U Wert / Wärmedurchgangskoeffizient

Was sind U Wert und Wärmedurchgangskoeffizient?

Der U Wert für Fenster gibt an, wie hoch der Wärmeverlust ist, der durch das jeweilige Fenster entsteht. Der Wert wird ermittelt zwischen der Innen- und der Außenseite des Fensters, pro qm Fläche und pro Stunde, bei einem Temperaturunterschied von 1° Kelvin zwischen der Innenseite und der Außenseite. Um diesen Wert festzustellen, kann man das Ergebnis mittels einer Messanlage messen oder durch Berechnung gemäß DIN EN 674 feststellen. Das Ergebnis wird als Wärmedurchgangskoeffizient bezeichnet und in W/ m²K ausgedrückt. W steht dabei für Watt, K für Kelvin.


Je niedriger der U Wert ist, desto besser ist die Wärmedämmung des Fensters. Man muss allerdings deutlich machen, wofür der U Wert ermittelt wurde, denn die Werte können sich auf das ganze Fenster, nur auf die Verglasung oder nur auf die Fensterrahmen beziehen. Dafür gibt es die weiteren Bezeichnungen Uw-Wert, gilt für das ganze Fenster, Uf Wert, gilt ausschließlich für den Fensterrahmen und Ug Wert, gilt ausschließlich für die Verglasung.


Auch für die Fensterzubehörteile, wie Fensterläden, Rollladen und Jalousien werden U Werte nach den gleichen Rechnungsprinzipien ermittelt.

U Werte bei verschiedenen Arten von Fensterglas

 Einfachglas  U Wert =
 5,8 W/ m²K
 Isolierglas  U Wert =
 3,0 W/ m²K
 Wärmedämmglas  U Wert =
 1,1 W/ m²K.
  Spezialverglasung  U Wert =
 < 1 W/ m²K

                  
 
 
 

Über die besonderen Anforderungen an den U Wert bei Passivhäusern gibt der Artikel „Worauf achten bei Passivhausfenstern? Auskunft.

Weitere Informationen auch über die U-Werte anderer Bauteile eines Hauses, speziell eines Fertighauses finden sich bei in dem Artikel Wärmeschutz-Berechnung und U-Wert - für den Bauherrn verständlich gemacht.

Wärmedurchgangskoeffizient

Der Wärmedurchgangskoeffizient, wird als U-Wert bezeichnet. Die Berechnungsmethoden finden sich daher auch unter dem Begriff U Wert. Der Wärmedurchgangskoeffizient ist allerdings nicht nur beim Fenster und bei den Fensterteilen, Fensterrahmen und Verglasung berechenbar, sondern auch bei allen anderen Bauteilen, die eine Wärmedämmung zwischen Innenseite und Außenseite eines Gebäudes hervorrufen. Dazu gehören z.B. Mauern, Steine und Beton, aber auch Rollos, Jalousien und Rollladen.

Eine ausführliche und recht anspruchsvolle Beschreibung des Wärmedurchgangskoeffizienten hat Dr. Olaf Müller in seinem Glossar über die EnEV (Energieeinsparverordnung) erstellt.

Über die Probleme, die entstehen, wenn die Fenster ausgewechselt werden müssen, der Wärmedurchgangskoeffizient für die Außenwand aber nicht ermittelbar ist, hat man sich in der Ratgeber- Community gutefrage.net Gedanken gemacht.