Undichte Klospülung – so geht man bei der Reparatur vor
Hausbau / Badezimmer: Eine defekte Klospülung kann auf die Dauer ganz schön teuer werden. Die dauerhaften Wasserverluste merkt man zwar nicht sofort, wenn der Zustand aber über Tage oder Wochen anhält, kann das ins Geld gehen. Bei den meisten Fehlern ist man in der Lage, sie selbst zu beheben, vorausgesetzt man verfügt über das Minimum an handwerklicher Geschicklichkeit.
Wenn die Toilette undicht ist und das Wasser ständig tropft (in manchen Fällen bis zu zehn Liter pro Tag können so verloren gehen) sollte der Zulauf zur Toilette abgedreht werden. Wohnt man unter Miete, soll schnellstens der Vermieter kontaktiert werden, damit der Fehler schnell gehoben werden kann. Am schnellsten wird das Wasser über den Zulauf zum Spülkasten abgestellt.
Den kann man von der Hand zudrehen. Es kann aber vorkommen, dass das Absperrventil im Wasserkasten selbst liegt. Das Ventil befindet sich unter der Abdeckschraube und kann mit einem Schraubenzieher geschlossen werden.
Die Ursache richtig erkennen und reparieren
Die meisten Ursachen für die Spülkastendefekte sind verschmutzte oder verschlissene Dichtungen, ein Schwimmer, der klemmt, oder ein kaputtes Ventil. Ist die Dichtung defekt, muss man zuallererst das Absperrventil schließen und den Spülkasten entleeren. Danach wird er Zylinder nach links und rechts gedreht, damit man ihn aus der Verankerung lösen und aushängen kann. Die Zylinderkopfdichtung reinigt man dann mit Spülmittel oder setzt eine neue ein. Andere Ursache könnte auch das defekte Zulaufventil sein. Läuft das Wasser immer noch ins WC-, Bidet- oder Urinal- Becken rein, obwohl die Dichtung intakt ist, wird das Einlaufventil nicht mehr richtig schließen können. In dem Fall müssen beide Ventile erneuert werden.
Nicht selten ist der Schwimmer an überschüssigem Wasser im Spülkasten verantwortlich. Seine Aufgabe besteht darin, die Flüssigkeitshöhe im Spülkasten zu regulieren. Ein defekter Schwimmer kommt vor allem bei älteren Kästen vor, bei denen er aus Hartschaum hergestellt war. Mit der Zeit saugt er sich voll und kann nicht mehr hoch genug steigen, um das Ventil zu verschließen. Wenn er klemmt, fließt das Wasser ohne Unterbrechung nach. Wenn es passiert, hilft das Verschieben oder Verstellen des Gestänges zum Ventil. Man sollte sich jedoch im Klaren sein, dass sich bei sehr alten Aufsatzspülkästen solcher Aufwand nicht mehr lohnt, stattdessen sollte man lieber für einen neuen Ersatz sorgen.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - P
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