Bauteile

Wichtiger Baustoff für die moderne Architektur


Kupfer als BaustoffBaustoffe / Bauteile:  Vom Ein - und Mehrfamilienhaus über den Museumsbau bis zum Geschäftshaus, von der Sporthalle bis zum Gemeindezentrum, vom Konzertsaal bis zum städtischen Verwaltungsbau: Zahlreiche zeitgenössische Projekte dokumentieren, welche wichtige gestalterische und funktionale Bedeutung der Werkstoff Kupfer in der heutigen Architektur hat. Bedeutende internationale Architekten und Designer wie David Chipperfield, Norman Foster oder Tom Dixon setzen immer öfter auf Kupfer oder seine Legierungen wie Messing und Bronze, um ihre Objekte in Szene zu setzen.

Mit Formen und Oberflächen spielen

Für Architekten und Bauherren interessant sind die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Werkstoffes. Kupfer war eines der ersten Metalle, das von Menschen verwendet wurde und ist eines der ältesten Baumaterialien - mit einzigartigen Eigenschaften. Die Formbarkeit von Kupfer macht es möglich: Alle Elemente und Formen lassen sich mit minimalen Einschränkungen aus Kupferwerkstoffen realisieren.

Oberflächen dürfen flach, gekrümmt oder facettiert sein und jede Neigung haben, können perforiert, als Netzgitter oder als Strukturen, Wellenformen oder dreidimensionale Muster ausgeführt werden. Moderne Architekten nutzen diese Eigenschaften und unterstreichen damit die Gebäudeform. Kupferwerkstoffe lassen sich außerdem optimal mit nahezu jedem anderen Baustoff kombinieren zum Beispiel mit Holz, Stein, Ziegel oder auch Glas.

Kupfer und seine Legierungen bieten zudem ein reiches Farbspektrum. Mit der Zeit verändern Kupferoberflächen durch den natürlich ablaufenden Patinierungsprozess ihre Farbe: von rötlich über braun bis hellgrün oder auch grünblau in Küstenorten. Die natürliche Entwicklung von Kupferpatina ist eine einzigartige Kupfer-Charakteristik. Kupfer gibt Gebäuden über die Jahre ein lebendiges und individuelles Aussehen. Mehr Informationen und Anregungen: copperconcept.org.

Langlebiges und pflegeleichtes Material

Dächer auf Kirchen und Schlössern, die schon 200 Jahre und mehr im Einsatz sind, zeugen davon, dass Kupfer mehr als ein Hausleben lang halten kann. Und Fassadenverkleidungen aus Kupfer benötigen im Unterschied zu Putz und anderen Fassadenverkleidungen keine Schutzanstriche oder anderen Beschichtungen, die regelmäßig erneuert werden müssten. Die Mehrkosten einer Dacheindeckung oder Fassade aus Kupfer gegenüber einer konventionellen Eindeckung macht sich daher auch für private Bauherren bezahlt. Zudem ist ein immer wichtigeres technisches Detail die hundertprozentige Recyclingfähigkeit: Der Wert des Materials bleibt erhalten und kann wiederverwendet werden. Viele Architekturelemente aus Kupfer erfüllen die Anforderungen an nachhaltiges Bauen.

Foto: djd/Deutsches Kupferinstitut/ECI/Bone O'Donnell