Mit Fensterdichtungen Geld sparen

Hausbau / Fenster:  Jedes Mal, wenn es eine Öffnung in der Außenfläche Ihres Hauses gibt, besteht die Möglichkeit, dass ein Leck entsteht. Dazu gehören Öffnungen für Fenster, Türen, Entlüftungen, Elektro- und Sanitärarmaturen. Um Zugluft und Lecks zu vermeiden, müssen die Dichtungen um diese Öffnungen herum ordnungsgemäß gewartet werden.

 

Ein durchschnittliches Haus verliert zehn Prozent seiner Wärme durch seine Fenster. Wenn man also darüber nachdenkt, sein Haus energieeffizienter zu machen, sollten die Fenster einer der ersten Punkte sein, auf den man achtet. Obwohl Doppelverglasung teuer sein kann, ist die Abdichtung gegen Zugluft billig und einfach und führt oft zu sofortigen Ergebnissen. Aus diesem Grund ist die erste Anlaufstelle immer die Fenster und Türdichtungen. Man überprüft, ob die alten Dichtungen noch instand sind, und wechselt sie, wenn nötig, gegen energiesparende Dichtungen aus.

Die folgenden Tipps helfen Ihnen bei der Überprüfung der Fensterdichtungen in Ihrer Wohnung.

Arten von Fensterdichtungen

Die Dichtungen an den Fenstern sind ständig den zerstörerischen Kräften von Hitze, Kälte, Feuchtigkeit, Wind, UV-Strahlen und der Abnutzung durch wiederholtes Öffnen und Schließen der Fensterflügel ausgesetzt. Mit der Zeit versagen ältere Dichtungen und führen zu Zugluft und Undichtigkeiten. Wenn man sich die Zeit nimmt, diese Dichtungen regelmäßig zu überprüfen, kann man Probleme entdecken und sicherstellen, dass sie wie vorgesehen funktionieren.

Moderne Fenster haben drei Arten von Dichtungen, die ihre Isoliereigenschaften beeinflussen. Die erste Art sind die Dichtungen zwischen dem Rahmen und den Wänden des Hauses. Diese Dichtungen werden beim Einbau der Fenster hergestellt und bestehen in der Regel aus einer flexiblen Dichtungsmasse. Die zweite Art von Dichtungen wird zwischen dem Fensterrahmen und dem Fensterflügel hergestellt. Diese Dichtungen werden in der Regel in der Fabrik angebracht, wenn das Fenster aus seinen Einzelteilen zusammengesetzt wird.

Die dritte Art von Dichtungen wird zur Abdichtung des Zwischenraums zwischen den Doppel- oder Dreifachscheiben von Isolierglasfenstern verwendet. Diese Dichtungen werden im Werk bei der Montage angebracht, wenn der Scheibenzwischenraum in der Regel mit einem Inertgas gefüllt wird.

Fensterdichtungen überprüfen

Um sicherzustellen, dass alle Dichtungen einwandfrei funktionieren, sollte man sie mindestens einmal im Jahr überprüfen. Der erste und einfachste Schritt ist eine Sichtprüfung der Fenster. Dafür schaut man die Stellen an, an denen das Fenster auf die Wand und der Flügel auf den Rahmen trifft. Wenn man Lücken oder Lichteinfall sieht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Dichtungen versagt haben.

Andere sichtbare Anzeichen sind rissige, verfärbte, lose oder fehlende Dichtungen. Zur Überprüfung untersucht man die umliegenden Wände auf Anzeichen für eindringendes Wasser, wie
z. B. rissige und abblätternde Farbe oder Anzeichen von Schimmel. Schlussendlich prüft man noch die Doppel-und Dreifachglasscheiben auf Anzeichen von Feuchtigkeit.

Der nächste Schritt besteht darin, zu prüfen, wie sicher das Fenster und seine Bestandteile eingebaut sind. Die Fensterflügel sollten sich leichtgängig öffnen und schließen lassen, ohne übermäßige Bewegungen oder Geräusche. Um zu sehen, ob sie klappert oder sich bewegt, klopft man auf jede Glasscheibe des Fensters. In manchen Fällen kann man Zugluft spüren, indem man eine feuchte Hand in die Nähe der Dichtungen des Fensters hält.

Um versteckte Zugluft zu erkennen, verwendet man eine brennende Kerze oder ein Räucherstäbchen. An windigen Tagen kann man die Kerze oder das Räucherstäbchen in die Nähe der Dichtungen halten. Achtet man auf das Biegen der Flamme oder die Bewegung des Rauchs, kann man bei defekter Dichtung einen Luftzug erkennen.

Profi-Tipp: Während man die Fenster auf Zugluft überprüft, sollte man auch andere potenzielle Quellen auf undichte Stellen untersuchen. Türen, Steckdosen, Schalter, Ventilatoren und Entlüftungsöffnungen sind allesamt potenzielle Stellen für undichte Stellen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Unsplash / CCO Public Domain / Claudia Aran