DIY – Heimwerker

Zimmertüren ganz einfach einbauen - so geht's

DIY / Heimwerker:  Bevor eine Türe gekauft wird, sollten ein paar Dinge vorher beachtet werden:

Material und Design, es sollte gut abgestimmt auf das restliche Mobiliar des gewählten Zimmers sein. Es gibt sowohl lackierte Türen als auch aus Holz laminierte, beides hängt vom Hersteller ab. Abmessungen: Der Türrahmen muss genauestens auf Höhe, Breite und Mauerdichte gemessen werden. Rechts- oder linksöffnend. Das sollte wohl durchdacht und berücksichtigt werden, sonst wäre es möglich, dass die Tür erst gar nicht geöffnet werden kann.

 

Anleitung

Nachdem die Zimmertür online gekauft wurde und die Abmessungen stimmen, kann man mit dem Einbau beginnen. Materialien und Werkzeug:

Bleistift
Bohrmaschine
Abstandhalter
Messer zum Cutten
Holzleim
Holzkeile
Montageschaum
Schraubklemmen
Wasserwaage
Silikon/Acryl inklusive Kartusche für die Fugen
Zarge
Zargenspreizer
Türrahmen
Innentür

Die genaue Anleitung ist auch meistens im Lieferumfang beziehungsweise im Kauf enthalten.

Schritt eins

Vor der Montage in den ausgeschnittenen Mauerrahmen muss die Zarge auf einer flachen Ebene wie etwa der Boden oder auf einem Tisch zusammengebaut werden. Um die Zargen zu verbinden, setzt man Dübel und Holzleim an die vorgesehenen Stellen. Ausgetretenen Leim sofort abwischen und circa 20 Minuten trocknen lassen.

Damit der Leim die Zargen gut zusammenhält, werden sie mit Hilfe von Schraubklammern und Stahlklammern festgehalten.
Danach wird ebenfalls die Zierbekleidung verleimt und ebenso mit Schraubklemmen zum Festziehen versehen. Beachten sollte man hierbei jedoch stets, dass die Zierbekleidung zerbrechlicher ist als der Grundrahmen. Vorsicht sollte man also vor allem beim Festziehen der jeweiligen Schraubklemmen walten lassen.

Schritt zwei

Nun wird die fertig getrocknete und vorbereitete Zarge in die Maueröffnung eingebaut. Der Rahmen wird am besten mit einer zweiten Hilfe vorsichtig angehoben und hineingestellt. Befestigt wird das Ganze vorübergehend mit Schraubklemmen. Störende oder übrige Gips- und Mauerreste können mit Hammer und Meißel entfernt werden.

Die Zarge muss oben einen Abstand von ein bis zwei Zentimetern vorweisen können, wozu man Abstandplättchen verwendet, sowie einen Bodenabstand von drei Millimetern.

Nun kommen die Zargenspreizer zum Einsatz, gefüttert mit Keilen werden sie in den Rahmen gespannt. Den ersten Spreizer in der Mitte justieren, den zweiten in genau der gleichen Breite im oberen Bereich, den dritten im unteren.

Unterteile der Türbänder einsetzen und probeweise Tür einhängen, um zu sehen, ob sie am Boden schleift oder nicht. Falls sie schleift, kann man die Höhe des Türbands durch Hinein- und Herausdrehen gegebenenfalls ändern.

Die Hohlräume werden jetzt durch punktuelles Auftragen von Montageschaum gefüllt. Die Tür wird hierfür wieder ausgehängt und es werden Kartonblätter in die Futterbretter gesteckt, welche die Zargenoberfläche schützen.
Nachdem der Schaum getrocknet ist, wird überflüssiges Material mit einem Cutter beseitigt, danach können Schraubklemmen und Montagekeile entfernt werden.
Anschließend die Zierbekleidung einfach in die Zarge stecken und durch leichtes Klopfen mit der Hand befestigen.

Auch der Abstandhalter am Fußboden sollte ganz eingeschlagen werden, damit er nicht mehr sichtbar ist.

Anschließend Silikon in die Bodenfuge spritzen, damit man den Boden nachher auch feucht wischen kann.

Schritt drei

Nun wird die Drückgergarnitur befestigt, und das Türblatt kann endgültig eingehängt werden. Mit einer Schablone werden die Bohrpunkte des Türblattes markiert, an beiden Seiten festschrauben, aber darauf achten, dass nicht komplett durchgeschaut wird. Zum Schluss die Rosettenelemente mit Hilfe eines Imbusschlüssels montieren - und fertig ist die selbst eingebaute Zimmertür.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de