Beeteinfassungen im Garten
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Einfassungen sind mehr als eine Abgrenzung für Beete und Wege. Sie prägen das gesamte GartenbildGartenplanung und Gestaltung: Schon die Klostergärten des Mittelalters zeigen, dass der praktische Nutzen des Beetabschlusses auch zierend sein kann. Ein Garten- und Küchenspezialist des 17.Jahrhunderts empfahl dazu Kerbel mit der Begründung, das Kraut sei schön und nützlich. Eine dauerhafte Lösung versprechen jedoch mehrjährige Kräuter wie zum Beispiel Ysop oder Thymian. Dost (Origanum vulgare) `Aureum` ist Würzkraut, Schmetterlingsmagnet und dekorative Randbepflanzung in einem.
An sonnigen Standorten bieten sich Lavendel, Weinraute (Ruta graveolens) `Jackman´s Blue` und Heiligenkraut an. Im Weinbauklima halten sie ihr schönes Laub auch im Winter. In kalten Gegenden sollte man lieber auf weniger frostempfindliche Immergrüne wie Gamander zurückgreifen. Wichtig ist, dass Einfassungspflanzen im Frühjahr kräftig zurückgeschnitten werden und nach der Blüte nochmals einen leichten Pflegeschnitt erhalten. So bleiben sie wunderschön buschig. Katzenminze ist ein Dauerblüher. Zur Einfassung eignen sich die 40 Zentimeter hohe Katzenminze (Nepeta nervosa) mit grünen Blättchen und die etwas niedriger bleibende breitblättrige, graulaubige Art (Nepeta x. faassenii).
Im Schatten fühlen sich Ungarwurz (Waldsteinia) und Glockenblume (Campanula poscharskyana) wohl. Denken Sie vor dem Pflanzen daran, genügend Abstand vom Weg zu lassen, denn die Glockenblume bildet lange Blütenranken aus. Wird sie gar zu ausladend, sollten Sie sie nach der Blüte kräftig zurückschneiden.