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Planung und Gestaltung

Alternative zum Zaun - Eine Hecke - Page 2

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Anpflanzen der Hecke

Der Herbst oder das zeitige Frühjahr sind traditionell die richtigen Zeitpunkte, um eine Hecke zu pflanzen.

Falls die Hecke gerade verlaufen soll, nehmen Sie eine Schnur, gespannt zwischen zwei Pflöcke zur Hilfe, für eine bequeme Orientierung bei der Pflanzung. Für eine einreihigen Hecke bei Feldahorn, Hainbuche, Weißdorn, Rotbuche, Stechpalme, Feuerdorn, Winterlinde, Scheinzypresse, Lärche und Fichte sollten Sie zwei bis drei Pflanzen je Meter verwenden. Drei bis vier Pflanzen je Meter verwenden Sie bei Berberitzen, Korneskirsche, Liguster, Heckenkirsche, Kirschlorbeer, Fünffingerstrauch, Alpen-Johannisbeere, Spierstrauch, Eibe und Lebensbaum. Wenn Sie kleinwüchsige Pflanzenarten verwenden, können Sie fünf Pflanzen je laufenden Meter einplanen. Der Pflanzgraben oder das Pflanzloch sollte etwa 1,5 - mal so tief und 2 - mal so breit ausgehoben werden, wie der Ballen oder die Wurzeln der Pflanzen sind.

 

Mischen Sie die ausgehobene Erde mit Kompost (3:1). Setzen Sie die Pflanzen und füllen Sie dabei gleich den Graben auf. Treten Sie die Erde vorsichtig an. Achten Sie beim Setzen darauf, dass möglichst viele Seitenäste nach außen zeigen. Nach dem Pflanzen sollten Sie die Hecke nochmals prüfen, ob sie gerade ist, eventuell muss korrigiert werden. Legen Sie einen Gießrand bzw. einen Gießwall an. Gießen Sie nun die neue Hecke kräftig an. In den kommenden Monaten, vor allem bei großer Trockenheit, sollten sie immer wieder die Hecke wässern.

Schneiden der Hecke

Man braucht Geduld, denn so eine Hecke will - anders als Zaun und Mauer - regelmäßig gepflegt, das heißt geschnitten werden. Dafür bietet sie aber einen wunderschönen, grünen Blickfang und das bei guter Pflege gleich für mehrere Generationen. Einige Dinge gibt es, die Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie sich möglichst lange an einer gesunden und schönen Hecke erfreuen möchten. Denn wenn Sie Heckenpflanzen einige Jahre ohne Schnitt wachsen lassen, damit sie schnell die gewünschte Höhe erreichen, so verzweigen sich die Äste kaum und Lücken treten auf. Diese Lücken schließen sich meist sehr langsam, wenn überhaupt. Was die Hecke oben zulegt, fehlt ihr später unten und in der Mitte.

 

Kleinlaubige Gehölze können Sie bis zu dreimal, großlaubige bis zu zweimal im Jahr schneiden. Schneiden Sie sommergrüne Hecken einmal im Winter und einmal im August. Meistens reicht aber ein Hauptschnitt im Winter.
Immergrüne Hecken können Sie von Herbst, bis kurz vor dem Austrieb im Frühjahr schneiden.
Nadelgehölze mögen keinen Schnitt im Frühjahr, dies bringt sie um den Reiz des frischen Austriebes.
Schnellwachsende Sträucher, die im Sommer sehr zerzaust aussehen, können Sie schon im Juni und im August noch einmal schneiden.

Trapezform Meistens wird die Hecke mit einem einfachen Kastenschnitt in Form gehalten. Diese Form ist jedoch nicht ideal und kann früher als bei der Trapezform zu Verkahlungen führen. Im Querschnitt sollten Sie also die Hecke konisch schneiden, das heißt am Fuße breiter schneiden als an der Krone. Dadurch bildet sich dieses trapezförmige Profil. Dies entspricht eher dem natürlichen Aufbau der Pflanze und es verhindert ein Verkahlen an der Basis.

Sie können die Erziehungszeit verringern, wenn Sie sich beim Pflanzenkauf für größere Qualitäten entscheiden, deren Höhe schon näher an der gewünschten Endhöhe ist.