DIY – Heimwerker

Sollte man als Heimwerker die Fassade selbst anstreichen?


fassadenanstrichDIY / Heimwerker:  Einen Fassadenanstrich zu erneuern ist für einen Laien beileibe keine leichte Aufgabe. Denn es gibt zahlreiche Aspekte zu beachten, die den Neuanstrich der eigenen Fassade erschweren können bzw. die bereits in dessen Vorfeld berücksichtigt werden müssen. Vor dem Anstrich steht zum Beispiel eine gründliche Untersuchung und Überprüfung des Altanstrichs und des Putzes an. Der Anstrich selbst kann in den meisten Fällen nur mit Hilfe eines entsprechend dimensionierten Arbeitsgerüstes sicher und gleichmäßig erfolgen. Zudem werden für unterschiedliche Untergründe oftmals auch unterschiedliche Werkzeuge benötigt, um den neuen Fassadenanstrich perfekt zu machen.

 

Sind Altanstrich und Putz in Ordnung und sauber?

Nur wenn der Untergrund entsprechend vorbereitet wurde, kann man davon ausgehen, dass der neue Anstrich für die Fassade hält. Grobe Verschmutzungen müssen in jedem Fall entfernt werden, da diese einerseits die Haftung des Neuanstrichs vermindern und andererseits "durchschlagen" könnten, also auch beim neuen Anstrich sichtbar bleiben.

Einige Verschmutzungen lassen sich jedoch nicht mit Haushaltsmitteln entfernen und sollten daher vom Fachbetrieb beseitigt werden. Ebenso verhält es sich mit losen Putzstellen oder Rissen im Putz. Werden diese nicht fachgerecht beseitigt, ist es überaus fraglich, ob der neue Fassadenanstrich dauerhaft hält. Eine Reparatur solcher Fehlstellen ist also unabdingbar für ein erstklassiges Arbeitsergebnis.

Welche Farbe für welchen Untergrund?

Fassadenfarbe ist nicht gleich Fassadenfarbe. Neben Qualitätsunterschieden bei einzelnen Fabrikaten ist auch die Zusammensetzung der gewählten Produkte wichtig dafür, dass es mit dem Fassadenanstrich funktioniert. Denn die ausgewählte Farbe muss zum jeweiligen Untergrund passen und optimal auf diesen abgestimmt sein. Nur so lassen sich fleckenfreie und dauerhaft haltbare Fassadenanstriche erstellen. Am besten sind Fachbetriebe in der Lage, zu beurteilen, welches Produkt für eine Erneuerung des Anstrichs in Frage kommt.

Sicher arbeiten mit dem richtigen Equipment

Nur wenige Häuser haben ausschließlich ein Stockwerk. Und auch mit einem Fassadenroller mit Teleskopstiel lässt sich nur eine gewisse Höhe erreichen. Eine Fassade von einer Leiter aus zu streichen, ist ein nicht nur sehr anstrengendes, sondern zugleich auch sehr gefährliches Unterfangen. In der Regel benötigt man beide Hände zum Arbeiten und kann sich auf einer Leiter daher kaum festhalten. Zudem müssen Farbeimer und Werkzeuge ebenfalls sicher untergebracht werden. Um den Einsatz eines Fassadengerüsts kommt man also in den meisten Fällen kaum herum. Da ist sie Überlegung angebracht, ob man sich ein Fassadengerüst kaufen oder einen Fachbetrieb mit der Aufstellung betrauen sollte, denn das Fassadengerüst muss fachgerecht aufgestellt werden, um Unfälle zu vermeiden. Nicht zuletzt spielt die Auswahl des passenden Werkzeugs eine wichtige Rolle für gelungene Fassadenanstriche.

Kosten für einen Fassadenanstrich

Vor dem Hintergrund all dieser Anforderungen, die für einen gelungenen neuen Fassadenanstrich nötig sind, ist es sinnvoll zu überlegen, ob man diese Arbeit nicht lieber an einen Profi vergeben möchte. Dabei stellt sich natürlich die Frage: Was kostet ein Fassadenanstrich? Das kann man natürlich nicht pauschal sagen, denn der Preis für einen Fassadenanstrich richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten, wie Untergrundverhältnisse, Beschaffenheit der vorhandenen Fassade und natürlich auch der Menge der gesamten Fläche, die anzustreichen ist. Um eine Grundlage zu haben, kann man bei optimalen Putzvorausstzungen von mindetsens 25 € pro qm Fassadenfläche ausgehen. Stark saugende und grobkörnige Putze bedingen Preisaufschläge genauso wie spezielle Farben z.B. mit Lotuseffekt (wasserabweisend).

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Gischott / pixelio.de