DIY – Heimwerker

Darauf kommt es an: Doppelstegplatten verarbeiten

DIY / Heimwerker:  Doppelstegplatten kann man relativ einfach in Eigenregie verarbeiten, während das bei Alternativen wie zum Beispiel Glas nicht der Fall ist. Aber worauf sollte man achten? Darum soll es im Folgenden gehen.

 

Die richtige Vorbereitung

Möchte man die Tragkonstruktion schon vorher aufstellen, ist das an sich kein Problem, jedoch gibt es zwei Aspekte, die dabei unbedingt beachtet werden sollten: die Standfestigkeit und die Tragfähigkeit. Letztere ist insbesondere im Winter wichtig, wenn durch größere Mengen an Schnee starke Kräfte auf die Konstruktion wirken. Wird die Tragfähigkeit nicht beachtet, kann es im schlimmsten Fall zum Einstürzen der Konstruktion kommen.

Abstände und Stärke der Platten

Zunächst sollte man wissen, dass es zwei verfügbare Normbreiten bei Doppelstegplatten gibt - 980 mm und 1.200 mm. Je nachdem, welche Breite man letztendlich wählt, müssen die Sparrenabstände der Tragkonstruktion eingehalten werden.

Ebenso von Bedeutung ist die Stärke der Doppelstegplatten, da sich diese direkt auf das Gewicht und außerdem auf die Wärmedämmung auswirken. Hierbei sollte man vor allem bedenken, dass beispielsweise Platten aus Acrylglas um ein Vielfaches schwerer sind als entsprechende Alternativen, die zum Beispiel aus Makrolon, beziehungsweise Polycarbonat, bestehen.

Einsatzgebiet beachten

Möchte man die Konstruktion für ein Gewächshaus nutzen, muss nicht unbedingt eine hohe Stärke gewählt werden. Eine Stärke zwischen sechs und zehn Millimeter ist hier vollkommen im Rahmen. Anders sieht das aus, wenn es um Überdachungen geht: Hier sind Stärken zwischen 25 mm bis 32 mm nötig, wodurch natürlich auch die Platten an sich schwerer werden, was wiederum bei der Planung der Tragkonstruktion zu beachten ist. Generell gilt: Man sollte hochwertige Stegplatten vom Fachhändler kaufen, da hier die entsprechenden Anforderungen hinsichtlich der Haltbarkeit und Sicherheit gegeben sind.

Was die Wärmedämmung betrifft: Hier kommt es ebenso auf das Einsatzgebiet an: In einem Wintergarten benötigt man sie, bei einer Terrasse eher weniger.

Tipps zur Verarbeitung

Was das Verlegen der Platten betrifft, so gilt es auch hier, einiges zu beachten.

1. Dehnungsfuge

Unbedingt sollten die Dehnungsfugen zwischen den jeweiligen Platten eingehalten werden, entsprechende Hinweise findet man in der Anleitung. Das liegt daran, dass sich das Material bei Temperaturschwankungen ausdehnt.

2. Zusätzlich zu den Verbindungsprofilen: Gummiunterlagen

Die Verbindungsprofile bestehen in den meisten Fällen aus Aluminium. Zusätzlich dazu sollte man unter diesen noch Gummiunterlagen auf den Sparren verwenden. Im Anschluss kann man auf dieser Unterlage die Profile verlegen und die Sparren miteinander verschrauben.

3. Stirnseiten verschließen

Wichtig ist es außerdem, die obere und die untere Stirnkante zu verschließen, um präventiv gegen Schmutz und Schädlinge vorzugehen. Um die Kanten zu verschließen, verwendet man am besten einen Klebestreifen aus Aluminium, allerdings sollte dieser unten genügend Luft durchlassen, sodass sich dort kein Kondenswasser festsetzt.

4. Tropfkanten

Bei Tropfkanten handelt es sich um Abschlussprofile, welche stets auf die unteren Stirnseiten der Platten geklebt werden sollten. Damit die Tropfkanten auch gut halten, empfiehlt sich die Verwendung eines Silikonklebers, der dafür geeignet ist. Wichtig ist vor allem, dass er sich mit dem Material verträgt, da es ansonsten im schlimmsten Fall passieren kann, dass das Material durch den Kleber angegriffen und letztendlich zerstört wird.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / falconsoft