Heute fehlen bereits mehr als zwei Millionen barrierefreie Wohnungen
Barrierefrei Bauen: Der Bedarf an altersgerechtem, barrierefreiem Wohnraum wird in den kommenden Jahren deutschlandweit deutlich anwachsen. Der Grund: Die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er-Jahre, die sogenannten Babyboomer, erreichen das Rentenalter. Bis 2035 steigt die Zahl der über 64-Jährigen laut Angaben des Statistischen Bundesamts bundesweit von derzeit etwa 16 auf gut 23 Millionen. Bereits jetzt fehlen mehr als zwei Millionen barrierefreie Wohnungen, dieser Trend dürfte sich noch verschärfen.
Gefragt sind daher effiziente Umbaulösungen, die ein barrierearmes Wohnen und somit ein möglichst selbstständiges Leben auch im Ruhestand ermöglichen. Wichtig dabei: Barrierefrei umbauen bedeutet mehr, als Wohnraum für ältere Menschen anzupassen. Es schafft Komfort, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit für alle Generationen und Menschen mit unterschiedlichsten Einschränkungen.
Stolperfallen beseitigen und Wohnraum modernisieren
Bei der altersgerechten Gestaltung von Wohnraum kommt es auf die Details an: Ausreichende Bewegungsflächen, rutschfeste Fliesen, verbreiterte Türdurchgänge oder neue Innentüren zählen ebenso dazu wie ebenerdige und somit einfach und sicher zu betretende Duschen oder das Beseitigen von Türschwellen. Schließlich handelt es sich dabei um Stolperfallen, die zu schmerzhaften Unfällen im Haushalt führen können. Das gilt umso mehr, wenn im Alter die Beweglichkeit ohnehin schon etwas eingeschränkt ist. Welche Lösungen schon heute verfügbar sind, zeigt beispielsweise das Ausstellungsmodul zum barrierefreien Umbau des Baustoffhändlers Raab Karcher. Sechs großflächige Infotafeln mit integrierten Musterbauteilen, die in Zusammenarbeit mit zwölf Partnern aus der Industrie entwickelt wurden, geben einen Überblick und zeigen anschaulich, worauf bei der Sanierung des Wohnraums zu achten ist.
Zugang zum Zuhause ohne Barrieren
Für den barrierefreien Zugang zum Gebäude sind Lösungen und Komponenten wie barrierefreie Stufen, Wegemarkierungen, Rampenanlagen und höhenverstellbare Entwässerungen von bekannten Herstellern in das Ausstellungsmodul integriert. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit dem barrierefreien Umbau von Innenräumen und Badezimmern.
Quelle: STARK Deutschland GmbH, Offenbach am Main
Foto: Pixelio / Rainer Sturm
