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Besonderheiten von denkmalgeschützten Immobilien

Die Sanierung von denkmalgeschützten ImmobilienImmobilienmarkt / Immobiliennachrichten:  Viele Bundesbürger stellen sich vor, eine wundervolle denkmalgeschützte Immobilie zu besitzen; möglichst in Großstädten und bevorzugt in Berlin, Hamburg, München und Leipzig. Solch eine Immobilie bietet eine besondere Atmosphäre, einen besonderen Charme und führt uns in die ursprüngliche Zeitepoche zurück. Das macht solche eine Immobilie ganz elitär und auch in den Augen der Behörden, Kommunen und auch von Anlegern besonders erhaltenswert und auch entsprechend schützenswert. Diese Ausnahmestellung einer Immobilie liegt in erster Linie an der Besonderheit der heute nicht mehr praktizierten Bauweise und Architektur, oft auch der Lage und manchmal auch der eigenen Geschichte solch einer denkmalgeschützten Immobilie.

In Deutschland haben wir die Situation, dass denkmalgeschützte Immobilien eine der wenigen noch existierenden Möglichkeiten bieten, Steuern zu sparen. Sowohl der Bund als auch die Länder wollen auf der einen Seite ihre historische Bausubstanz erhalten und auf der anderen Seite diese auch sanieren. Da allgegenwärtig das Geld aus öffentlichen Mitteln dazu fehlt, bietet die öffentliche Hand deshalb innerhalb des Steuerrechtes umfassende und lohnende Sonderabschreibungen. Innerhalb der Kapitalanlagen der Immobilien ist die denkmalgeschützte Immobilie daher eine Besonderheit und bietet eine Sonderstellung innerhalb der Abschreibungsmöglichkeiten.


Die anfallenden Modernisierungskosten

Handelt es sich um eine ausgewiesene Denkmalschutzimmobilie und hat das Finanzamt eine entsprechende Bescheinigung ausgestellt, werden sowohl die Sanierungskosten als auch die Modernisierungskosten steuerlich als Gesamtinvestition betrachtet und bilden die Grundlagenbemessung der steuerlichen Abschreibungsmöglichkeit.

Eine notwendige und hochwertige Sanierung und Modernisierung, auf die sich einige Fachbetriebe und Unternehmen professionell spezialisiert haben, wie z.B. immovaria.net erfordert in der Regel etwa 60 bis 70% aller Kosten der denkmalgeschützten Immobilie. Wird das Objekt nach der Sanierung vermietet, erstreckt sich der Abschreibungszeitraum des gezahlten Aufwandes auf 12 Jahre; wobei in den ersten acht Jahren jeweils 9% und danach 7% abgeschrieben werden können. Die Abschreibungsquote vermindert sich für einen Eigennutzer auf 90% über zehn Jahre.

AfA der Kosten für die erworbene Altbausubstanz

Für die Altbausubstanz können die Kosten ebenfalls abgeschrieben werden. Allerdings sind hierbei sind die Baujahre zu beachten. Für Objekte mit einem Baujahr vor dem 1. Januar 1925 gilt eine lineare Abschreibung über 40 Jahre, demgemäß also 2,5 Prozent pro Jahr. Alle anderen Baujahre werden 50 Jahre lang mit 2% pro Jahr abgeschrieben.

Die Finanzierungskosten

Interessant ist für Kapitalanleger im Falle der Vermietung der sanierten denkmalgeschützten Immobilie die Möglichkeit, die Zinsen des zum Kauf dieser denkmalgeschützten Immobilie eingesetzten Darlehens von der Steuer abzusetzen, und zwar in voller Höhe.

Ein möglicher Verkaufserlös

Wie wir es von einer normalen Immobilie auch kennen, ist der Verkauf einer selbstgenutzten denkmalgeschützten Immobilie grundsätzlich steuerfrei. Das gilt auch für den Gewinn bei einer vermieteten Immobilie, gleichermaßen, allerdings muss sich das Objekt mindestens zehn Jahre im Besitz des Verkäufers befunden haben. Eine Abgeltungssteuer fällt hierbei nicht an.

Sonder-AfA für die selbstgenutzte denkmalgeschützte Immobilie

Steuerliche Sonderabschreibungen gibt es natürlich auch bei einer Eigennutzung der denkmalgeschützten Immobilie. Der Eigennutzer kann dabei zehn Jahre lang jeweils 9% der Sanierungskosten absetzen. Der Eigennutzer eines gewöhnlichen Hauses oder einer Eigentumswohnung hat nach gegenwärtiger Steuerlage dagegen keinerlei Absetzungsmöglichkeiten!

Wer sich detaillierter informieren will, kann sich ein Merkblatt beim Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein ansehen und ausführliche Ausführungsbestimmungen erfahren.

Wertsteigerung von denkmalgeschützten Immobilien (Standorte)

Die für den Kapitalanleger wichtige Wertsteigerung denkmalgeschützter Immobilien ist sehr unterschiedlich. Die größte Wertsteigerung solcher Immobilien bieten die Großstädte Hamburg, Berlin, München, Frankfurt, Leipzig, Stuttgart etc..

Aber auch Orte wie Rothenburg ob der Tauber oder Weimar erfreuen sich aufgrund ihrer prunkvollen alten Fassaden als Altersruhesitze großer Beliebtheit. Solche Städte verzeichnen deshalb zurzeit sogar Zuwächse im Zuzug in diese Städte.

Quelle: Tipps24-Netzwerk-hhr
Foto: Petra Dirscherl / pixelio.de