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Parkettfußboden streichen – geht das?

 

Parkettfussboden streichenInnenausbau / Fussboden:  Wenn Räume wieder frisch daherkommen sollen, erhalten oft die Wände einen neuen Anstrich. Warum sollte also etwas Farbe nicht auch einem Parkettboden einen augenfälligen Akzent verleihen können? Den edlen Holzbelag zu streichen und mit Bildern und Mustern zu verzieren, ist dabei keineswegs ein Sakrileg. Stattdessen lassen sich begehbare Kunstwerke erschaffen, die ihren jeweiligen Raum zum besonderen Blickfang machen. Entscheidend ist dafür aber, das Parkett vollflächig fest auf den Untergrund zu kleben.

 

Parkett und Kunst

Dass sich Parkett und Kunst nicht ausschließen müssen, hat die Schweizer Künstlerin Barbara Caveng schon im Jahr 2010 in ihrem Kunstprojekt „Neuköllner SozialParkett“ gezeigt. Für diese begehbare Installation hatte sie 4.289 Parkettstäbe aus allerlei Holz zurechtgesägt und als bunte Collage im Fischgrätmuster auf 120 m² verlegt. Ganz so viel Aufwand müssen Hausbesitzer wiederum nicht betreiben, wenn sie ihrem Parkett daheim eine künstlerische Note verleihen wollen.

Begehbare Bilder schaffen

Blumenmuster und Symbole, Karos, Wellenlinien oder nur einzelne Planken – der Kreativität beim Bemalen der Parkettdielen sind keine Grenzen gesetzt. Das Ganze kann großflächig sein oder kleinteilig und detailliert – je nach Belieben. Statt einen Teppich unter den Esstisch zu legen, kann einfach ein entsprechendes rechteckiges Muster nach eigenem Geschmack auf das Parkett aufgebracht werden. Der Boden wird dadurch zum begehbaren Bild und schicken Hingucker.

Sorgfältige Vorbereitung ist erforderlich

Um einen bestehenden Parkettboden zu bemalen, muss dieser im Vorfeld aber im gesamten Raum abgeschliffen werden. Damit die Farbe lange gut erkennbar auf den Holzelementen bleibt, empfiehlt sich eine schützende Schicht mit Parkettlack, die der regelmäßigen Reinigung Stand hält. Das Abschleifen sorgt dafür, dass der Lack später gut haftet, unabdingbar ist für das Abschleifen, dass das Parkett vollflächig fest auf den Untergrund geklebt wird. Das bringt gleich mehrere Vorteile mit sich.

Die feste Haftung macht das Parkett strapazierfähiger und robuster. Zugleich wird es so besonders nachhaltig, weil sich fest geklebtes Parkett als einziger Bodenbelag mehrfach renovieren lässt, indem es abgeschliffen wird. Mit einer Oberflächenbehandlung sieht es dann wieder aus wie neu. Weitere Pluspunkte von geklebtem Parkett: mögliche Dehnungsfugen durch zu trockene Luft im Winter geraten weniger extrem, Trittschall wird reduziert und bei Fußbodenheizungen wird die Wärme besser und schneller in den Raum weitergeleitet.

Der Fachmann ist gefragt

Damit das Parkett möglichst viele Jahrzehnte schön bleibt, übernimmt das Verlegen und vollflächige Kleben sowie Abschleifen am besten der Parkettleger. Er hat die nötige Expertise und weiß, wie vorzugehen ist. Kommen dann beim Kleben des Parketts und Lackieren Produkte zum Einsatz, die Gütezeichen wie das EC1-Siegel tragen, ist außerdem auch maximale Wohngesundheit durch möglichst geringe Ausdünstungen gewährleistet. So haben Bewohner nicht nur lange etwas von ihrem edlen Parkett, sondern auch von ihren schicken Boden-Kunstwerken.

Quelle: Initiative pik
Foto: pik – Parkett im Klebeverbund