Renovieren

Streichen wie die Profis: Tipps & Tricks

Tipps & Tricks / Renovieren:  Eine Renovierung der eigenen vier Wände ist stets mit viel Arbeit und Stress verbunden – zumindest, wenn diese in Eigenregie ausgeführt werden soll.

 

Allerdings entscheiden sich dennoch viele Hobbyhandwerker dazu, das Streichen selbst zu übernehmen. Dabei sollte man nicht dem Irrtum unterliegen, dass Streichen ein Kinderspiel ist. Wir haben einen Maler in Potsdam nach seinen besten Tipps gefragt.

Abkleben der Pinsel und der Dosen

Bevor die Pinsel zum ersten Mal genutzt werden, ist ihr oberer Teil mit Kreppband abzukleben. Dadurch bleibt die Zwinge der Pinsel stets sauber und die anschließende Reinigung gestaltet sich wesentlich einfacher.

Auch verklebte Farbdosen haben im Rahmen eines professionellen Streichens nichts verloren. Daher ist der Rand der Farbdose vor dem ersten Streichen ebenfalls abzukleben. So werden lästige Farbverkrustungen verhindert und der Deckel kann später wieder problemlos geöffnet werden.

Um den Rand der Dose vor Verschmutzungen zu schützen, kann anstatt des Kreppbandes auch ein Gummiband quer über die Dose gespannt werden. Gummibänder, die für Einmachgläser verwendet werden, sind dafür besonders gut geeignet. Durch sie bleibt der Dosenrand sauber und auch die Farbe kann auf dem Pinsel wesentlich einfacher dosiert werden.

Rollen und Pinsel in der Streichpause

In vielen Fällen kann auf einen mehrfachen Anstrich nicht verzichtet werden. Dann ist es nötig, eine Pause vom Streichen einzulegen, damit der vorherige Anstrich vollständig trocknen kann.

In dieser Wartezeit dürfen Pinsel und Rollen jedoch nicht frei liegen gelassen werden, da sie ansonsten eintrocknen. Hilfreich ist es, die genutzten Werkzeuge in eine Plastiktüte einzuwickeln und diese luftdicht zu verschließen. Auf diese Weise bleibt die Farbe bis zu 24 Stunden feucht und frisch, sodass die Arbeit sofort wieder aufgenommen werden kann, wenn der nächste Anstrich ansteht.

Richtige Aufbewahrung der Farbe

Wenn sich im Farbeimer noch ein kleiner Farbrest befindet, das Streichprojekt jedoch beendet ist, ist es empfehlenswert, die Reste in Gurken- oder Marmeladengläser zu füllen. Diese werden dann luftdicht verschlossen und auf dem Deckel stehend an einem frostfreien und kühlen Ort gelagert. Angebrochen hält sich die Innenfarbe so noch für rund zwölf Monate.

Falls die Lagerzeit der Farbe zu lange ausgefallen ist, kann dies daran erkannt werden, dass sie faulig und unangenehm riecht. Zum Streichen kann diese dann nicht mehr verwendet werden.

Farbwanne sauber halten

Wird das Streichen mit einer Malerrolle ausgeführt, kann auf eine Farbwanne in der Regel nicht verzichtet werden. Bei dem Kauf der Farbwanne kommt es darauf an, dass diese über eine Abstreiffläche verfügt.

Falls unterschiedliche Farbtöne im Rahmen der Renovierung verarbeitet werden, ist es sehr aufwändig, die Farbwanne bei jedem Wechsel vollständig zu säubern. Die lästigen Reinigungsarbeiten können jedoch vermieden werden, indem über die Wanne eine dünne Plastiktüte gestülpt wird. Diese kann nach dem Streichen einfach abgestreift und entsorgt werden, ohne, dass die Wanne mit der Farbe überhaupt in Berührung kommt.

Richtige Reinigung der Pinsel

Bei klassischen Wandfarben handelt es sich um Dispersionsfarben, die stets mithilfe von Wasser ausgewaschen werden. Damit keine zu großen Mengen an Farbe in den Abfluss gelangen, sollten die Pinsel im ersten Schritt auf einem saugfähigen Untergrund gut abgestrichen werden. Danach kann die Reinigung unter warmem Wasser erfolgen.

Falls Lack verarbeitet wurde, ist eine Unterscheidung zwischen wasserbasierten und lösemittelhaltigen Alkydharzlacken zu treffen. Die wasserbasierten Lacke können ebenfalls mit Wasser aus den Pinseln gewaschen werden. Die lösemittelhaltigen Produkte sind dagegen mit Waschbenzin oder Terpentinersatz zu lösen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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