Welche Bauweise ist für mich am besten geeignet?

Wer heute sein Eigenheim bauen will, wird verunsichert vor der Vielzahl der angebotenen Bauweisen. Welche Auswirkungen die verschiedenen Baustoffe, wie Porenbeton, Holz oder Lehm auf die Wohnqualität und auch die finanziellen Mittel haben, kann der Laie in der Planungsphase nur selten beurteilen. Vielen Bauherren ist nicht klar, wie sich die Bauweise auf das Raumklima, die Gesundheit oder den Wärme- und Feuchteschutz auswirkt. Durch die Wahl der richtigen Bauweise werden die Weichen für die zukünftigen Kosten des Hauses gestellt. Alle Bauweisen haben Vor- und Nachteile. Überlegen Sie also gut, ob Sie ein Fertighaus, eine Architektenhaus, ein Holzhaus oder gar ein ökologisches Lehmhaus errichten wollen. Auch die Fragen nach der Barrierefreiheit und dem Klimaschutz sind bei der Entscheidung über die Bauweise zu klären.

 

 
 
 

Bauweise – Der richtige Weg zum zukunftsfähigen Eigenheim

Die Bauweise eines Hauses beeinflusst nicht nur seine Optik und Statik, sondern auch seine Lebensdauer, Energieeffizienz und Zukunftstauglichkeit. Ob barrierefrei, aus Holz, massiv oder ökologisch – moderne Bauweisen bieten vielfältige Möglichkeiten, den Wohnraum individuell und nachhaltig zu gestalten. In dieser Kategorie zeigen wir Ihnen die wichtigsten Bauarten und Konzepte mit ihren jeweiligen Vorteilen.

Barrierefrei bauen – Komfortabel für alle Lebensphasen

Barrierefreies Bauen ist kein Sonderfall, sondern eine zukunftsorientierte Entscheidung. Es bedeutet, Wohnräume so zu gestalten, dass sie für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, aber auch für Familien und Senioren gleichermaßen nutzbar sind.

Typische Merkmale für barrierefreies Bauen:

Stufenlose Eingänge, breite Türen, ebenerdige Duschen
Bewegungsflächen für Rollstuhl oder Gehhilfen
Vorausschauende Planung (z. B. Aufzugsvorbereitung bei Mehrgeschossern)

Vorteile

  • Höherer Wohnkomfort für alle Generationen
  • Wertsteigerung durch Zukunftssicherheit
  • Fördermöglichkeiten z. B. durch KfW-Programm

Fertighaus – Schnell, modern und individuell

Das Fertighaus steht für effizientes Bauen mit System. Vorproduzierte Elemente ermöglichen kurze Bauzeiten bei hoher Planungsfreiheit.

Merkmale

Vorfertigung im Werk, Montage auf der Baustelle
Große Auswahl an Ausbaustufen (Ausbauhaus bis schlüsselfertig)
Holzrahmenbauweise dominiert, aber auch andere Varianten möglich

Vorteile

  • Kurze Bauzeit und feste Kostenplanung
  • Gute Energieeffizienz und Qualitätssicherung
  • Flexibilität im Design durch zahlreiche Grundrissoptionen

Holzhaus – Natürlich wohnen mit Charakter

Das Holzhaus ist mehr als ein Trend – es verbindet Nachhaltigkeit mit wohnlicher Atmosphäre. Als Baustoff überzeugt Holz durch seine Umweltfreundlichkeit, Wärmedämmung und baubiologische Qualität.

Bauarten

Blockhaus, Holzrahmenbau, Holzständerbau, Massivholzbau
Kombinierbar mit modernen Energiestandards (z. B. Passivhaus)

Vorteile

  • Natürliches Wohnklima
  • Hoher Vorfertigungsgrad möglich
  • Gute CO₂-Bilanz und Recyclingfähigkeit

Massivhaus – Stabil, langlebig, wertbeständig

Das Massivhaus steht für traditionelle Bauweise mit Ziegel, Beton oder Kalksandstein. Es überzeugt durch hohe Stabilität, guten Schallschutz und langfristige Werthaltigkeit.

Merkmale

Stein-auf-Stein Bauweise
Hohe Wärmespeicherfähigkeit
Individuelle Planung, lange Lebensdauer

Vorteile

  • Sehr robust und langlebig
  • Gute Feuer- und Schallschutzeigenschaften
  • Geringe Instandhaltungskosten

Ökologisch bauen – Gesund wohnen und Ressourcen schonen

Ökologisches Bauen verfolgt das Ziel, natürliche Ressourcen zu schonen, emissionsarm zu bauen und gesunde Materialien einzusetzen. Die Bauweise berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes.

Aspekte des ökologischen Bauens

  • Verwendung natürlicher, schadstofffreier Baustoffe
  • Geringer Energieverbrauch in Bau und Betrieb
  • Wiederverwertbarkeit und Recyclingfähigkeit
  • Lehmbau / Lehmhaus

Vorteile

Wohngesundheit durch baubiologische Materialien
Geringere Umweltbelastung
Förderung durch nachhaltige Bauprogramme

Klimaschutz im Hausbau – Verantwortung übernehmen

Klimafreundlich zu bauen heißt, Energie zu sparen, CO₂ zu reduzieren und regenerative Ressourcen z nutzen. Die Bauweise spielt dabei eine zentrale Rolle.

Strategien

  • Energieeffiziente Bauweise (z. B. KfW-40, Passivhaus, Plusenergiehaus)
  • Einsatz erneuerbarer Energien (z. B. PV-Anlage, Wärmepumpe)
  • Reduktion grauer Energie durch Materialwahl

Vorteile

Langfristige Betriebskostenersparnis
Förderungen und Steuervergünstigungen
Beitrag zur Energiewende

Die Bauweise entscheidet über Lebensqualität und Zukunftssicherheit

Ob traditionell massiv, nachhaltig in Holz oder systematisch im Fertighaus – die Wahl der Bauweise ist eine Grundsatzentscheidung. Sie beeinflusst nicht nur den Baustil, sondern auch Energieverbrauch, Flexibilität und Umweltverträglichkeit. Eine bewusste Wahl der Bauweise macht Ihr Zuhause zu einem Ort, der heute wie morgen funktioniert. Finden Sie weitere Informationen in unseren nachstehenden Blogartikeln!

Beitrag zum Wasser sparen: Regenwassernutzung

Ökologisches Bauen:  Von dem Trinkwasser, was der deutsche Durchschnittsbürger täglich verbraucht, immerhin rund 145 Liter, ist nur für die Hälfte ein Verwendungszweck gegeben, der tatsächlich Trinkwasserqualität erfordert. Die Verwendungen für Baden und Duschen, Geschirr spülen, Trinken, Kochen, Körperpflege und sonstige verschiedene kleinere Verwendungsarten machen nämlich nur knapp 50% des täglichen Verbrauchs aus. Die Toilettenspülung, für die man ja nun wahrhaftig keine Trinkwasserqualität benötigt, schlägt als größter Einzelposten mit 32% des Gesamtverbrauchs zu Buche.

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Ökologische Baustoffe beim Hausbau einsetzen

Ökologisches Bauen:  Bei der Überlegung, sein Haus ökologisch zu bauen, ist die Wahl der Baustoffe einer der wesentlichen Aspekte. Welche Baustoffe und Baumaterialien können überhaupt sinnvoll für den ökologischen Hausbau eingesetzt werden?

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Was bedeutet ökologisches Bauen?

Ökologisches Bauen:  Die Bedeutung des Begriffes ökologisches Bauen hat gegenüber den Anfängen in den 90er Jahren eine Veränderung durch eine gesamtheitliche Betrachtungsweise erfahren. Früher verwandte man den Begriff ökologisches Bauen auch schon dann, wenn lediglich der Einsatz von natürlichen Baustoffen beim Hausbau erfolgte.

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Hilfe für Allergiker beim Hausbau

Jetzt mit zusätzlicher Sicherheit:  Neue Generation von Allergiker-Häuser - ALLÖKH® II

Ökologisches Bauen:  Gesund, umweltbewusst und möglichst natürlich wohnen möchte heute fast jeder, der sich ein eigenes Heim leistet. Entsprechend vielfältig sind inzwischen die Angebote bei natürlichen Baumaterialien und Niedrigenergiehäusern. Doch für die beständig wachsende Gruppe der Allergiker - nach aktuellen Schätzungen mehr als 20 Millionen Menschen allein in Deutschland - kann gesundes Wohnen etwas ganz anderes bedeuten.

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Mit Weihnachtsgeld ins eigene Haus

Bauen Weihnachtsaktion Haushersteller zahlt Weihnachtsgeld für Bauherren

Bauen / Massivhaus:  Durchschnittlich 1.609 Euro brutto bekommt ein deutscher Arbeitnehmer in diesem Jahr an Weihnachtsgeld. Soweit die gute Nachricht einer Erhebung der Düsseldorfer Hans-Böckler-Stiftung. Die Schlechte: Fast ein Drittel der arbeitenden Bevölkerung geht auch 2007 komplett leer aus und erhält keinerlei Sonderzahlungen vom Chef. Ein schmerzlicher Verlust für zahlreiche Familien – vor allem in der Weihnachtszeit! Extra-Wünsche der Kinder oder gar größere Anschaffungen sind für sie undenkbar.

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Bayerns Süden Eldorado für klimafreundliche Energie aus dem Erdinneren

Ökologisches Bauen / Klimaschutz:  2/3 der deutschen Erdwärme-Energie stammen aus Bayern Bayerns Süden ist aufgrund seiner geologischen Verhältnisse ein Eldorado für klimafreundliche Energie aus dem Erdinneren; die Nutzung der heißen Thermalwässer wird der Freistaat über das Klimaprogramm Bayern 2020 in den nächsten vier Jahren mit weiteren 12 Millionen Euro fördern. Dies betonte Bayerns Umweltstaatssekretär Marcel Huber heute beim Richtfest zum Geothermieprojekt in Dürrnhaar (Landkreis München).

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Pfiffig sanierter Altbau in Düsseldorf fordert zur Nachahmung auf

Ökologisches Bauen / Klimaschutz:  Wenn ein Mehrfamilienhaus zum Energiesparhaus wird, ist dies Grund genauer hinzuschauen: NRW-Wirtschafts- und Energieministerin Christa Thoben überreichte am 26.11. 2007 die Urkunde und Plakette "Energiesparer NRW" für das vorbildlich energetisch saniertes Mehrfamilienhaus von Dr. Heinz Kron in Düsseldorf-Eller. Nach einer Rundumsanierung sank der Heizenergie- und Primärenergiebedarf des im Jahre 1964 erbauten Hauses um 80 Prozent, für den Endenergiebedarf wurde das Einsparpotential von knapp 70 Prozent ausgeschöpft. Mit dem "neuen" Haus werden pro Jahr etwas 50 Tonnen CO2 eingespart.

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Häuser, die das Klima schützen

Poing Ein Allgäuer Holzhausunternehmen macht es vor

Hausbau / Holzhaus:  Mehr noch als Autos sind Häuser am Klimawandel beteiligt. Auch hier müssen Bauunternehmen und Bauherren umdenken, um sich und ihre Umwelt zu schützen. Nicht nur die Wärmedämmung des Hauses entscheidet über die Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes.

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