Energie heute - Infos und Nachrichten

Nachhaltige Energie bei Planung und Hausbau einsetzen

In unserer Kategorie Energie informieren wir Sie über die neuesten Entwicklungen der für das Eigenheim nutzbaren Energien. Besonderer Wert wird dabei auf die erneuerbaren Energien, wie Bioenergie, Solarenergie, Erdwärme und Pelletheizung gelegt. In der Solartechnik berichten wir über die Möglichkeiten der Solarthermie und der Photovoltaik beim Hausbau. Wichtige Entwicklungen in der Energiepolitik, sowie Tipps zum Energiesparen vervollständigen unser Informationsangebot. Energieeffizientes Bauen senkt Kosten und schützt das Klima. Wir zeigen dir, wie du dein Haus mit moderner Technik, Dämmung und Solarenergie nachhaltig planst und baust.

Energie beim Hausbau: Nachhaltig planen, effizient wohnen

Die Energieversorgung eines Hauses spielt heute eine zentrale Rolle – sowohl für die Umwelt als auch für die Betriebskosten. Wer nachhaltig bauen oder sanieren will, sollte moderne Technologien, gesetzliche Vorgaben und Fördermöglichkeiten kennen. In diesem Beitrag zeigen wir dir die wichtigsten Energiethemen rund um den Hausbau. Durch Kombination von Photovoltaik, Energiesparmaßnahmen, Bioenergie und intelligenter Stromnutzung lassen sich ökologische Vorteile mit finanziellen Einsparungen verbinden.

Bioenergie beim Hausbau

Bioenergie stammt aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, Pellets oder Biomasse. Im Einfamilienhaus wird sie hauptsächlich durch

  • Pelletheizungen
  • Scheitholzöfen
  • Blockheizkraftwerke (BHKW)

verwendet. Besonders attraktiv ist Bioenergie für ländliche Regionen oder in Kombination mit Nahwärmenetzen.

Vorteile: CO₂-neutraler Brennstoff, hohe Verfügbarkeit, nachhaltig, unabhängig von fossilen Energien.

Energiepolitik und gesetzliche Vorgaben

Politische Vorgaben beeinflussen Standards wie das Effizienzhaus oder den Einsatz erneuerbarer Energien. Die Energieeffizienz von Neubauten wird in Deutschland durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und die EU-Richtlinien zur Gebäudeeffizienz geregelt. Daneben gibt es zahlreiche Förderprogramme, u. a. von der KfW oder dem BAFA, die nur bei Einhaltung bestimmter energieeffizienter Vorgaben in Anspruch genommen werden können. Durch die Energiepolitik der jeweiligen Regierungen sind in Deutschland in den letzten Jahren viele Dinge falsch gemacht worden, siehe Klimaziele, Verlust der technischen Führerschaft bei der Solarenergie u.a.

Wichtig für Bauherren

  • Energieausweis ist Pflicht.
  • Förderungen vor Baubeginn beantragen.
  • Mindeststandards für Dämmung und Technik einhalten.

Tipp: Förderungen frühzeitig beantragen – z. B. für Wärmepumpen, Dämmung oder Solaranlagen. Wenn die Maßnahmen bereits begonnen wurden, ist eine Förderung durch öffentliche Mittel nicht mehr möglich.

Energiesparen durch Bauweise und Technik

Das erklärte Ziel aller Energiespar-Maßnahmen ist die Reduzierung des Energieverbrauchs durch kluge Planung und Technik. Ein energieeffizientes Haus spart auf Dauer durch niedrigere Betriebskosten bares Geld und sorgt für eine bessere Umweltbilanz.

Verschiedene Maßnahmen sind möglich,
wie
hochwertige Wärmedämmung (Dach, Wand, Boden)
Dreifachverglasung bei Fenstern
luftdichte Gebäudehülle
effiziente Heizsysteme (z. B. Wärmepumpen)
kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

Das Ziel muss die Erreichung einer Effizienzhaus-Stufe wie KfW 40 oder KfW 55 oder gar ein Passivhaus sein.

Photovoltaik – Strom vom Dach

Photovoltaikanlagen sind heute Standard und Pflicht beim energieeffizienten Bauen. Sie wandeln Sonnenlicht direkt in Strom um. Der Einsatz von Photovoltaikanlagen erlaubt die Nutzung eigenen Stroms vom Dach durch Solarmodule. Die besonderen Vorteile sind Unabhängigkeit vom Strommarkt, CO₂-freie Energie und gegebenenfalls eine Einspeisevergütung. Photovotaik ist oft mit einem Stromspeicher kombinierbar und daher ideal für Smart-Home-Konzepte und E-Mobilität.

Solarenergie (thermisch) – Solarthermie zur Warmwasserbereitung

Neben der Stromgewinnung kann Sonnenenergie auch thermisch angewendet werden. Solarthermie wird zur Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung genutzt. Ideal ist die Solarthermie in
Kombination mit einer Gasheizung oder Wärmepumpe zur Deckung des Warmwasserbedarfs. Die Solarthermie-Anlage ist natürlich besonders effektiv im Sommer und wird oft als Ergänzung zur PV-Anlage installiert.

Strom intelligent nutzen

Mit intelligenter Haustechnik lässt sich der Stromverbrauch optimieren, die Autarkie erhöhen und die Netzlast verringern. Beispiele sind:

Zeitgesteuerte Beleuchtung
Heizungssteuerung via App
Waschmaschine läuft, wenn PV-Strom verfügbar ist

Die Stromversorgung sicherstellen durch Eigenproduktion (PV), Netzanschluss, Speicherlösungen. Mit intelligenten Steuerungssystemen kann durch die Smart-Home-Technologie der Stromverbrauch optimiert werden, z. B. für Beleuchtung, Heizung und Haushalt. Lithium-Ionen-Batterien als Stromspeicher speichern Solarstrom für Abend- und Nachtstunden.

Windenergie

Für den Einsatz im Hausbau sind kleine Kleinwindanlagen auf Privatgrundstücken möglich, jedoch selten wirtschaftlich für Einfamilienhäuser in dicht bebauten Gebieten. Ausreichender Wind und die Genehmigung der Gemeinde sind Grundvoraussetzungen. Als
Alternative bietet sich eine Beteiligung an Bürgerwindparks zur indirekten Nutzung an.

Fazit & Tipps für Bauherren

Energie ist ein entscheidender Faktor beim Hausbau. Wer auf eine kluge Kombination aus Dämmung, Technik und erneuerbaren Energien setzt, senkt seine Betriebskosten langfristig und steigert den Wert seiner Immobilie.

Weiterführende Inhalte finden sich nachstehend.

 

Neue Vorgaben für die Energiewerte in der EnEV ab 2016

EnEV VerschärfungEnergie / Energiepolitik:  Zum Jahreswechsel werden die energetischen Anforderungen an neue Häuser weiter verschärft. Um 25 Prozent senkt die Energieeinsparverordnung (EnEV) dann den zulässigen Energieverbrauch. Dennoch können Bauherren der Novelle gelassen entgegensehen. Denn zwei Drittel aller Neubauten liegen schon heute besser, als künftig vorgeschrieben sein wird. Und auch für die anderen Gebäude gibt es Möglichkeiten, ohne große Mehrkosten die Vorgaben zu erfüllen.

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Die Stromverteilernetze müssen effizient und intelligent verstärkt werden

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Mit Solaranlagenmiete die Energiewende weiter voranbringen

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Die Ziele der EnEV lassen sich mit einer effizienten Dämmung erreichen

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Das KWK-Ausbauziel von 25 Prozent auf die gesamte Stromerzeugung muss erhalten bleiben

Kraft Wärme KopplungsgesetzEnergie / Energiepolitik:  Der VKU als Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft unterstützt den  vom Bundeswirtschaftsministerium vorgelegten Referentenentwurf zur Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG). "Die verbesserte KWK-Förderung ist ein gutes Signal. Vor allem die Aufnahme der Bestandsförderung, auch für Anlagen unter zehn Megawatt Leistung, ist gegenüber dem Entwurfsstand ein deutlicher Fortschritt", kommentiert Ivo Gönner, Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU).

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