Wärmepumpen

Wärmepumpen entziehen Wasser, Erde und Luft die benötigte Energie


Umweltschonender EnergieeinsatzHeizungstechnik / Wärmepumpen:  Die Wärmepumpe ist ein sehr umweltschonendes Heizungssystem. Sie reduziert klimaschädliche CO2-Emissionen und den Energieverbrauch. Darüber hinaus benötigt sie kaum Wartung und erzeugt bei richtiger Planung und optimalem Betrieb bis zum Vierfachen der eingesetzten elektrischen Antriebsleistung an Wärmeenergie.
Wärmepumpen funktionieren wie Kühlschränke – nur genau umgekehrt. Während der Kältemittelkreislauf des Kühlschranks seinem Inneren Wärme entzieht und diese an die Umgebung abgibt, entzieht der Kältemittelkreislauf einer Wärmepumpe der Umgebung Wärme.

 

Die Umgebungswärme kommt aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Diese wird innerhalb des Gerätes auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und kann dann zum Heizen oder zum Erwärmen von Trinkwasser genutzt werden.

Wie effizient eine Wärmepumpe als Heizquelle arbeitet, zeigt das Verhältnis der eingesetzten zur erzeugten Energie. Um Wärmepumpen vergleichen zu können, wird die Jahresarbeitszahl (JAZ) ermittelt. Dieser Wert gibt an, wie
hoch der Wärmegewinn im Vergleich zum Energieeinsatz in Form von Strom ist.

Laut einer Studie des Fraunhofer ISE erreichen moderne Erd-Wärmepumpen durchschnittlich Werte von 3,9. Einfacher ausgedrückt: Etwa das Vierfache der eingesetzten Energie wird wieder als Wärme erzeugt. Karl-Heinz Stawiarski, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wärmepumpe e.V. dazu: „Die Investition in eine gut geplante Wärmepumpen-Heizung zahlt sich aus. Moderne Anlagen sind so effizient, dass sie aus bis zu 75 Prozent kostenloser Umweltenergie 100 Prozent Heizleistung erzeugen.“

Wärmepumpen können darüber hinaus auch zur Kühlung eingesetzt werden. Da die Temperatur im Erdreich im Sommer geringer ist als die Raumtemperatur, können Erd- oder Grundwasser-Wärmepumpen die Kühle des Erdreiches direkt nutzen. Dafür wird nur ein sehr geringer Energieaufwand benötigt, was diese Art der der Kühlung sehr energieeffizient macht.

Quelle:  Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V