im Sommer nicht auf.
Im Winter hingegen bleibt die Kälte draußen. Durch die Konstruktion der zweischaligen Wand ist jedes Wärmedämmniveau technisch machbar. Der Hauptfeind der Wärme beim Hausbau, die Feuchtigkeit, kommt nicht an die Hinterschale des Mauerwerks heran und die direkte Kälteeinwirkung wird dadurch erheblich gemindert.
Klinker
Klinker, die bekanntesten Vormauerziegel, sind eine besondere Form der Vollziegel. Diese Vormauerziegel haben eine besondere Härte und Dichtigkeit, da sie bei so hohen Temperaturen gebrannt werden, dass die Oberfläche zu sintern (schmelzen) beginnt. Der Erfolg ist, dass sie dadurch besonders widerstandsfähig gegen schädliche Umwelteinflüsse aller Art werden. Die für den Hausbau notwendige Beständigkeit gegen Verwitterung ist optimal gewährleistet.Als typische Vormauerziegel können sie durch den Mörtel direkt mit dem Mauerwerk verbunden werden. Klinker kann man aber auch, was recht häufig geschieht, als zusätzliche Schale mit einer etwa 5 -6 cm dicken Luftschicht zwischen Hausmauer und Verblendmauerwerk einsetzen.
Wir kennen die Klinker als Hochlochklinker, Vollklinker, Keramik-Vollklinker und Keramik-Hochlochklinker.
Hochlochklinker und Keramiklinker sind in verschiedenen Formen, Farben, Oberflächenarten und Lochanteilen zu erhalten. Sie eignen sich daher bei jedem Hausbau bestens zur Herstellung eines Sicht- oder Verblendmauerwerks.
Kalksandstein
Kalksandstein ist beim heutigen Hausbau für die Erstellung der Aussenwände nicht mehr wegzudenken.Zur Herstellung von Kalksandstein wird Branntkalk mit Sand im Verhältnis 1:12 vermischt und mit Kalziumkarbonat als Bindemittel versetzt. Mit Pressen werden daraus Steinrohlinge geformt. Die Steinrohlinge werden unter geringem Energieaufwand bei Temperaturen von 200 bis 220°C unter Dampfdruck etwa vier bis acht Stunden gehärtet. Besonders interessant ist, das bei der Verarbeitung dieser heimischen Rohstoffe keine umweltbelastenden Rückstände anfallen.
Kalksandsteine werden für alle Innen- und Aussenwände beim Hausbau eingesetzt. Sie sind maßgenau, druckfest, schalldämmend, Wärme und Feuchte speichernd bzw. regulierend und können wirtschaftlich verarbeitet werden.
Alle gängigen Mauerstein-Formate, angefangen von kleinformatigen Mauersteinen im Dünnformat (DF) und Normalformat (NF) zur Handvermauerung über Blocksteine (Schichthöhe 25 cm) bis hin zu großformatigen Kalksandsteinen (KS XL) mit Schichthöhen von 50 cm bzw. 62,5 cm werden in Deutschland hergestellt und beim Hausbau eingesetzt.
Für die Erstellung der Aussenwände sind sowohl Kalksandsteine für Normalmörtel (Lagerfugendicke 12 mm) als auch KS-Plansteine für Dünnbettmörtel (Lagerfugendicke 2 mm) erhältlich.
Besonders wirtschaftlich beim Hausbau sind KS-Plansteine und großformatige KS XL, da diese mit Dünnbettmörtel verarbeitet werden. KS-E-Steine ermöglichen die Verlegung der Elektroinstallation ohne daß aufwendige Arbeiten für Schlitzen und Fräsen der Steine notwendig werden.
Der Kalksandstein ist preiswert, feuerfest, hochbelastbar und langlebig. Aufgrund der hohen Druckfestigkeit des Steins erfüllen bereits geringe Wanddicken die statischen Anforderungen beim Hausbau. Dadurch kann eine Menge Material eingespart werden, was zu einer Vergrößerung der Wohnfläche bei gleichem Rohbaumaß führt. Der Kalksandstein ist im Hausbau mit seiner besonders hohen Rohdichte prädestiniert für exzellenten Lärmschutz nach außen aber auch von Raum zu Raum.
Kalksandstein sorgt für ein ausgezeichnetes Wohnklima. Wenn eine Außenwandkonstruktion aus Kalksandstein als zweischaliges Mauerwerk oder KS-Thermohaut gewählt wird, hält die Aussenwand ganzjährig ein ausgeglichenes Temperaturniveau. Das bedeutet für Ihren Hausbau, daß es im Sommer angenehm kühl ist und im Winter mollig warm. Besonders günstig für das Raumklima ist auch die geringe Differenz von der inneren Oberflächen- zur Raumtemperatur. Dadurch kann die Raumfeuchtigkeit nicht kondensieren.
Leichtbeton und Leichtbetonsteine für beste Wärmedämmung
Beim heutigen Hausbau werden die Außenwände häufig mit Leichtbeton errichtet. Leichtbeton ist eine spezielle Art von Beton, die durch die Verwendung leichter Zuschlagstoffe oder durch die Einführung von Luftporen eine geringere Dichte aufweist als herkömmlicher Beton. Leichtbeton wird hauptsächlich in Bereichen eingesetzt, in denen eine Reduzierung des Eigengewichts von Baukonstruktionen erforderlich ist, ohne die statische Tragfähigkeit zu beeinträchtigen. Leichtbeton bietet zudem gute Dämm- und Isoliereigenschaften.
Leichtbetonsteine werden aus einer Mischung von Zement, Wasser und leichten Zuschlagstoffen wie Blähton, Bims, Perlit oder Recyclingmaterialien hergestellt. Die leichten Zuschlagstoffe sind porös, wodurch der Beton eine geringere Dichte erhält und gleichzeitig wärmedämmende Eigenschaften erlangt. Nach dem Mischen wird der Leichtbeton in Formen gegossen und ausgehärtet. Einige Leichtbetonsteine sind auch mit Luftporen versehen, um die Wärmedämmeigenschaften zu verbessern.
Durch die Verwendung der Zusatzstoffe, die für Lufteinschlüsse im Beton sorgen, ergibt sich die für die Erstellung der Außenwand besonders wichtige gute Wärmedämmeigenschaft von Leichtbeton. Die Leichtbetonsteine sind daher beim Hausbau oft anzutreffen, wo sie im Trockenmauerverfahren oder mit Maurermörtel einfach vermauert werden.
Arten von Leichtbeton
Es gibt verschiedene Arten von Leichtbeton, die sich nach den verwendeten Zuschlagstoffen oder den Herstellungsmethoden unterscheiden.
Leichtbeton mit porigen Zuschlägen
Zuschlagstoffe können Leichtzuschlagstoffe wie Blähton, Blähglas, Bims, Vermiculit, Perlit oder Schaumschlacke sein.
Durch die Verwendung von porösen, leichten Zuschlagstoffen wird die Dichte des Betons gesenkt. Er eignet sich besonders gut für tragende Konstruktionen und hat gute Wärmedämmeigenschaften.
Porenbeton
Es werden Porenbildner (z. B. Aluminium-Pulver) in den Beton eingebracht, die während der Aushärtung Gase freisetzen und so kleine Luftporen im Beton erzeugen.
Porenbeton ist sehr leicht, gut wärmedämmend, hat aber eine geringere Druckfestigkeit als Leichtbeton mit Zuschlägen. Er wird oft für nicht tragende Wände und Bauelemente verwendet.
Schaumbeton
Bei der Herstellung von Schaumbeton werden Schaumbildner in die Betonmischung gegeben, sodass sich feine Luftporen bilden.
Schaumbeton ist ebenfalls leicht und gut wärmedämmend, wird aber vor allem als Füll- und Ausgleichsmaterial verwendet und seltener für tragende Bauteile.
Leichtbeton mit offenen Poren (Drainbeton)
Zur Herstellung von Drainbeton werden grobe Zuschlagstoffe verwendet, die sich nicht dicht aneinanderlagern, wodurch Hohlräume im Beton entstehen.
Dieser Beton ist wasserdurchlässig und wird oft im Straßenbau, bei Sportplätzen oder für spezielle Anwendungen im Landschaftsbau eingesetzt.
Leichtbetonsteine
Leichtbetonsteine sind eine spezielle Art von Mauersteinen, die aus Leichtbeton hergestellt werden. Sie zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht, gute Wärmedämmung und hohe Tragfähigkeit aus. Im Vergleich zu herkömmlichen Betonsteinen haben Leichtbetonsteine eine geringere Dichte, was auf die Verwendung von leichten Zuschlagstoffen (z. B. Blähton, Bims oder Perlit) zurückzuführen ist.
Eigenschaften von Leichtbetonsteinen
Gute Wärmedämmung
Durch die porösen Zuschlagstoffe oder die Luftporen bietet Leichtbeton eine bessere Wärmedämmung als herkömmlicher Beton. Aufgrund der porigen Struktur der Zuschlagstoffe bieten Leichtbetonsteine gute Dämmwerte, wodurch sie helfen, die Energiebilanz von Gebäuden zu verbessern. In einigen Fällen können sie sogar zusätzliche Dämmschichten überflüssig machen.
Geringeres Eigengewicht
Dank der reduzierten Dichte wird das Eigengewicht von Bauwerken verringert, was vor allem bei großen Konstruktionen von Vorteil ist.
Leichtbetonsteine haben eine deutlich geringere Dichte als normale Betonsteine. Dies erleichtert das Handling auf der Baustelle und verringert die Belastung der Gebäudestruktur.
Hohe Druckfestigkeit und hohe Tragfähigkeit
Leichtbeton hat eine Dichte zwischen 800 und 2.000 kg/m³, während normaler Beton etwa 2.400 bis 2.600 kg/m³ wiegt. Trotz der geringeren Dichte weist Leichtbeton eine ausreichende Druckfestigkeit auf, um für tragende Bauteile verwendet zu werden. Diese kann allerdings je nach Art des Leichtbetons variieren. Die Festigkeit kann je nach Steinart variieren, ist jedoch in den meisten Fällen ausreichend für die Verwendung im Hochbau.
Schalldämmung
Leichtbausteine bieten aufgrund ihrer Struktur eine gute Schalldämmung, was sie besonders für den Bau von Wohnhäusern oder lärmsensiblen Bereichen geeignet macht.
Feuerbeständigkeit
Leichtbetonsteine sind feuerbeständig und bieten einen hohen Brandschutz. Sie gehören in der Regel der Baustoffklasse A1 an (nicht brennbar).
Luftdichtheit und Wasserdampfdurchlässigkeit
Leichtbetonsteine weisen eine gute Luftdichtheit auf, können jedoch auch Wasserdampf aufnehmen und abgeben, was zu einem ausgeglichenen Feuchtigkeitsverhältnis in Gebäuden beitragen kann.
Zusammenfassung der Vorteile von Leichtbetonsteinen
- Gewichtseinsparung: Durch das geringere Gewicht sind Leichtbetonsteine einfacher zu verarbeiten und verringern die Last auf die tragenden Elemente des Bauwerks.
- Wärmedämmung: Leichtbetonsteine haben gute Wärmedämmeigenschaften und tragen dazu bei, den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken. Dies kann die Notwendigkeit von zusätzlichen Dämmschichten verringern oder in manchen Fällen sogar überflüssig machen.
- Gute Schalldämmung: Die porige Struktur der Steine sorgt für eine gute Schallisolierung, was besonders bei Wohngebäuden und in lärmempfindlichen Umgebungen von Vorteil ist.
- Feuerbeständigkeit: Leichtbetonsteine sind feuerbeständig und bieten einen hohen Schutz im Brandfall.
- Langlebigkeit: Leichtbetonsteine sind robust und widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen sowie chemischen und biologischen Einwirkungen.
- Nachhaltigkeit: Viele Leichtbetonsteine werden aus recycelten oder natürlichen Rohstoffen hergestellt, was sie zu einer umweltfreundlichen Wahl im Bauwesen macht. Die Umweltverträglichkeit von Leichtbeton gehört mit zu den Besten bei den Baustoffen zur Errichtung der Außenwände.
- Spart Arbeitszeit: Der Leichtbetonstein ist ein äußerst homogener Mauerwerkstein, der aufgrund seiner leichten Verarbeitung Arbeitszeit spart. Er ist zudem sehr preiswert, was für die Finanzierung Ihres Hausbaus nicht unwichtig ist.
Nachteile von Leichtbetonsteinen
Geringere Tragfähigkeit im Vergleich zu schweren Betonsteinen
Obwohl Leichtbetonsteine eine ausreichende Druckfestigkeit für viele Bauanwendungen haben, ist sie in der Regel geringer als die von schweren Betonsteinen. Für hochbelastete Bauteile wie Fundamente oder tragende Wände in Hochhäusern sind schwere Betonsteine oder Stahlbeton oft besser geeignet.
Wasseraufnahme
Einige Leichtbetonsteine neigen dazu, mehr Wasser aufzunehmen als herkömmliche Betonsteine, was sie für den Einsatz im Außenbereich anfälliger für Feuchtigkeitsschäden machen kann. Eine geeignete Oberflächenbehandlung oder Abdichtung kann jedoch Abhilfe schaffen.
Verputzen
Leichtbeton muss allerdings immer verputzt oder verkleidet werden, da der Leichtbetonstein auf der Außenseite der Außenwand geschützt werden muss. Im inneren Bereich erfolgt die Verkleidung meist aus optischen Gründen.
Einsatzgebiete von Leichtbetonsteinen
Leichtbetonsteine werden in vielen Bereichen des Hochbaus verwendet, insbesondere in Anwendungen, bei denen Gewichtseinsparungen und Wärmedämmung entscheidend sind, z.B. im
Wohnungsbau
Sie eignen sich hervorragend für den Bau von tragenden und nicht tragenden Wänden in Wohngebäuden. Dank ihrer guten Wärmedämmung tragen sie zur Energieeffizienz bei.
Industrie- und Gewerbebau
Auch in industriellen und gewerblichen Bauten kommen Leichtbetonsteine zum Einsatz, da sie die Strukturbelastung reduzieren und einen guten Brandschutz bieten.
Für Innenwände
Leichtbetonsteine eignen sich gut für Innenwände, insbesondere wenn eine gute Schalldämmung gewünscht ist.
Bei Sanierungen und Aufstockungen
Bei Altbausanierungen oder Gebäudeverstärkungen sind Leichtbetonsteine ideal, da sie die bestehende Tragstruktur weniger belasten und gleichzeitig gute bauphysikalische Eigenschaften mitbringen.
Als Fertigbauteile
In der Fertigteilbauweise werden Leichtbetonsteine oft für die Herstellung von vorgefertigten Wand- und Deckenelementen verwendet.
Fazit
Leichtbetonsteine bieten eine hervorragende Kombination aus Gewichtseinsparung, Wärmedämmung und Tragfähigkeit. Sie eignen sich besonders für den Wohnungsbau und Anwendungen, bei denen eine gute Energieeffizienz und Schalldämmung wichtig sind. Trotz ihrer geringeren Tragfähigkeit im Vergleich zu schweren Betonsteinen sind sie vielseitig einsetzbar und eine umweltfreundliche Lösung, die in der Bauindustrie zunehmend genutzt wird.