Heizen und Lüften

Holzfeuerstätten sind auch nach dem neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erlaubt

Heizungstechnik / Heizen & Lüften:  Holzfeuerstätten wie Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen, welche die aktuellen Bundesimmissionsschutz-Vorschriften erfüllen, sind auch nach Verabschiedung des reformierten Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erlaubt. Damit besteht Klarheit – und die Entscheidung fürs Heizen mit Holz als CO2-neutralem, regenerativem Brennstoff kann zukunftssicher getroffen werden. Erst kürzlich hat zudem die Europäische Union (EU) bestätigt, dass Brennholz weiterhin als erneuerbarer Energieträger gilt.

 

Klimaneutral heizen mit Holz: Der Wald bleibt geschont

Holz setzt bei seiner Verbrennung nur so viel CO2 frei, wie der Baum in den Jahrzehnten zuvor aus der Atmosphäre gebunden hat. Bei nachhaltiger Forstwirtschaft aus heimischen Wäldern, bei der mehr Holz nachwächst, als entnommen wird, ist die CO2-Bilanz ausgeglichen. Besonders dann, wenn Brennholz aus Abfallholz, Waldrest- und Durchforstungsholz gewonnen wird, das für die Bau- und Möbelindustrie nicht geeignet ist. In der Regel werden ungenutztes Holz der Krone, Holz aus Waldpflegemaßnahmen und Schadholz verwendet. Beim Kauf sollte man auf die regionale Herkunft des Brennstoffs achten. In Deutschland heizt ungefähr jeder vierte private Haushalt mit Holz. Mit zunehmendem Modernisierungsgrad der Geräte durch gesetzliche Vorgaben und der Entwicklung effizienter Verbrennungs- und Filtertechnologien konnten die Emissionen nachhaltig gesenkt und die Umweltverträglichkeit deutlich erhöht werden.

Holzofen, Solarthermie und Wärmepumpe kombinieren

Moderne Holz- oder Pelletöfen mit Wasserwärmetauscher bieten zudem vielseitige Kombinationsmöglichkeiten mit anderen regenerativen Energieerzeugern. Zur individuell passenden und nachhaltigen Kombination berät der Ofen- und Luftheizungsbauer und realisiert danach zukunftssichere Anlagen.

Ein wasserführender Holzofen kann seine Wärme etwa gemeinsam mit einer Solarthermie-Anlage in einen zentralen Pufferspeicher speisen. Auch die Kombination mit einer Wärmepumpe ist sinnvoll. Denn diese arbeitet träge, wenn die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen, und es dauert länger, bis sich die Räume erwärmen. Zusätzlich springt bei starkem Frost ein elektrischer Heizstab an, dies treibt den Stromverbrauch in die Höhe. Hier kann ein Holzofen die Wärmepumpe effizient unterstützen, er bringt schnell gemütliche Wärme und hilft, die Stromrechnung zu senken. Wer über eine Zentralheizung mit Holz nachdenkt, für den kommen Pellets-, Scheitholz- oder Holzhackschnitzel-Kessel infrage. Sie gelten laut GEG als Heizungsanlagen und können zur Erfüllung der 65-Prozent-Vorgabe für erneuerbare Energien beitragen.

Quelle: Lorenz & Company Werbeagentur GmbH, Reutlingen
Foto: djd/AdK/www.kachelofenwelt.de/Sommerhuber