Dekoration

Weihnachtsstimmung kommt mit der Festbeleuchtung auf

Lichterketten, Sterne und Lampen sorgen in der Weihnachtszeit für eine Atmosphäre, auf die die Mehrheit der Menschen nicht verzichten will

Dekoration: Die Weihnachtszeit bringt ein Leuchten in die Städte und privaten Wohnräume: Lichterketten, Sterne und festliche Lampen prägen das Bild und sorgen für eine faszinierende Atmosphäre. Auf diese möchte eine große Mehrheit der Menschen nicht verzichten. Dies bestätigt auch die diesjährige Weihnachtsumfrage, die das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Energieversorgers LichtBlick durchgeführt hat. So bleibt beispielsweise der Wunsch nach öffentlicher Weihnachtsbeleuchtung ungebrochen: 78 Prozent der Befragten möchten im Jahr 2025 eine Beleuchtung an öffentlichen Plätzen und Gebäuden genießen können. Dies entspricht einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr.

In privaten Haushalten erstrahlen fast 20 Milliarden Weihnachtslämpchen

Fast 20 Milliarden Lämpchen werden 2025 zu Weihnachten in den privaten Haushalten erglühen, das sind rund zwei Milliarden weniger als noch im letzten Jahr. „In diesem Jahr werden weniger Lämpchen eingesetzt. Ein Grund dafür könnte sein, dass viele ältere Leuchtgeräte aus konventionellen Lampen ihre Lebensdauer überschritten haben. Dafür spricht, dass der Anteil der LED-Lampen gleichzeitig gestiegen ist. Weil weniger konventionelle Lämpchen erstrahlen, sinkt auch die Menge an klimaschädlichen Emissionen, die aufgrund des deutschen Strommixes in den Haushalten entstehen. Begünstigt wird diese Entwicklung durch den höheren Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung. Beides zusammen lässt den durch die Beleuchtung verursachten CO2-Ausstoß in diesem Jahr um rund 54.000 Tonnen sinken.



Die meisten Haushalte schalten ihre Weihnachtsbeleuchtung täglich ein

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Deutlich mehr als die Hälfte der Haushalte verwendet die Weihnachtsbeleuchtung während der Weihnachtszeit, also von der Adventszeit bis zum Fest der Heiligen Drei Könige Anfang Januar, täglich – sowohl drinnen als auch draußen. An den Tagen, an denen die Lämpchen leuchten, sind sie in etwa einem Drittel der Haushalte für drei bis vier Stunden in Betrieb und bei einem Viertel sogar fünf bis sechs Stunden. Nur ein kleiner Anteil lässt die Beleuchtung weniger als eine Stunde pro Tag laufen.

Woher kommt der Brauch der Weihnachtsbeleuchtung eigentlich?

Der festliche Lichterzauber hat tatsächlich heidnische, christliche und städtisch-moderne Wurzeln, die über Jahrhunderte zusammengewachsen sind.

Vorchristliche Bedeutung

Schon lange vor dem Christentum feierten Menschen zur Wintersonnenwende (um den 21. Dezember) das Wiederkehren des Lichts, denn bei Germanen, Römern und Kelten wurden
bereits Feuer entzündet, Häuser mit Lichtern geschmückt und immergrüne Zweige aufgehängt.

Bedeutung:
Das Licht siegt über die Dunkelheit, das Leben kehrt zurück.
Diese Symbolik ist direkter Vorläufer unserer heutigen Weihnachtsbeleuchtung.

Christliche Bedeutung

Im Christentum bekam das Licht eine neue Deutung:
Jesus wird als „Licht der Welt“ verstanden. Weihnachten liegt bewusst nahe an der Sonnenwende.
Die Kerzen standen für: Hoffnung, Erlösung und Gottes Nähe.
Besonders wichtig wurden Kerzen in Fenstern, beleuchtete Sterne (Stern von Bethlehem). Daher stammen unsere Weihnachtssterne in Fenstern und auf Straßen.

Moderne Bedeutung

Die eigentliche städtische Weihnachtsbeleuchtung, wie wir sie heute kennen, entstand erst mit moderner Technik:

  • In den 1800er Jahre sorgten Gaslaternen für die Beleuchtung.
  • Erste festliche Straßenbeleuchtungen gab es in London, Paris und Berlin.
  • Ab ca. 1880 wurde das elektrische Licht eingesetzt.
  • Der erste elektrische Weihnachtsbaum wurde 1882 in New York aufgestellt.
  • Ab 1900 dekorierten dann Kaufhäuser mit Lichterketten und die Städte zogen nach. Immer mehr Weihnachtsmärkte wurden gezielt beleuchtet. Das Weihnachtslicht wurde im Laufe der Zeit auch für Werbung, als Tourismusfaktor und letztendlich als Stadtschmuck eingesetzt.

Heutige Weihnachtsbeleuchtung hat vier Hauptfunktionen:

Stimmung & Geborgenheit
Kaufanreiz für Innenstädte
Gemeinschaftsgefühl
Psychologische Wirkung gegen Winterdepression


Quelle: LichtBlick SE, Hamburg  / Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / JillWellington