Der natürliche Weihnachtsbaum sorgt für echte Weihnachtsstimmung
Dekoration: Tannenduft liegt in der Luft, vermischt mit dem Aroma frisch gebackener Kekse. Bunte Lichter und Kerzenschein tauchen den Raum in warmes Licht. Zu Weihnachten mögen es die Menschen in Deutschland traditionell. Das Fest der Familie wird so gefeiert, wie man es schon als Kind geliebt hat. Eins ist klar: Plastikgeruch passt hier nicht hinein – denn was wäre Weihnachten ohne den Duft einer echten Tanne? Für die meisten gehört ein liebevoll geschmückter Weihnachtsbaum dazu – und der sollte echt sein.
Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Splendid Research im Auftrag des Verbands natürlicher Weihnachtsbaum e.V. entschieden sich 2024 rund 15,3 Millionen Haushalte in Deutschland für die natürliche Variante - das entspricht 37 Prozent aller Privathaushalte in Deutschland.
Im natürlichen Kreislauf
Ein echter Weihnachtsbaum ist ein Stück lebendige Natur – gewachsen auf heimischen Feldern und gepflegt von Familienbetrieben, die ihrer Arbeit mit Leidenschaft nachgehen. Viele bieten sogar das Selberschlagen an – ein Erlebnis, das Kindern leuchtende Augen beschert und den Zauber von Weihnachten schon vor dem Fest spürbar macht. Während seiner bis zu zwölfjährigen Wachstumszeit speichert der Baum CO2 und produziert Sauerstoff. Nach dem Fest lässt er sich vollständig kompostieren oder in Biogasanlagen zur Energiegewinnung nutzen – ein nahezu geschlossener Kreislauf, der Klima und Umwelt schont. „Für jeden geernteten Baum pflanzen die regionalen Betriebe und Familienhöfe wiederum eine neue Tanne nach. Zudem schaffen die Baumkulturen wichtigen Lebensraum. Die Blühstreifen versorgen Insekten, und Baumreihen dienen Vögeln als Brutflächen.
Für die echte Weihnachtsstimmung
Der unangefochtene Favorit bleibt die Nordmanntanne. Sie wird vor allem wegen ihrer weichen Nadeln, ihrer gleichmäßigen Form und ihrer langen Haltbarkeit geschätzt. Plastikbäume hingegen bestehen meist aus PVC und Metall: Materialien, deren Herstellung energieintensiv ist und hohe CO2-Emissionen verursacht. Die meisten dieser Bäume stammen aus Asien, sodass durch die langen Transportwege zusätzliche Emissionen entstehen. Auch die Entsorgung ist problematisch: Das Materialgemisch lässt sich kaum recyceln und landet häufig als Sondermüll in der Verbrennung.
Viele Gründe sprechen also für Natürlichkeit, allen voran die unverwechselbare Atmosphäre, die eine Tanne in den Wohnraum bringt. Der natürliche Weihnachtsbaum ist und bleibt das Herz der Festtage. Er verbindet Nachhaltigkeit, Atmosphäre und Tradition miteinander.
Tradition erleben, Werte weitergeben
Die Wahl eines natürlichen Weihnachtsbaums leistet nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern bewahrt auch liebgewonnene Traditionen. Viele Familien verbinden mit dem jährlichen Baumkauf gemeinsame Spaziergänge, das Aussuchen des perfekten Baumes und das Schmücken im festlich erleuchteten Wohnzimmer. Diese Traditionen fördern das Miteinander und vermitteln Kindern früh ein Bewusstsein für Natur, Verantwortung und nachhaltigeres Handeln. Der natürliche Weihnachtsbaum ist ein Stück Zuhause - er steht für gemeinsames Erleben, für Erinnerungen und Verbundenheit. Gerade in Zeiten, in denen sich vieles verändert, bleibt der Baum ein Anker der Beständigkeit. Auf diese Weise verknüpfen echte Weihnachtsbäume Tradition und Nachhaltigkeit zu einem Erlebnis, das über das Fest hinaus wirkt.
Ein Plastikbaum hilft der Umwelt nicht
Die Wahl eines Plastikbaums hat ökologische Folgen, die viele Verbraucher unterschätzen. Einer der hartnäckigsten Irrtümer lautet: Ein Plastikbaum sei umweltfreundlicher, weil dafür kein Baum gefällt werde. Doch seine Klimabilanz spricht eine andere Sprache: Ein künstlicher Baum aus PVC verursacht rund 42 Kilogramm CO2 in Produktion und Transport. Obwohl nur rund zwei Millionen Exemplare verkauft werden, entsteht damit eine jährliche Zusatzbelastung von über 80.000 Tonnen CO2. Da viele Plastikbäume aus Asien stammen und lange Transportwege zurücklegen, fällt ihre Klimabilanz besonders negativ aus.
Nach Angaben des dänischen Produzentenverbands Danske Juletræer, Mitglied im Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V., bindet eine Nordmanntanne während ihrer rund zehnjährigen Wachstumszeit etwa 18 Kilogramm CO2. Ein Hektar Weihnachtsbaumkultur nimmt jährlich rund 12,2 Tonnen CO2 auf. Wer sich für einen echten Weihnachtsbaum entscheidet, wählt ein Naturprodukt, das aktiv zur CO2-Bindung beiträgt, die europäische Wertschöpfung stärkt - und eine Tradition fortführt, die Generationen verbindet und echte Weihnachtsstimmung schafft.
Quelle: Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V.
Foto: VNWB/iStock / Verband Natürlicher Weihnachtsbaum e.V.
