Finanzen

Geordnete Finanzen sind die Basis für den Hausbau

In der Kategorie Finanzen informieren wir Sie über die Möglichkeiten, besonderen Gestaltungsvarianten und die aktuellen Zinsen der Baufinanzierung. Daneben erhalten Sie wichtige Informationen über Versicherungen, insbesondere diejenigen, die für den Hausbau von besonderer Bedeutung sind. Schließlich informieren wir Sie auch über Kapitalanlagen, von der Tagesgeldanlage über Festgeldkonten bis zum Investment in Fonds. Für die meisten angesprochenen Themen stehen Ihnen auch Vergleichsrechner in unserem Bereich Rechner zur Verfügung.

Die Themen Baufinanzierung, Kapitalanlagen und Versicherungen spielen beim Hausbau eine zentrale Rolle – sowohl in der Planungs- als auch in der Durchführungs- und Absicherungsphase.

Baufinanzierung – Die Grundlage für den Hausbau

Die Baufinanzierung ist der wichtigste finanzielle Baustein beim Hausbau. Sie ermöglicht es Bauherren, das benötigte Kapital bereitzustellen, das in der Regel weit über dem vorhandenen Eigenkapital liegt.

Typische Elemente der Baufinanzierung

Eigenkapital: Eigenes Geld, das eingebracht wird (z. B. Ersparnisse).
Darlehen/Kredite: Hauptbestandteil, meist über Banken oder Bausparkassen.
Fördermittel: z. B. KfW-Darlehen, staatliche Zuschüsse.
Zinsbindung und Tilgung: Zentrale Aspekte zur langfristigen Planungssicherheit.

Wichtig: Eine solide Baufinanzierung ist entscheidend für eine langfristige Tragbarkeit der monatlichen Belastungen und die Vermeidung von Überschuldung.

Kapitalanlagen – Rücklagen und strategische Planung

Kapitalanlagen sind wichtig, um Rücklagen für unvorhergesehene Kosten (z. B. Bauverzögerungen, Preissteigerungen) zu bilden oder in der Bauphase liquide zu bleiben.

Beispiele für sinnvolle Kapitalanlagen

  • Tagesgeld-/Festgeldkonten: Für kurzfristige Rücklagen.
  • Bausparverträge: Zur langfristigen Vorbereitung auf Immobilienerwerb oder Renovierungen.
  • Immobilienfonds / ETFs: Langfristiger Vermögensaufbau – auch als Absicherung im Alter.

Wichtig: Die Kapitalanlagen sollten möglichst sicher, flexibel und auf die Bau- bzw. Lebensphase abgestimmt sein.

Versicherungen – Schutz vor Risiken beim Bau und danach

Beim Hausbau bestehen viele Risiken – baulich, finanziell und persönlich. Versicherungen dienen dem Schutz vor existenzbedrohenden Schadensfällen.

Wichtige Versicherungen beim Hausbau

  • Bauherrenhaftpflichtversicherung: Schützt vor Schadenersatzforderungen Dritter.
  • Bauleistungsversicherung: Deckt Schäden am Rohbau z. B. durch Wetter oder Vandalismus.
  • Wohngebäudeversicherung: Nach Bauabschluss, Schutz gegen Feuer, Leitungswasser, Sturm etc.
  • Risikolebensversicherung: Für Kreditnehmer zur Absicherung der Familie im Todesfall.
  • Berufsunfähigkeitsversicherung: Schützt die finanzielle Basis, falls man nicht mehr arbeiten kann.

Wichtig: Ohne ausreichenden Versicherungsschutz können unvorhergesehene Ereignisse den gesamten Bau gefährden.

Fazit

Alle drei angesprochenen Bereiche sind eng miteinander verbunden

Die Baufinanzierung ermöglicht den Hausbau.
Kapitalanlagen bieten finanzielle Flexibilität und Reserve.
Versicherungen schützen vor unkontrollierbaren Risiken.

Ein erfolgreicher Hausbau basiert auf guter Planung, finanzieller Weitsicht und effektiver Absicherung.

Checkliste

Hier ist eine Checkliste für Baufinanzierung, Kapitalanlagen und Versicherungen beim Hausbau, übersichtlich und praxisnah strukturiert – von der Planungsphase bis zum Einzug.

Checkliste: Hausbau – Finanzierung, Kapital und Absicherung

Vor dem Hausbau (Planungsphase)

Finanzen & Kapital vorbereiten

  • Eigenkapital ermitteln (Sparguthaben, Wertpapiere, Bausparverträge)
  • Haushaltsrechnung aufstellen (Einnahmen vs. Ausgaben)
  • Bonität prüfen (Schufa-Auskunft, Kreditwürdigkeit)
  • Rücklagen einplanen (mind. 10–20 % für unvorhergesehene Kosten)
  • Kurzfristige Kapitalanlagen prüfen (z. B. Tagesgeld für Puffer)

Baufinanzierung vorbereiten

  • Finanzierungsbedarf berechnen (Grundstück + Baukosten + Nebenkosten)
  • Kreditangebote einholen & vergleichen (Banken, Bausparkassen, Onlineportale)
  • Fördermöglichkeiten prüfen (KfW, Landesförderung, Wohn-Riester)
  • Tilgungsrate und Zinsbindung planen (meist 10–20 Jahre Zinsbindung)
  • Finanzierungszusage einholen (Finanzierungsbestätigung vor Vertragsabschluss)

Während der Bauphase

Kapital & Liquidität sichern

  • Baukonten oder Zwischenfinanzierungen einrichten
  • Zahlpläne mit Baufirma & Bank abstimmen
  • Bauzwischenstände regelmäßig kontrollieren (z. B. durch Bausachverständigen)

Absicherung durch Versicherungen

  • Bauherrenhaftpflichtversicherung abschließen (Pflicht!)
  • Bauleistungsversicherung abschließen (für Schäden während des Baus)
  • Feuer-Rohbauversicherung abschließen (oft Teil der Wohngebäudeversicherung)
  • Unfallversicherung für Helfer auf der Baustelle (z. B. Familienmitglieder)
  • Risikolebensversicherung für Hauptkreditnehmer abschließen

Nach dem Bau (Einzugs- und Nutzungsphase)

Langfristige Kapitalplanung

  • Reservekonto einrichten für Instandhaltung & Reparaturen
  • Altersvorsorge ergänzen (z. B. ETF-Sparplan, Immobilie als Altersvorsorge)
  • Sondertilgungen prüfen und ggf. jährlich nutzen

Versicherungsschutz aktualisieren

  • Wohngebäudeversicherung aktivieren (gegen Feuer, Wasser, Sturm, Elementar)
  • Hausratversicherung abschließen oder aktualisieren
  • Privathaftpflichtversicherung prüfen und ggf. erweitern
  • Berufsunfähigkeitsversicherung weiterführen oder neu abschließen

Zusätzlich sinnvoll

  • Notar- und Grundbuchkosten einkalkulieren
  • Nebenkosten des Bauprojekts (z. B. Makler, Grunderwerbsteuer) mit einrechnen
  • Energieberatung nutzen (z. B. für Effizienzhausförderung)
  • Nach Fertigstellung Bauabnahme mit Gutachter durchführen

 In den nachstehenden Beitragsartikeln finden Sie weitergehende Informationen rund um die Finanzen beim Hausbau!

 

Was beeinflusst die Höhe der Bauzinsen?

bauzinsenBaufinanzierung:  Die Bauzinsen befinden sich gegenwärtig in einem historischen Allzeit-Tief. Zinssätze von unter 1 Prozent für eine Baufinanzierung werden allgemein angeboten und viele Bauinteressierte überlegen, jetzt ein Haus zu bauen oder zu kaufen. Für die meisten Bauwilligen wird sich der angebotene Zinssatz allerdings nicht realisieren lassen. Es gibt zahlreiche Faktoren, die Einfluss auf die Höhe des letztendlich zu vereinbarenden Zinssatz haben können. Nachstehend wollen wir diese Faktoren erläutern, die sowohl für die Baufinanzierung, als auch die Hauskauf-Finanzierung oder die Anschlussfinanzierung Gültigkeit haben.

Weiterlesen

Auch Bauherren sollten mit immer höheren Unwetterrisiken rechnen

unwetterrisikenHausbau / Versicherungen:  Vor allem in der Mitte und im Süden Deutschlands wüteten im Frühsommer 2016 schwere Unwetter. Starkregen ließ kleine Bäche in einigen Regionen zu reißenden Flüssen werden, vielerorts hieß es "Land unter". Hagelkörner groß wie Walnüsse sorgten zudem in manchen Gebieten für massive Schäden. Insgesamt steigt nicht nur global, sondern auch in Mitteleuropa das Unwetterrisiko - auch Bauherren sollten damit rechnen und sich entsprechend absichern.

Weiterlesen

EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie führt zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit von Immobiliendarlehen

eu wohnimmobilienkreditrichtlinieBaufinanzierung:  Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) warnt wegen der zum 21. März in Kraft getretenen EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie vor einer eingeschränkten Verfügbarkeit von Immobiliendarlehen. Anlass dafür ist die heute veröffentlichte Bundesbank-Umfrage zum Kreditgeschäft in Deutschland. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass sich einige der teilnehmenden Institute bei der Vergabe von Wohnungsbaukrediten an private Haushalte im zweiten Quartal 2016 erneut zurückhaltender zeigten und ihre Richtlinien deutlich strafften.

Weiterlesen

Tipps zur Immobilienfinanzierung mit Interhyp

sparkassenBaufinanzierung:  Wer aktuell einen günstigen Immobilienkredit sucht, kann über eine Immobilienfinanzierung mit Interhyp schnell fündig werden. Die richtige Herangehensweise sichert dabei eine passende und erfolgreiche Kreditaufnahme ab. Kredite werden für die Immobilienfinanzierung langfristig angelegt. Dabei geht es ausschließlich um den Erwerb, den Kauf oder den Neubau von Immobilien. Zinsen, Eigenkapital, Laufzeiten sowie die Tilgungsrate bestimmen bei Immobilienkrediten die monatlich zu zahlende Rate. Wer beispielsweise ein Eigenheim finanziert bzw. besitzt, kann sowohl steuerliche Vorteile als auch staatliche Förderungen geltend machen.

Weiterlesen

Besondere Schadenfälle in der Hausratversicherung

hausratversicherungHausbau / Versicherungen:  Über eine Hausratversicherung verfügen mehr als drei Viertel aller deutschen Haushalte. Der Versicherungsschutz erstreckt sich in der Grundform auf Einrichtungs-, Gebrauchs- und Verbrauchsgegenstände eines Haushaltes gegen die Risiken Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel und Einbruchdiebstahl.

Weiterlesen

Anforderungen an die Wohngebäudeversicherung heute

wohngebaeudeversicherungHausbau / Versicherungen:  Die Gebäudeversicherung zählt mit ihrer Sparte „Feuerversicherung“ zu den ältesten Versicherungszweigen überhaupt. In der Wohngebäudeversicherung wird in der Regel die Versicherung mehrerer Risiken gebündelt abgeschlossen. Zur Grundpolice gehört die Absicherung gegen Schäden aufgrund von Feuer, Leitungswasser und Sturm. Zusätzlich versicherbar sind Schäden an der Verglasung des Gebäudes, an der Photovoltaikanlage und heute ganz wichtig, durch Elementar-Risiken.

Weiterlesen

Derzeit keine Kombi-Baufinanzierungen abschließen

KombifinanzierungBaufinanzierung:  Viele Bauherren und Immobilienkäufer werden im Laufe des Finanzierungsprozesses mit der Frage konfrontiert, ob eine Finanzierung der vier Wände über einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung sinnvoll ist. Bei dem derzeitigen Zinsniveau ist jedoch von diesen Klassikern der Baufinanzierung abzuraten.

Weiterlesen

Die Riester-Rente ist zu kompliziert, zu teuer und die Gelder werden falsch angelegt

VermögensentwicklungKapitalanlagen:  Die staatlich geförderte private Altersvorsorge ist gescheitert. Dies zeigt sich beispielhaft an der Riester-Rente. Sie ist zu kompliziert, zu teuer und die Gelder werden falsch angelegt. Die Beitragszahlungen sind zu gering und die vereinnahmten Renditen bleiben weit hinter dem zurück, was die internationalen Finanzmärkte Anlegern zu bieten haben. Die angebotenen Produkte leisten keinen wirklichen Beitrag zur Lösung des Altersvorsorgeproblems. Letztlich landen die Marktrenditen in den Taschen der Versicherungs- und Finanzwirtschaft.

Weiterlesen